Beiträge von Moebius

    Aktuell in SH:

    Lehrkraft ist 6 Tage nach Präsenzunterricht mit leichten Symptomen einer Atemwegserkrankung zuhause geblieben, die Inkubationszeit passt sehr gut zu einer Ansteckung durch den Unterricht. Dort sind in der Folgewoche außerdem zwei SuS krank gemeldet (ohne, dass man Details erfährt).

    Als Symptome wie Geruchsverlust hinzukommen will die Lehrkraft selbstverständlich einen Test auf SARS-CoV-2 durchführen auch zum Schutz und zur Information der übrigen Mitglieder der Schulgemeinschaft und erfährt, dass der Dienstherr sich weigert die Kosten zu übernehmen. Man könne ab dem 22.02. in SH Schnelltests machen, vorher wird da nix gezahlt. Lehrkraft macht daraufhin verständlicherweise keinen Test, die KuK werden natürlich von der Schulleitung auch nicht informiert.

    Die beschriebene Situation kann auf alles hinweisen, ernsthafte Anzeichen für einen größeren Ausbruch oder Belege für eine Infektion in der Schule kann ich da nicht erkennen.Möglich, vielleicht auch nicht. Aber viel wichtiger:

    Der Dienstherr ist nicht für annlassbezogene Tests aufgrund von Symptomen verantwortlich, bei den in der Schule zur verfügung stehenden Testmöglichkeiten ist das Vorhandensein von Symptomen sogar ein Ausschlusskriterium. Wenn man Symptome hat, ist man krank, dann hat man das zu tun, was man macht, wenn man krank ist: zum Arzt gehen, sich da anhand der ärztlichen Empfehlungen behandeln zu lassen und die Behandlung, wie üblich, mit seiner Krankenkasse abrechnen.

    Wer jetzt ernsthaft Kindergartenspiele der Art "Wenn der Dienstherr vorher keine Kostenübernahme zusichert, mache ich gar nichts" spielt ist definitiv Teil des Problems und nicht der Lösung.

    Ganz nebenbei: Testangebote gibt es auch in anderen Bundesländern, zT auch für Erzieher, etc.

    Herr Spahn hat auf der PK am Mittwoch gesagt, dass die aktuellen Testangebote von 10%-20% der Berechtigten angenommen werden. Dies st in meinen Augen viel zu wenig. Wenn wir es mit der Eindämmung von Covid ernst meinen, müssen wir uns zuerst an die eigene Nase fassen und die bestehenden Möglichkeiten auch ausreizen.

    In Schulzentren mit 100+ Mitarbeitern ist es zB problemlos möglich jemanden, der dazu berechtigt ist, die Tests auch zu führen (und ab zu rechen) für einen Vormittag in die Schule zu bekommen, dadurch steigt die Akzeptanz erheblich, weil ich nicht extra einen Arzttermin machen muss (ich hätte auch keine Lust, ein mal pro Woche einen Nachmittag dafür zu opfern).

    Für die Durchführenden ist das durchaus attraktiv, weil sie die Gesamtzahl mit dem Land abrechnen können - relativ viel Umsatz für relativ wenig Aufwand. (Mal so als Tipp für diejenigen, die in Niedersachsen in der Schulleitung oder im Personalrat sind.)

    Schulmail.

    Alle Lehrerinnen und Lehrer in Niedersachsen haben über die Schulen ein Berechtigungsschreiben bekommen, das Sie ausdrucken und von der Schulleitung unterschreiben lassen müssen, dann können Sie sich ein mal pro Woche testen lassen (Antigen-Schnelltest beim Hausarzt oder Apotheke, PCD nur bei positiven Vortest.)

    Ich lasse mich jeden Freitag testen.

    In Niedersachsen werden übrigens die Klassen bei eine Einzelfall aktuell komplett durchgetestet (zumindest bei meinem Gesundheitsamt) und Lehrer können sich wöchentlich testen lassen.

    (In so fern ist es eigentlich erstaunlich, dass die Inzidenz in Schulen so niedrig ist, wie oben beschrieben, da hier vielleicht noch nicht optimal getestet wird, aber wir sind sicher deutlich dichter dran als viele andere Lebensbereiche. Wenn es noch ein großes Dunkelfeld gäbe, müssten durch die Testung eigentlich viel mehr Fälle in Schulen auffallen.)

    Das sind wie gesagt die Schnelltests, es ging aber um Selbsttests ;)

    Und ja, wie das Montag bei uns läuft, keine Ahnung, es soll ab Montag getestet werden, ob sie Leute gefunden haben, die das machen, auch keine Ahnung, die Schulleitung hüllt sich in Schweigen.

    Die von mir beschriebenen Tests nimmt eine geschulte Person an sich selber vor. Das ist auf Basis der aktuellen Rechtslage aktuell in Schulen möglich und entsprechende Tests sind auch verfügbar, dafür werden nämlich die gleichen "Schnelltests" verwendet, die aktuell auch in Arztpraxen und Pflegeeinrichtungen verwendet werden und nicht die "Selbsttest-Kits", die ab März für jedermann in Apotheken angeboten werden sollen.

    Dass diese in Deutschland noch nicht zugelassen sind, damit rechnet man erst Ende März ca. In Berlin sollen sie schon gekauft und bei der Senatsverwaltung liegen, aber dürfen eben aktuell nicht benutzt werden.

    Noch nicht zugelassen sind in Deutschland Schnelltests für Privatpersonen, zugelassen und in großer Stückzahl verfügbar sind welche für geschultes Personal. Das können auch Lehrer sein. In Niedersachsen gibt es auch eine Rechtsgrundlage, die Schulen erlaubt die Tests selber zu beziehen (ein 25er-Pack kostet 200 €), die Lehrer müssen ein mal von einem Arzt in der Anwendung eingewiesen werden (das geht per Videokonferenz) und dann kann sich im Prinzip jeder selber testen.

    Das ist also prinzipiell mit der aktuellen Rechts- und Verfügbarkeitslage möglich. (Die Finanzierung ist dann noch ein anderes Problem.)

    Lieber einmal mehr scheinbar Recht gehabt, statt eine anschauliche Warnung einfach mal stehen zu lassen, gell?

    Deine Methode zur Ermittlung von Zahlen gleicht der Anwendung der Drake-Gleichung, bei der man immer in die einem genehme Richtung rauf oder runter Multiplizieren kann um am Ende das gewünschte Ergebnis zu kriegen. Und jemand, der ganz offen zugibt, dass Daten für Ihn nur mittel zum Zweck sind um Leute in eine von Ihm gewünschte Richtung zu manipulieren, muss sich nicht wundern, wenn das für andere keine ernstzunehmende Diskussionsgrundlage mehr ist.

    Ja, aber du kannst es nicht vergleichen. Alleine weil wir gegen Masern einen Schutz haben.

    Sag das Nymphicus.

    Ich stimme dem Artikel absolut zu, er erwähnt aber den sehr harten Lockdown und eine drastischen Ansprache Johnson, er erwähnt die Sorglosigkeit der Iren aufgrund niedriger Inzidenzzahlen vor Weihnachten (davor Lockdown).

    Das gehört für mich zur objektiv-sachlichen Darstellung.

    Die aktuell zunehmenden Mutationen sind sicher nicht harmlos.

    Es ist offensichtlich in einigen Ländern zu starken Anstiegen gekommen und die Ausbreitung von Mutationen hat dabei einen Beitrag geleistet, auch wenn dieser schwer zu quantifizieren ist.

    Englische Ärzte berichten von Fällen, in denen 1 Sekunde maskenloser Kontakt zur Ansteckung ausgereicht hat. Damit sind wir dann auf Masernniveau. Jeder Innenraum wird zum unkalkulierbaren Risiko ohne wirkende Impfung.

    R-Wert Maser: 20, Corona: ca. 3, Corona-Premium: geschätzt 3,5-4, aber gut, dass du nicht versuchst, Hysterie zu schüren.

    Einen ganz guten, einigermaßen sachlich-objektiven Überblick zum Thema "Die Mutante führt zu einer 3. Welle" gibt es da:

    https://www.n-tv.de/wissen/Noch-ha…le22370339.html

    Bei der südafrikanischen Variante war die Zahl der neutralisierenden Antikörper geringer und die Neutralisierungsrate des Impfstoffs um etwa zwei Drittel reduziert.

    Das sei jedoch aber noch effizient genug, damit der Corona-Impfstoff von Biontech/Pfizer das Virus neutralisieren könne. Eindeutige Schlüsse, so schreiben die Forscher im „New England Journal of Medicine“, ließen sich jedoch noch nicht ziehen, da eine klinische Patientenstudie noch fehle.

    Man beobachte aber die Entwicklung und bereite sich darauf vor, einen angepassten Impfstoff oder einen Boosterimpfstoff zu entwickeln, sollte eine Variante auftauchen, vor der der Impfstoff nicht ausreichend schütze.

    Meine Biontech-Aktien werde ich wohl längerfristig behalten, das wird für die nächsten Jahre wohl ein gutes Geschäft bleiben.

    (Pfizer/Biontech plant auch schon damit, die Kapazität in 2022 auf 3 Mrd Dosen zu erhöhen, was mir eine recht mutige Ansage zu sein scheint - die meisten Menschen werden die erste Impfung bis dahin durch haben, die Unternehmen gehen also davon aus beim Markt für neue / Boosterimpfungen etwa die Hälfte der in Frege kommenden Weltbevölkerung pro Jahr zu impfen, trotz der Tatsachen, dass bis dahin dann doch ein größerer Pool an Alternativen zur Verfügung stehen wird. Man geht wohl davon aus, dass die Mutationen den mRNA-Impfstoffen in die Hände spielen.)

    Ich persönlich gehe auch davon aus, dass die Zahlen jetzt erst mal ein paar Tage stagnieren oder leicht steigen werden. In etwa einer Woche werden sie dann wieder fallen.

    Warum?

    Einen epidemiologischen Grund dafür gibt es nicht, ich gehe einfach davon aus, dass das Coronavirus Nympicus verwirren und in den Wahnsinn treiben möchte.

    In dem Artikel ging es ausdrücklich um den Aufbau einer Logistik um Biontech in die Hausarztpraxen zu kriegen. (Auftauen und finalieren am Montag, dann haltbar bis Freitag und entsprechende Verteilung und Verbrauch.)

    Bis zum Ende des zweiten Quartals basiert die deutsche Impfkampagne im wesentlichen auf Biontech, die Diskussionen um AZ sind im Grunde nur ein Randproblem und J&J wird genau so schleppend in die Verteilung gehen, wie die anderen drei Präparate davor, da ist nach Zulassung im März auch erst mal ein langsames Hochfahren zu erwarten.

    Üblich bei Autorschaft ist eine Umsatzbeteiligung, in der Regel von 9%-12% und das dann runter gerechnet auf den Seitenanteil an der Gesamtveröffentlichung.

    Wird seitenweise bezahlt (was eigentlich bei einer echten Autorenleistung eher unüblich ist, das gibt es eher, wenn du zB Musterlösungen zu vorgegebenen Aufgaben erstellst) sind Seitenhonorare von 20€ bis 100€ denkbar, je nach Aufwand, Auflage, etc. . Grundsätzlich spielt aber immer die Seitenzahl eine Rolle, bei einer einzelnen Seite würde ich mit niemals an den Schreibtisch setzen, da ist der Aufwand drumrum viel zu groß für das was rauskommt.

    Ich lasse mich seit 10 Jahren jährlich gegen Grippe impfen und hatte noch nie irgendwelche Nebenwirkungen.

    Und auch zwischen 20 und 60 kann eine echte Grippe richtig ätzend sein und tatsächlich auch wochenlange Nachwirkungen mit sich bringen.

    Und leider habe ich vor wenigen Jahren auch im Bekanntenkreis erleben müssen, dass ein junges Mädchen an einer Grippe gestorben ist, auch so etwas kommt vor.

    Das wurde in Bayern ganz einfach gelöst. Die Ferienordnung wurde geändert. Dadurch sind keine Ferien und es entsteht keine Mehrarbeit.

    Ich hatte tatsächlich Ski-Urlaub gebucht und konnte zum Glück umbuchen. Aber sowas hat das Kultusministerium überhauptnicht interessiert.

    Zum Zeitpunkt deiner Buchung hat die gültige Ferienordnung das aber anders gesagt und da hast du normalerweise Vertrauensschutz.

    In den Faschingsferien war es halt kein großes Problem, weil man eh kaum reisen und fast überall kostenlos stornieren konnte, wenn das nicht der Fall gewesen wäre, glaube ich, dass das Land die Kosten am ende hätte tragen müssen, notfalls über Gericht.

    Im Sommer wird es anders aussehen und ich denke, das ist den KuMi auch bewusst.

    M.a.W.: falls es "Ferienkurse" geben sollte, wäre eine Verpflichtung möglich.

    Theoretisch ja. Rein praktisch glaube ich aber, dass den KuMi klar ist, dass sie damit ein riesen Faß aufmachen und viele Probleme verursachen. Die Stunden müssten in irgend einer Form angerechnet werden, wenn Leute schon Urlaube gebucht haben (im Vertrauen auf die aktuell ja gültigen Zeiten für Schulferien) muss irgendwer die entstehenden Kosten tragen, etc.

    Nach meiner Wahrnehmung geht die Tendenz dahin, Förderkurse extern zu organisieren, sprich außerschulische Träger, Kostenübernahme bei Kursen der Nachhilfeinstitute, etc., das ist alles billiger, als Lehrer dafür zu bezahlen.

    (Ich glaube auch nicht an eine großflächige Annahme dieser Angebote und diejenigen, die es am dringendsten hätten, sind die letzten, die man dazu kriegt.)

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