Beiträge von MarPhy

    Ich sag mal so. Ich fehle unter 5 Tagen pro Schuljahr (Krankheitsbedingt, Fortbildung... alles eingerechnet). Wenn ich dann einen privaten Termin habe, informiere ich die Schulleitung frühzeitig darüber, dass ich an dem und dem Tag nicht da bin. Ich stelle, wenn es mir möglich ist, Aufgaben. Und ansonsten erwarte ich einfach, dass sowas möglich gemacht wird.

    Wenn ich morgens spontan krank bin, müssen sie auch eine Lösung finden.

    Joar und in Thüringen kriegt keiner A14, deshalb lohnt es sich hier überhaupt nicht sich anzustrengend. Weder mal kurz, noch ganz lang.

    Hier erhöht man seinen Stundensatz einzig und allein dadurch, die einem übertragenen Aufgaben in so wenig Zeit wie möglich zu erledigen. Wer da nicht rückwärts einparkt, ist selbst Schuld.

    Dir ist aber schon klar, dass wir Übungsleiter und Gymnastiklehrer ausbilden?

    Nein, wie auch? :D

    Glaube wir sind Kollegen und einer lügt beim Bundesland:D

    Bei uns wird in 3 Bildungsgängen der/ ein (?) Skischein erworben. Dementsprechend fahren bei uns jedes Jahr mehrere Klassen Ski. Dieses Jahr mussten auch 2 Kinder mit Corona abgeholt werden. 2 Tage nach der Rückkehr hatte es die ganze Gruppe.

    Die Klassen machen auch einen Segelschein.

    Demnächst dann noch LKW-Führerschein und ne Jet und Helikopter CPL :D

    Bei uns sind die Skilager immer freiwillig und sehe die ganze Veranstaltung gerade deswegen ziemlich kritisch.

    Skifahren ist ein typisches Einzelkinder- und Bonzen-Hobby. Für meine Eltern war das damals nicht drin, da gab es einmal im Jahr Urlaub und fertig, Nordsee, Ferienwohnung mit Selbstkochen, wenn überhaupt.

    Zu meiner Schulzeit wären Fahrt und Ausrüstung nur dann noch dreistellig (Euro!) gewesen, wenn man den Skianzug bei Aldi gekauft hätte.

    Die KuK, die da jedes Jahr mitfahren, lachen sich nen Ast, z.T. fährt die gesamte Schulleitung (Sonst können sie aber nicht mal mit zum Wandertag, müssen ja in der Schule präsent sein). Am Ende ist es eine "Freizeit"-Veranstaltung für Besserverdiener, und die soll dann bitte in den Ferien stattfinden.

    Ich verstehe ohnehin nicht, warum bei Klassenfahrten und anderen Schulveranstaltungen der Sport immer so überrepräsentiert ist. Alle müssen mitwandern, alle müssen zum Sportfest... ich würde mir da mal ein bisschen Gleichberechtigung wünschen. Ala alle müssen ein Buch lesen, alle müssen bei der Matheolympiade mitmachen. Einen Tag auf Klassenfahrt nur Schach und Pen und Paper oder so :D

    Sowas kenne ich leider auch. Bei uns hat eine quereinsteigende Kollegin einen Service-Auftrag an mich gerichtet, weil im Drucker kein Papier war. Selber Papier nachzufüllen war ihr zu blöd. :sauer:

    Sowas ist absolut nachvollziehbar, wenn man noch nicht sein Leben lang im öffentlichen Dienst war. Die Zeit eines Mitarbeiters mit einem Jahresbrutto von 60k € ist etwas teuer, um sich um die Papierfüllstände von Druckern zu kümmern. Außer halt im Schuldienst, da muss man ggf. noch das Papier selbstmitbringen.

    Ich habe mich hier schon eine Weile nicht mehr zu Wort gemeldet, vielen Dank für die vielen Einblicke!

    Dem Grundtenor, dass solche Gespräche unter den richtigen Bedingungen auf jeden Fall wünschenswert wären, stimme ich zu. Die Panikmache der GEW verstehe ich nicht. Was soll im Zweifelsfall passieren, wenn ich nicht fähig sein sollte, die vereinbarten Ziele zu erreichen? Unfähigkeit ist kein Dienstvergehen. Und extrinsisch motivieren kann man mich mittels einer eventuell ausbleibenden Beförderung auch nicht. Die gibt es ja sowieso nicht.

    Auch ich hatte schon mehrere SL,

    eine davon wollte gerne Gespräche unter 4 Augen führen, verdrehte aber auch nach DB oder anderen Gesprächen die Worte und nutzte alles gegen die Person oder das Kollegium.

    Ich wünsche allen vernünftige SL, mit denen man gut reden kann, aber es braucht auch manchmal den Schutz oder Beistand des PR.

    Für Personalgespräche sollte, wie für alle anderen offiziellen Gespräche, auch ein Protokoll geführt werden, welches von beiden Seiten unterschrieben wird. Aber es stimmt, wenn die Fronten da total verhärtet sind, braucht man damit nicht anzufangen. Absolut gruselig, was manche hier berichten. Wählt beim nächsten mal die richtigen Leute in den Personalrat und lasst die ein paar entscheidende Fortbildungen machen. Der PR ist nicht nur da, um das Schuljahresabschlussgrillen zu organisieren und um zu runden Geburtstagen nen Blumenstrauß zu überreichen.

    Ist jetzt ne Steile These, aber es scheint so, als hätten genau die keine Lust auf diese Gespräche, für die sie besonders wichtig wären:

    1. Schulleitungen, die gern allein in ihrem Bunker sitzen
    2. KollegInnen die bestehende Konflikte mit der Schulleitung haben
    3. Schulleitungen, die insgeheim wissen, dass sie ihre Pflichten hinsichtlich Schulentwicklung und Mitarbeiterführung vernachlässigen
    4. KollegInnen, die insgeheim wissen, dass sie ihre Arbeit nur mit dem halben Arsch machen

    Jemand, der sich in seiner Rolle wohlfühlt und seine Arbeit gut macht, die rechtlichen Rahmenbedingungen kennt und naja, irgendwie halt selbstreflektiert ist, hat nichts zu befürchten und daher tendenziell Lust. Das einzige, was ihm die Tour vermasseln kann, ist eine unkonstruktiv agierende SL.

    Für mich hat das irgendwie auch was mit Qualitätssicherung zu tun. So ein Gespräch dauert ja keine Stunde...als normaler Lehrer muss ich auch Elterngespräche führen. Aber ja, Djino, ich glaube aus genau dieser Überlegung heraus gibt es das bei uns nicht.

    Gibt es bei uns im ca. zweijährigen Rhythmus.

    Die Gespräche werden durch die SL-Mitglieder geführt.

    Wie viele davon habt ihr denn? Wir haben nur SL, StellvertreterIn und noch die Oberstufenleitung. Bei der Dienstberatung dürfen noch ein paar andere im "Präsidium" sitzen, ausgewiesene SL-Mitglieder sind die aber nicht.

    Hallo Leute, sagt mal...gibt es bei euch an der Schule Jahresgespräche/Mitarbeitergespräche?

    Habe das in einer Doku vom BR über nen Schulleiter in Bayern gesehen, der hat sich einmal (?) im Jahr mit allen KollegInnen einzeln getroffen und über deren Entwicklungsmöglichkeiten und co gesprochen, Feedback gegeben, etcpp.

    Glaube das fänd ich ganz gut. Bei uns wird einfach vor sich hingewurschtelt. Ich mein...da es de facto eh keine Beförderungsmöglichkeiten oder "Druckmittel" gibt, kann eh jeder machen was er will...

    Dienstliche Beurteilungen bzw. Unterrichtsbesuche gab es in den letzten 3 Jahren auch nicht. Aber war ja auch Corona. Wies vorher war, kann ich nicht beurteilen.

    Wie ist die Situation da bei euch?

    Es kann tatsächlich sein, dass das Finanzamt bei dem Betrag stutzig wird, mit deiner Begründung könnte es allerdings klappen. Ggf. gibst du direkt ein Beiblatt zur Begründung mit ab.

    Mein Finanzamt geht immer nur von 50% dienstlicher Nutzung aus, selbst wenn man ein Beiblatt von wegen 100% dienstliche Nutzung abgibt. Gibt man das selbe Blatt dann nochmal beim Widerspruch ab, kriegt man die 100%.

    Was ich damit sagen will: An unserer Schule haben einige KuK die Optimierung der eigenen Work-Life-Balance soweit perfektioniert, dass sie durch ihr absolutes Nichtstun den KuK, die ungeschönte Noten geben erhebliche Mehrarbeit aufhalsen. Gipfeln tut das Ganze dann in unzähligen Nachprüfungen, die ich jedes Jahr vorbereiten und abhalten darf. Eine Nachprüfung mussten diese KuK übrigens noch nie machen, da bei ihnen nie ein Schüler schlechter als 4 rausgeht. Auch unter dem SJ sind solche KuK natürlich der absolute Hit unter den SuS, weil ja alles "so chillig" bei denen ist und die Noten für alle passen. Peinlich für die Schule wirds halt dann, wenn Unternehmen bei uns anrufen und zurecht Fragen, wie ein Schüler in Deutsch eine 3 bekommen kann, jedoch kaum ein Wort versteht von dem was man ihm sagt.

    Das gibt es bei uns auch uns es macht mich rasend! Bei uns haben jetzt erstmalig SuS ihr Abitur nicht bestanden. Was das für einen Aufschrei gab...

    Ein Schüler hat bei mir in Mathe Klassen 11 (Kernfach) 4 mal 0 Notenpunkte geschrieben und hatte damit 0 auf dem Zeugnis, damit war das Aufrücken in die 12 unmöglich. Tenor danach: Ich hätte ihm ja keine Chance gegeben.

    Keiner will am Ende "der Arsch" sein, es existiert eine unterschwellige Angst vor irgendwelchen Anwälten, alles in allem lächerlich.

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