Beiträge von Wolfgang Autenrieth

    Damit wird die klare Unterscheidung zwischen Zivilist und Kombattant nahezu unmöglich. Jeder zivile Tote wird dann genutzt, um Israel international als völkerrechtswidrig darzustellen, obwohl die eigentliche Strategie darauf abzielt, Israel in diese Falle zu locken.

    Seit dem 7. Oktober 2023 wurden im Gazastreifen laut Angaben des dortigen Gesundheitsministeriums rund 62.122 Menschen getötet und etwa 156.758 verletzt.

    Die Falle, in die sich die israelische Armee "locken lässt", muss sehr groß sein.
    Die überwiegende Mehrheit dieser Opfer sind Zivilistinnen und Zivilisten, darunter auch viele Kinder, Frauen und ältere Menschen.

    Nochmal. Ich wiederhole mich: Es ist genug!
    Das Vorgehen, das Israel praktiziert, kann nur funktionieren, wenn die gesamte Bevölkerung ausgelöscht wird. Schließlich könnte ja jeder Kombattant sein. Das ist absurd.

    Darum ging es mir hier eigentlich nicht, ich war nur wie andere überrascht, dass Wolfgang für 45 Minuten genauso lange vorbereitet wie für 55 Minuten. Mir fiel dann meine Zeit an der Gesamtschule ein. Damals habe ich ca. 20 Minuten etwas erklärt und der Rest war Übung und Freiarbeit. Ich habe mir überlegt, ob es bei Wolfgang auch so ist?

    Nein. Der "Rest" ist Differenzierung, Einzelbetreuung, Gruppenarbeit, zwischengeschobene Erklärphasen für alle etcpp. Eine Stunde, die so abläuft, wie ursprünglich geplant, gibt es an der Hauptschule selten. Für "Freiarbeit" hatte ich in 8/9 kaum Zeit. Da war jede Stunde Berufs- und Prüfungsvorbereitung. Manchmal auch Gruppentherapie.

    2 Minuten weniger sind natürlich kein Prozent, der Stoff bleibt im Umfang gleich. Ihr hattet ja in diesen Fächern keine zusätzliche Stunde. Vorbereitung also auch.

    Hast du nicht zu Ende gelesen? Wir hatten dadurch 1 zusätzliche "reingemogelte" Deputatsstunde - oft genug fachfremd abzuleisten und vorzubereiten.
    Das ist etwas anderes, als wenn du eine UE um 10 Minuten verlängerst. Da ist die Planung weniger aufwändig, weil du ja bereits im Thema steckst und dich nicht völlig neu sortieren musst.
    Aber ja - das ist ein Unterschied in den Schularten. Die Unterrichtsfächer in meinem Profil sind kein Fake. Das war Alltag.
    Und in einigen Jahren war es auch Unterricht über mehrere Schularten hinweg. Wenn du an einem Tag in Klasse 3 und 8/10 unterrichtest, bist du Dr.Jekyll und Mr.Hyde - und musst dich auf diese Rollen vorbereiten.

    Mir geht es halt generell quer, wenn auf der moralischen Schiene argumentiert wird. Also wenn da unterschieden wird zwischen Kindern, Frauen, Männern und Soldaten, bin ich raus. Ist das Leben des Soldaten per se wertlos? Genau so kommt es nämlich immer bei mir an, wenn über Frauen und Kinder gsprochen wird. Daher nutze ich hier häufig das Adjektiv "wehrpflichtig", um klar zu machen, dass sich eben niemand freiwillig dazu gemeldet hat sich an der Front erschießen zu lassen.

    Und mir geht deine Argumentation gewaltig auf den Zeiger. Für dich sind in diesem Schluss somit Soldaten, Kinder und Frauen gleichwertige - und legitime Ziele. Soldaten (auch wehrpflichtige) haben jedoch Schutzausrüstung und Mittel, um sich zu verteidigen.
    Du hast nur insofern Recht, dass kriegerische Auseinandersetzungen per se besch... sind.
    Die Unterscheidung "zwischen Kindern, Frauen, Männern und Soldaten" ist Grundlage der Genfer Konvention. Frauen und Kinder sind niemals legitime Ziele kriegerischer Auseinandersetzung.
    Genau dieser Terrorismus, den Putins Armee durch die Angriffe auf Wohngebiete praktiziert - wie auch die israelische Armee - ist inhuman und führt (hoffentlich) zu Anklagen und Verurteilungen vor dem internationalen Strafgerichtshof.

    DER Satz ist eine Frechheit.

    Unterrichtest du in einer 55-Minuten-Stunde so viel mehr Themen, dass die Vorbereitungszeit exzessiv in die Höhe schnellt? Als erfahrener Kollege sage ich dir: Nein.
    Als ich an der SFE unterrichtet habe, kam der SL auf die Idee, den Stundenplan wegen Lehrermangels umzugestalten. Die UE wurde auf 43 Minuten gekürzt. Hübsch.
    Musste ich deswegen weniger unterrichten? Nein.
    Hintergrund dieser Verkürzung war folgender:
    Die eingesparten 2 Minuten ergaben bei einem Deputat von 24 UE 48 Minuten - und somit eine weitere UE, die zu halten war. Meist fachfremd. Das ergab dann WIRKLICH mehr Vorbereitungszeit.
    Wenn man statt 45 Minuten jedoch 55 Minuten in einer UE unterrichtet, hat man die Möglichkeit, tiefer ins Thema einzusteigen oder mehr Übungszeit und Besprechungszeit mit den Schülern einzuplanen. Das mach' ich mit Links.
    BTW: Dieser Taschenspielertrick des SL war einer der Gründe, weshalb ich dann gekündigt und die Schule gewechselt habe.
    Wobei wir wieder beim Vorteil des Angestelltenverhältnisses sind.

    Sorry - es gibt einen weiteren Bug. In der Tabelle "Variablen und Ferien" funktioniert das Passwort nicht. Eventuell hatte ich dort zu schnell ge- und mich vertippt. Die korrigierte Version steht nun online unter
    https://www.autenrieths.de/stoffplan.html#Stoffverteiler

    zur Verfügung.

    KuK aus Ba-Wü können sich zurücklehnen - sie sind nicht betroffen. Die Vorgaben der Ferien und Feiertage für Ba-Wü sind ja (hoffentlich) richtig eingetragen. KuK aus anderen BL ändern die Tabelle durch Einfügen von Zeilen/Zellen ab.

    Betatester welcome ;)

    Das heißt: die 45Minuten-BaWüStunde ist 1,74 Zeitstunden wert, die 55-Minuten-französische-Stunde ist 1,74 Zeitstunden wert?
    Interessante Grundlage für eine Diskussion...

    Im Prinzip - ja. Der Vor- und Nachbereitungsaufwand für eine UE ist ziemlich identisch - ob die Stunde nun 10 Minuten länger dauert oder nicht. Weil in D noch zusätzliche Verwaltungsaufgaben hinzukommen, die in F nicht anfallen, könnte eine Stunde in F sogar noch einen geringeren Faktor besitzen.

    In Frankreich beträgt eine Unterrichtsstunde 55 min. Eine französische Lehrkräfte verbringt bei einem 18 Stunden Deputat also 990 Minuten im Unterricht. Eine deutsche bei 25 Stunden 1125 min. An der Mittelschule bei 28 Stunden noch länger. Es gibt in Frankreich auch keine Aufsichten, weder auf dem Pausenhof noch bei Prüfungen. Mündliche Prüfungen werden, wenn ich das richtig verstanden habe, extra bezahlt.

    Im Prinzip richtig - weil jedoch jede Stunde auch vorbereitet werden muss, darf nicht nur die Präsenzzeit betrachtet werden. Bei uns in Ba-Wü wird eine UE offiziell mit 1,74 Zeitstunden (an der GHWRS) veranschlagt. Das war die Zeit, die bei meiner Tätigkeit im Schulamt pro "Anrechnungsstunde/UE mit 45 min)" abzudienen war - was 104 Minuten/UE ergibt. 27 UE Deputat entsprechen damit 2808 Minuten pro Woche. Lege ich denselben Faktor für Frankreich mit 18 UE zu Grunde, ergibt das 1872 min/Woche - das sind 2/3.

    Auch das Nebentätigkeitsrecht ist anders strukturiert (ebenfalls Google):
    "Dürfen Lehrkräfte in Frankreich eine Nebentätigkeit ausüben?"

    Zitat

    Ja, Lehrkräfte in Frankreich dürfen unter bestimmten Bedingungen eine Nebentätigkeit ausüben. Die Tätigkeit darf die Haupttätigkeit nicht negativ beeinflussen und keine Konkurrenz zum Arbeitgeber darstellen. Zudem müssen Lehrkräfte, die im öffentlichen Dienst arbeiten, meist eine Genehmigung einholen oder die Tätigkeit zumindest anzeigen, während für Angestellte die Anzeige der Nebenbeschäftigung ausreicht.

    Was zu beachten ist:

    • Nichtbeeinträchtigung der Haupttätigkeit: Die Nebentätigkeit darf nicht dazu führen, dass die Leistung als Lehrkraft nachlässt oder die Zeit für die Haupttätigkeit unzureichend wird.
    • Keine Konkurrenz: Die Nebentätigkeit darf nicht im direkten Wettbewerb mit der Tätigkeit des Arbeitgebers stehen.
    • Genehmigung oder Anzeige:
      • Verbeamtete Lehrkräfte: Müssen oft eine Genehmigung für die Ausübung einer Nebentätigkeit einholen.
      • Angestellte Lehrkräfte: Müssen die Nebenbeschäftigung rechtzeitig anzeigen, eine ausdrückliche Genehmigung ist jedoch nicht immer erforderlich.
    • Ausschließlichkeitsklauseln und Arbeitsverträge: Es sollte geprüft werden, ob der Arbeitsvertrag eine Klausel enthält, die eine Nebentätigkeit ausschließt.
    • Höchstarbeitszeiten und Ruhezeiten: Die Arbeitszeiten für beide Tätigkeiten müssen zusammen die geltenden Höchstarbeitszeiten und Ruhezeiten einhalten.

    Damit relativiert sich - in Verbindung mit der Unterrichtsverpflichtung - das geringere Gehalt von Lehrkräften in Frankreich.

    Zitat

    Mal kurz gegoogelt:
    In Frankreich beträgt das übliche Lehrer-Deputat 18 Stunden pro Woche für "normale" Lehrer (professeurs certifiés) und 15 Stunden pro Woche für höhere Laufbahnbeamte ("agrégés"). Diese Stundenzahl ist die Grundlage der Lehrtätigkeit und variiert nicht wie in Deutschland nach Bundesland, sondern ist durch das französische Schulsystem und die verschiedenen Beamtenlaufbahnen festgelegt

    Zitat

    Zur Ferienstruktur:
    In Frankreich gibt es insgesamt etwa 16 Wochen Schulferien pro Jahr bei einem 36 Wochen langen Schuljahr, was einem der kürzesten Schuljahre der Welt entspricht, obwohl die Anzahl der Unterrichtsstunden pro Jahr über dem Durchschnitt liegt. Die Ferien umfassen zwei Monate Sommerferien, zwei Wochen um Allerheiligen, zwei Wochen um Weihnachten sowie je zwei Wochen Winterferien im Februar/März und Frühlingsferien im April/Mai, die je nach Schulzone (A, B, C) variieren

    Die Aussage ist insofern eh etwas "doof",

    Danke für diese "freundliche" Zuschreibung. Ich hatte mir durchaus überlegt, die Menge des Süßwassers herauszurechnen und ebenfalls daneben zu visualisieren. Da bleibt weniger als ein Stecknadelkopf.
    Visualisierungen sind nie "doof". Auch diese zeigt einfach, dass die Menschen eine Ressource verschmutzen, ohne die wir nicht existieren können - und dass es davon weniger gibt, als viele sich vorstellen. Auch, wenn der Marianengraben tief ist.

    Die Pensionen sind viel höher, die Mindestpension bei vorzeitiger Dienstunfähigkeit sollte hier nicht unerwähnt bleiben.

    Lehrer gehören zur gebildeten - und höher ausgebildeten Bevölkerungsschicht. Die Gehälter liegen unter denen vergleichbarer Berufsgruppen in der Industrie. Zudem gibt es dort in der regel zusätzliche Betriebsrenten. Die Rücklagen für die Pensionen wurden bereits bei der Festlegung des Gehalts in die Beamtengehälter "eingepreist".
    Eine vorzeitige Dienstunfähigkeit erfolgt im Bereich der Lehrer - im Vergleich zu Industriearbeitern - sehr viel seltener. Dass z.B. Berlin zur Verbeamtung der Lehrkräfte zurückgekehrt ist, zeigt, dass es sich für den Staat finanziell rechnet.

    KI meint:
    "Frühpensionierungen wegen Dienstunfähigkeit: Etwa 19 % der verbeamteten Lehrkräfte scheiden vorzeitig aus dem Dienst aus – meist im Alter von rund 58 Jahren"
    Im Umkehrschluss bedeutet dies, dass 81% der Lehrkräfte bis zum Erreichen der normalen Altersgrenze arbeiten.
    KI-Auskunft zur Frage: "Wie viel % der Beschäftigten arbeiten bis zum Erreichen des Rentenalters?":

    Zitat
    • Frühverrentung: Etwa ein Drittel der Beschäftigten geht vorzeitig in Rente, oft mit Abschlägen. Besonders betroffen sind körperlich belastende Berufe.
    • Vollzeit bis zur Rente: Nur rund 50–60 % der sozialversicherungspflichtig Beschäftigten schaffen es, durchgehend bis zur Regelaltersgrenze zu arbeiten – je nach Branche, Bildungsgrad und Gesundheitszustand.
    • Beamte vs. Angestellte: Beamte arbeiten häufiger bis zur Altersgrenze, während Angestellte häufiger früher ausscheiden.


    Daraus ergibt sich, dass Beamte später als andere Berufsgruppen Ruhegehalt beziehen - und länger durch Arbeitsleistung dafür "einzahlen".
    Beamte leben im Schnitt 3 bis 5 Jahre länger als andere Berufsgruppen - was dem höheren Bildungsgrad und der geringeren Unfallgefahr geschuldet ist.

    Nun ist es soweit.
    Seit heute ist wieder (kalendarischer meteorologischer) Herbst.

    Damit euch die Ideen nicht ausgehen ein paar Tipps:

    ➥ Herbstlieder - klassisch und modern, zu Texten und Notenblättern verlinkt findet ihr hier:
    https://www.autenrieths.de/lieder_zum_herbst.html

    ➥ Bastelanleitungen für alles, was fliegt (Drachen, Bumerang, Walkalong, Frisbee, Papierflieger) gibt es hier:
    https://www.autenrieths.de/papierflieger_drachen.html

    Bei Ubuntu sind die wichtigsten Arbeitsprogramme automatisch in der Standardinstallation eingeschlossen. Da muss man nur noch Spezialwünsche "nachinstallieren". LibreOffice, Firefox etcpp laufen bei den Neuinstallation automatisch mit und stehen sofort zur Verfügung.
    Es gibt auch UbuntuStudio, da sind in der Installation neben o.g. zusätzlich enthalten:

    "Als Soundserver dient JACK, dafür ist ein eigenes grafisches Konfigurationsprogramm unter dem Namen Ubuntu Studio Controls enthalten[2]. Außerdem gehören diverse Multimedia-Programme zum Umfang, wie beispielsweise die Videobearbeitung OpenShot, der Audio-Sequenzer Rosegarden, die Digital Audio Workstation Ardour, die 3D-Grafiksoftware Blender, das Rastergrafikprogramm GIMP oder das DTP-Programm Scribus." https://de.wikipedia.org/wiki/Ubuntu_Studio
    Das sind einige Gigabyte an Software, die da aufgespielt werden. Da kannst du zwischendurch getrost Mittag essen.
    Wenn du zurück kommst, ist alles erledigt. Das hat schon Vorteile. Zudem hast du - wenn du dir das aktuelle Installationspaket besorgst - von allen Programmen automatisch die neueste Version auf dem Rechner.

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