Ich empfinde uns Lehrer als extrem unterbezahlt. Diese Woche Zeitungsmeldung bei uns:
Der durchschnittliche Bayernprofi bekommt 18 Mio € im Jahr. Wenn man das auf die paar Stunden Sportplatzjoggen hochrechnet ist das schon ein guter Stundenlohn. 
Ernsthaft: Mein Zimmergenosse im Wohnheim absolvierte damals eine Lehre bei Mercedes und fuhr zu dieser Zeit bereits einen Porsche 911. Er hat nach der mittleren Reife mit der Lehre begonnen und seitdem gutes Geld verdient. Ich habe erst nach dem Abi mit dem Studium begonnen - und ein paar Jahre mehr in die Ausbildung investiert, in der ich um einiges weniger (in Form von Bafög) "verdient" habe, als er. Damit ich was zu beißen hatte, habe ich nebenbei gejobbt und an der Wursttheke im Supermarkt die Wurstreste gekauft (die eigentlich als Hundefutter gedacht waren) um mir daraus ab und an ein Gulasch zu kochen. Das war meine Investition in meine Zukunft mit A13.
Mein Kumpel von damals übernahm bald nach seinem Meisterbrief eine Mercedes-Niederlassung. An seinen Lebensverdienst komme ich nur ran, wenn er jetzt stirbt und ich noch 200 Jahre lebe.
Ich muss mich nicht mit einem durchschnittlichen Arbeiter vergleichen (lassen). Ich habe zwei Staatsexamen und dazu noch einen Gesellenbrief. Und - wie jeder andre Geschäftsmann auch - erwarte ich, dass sich meine Investition verzinst.