Angst vorm Einstieg- normal?

  • Was mutmasslich daran liegt, dass du Informatik auf Lehramt studiert hast.

    Nein, habe ich nicht. Ich habe einen fachwissenschaftlichen Master. In Hessen gibt es (mit Ausnahme des Lehramts für berufliche Schulen) gar keine Bachelor/Master fürs Lehramt.

    Zitat

    An der Uni Basel gibt es zu beiden Themenblöcken Pfluchtveranstaltungen im Bachelor-Studiengang.

    Unterschiedliche Hochschulen haben unterschiedliche Studienpläne.

  • Was rechnest du dann weiter oben vor? Entweder du hast 270 CP in der Informatik oder du hast keinen fachwissenschaftlichen Master.

  • Was rechnest du dann weiter oben vor? Entweder du hast 270 CP in der Informatik oder du hast keinen fachwissenschaftlichen Master.

    Es geht um das Lehramtsstudium, mit dem die meisten Menschen ins Lehramt kommen. Es geht nicht um mich.


    Das fachwissenschaftliche Studium für den Master hat übrigens insgesamt einen Umfang von 300 CP (10 Semester). Davon sind aber nur ca. 255 CP Informatik. Hinzu kommt ein Nebenfach.

  • Ein Master of Education ist was anderes als ein Master of Sciene. Deswegen heisst es auch anders. Und nur weil man 10 Semester vor sich hin studiert, macht man keine 300 CP. Ich mache dieses Semester 16 CP. Aber ja, an der Uni Frankfurt braucht es offenbar noch mal 120 CP für den Master. In Basel wären es 90 CP. Spielt aber keine Rolle, ich mache in der Informatik voraussichtlich gar keinen Abschluss. Und werde es auch nicht behaupten.

  • Und nur weil man 10 Semester vor sich hin studiert...

    ... muss auch nicht jede:r wirklich was gelernt haben und ausreichend vorbereitet sein auf die anstehende Aufgabe, während andere eine Menge mitnehmen und im Anschluss anwenden und umsetzen können.

    Ob das im CP-System besser realisiert ist als zuvor, kann ich nicht beurteilen,

    die Unterschied zwischen den Universitäten finde ich interessant und zum Teil auch erstaunlich.

    Am Ende braucht man in der Regel einen Abschluss, um eine Arbeit aufnehmen zu können.


    Im Hinblick auf das Lehramt bewerten ja auch viele die Vorbereitung durch das Studium sehr unterschiedlich, die einen meinen, sie hätten an der Uni nichts Brauchbares gelernt, die anderen halten ihren Studienabschluss hoch und wieder andere sehen sich irgendwo dazwischen.

    Ich fühle mich vom Studium her überhaupt nicht auf den jetzigen Weg vorbereitet.

    Eigentlich habe ich gar keine Vorbereitung erhalten, wie ich mit schwierigen Eltern umgehe, was ich in Sachen Krisensituation mache, wenn ein Todesfall auftritt oder wie ich mit schwierigen Schülern umgehe.

    Es wird im Studium einfach nicht vermittelt und ich muss mich auf meine Intuition verlassen.

    Es kann im Studium nicht jede Einzelheit vermittelt werden, aber Grundlegendes sollte in Pädagogik und Psychologie Inhalt gewesen sein.

    Ich hab ehrlich Angst vorm Einstieg und weiß nicht, für welche Schule ich mich entscheiden soll?

    Ich wünschte, die hätten mir die Schulentscheidung nicht überlassen, sondern selbst getroffen, aber da ist eben massiv Bedarf da.

    Ich musste es damals nicht entscheiden, sondern wurde geschickt. Am Ende war es genau die richtige Schule für mich und die weltbeste Mentorin.

    Vielleicht wäre es an der anderen Schule auch gut geworden.

    Du kannst dich entscheiden oder losen, am Ende ist es, wie es ist, und du musst dich an jeder Schule den Aufgaben stellen.

  • die Unterschied zwischen den Universitäten finde ich interessant und zum Teil auch erstaunlich

    Die Unterschiede im Bereich MINT sind marginal. Die Veranstaltung zu Betriebssystemen in der Informatik ist jetzt zufällig der grösste Unterschied zwischen Basel und Frankfurt, da habe ich mir eben exemplarisch das Modulhandbuch angeschaut. Der grösste Unterschied zwischen meinem Chemiestudium und dem aller anderern Lehrpersonen bei uns in der Fachschaft ist, dass ich tatsächlich als einzige eine Vordiplomsprüfung im Nebenfach Physik machen musste. Habe ich irgendwann mal rausgefunden, weil ich mich gewundert habe, warum mir als einzige beide Unterrichtsfächer ohne weitere Auflagen anerkannt wurden. Ich müsste nachschauen, ob das in Heidelberg heute immer noch so ist.


    Edit: Die Antwort ist übrigens nein. Es ist auch nur noch *eine* 45minütige mündliche Prüfung für alle 3 Fachbereiche der Chemie. Dafür gab's früher halt keine Bachelorarbeit. In dem Kontext habe ich übrigens irgendwann auch mal rausgefunden, dass ich die einzige bin, die tatsächlich jeweils einen Schein in der Mathe und in der Physik mehr hat (freiwillig), während der Rest gerne plappert, was man sich angeblich mal "angeschaut" hat. Ja, vom "anschauen" gibt's weder Scheine noch CP.

  • Insbesondere in der Berufsbildung ist das sicher auch keine Ausnahme. Ich bin der Meinung, dass man zB Maschinenbau nur nach einem Maschinenbau-Studium unterrichten kann. Kommt ein zweites Fach dazu und dann auch noch Bildungswissenschaften und Didaktik, dann fehlen meines Erachtens wichtige fachliche Grundlagen.

    Für andere Fächer fehlt mir die Ahnung. Ich vermute aber, dass es auf einige berufliche Fachrichtungen zutrifft.

    Meiner Meinung nach muss man Pädagogik, Didaktik, Fachdidaktik und Psychologie und auch ein gewises Maß an Philosophie als Lehrer von der Pike auf studiert haben.
    Das fachliche Wissen kann man sich anlesen und hat dafür passende Lehr- und Fachbücher.

    Das Diskutieren von Tatsachen ist eine "wunder"bare Sache.
    Dieser Beitrag kann Spuren von Ironie und Sarkasmus enthalten.

  • Meiner Meinung nach muss man Pädagogik, Didaktik, Fachdidaktik und Psychologie und auch ein gewises Maß an Philosophie als Lehrer von der Pike auf studiert haben.
    Das fachliche Wissen kann man sich anlesen und hat dafür passende Lehr- und Fachbücher.

    Unterschied Grundschule/Hauptschule und Gymnasium/berufliche Schulen aller Art?


    Wie geschrieben, ich hatte an der Uni null Didaktik, Pädagogik, Fachdidaktik etc., das war erst Thema im zweijährigen Referendariat. Dafür habe ich entsprechendes Fachwissen.


    (Und ich schrieb hier auch schon mehrfach über fehlendes Fachwissen einzelner junger Kolleginnen (ausgebildet in anderen Bundesländern) und Realschulkolleginnen, die zu uns abgeordnet wurden. ) Sie wurden von Schülerinnen und Schülern nicht ernst genommen (ab Klasse 9 merken sie es und machen sich lustig oder beklagen sich) und bereiteten uns anderen Kolleginnen und Kollegen Probleme (wie reagiere ich auf Schülerreaktionen). Ich bin froh, dass wir aktuell niemanden mehr von ihnen haben.

    Meine Beiträge werden auf einer winzigen Tastatur eines Tablets mit Autokorrektur geschrieben. Bitte entschuldigt Tippfehler. :mad:

  • Kann ich für unsere "Schmalspurbiologen" absolut bestätigen. Das sind die, die im Hauptfach Sport studieren und dann nebenbei ein paar CP in einer Naturwissenschaft sammeln, für die sie dann den Arbeitsvertrag an der Sek II unterschreiben. Nur mit dem Unterrichten wird's dann meistens schwierig. Die Alteingesessenen mussten mit denen zuletzt die Praktikumsversuche "üben", damit's nicht ein komplettes Desaster wird. Mal schnell anlesen scheint nicht recht zu funktionieren. Ich schrieb es schon mal: Was ich über meine Unterrichtsfächer weiss, hat mir kein Didaktiker geflüstert. Ich weiss, was man mir im Fachstudium beigebracht hat und ich kann, was ich selbst mal in der Hand hatte. In der Didaktik lernt man im Idealfall, wie man die Inhalte auf Anfängerniveau runterbricht. Wenn ich aber selber schon gar nichts weiss und kann, kann ich auch nichts runterbrechen.

  • Es braucht beides, darum ist das Studium ja entsprechend zusammengesetzt.

    Aus dem Studium weiß ich auf die Fächer bezogen ganz andere Sachen als das, was wir in der Schule gemacht haben, ein Teil davon war verpflichtend mit Schein, ohne den man nicht weitermachen konnte, ein anderer Teil war Wahl und besonders relevant für das Unterrichten heute, sehr vieles war wichtig für den Hintergrund, auch wenn es so nicht unterrichtet wird, aber für die Planung und Differenzierung eine gute Grundlage ist.


    In vielem hätte ich jetzt gerne mal die Möglichkeit einer Weiterbildung, einer Auffrischung, eines Online-Angebotes, mehr als "Wir stellen unser Schulbuch vor"-Veranstaltungen und mehr als "Die-Seminarleitung-hätte-es-gerne-so" und des Abwägens unterschiedlicher Ansätze auf der Grundlage der bisherigen Erfahrungen und mit sehr viel mehr Wissen über die Schüler:innen.

  • Dann wundere ich mich aber sehr über die oftmals fallenden Aussagen hier, dass man sein Fach vertieft studiert haben muss, um es auf bestimmten Niveaustufen unterrichten zu können

    Willkommen im Club. Allerdings habe ich aufgehört mich zu wundern seit ich live jemanden erlebe, dem gar nicht auffällt, was er alles *nicht* kann.

  • Unterschied Grundschule/Hauptschule und Gymnasium/berufliche Schulen aller Art?

    Dein Wissen um das fachliche Niveau der Grund- und Werkrealschulen - und der dort arbeitenden Kollegen und Kolleginnen - in Baden-Württemberg scheint begrenzt zu sein. Es scheitern an den Pädagogischen Hochschulen zahlreiche Studenten bei den Prüfungen in Mathematik, weil sie genau deine Vorstellung vom Anspruch dieser Schularten besitzen.
    Ein guter Prozentsatz meiner Absolventen geht nach dem Werkrealschulabschluss über die ein- oder zweijährige Berufsfachschule ans Berufliche Gymnasium und danach ins Studium. Würden wir nur die Grundrechenarten vermitteln, hätten die Kollegen am Technischen / Kaufmännischen oder Hauswirtschaftlichen Gymnasium unlösbare Aufgaben zu leisten.

    BTW: Falls du ihn noch nicht kennst:
    Der "Dunkle Lord der Mathematik" - Christian Spannagel (seines Zeichens Professor für Mathematik an der PH Heidelberg) - führt dich gerne mit seinen Youtube-Kursen in die Vorlesungs- und Anspruchswelt der Mathematik an PHen ein. Er lehrt nach einem interessanten Prinzip: Seine Vorlesungen stellt er auf Youtube, die Studierenden können diese im eigenen Tempo erarbeiten und in der Präsenz werden dann ungeklärte Fragen und Details besprochen.
    https://www.youtube.com/user/pharithmetik

    Hier noch eine nette Playlist zum Stöbern:
    https://www.youtube.com/@phari…?view=0&sort=p&shelf_id=0

    Das Diskutieren von Tatsachen ist eine "wunder"bare Sache.
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    2 Mal editiert, zuletzt von Wolfgang Autenrieth ()

  • Das fachliche Wissen kann man sich anlesen und hat dafür passende Lehr- und Fachbücher.

    Meinst du, nachdem man das Fach studiert hat, kann man sich selbständig auf dem Laufenden halten? Oder denkst du ernsthaft, dass jeder alles korrekt fachfremd unterrichten kann, wenn er nur genug in Fachzeitschriften blättert? Falls Letzteres der Fall sein sollte, verweise ich auf den Thread mit der Frage "kann Natron brennen? Mein 10-Jähriger Schüler behauptet ja, Google sagt nein." Und ich mache mich darüber nicht lustig, ich leide seit Jahren unter dem Umstand, dass wir unseren SuS lediglich um eine Unterrichtsstunde voraus sind, weil wir so gut wie alles fachfremd unterrichten. Das ist tatsächlich selbst an der Förderschule ein Problem, wenn es auch den Kindern nicht auffallen mag.

  • In Informatik wird an Fachschulen sicher nicht bis zum (Uni) Bachelorniveau unterrichtet. Das Abschlüsse den selben Level im DQR/EQR haben, heißt nicht, dass sie gleich oder gleich anspruchsvoll sind.

    Das zeigt sich bspw. darin, dass der Abschluss kein Studium ersetzt, sondern an manchen FHs bestenfalls ein paar Leistungen angerechnet werden, an Unis wird, zu Recht, in der Regel gar nichts angerechnet.


    Teilweise hatte ich die Inhalte des staatlich geprüften Informatikers im Studium gar nicht. Bis einschließlich dem Master hatte ich zum Beispiel nichts mit Netzwerken und Betriebssystemen zu tun. Das macht aber nichts. Ein Studium, auch "nur" zum Bachelor, reicht vollkommen, um sich innerhalb seines Fachs in Neues einzuarbeiten.

    Die Fachschule ist eine tolle Schule, an der die abgehenden Techniker/innen unheimlich viel lernen und mit einer großartigen Qualifikation abgehen, die sie in den Betrieben für die Lösung sehr komplexer praxisorientierter Aufgaben geeignet macht. Es ist aber eben eine extrem hohe praktische Quali und eben somit - wie du ja schreibst - eine gleichwertig gesetzte aber eben nicht gleichartige Quali, wie sie ein Studium darstellt. Die können eben ganz andere Sachen, die ich als Ing nicht konnte, auf meinem Feld können sie aber eben weniger.

    Tim Finnegan liv’d in Walkin Street
    A gentle Irishman mighty odd.

  • Oder denkst du ernsthaft, dass jeder alles korrekt fachfremd unterrichten kann, wenn er nur genug in Fachzeitschriften blättert?

    Hatte ich vom "Blättern in Fachzeitschriften" gesprochen? Wir haben Schulbücher, Lehrerhandbücher, Fortbildungen ... und müssen an der WRS die meisten Fächer "fachfremd", bzw. als "Universalgelehrte" unterrichten - weil man im Klassenlehrerprinzip möglichst viel auf eine Lehrperson bündelt.
    Man muss jedoch keinen Anomala dubia von einem Anoxia villosa unterscheiden können, damit man fachgerecht Biologie nach Lehrplan unterrichten kann - auch nicht am Gymnasium.

    Das Diskutieren von Tatsachen ist eine "wunder"bare Sache.
    Dieser Beitrag kann Spuren von Ironie und Sarkasmus enthalten.

  • ...
    Man muss jedoch keinen Anomala dubia von einem Anoxia villosa unterscheiden können, damit man fachgerecht Biologie nach Lehrplan unterrichten kann - auch nicht am Gymnasium.

    Das Beispiel ist jetzt arg willkürlich, findest du nicht? Nein, man muss nicht jedes Insekt kennen, um Bio fachgerecht zu unterrichten, das kann auch keine Biologin (mwd). Es gibt alleine in Deutschland 33.000 Arten. Eines zu bestimmen wäre aber wohl eine Grundfertigkeit, die der Biologe beherrscht. Tippe ich jetzt mal so, ich bin keine Biologin... Es geht um die vertieften Zusammenhänge.


    Welches Fach hast du denn studiert, meinst du nicht, dass du das besser vermitteln kannst als jemand, der vorher bloß mal ins Lehrbuch guckt? Es fängt ja schon damit an, dass man nicht beurteilen kann, ob im Material ein Fehler vorliegt, wenn man sich lediglich darauf stützt.

  • Dein Wissen um das fachliche Niveau der Grund- und Werkrealschulen - und der dort arbeitenden Kollegen und Kolleginnen - in Baden-Württemberg scheint begrenzt zu sein. Es scheitern an den Pädagogischen Hochschulen zahlreiche Studenten bei den Prüfungen in Mathematik, weil sie genau deine Vorstellung vom Anspruch dieser Schularten besitzen.
    Ein guter Prozentsatz meiner Absolventen geht nach dem Werkrealschulabschluss über die ein- oder zweijährige Berufsfachschule ans Berufliche Gymnasium und danach ins Studium. Würden wir nur die Grundrechenarten vermitteln, hätten die Kollegen am Technischen / Kaufmännischen oder Hauswirtschaftlichen Gymnasium unlösbare Aufgaben zu leisten.

    Du hast doch behauptet, dass Didaktik, Pädagogik, Fachdidaktik usw. an der Uni studiert werden müssten, das Fachliche könnte man später sich selbst in Lehrwerken usw. anlesen. Ich habe versucht, deine Worte zu begreifen, stimmt es also nicht, was du geschrieben hast? Ich sehe es nämlich komplett anders. Zur Erinnerung, du schriebst


    Meiner Meinung nach muss man Pädagogik, Didaktik, Fachdidaktik und Psychologie und auch ein gewises Maß an Philosophie als Lehrer von der Pike auf studiert haben.
    Das fachliche Wissen kann man sich anlesen und hat dafür passende Lehr- und Fachbücher.

    Ich hatte in Chemiestudium Mitstudenten, die Mathe abgewählt haben (ging früher in manchen Bundesländern) und die natürlich auch im Studium scheiterten. Und manche unserer Abiturienten können so wenig Mathematik (1 Punkt im Abitur, 4 Unterkurse), die würden vermutlich auch scheitern. (Ich war mal Protokollant in einer mündlichen Abiturprüfung, der keinen Graph der einfachsten Funktion zeichnen konnte. Er fiel letztendlich durch.)


    Nein, das Fachliche muss (zumindest am Gymnasium) von Grundauf studiert werden. Schülerinnen und Schüler zerreißen Kolleginnen und Kollegen, die nur Lehrbuchwissen haben. Es gibt in jeder Klasse (ab Mittelstufe) regelmäßig Fragen auf deutlich höherem Niveau. Man kann durchaus mal sagen, das weiß ich nicht, ich lese nach, aber sicher nicht jede Stunde. Und ich habe genug Lästereien über unwissende Kolleginnen und Kollegen beendet (mag ich nicht hören, wir haben noch zwei Kolleginnen in anderen Fachbereichen (aus anderem Bundesland dank zwei Mitforisten hier, weiß ich jetzt warum), die fachlich angreifbar sind), ich habe genug Gedanken im Vorfeld eines Elternabends gemacht, damit Kollegin nicht von den Eltern fertig gemacht wird. Ihre "Lösung" war übrigens viel zu einfache Klassenarbeiten schreiben zu lassen. Dann stimmt der Schnitt und die meisten sind zufrieden. Die nächste Kollegin, der nächste Kollege hat das Problem (und ja, man merkt es noch Jahre später. (Zum Glück ist dies schulintern bekannt und wird von der SL berücksichtigt.)


    Hatte ich vom "Blättern in Fachzeitschriften" gesprochen? Wir haben Schulbücher, Lehrerhandbücher, Fortbildungen ... und müssen an der WRS die meisten Fächer "fachfremd", bzw. als "Universalgelehrte" unterrichten - weil man im Klassenlehrerprinzip möglichst viel auf eine Lehrperson bündelt.
    Man muss jedoch keinen Anomala dubia von einem Anoxia villosa unterscheiden können, damit man fachgerecht Biologie nach Lehrplan unterrichten kann - auch nicht am Gymnasium.

    Ich halte das übrigens für einen der Gründe, warum Schülerinnen und Schüler so wenig wissen (wollen). Wenn Lehrer und Lehrerin selbst nicht mehr wissen...

    Meine Beiträge werden auf einer winzigen Tastatur eines Tablets mit Autokorrektur geschrieben. Bitte entschuldigt Tippfehler. :mad:

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