Beiträge von yestoerty

    Notfälle kommen halt mal vor... Letzte Woche bekam ich um 7.20 eine Whatsapp. Kita ist geschlossen, da eingebrochen wurde und Spuren gesichert werden müssen. Da haben sich ernsthaft Eltern beschwert, dass es so spät war (die Kita öffnet aktuell um 7.30) und nur die Elternvertreterin das per Whatsapp weiter gegeben hat. Ähm ja. Die Kitaleitung hatte anderes zu tun als 110 Eltern anzurufen von denen sie eh nicht weiß wer sein Kind an dem Tag geschickt hätte.

    Aber das ist genau wie deine Beispiele, Julia, ein Extrembeispiel, das mir bestimmt nicht noch mal passieren wird.

    Aber ich hab auch tolle Kollegen, die den Vertretungsplanern und Stundenplanern manchmal Haribos hinstellen, um uns bei Laune zu halten. Eine Schulleiterin, die selbstgebackene Kekse zu Weihnachten verschenkt. Einen Kollegen, der mir mein DienstiPad vorbei bringt, weil er eh fast hier vorbei fährt. Kollegen, die ihr Material teilen und zusammenarbeiten.

    Mit der Begründung dürfte ich fast keine Inhalte in Englisch mehr vermitteln. Bei mir im Lehrplan steht drin:

    Environmental issues and technological solutions

    (demand and supply of energy, climate change, systems of certification, waste management)

    Mass production and sustainability (product development, planned obsolescence, consumerism)

    The responsibility for scientific development and technological use (individual decisions, economic aspects, political agreements, protection of data and privacy, genetically modified food)

    Aspects and effects of globalisation (availability and distribution of goods, relocation of production and services in industry and agriculture, technology transfer, international job market)

    International political and economic relations and visions (global Players, international standards and agreements, non-governmental Organisations)

    Cross-cultural attitudes and behaviour (cultural identity and assimilation, multicultural society, integration)

    Und das ist nur ein Jahr in einem Bildungsgang....

    Eine Schwangere ist doch für den Plan zunächst mal unschädlich, gerade jetzt im Distanzunterricht. Schwierig ist es doch nur, wenn sie Beschäftigungsverbot bekommt und dann kann man ja die Vertretungsstelle relativ schnell ausschreiben.

    Jein, wir planen die Pläne dann trotzdem so um, dass die Klassen (wenn wieder Präsenzunterricht sein wird), keine großen Lücken haben. Je nach Gebäude gibt es nämlich keinen Internetzugang (wir bauen gerade neu). Als Vorsichtsmaßnahmen haben wir auch einen LK direkt mit jemandem der in der BEM ist doppelt gesteckt, damit es keine großen Versorgungslücken gibt und eine Klasse nicht nur für 2 Stunden kommt.

    Eine andere Schwangere ist auch gerade ins BV gewechselt und die Vertretungsstelle ist leider noch unbesetzt.

    Aber stimmt, unser OBASler ist schon seit den Sommerferien da und hat schon seine Klassen unterrichtet und der, der jetzt fertig wird, stockt nur minimal auf. Da ist das nicht so wild.

    Da frage ich mich, wie läuft das bei euch mit Referendaren, die zum 01.11. kommen oder gehen? Die werden bei uns dann entsprechend geplant und mit neuem Stundenplan verewigt.

    Aber die Refis laufen doch erst ein Quartal mit und das letzte Quartal doch auch.

    Ich schreibe gerade mit meinem Kollegen an Version 12 des Stundenplans. Letzte Woche habt sich noch eine Schwangere geoutet und es muss alles über den Haufen geworfen werden.

    Ich bin mir daher ehrlich gesagt nie sicher, was ich mir eigentlich wünschen möchte.

    Ich glaube das ist bei vielen wirklich das Problem. Wir fragen echt viele Wünsche ab und versuchen auch fast alle zu erfüllen. Aber selbst wenn wir alle Wünsche erfüllt haben, beschweren sich manche Leute noch.

    Dann wiederum sind die Leute auch so unterschiedlich. Bis man sich da mal reingearbeitet hat wer was will, haben sie die Wünsche wieder geändert.

    Wir haben da so einen Kollegen, der kann nie zur 1. Stunde, wegen des Kindes. Das Kind wohnt aber während der Woche bei der Mutter, das weiß ich zufällig. Wenn wir ihm also Stunden hinten raus für ihn unbequem legen (Fachraum, geht nicht anders), dann kann er plötzlich doch zur 1. Stunde. So Leute sind einfach ätzend, weil die nur auf den eigenen Vorteil aus sind.

    Ja, manchmal geht es halt einfach nicht anders. Eigentlich hätte ich den neuen Stundenplan für den 1.2. gerne letzten Freitag rumgeschickt. Aber aktuell ist noch eine Vertretungsstelle offen, die eigentliche Person muss früher ins Berufsverbot, die angedachte Vertretung kommt doch nicht und scheinbar kam keine Bewerbung. (Hilfe, wir brauchen Bio!), also muss alles komplett umgeplant werden, weil eine volle Stelle Bio jetzt mal eben von allen Biokollegen mitversorgt werden muss. Das heißt es wird Verschiebungen und Änderungen ohne Ende geben. Da wissen Leute also heute nicht, dass sie den Kurs nächste Woche abgeben und einen anderen bekommen. Ist echt blöd, aber kann ich nicht ändern.

    In der aktuellen Stufe "vollständige Schulschließung" bedeutet das: Unterricht nach Stundenplan, allerdings zuhause, davon mindestens 1/3 als Videokonferenz, ansonsten Aufgaben mit kurzer (!) Rückmeldung (ich hab mir ein Anklicksystem mit verschiedenen Kategorien zurechtgemacht).

    Mache ich ähnlich und die Rückeldungen der Schüler sind ok, viele arbeiten dann auch parallel über Discord oder Whatsapp gemeinsam.

    Teilweise stelle ich Aufgaben auch mit forms oder learningapps, damit sie direkt eine Rückmeldung erhalten.

    Aber ja, deutlich weniger Rückfragen, als wenn ich rumgehe. Bin mal gespannt, aktuell kann ich ja auch nicht mal eben ins Heft gucken wie weit sie kommen, wer wie viel mit wem arbeitet... Die nächste Klausur wird es zeigen.

    Ich möchte euch ja nicht neidisch machen, aber bei unserem zehnjährigen Kind (Gymnasium) läuft der komplette Unterricht online über Teams nach Stundenplan. Das Kind sitzt im Kinderzimmer mit Heften, Büchern und Laptop am Schreibtisch und die Lehrkräfte und alle Mit-SuS sind am Bildschirm dabei. Das funktioniert im Prinzip wie im Klassenraum-nur zu Hause. Und jetzt kommts: Ich muss gar nichts machen. (Außer vielleicht mal eine Matheaufgabe erklären, weil die Erläuterung der Lehrkraft nicht verstanden wurde, aber das mache ich hin und wieder in der Präsenzzeit auch am Nachmittag.):flieh:

    das machen bei uns auch seeeehr viele Kollegen so.

    ich starte auch meist mit einer VK und entlasse dann in die Arbeitsphase, bleibe aber in der Konferenz und wer fragen hat kommt wieder rein.

    Manchmal starten wir mit der Arbeitsphase und korrigieren/ besprechen am Ende.

    Das hilft mir sehr die Schüler nicht mit Material zu überschütten, aber auch nicht viel zu wenig zu verlangen.

    Der Mutter würde ich freundlich klar machen, dass das nicht deine Aufgabe ist und du deine eigenen Kinder morgens weckst.

    Ich hab es schon ausführlich kommentiert. Leider gibt es nicht so mega viele Kommentare. Es wäre schön, wenn noch was dazu kommt ;)

    Ich bin die letzten beiden Wochen sogar besser in meinem Stoff voran gekommen als im Dezember. Da war ich vor lauter Lüften und Diskussionen über Masken und sonstige Regeln eher langsamer.

    Ich habs zufällig vorhin auch kommentiert und grübel mal wer du wohl sein könntest. :)

    Eine Benotung mit "ungenügend" würde bei uns für größeren "Schmerz" sorgen als ungerechtfertigte unentschuldigte Fehlstunden. Insofern wäre das bei den Schwänzern eine viel zielführendere Konsequenz, aber bei den "Unschuldigen" würde es für viel größere Schwierigkeiten zwischen Schule und Elternhaus (oder wie Bolzbold sagen würde, für die "Gerichtsfestigkeit") sorgen.

    Wie sagt man denn bei euch dann, dass das Internet nicht geht? Anrufen im Sekretariat? Meine Privatnummer gebe ich den Schüler*innen nicht, unsere normalen Kommunikationswege sind alle übers Internet. Es ginge dann also nur im Nachhinein, würde das noch zählen?

    Ich merke gerade, dass mein Text vielleicht wie eine Kritik an deinem Post klingt, yestoerty , so ist es aber nicht gemeint. Ihr müsst euch die Sätze mit völlig entspannter, aber interessierter Stimme vorstellen.

    So habe ich das auch nicht aufgefasst. Das ist die Vorgabe der Schulleitung.

    "Krankmeldung" ist auf 2 Wegen möglich: online Formular auf der Schulwebseite oder Anruf im Sekretariat (wie auch sonst halt). Ansonsten wird aktuell auch von den meisten Tutoren eine Abmeldung per Teams/ Email beim Tutor und den Fachlehrern des Tages akzeptiert. Als Fachlehrerin reicht mir auch die Info von Klassenkameraden, dass xy gerade Probleme hat. Hauptsache irgendein Lebenszeichen der Entschuldigung.

    Und ja, Datenvolumen reicht für die Videokonferenz nicht, aber ich erkundige mich und reiche die Aufgaben ein ist dann legitim.

    Bei uns wurde gesagt: Fehlzeiten notieren und wenn sich nicht abgemeldet/ Bescheid gesagt wurde (und sei das nur, dass jemand sagt mein Internet geht nicht) mit 6 benoten.

    Fehlstunden werden aber nicht gezählt und auf dem Zeugnis angegeben.

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