Beiträge von tibo

    Es gibt aber einige Kreise (ich glaube ich schaue mal, welche das genau sind), die Kinder mit einem Förderschwerpunkt auf eine benachbarte Schule in der Kommune schicken. Dadurch versprechen sie sich, dass die Förderschulkollegen nicht wie mit dem Salzstreuer an alle Schulen des Kreises verteilt werden, sondern schwerpunktmäßig an Schulen sitzen, um dort eine angemessene zeitliche und personelle Unterstützung des Kollegiums zu ermöglichen.


    Im Masterplan Schule NRW (von 2021) wird aber explizit für Grundschulen gefordert, dieses System nicht mehr einzusetzen.

    Besser kann man Exklusion nicht beschreiben - entsprechend zu Recht wird gefordert, dieses Doppelsystem abzubauen.

    Da das ja nun eine ähnliche Diskussion wie im anderen Thread ist: ist es in euren Bundesländern üblich, Kindern mit Förderbedarf ausschließlich an individueller Bezugsnorm ausgerichtete Noten zu erteilen?

    Ich erteile Kindern mit dem Förderschwerpunkt keine Noten, außer sie sind in der Lage zumindest die differenzierten Klassenarbeiten mitzuschreiben. Hier finde ich die Bezugsnorm der Leistungsbewertung ganz schön beschrieben:

    Vorgaben für den zieldifferenten Bildungsgang Lernen

    Die Unterrichtsfächer und die Stundentafeln richten sich nach denen der Grundschule und der Hauptschule. Somit werden Schülerinnen und Schüler im Bildungsgang Lernen in enger Anlehnung an die Lehrpläne dieser beiden Schulformen unterrichtet. Die Leistungen der Schülerinnen und Schüler werden auf der Grundlage der im individuellen Förderplan festgelegten Lernziele beschrieben. Die Leistungsbewertung erstreckt sich auf die Ergebnisse des Lernens sowie die individuellen Anstrengungen und Lernfortschritte.

    Danke dir!

    Die Chance zur Überarbeitung gibt es ja. Aber ich frage mich, ob das an den Grundschulen in NRW überhaupt so gehandhabt wird.

    Also dass dann unter der Überarbeitung wirklich auch eine Rechtschreibnote steht.

    Die Möglichkeit haben wir auf jeden Fall im Rahmen der Gestaltung unseres Leistungskonzepts besprochen. Ich denke, das ist auch sinnvoll, das im Kollegium einheitlich zu gestalten. Die Freiheiten hat man, würde ich behaupten, auf jeden Fall.

    Im Sinne der Transparenz sollte man das vorher mit den Schüler*innen besprechen. Die Note für die Rechtschreibung müsste dann gesondert ausgewiesen werden und bezieht sich dann eben auch nur auf diesen Kompetenzbereich. Aber im Wissen, dass der cognitive load eben höher ist, wenn man mehrere Kompetenzbereiche gleichzeitig beachten soll, fände ich es nur fair, wenn es dann auch die gesonderte Chance zur Überarbeitung gäbe.

    Was du oben schreibst, dass die mit klaren Ansagen besser klarkommen, ist auch nur ein Ergebnis der Erziehung.

    Das finde ich auch wichtig und ergänzend auch die Sozialisation. Die Gesellschaft schafft sich ja nun ihre Geschlechter und Geschlechterstereotype. Diese wirken sich bei Jungs anscheinend in manchen Bereichen negativ aus. Feminismus hätte hier ein paar Lösungsansätze im Angebot.

    Während Mädchen sich an den Erzieherinnen und Lehrerinnen in Kita und Grundschule orientieren können, haben Jungen allzu häufig keine entsprechendes Vorbild. Das muss sich doch schon in Grundschule auf weitere Chancen auswirken…

    Wobei dies und die oft genannte vermeintliche Feminisierung der Schule auf die Leistung keinen (relevanten) Einfluss hat , wie verschiedene Studien sagen:

    "In wissenschaftlichen Studien, die die Ursache-Wirkung-Beziehung zwischen dem Geschlecht der Lehrperson und dem Schulerfolg untersucht haben, zeigen sich meistens keine Effekte auf den Kompetenzerwerb und die Schulnoten der Schüler:innen (Coenen u.a., 2018; Kleen u.a., 2022; Neugebauer & Gerth, 2013). Nur in wenigen Studien konnten leichte Tendenzen festgestellt werden, nach denen Mädchen bessere Leistungen zeigten, wenn sie von einer weiblichen im Vergleich zu einer männlichen Lehrkraft unterrichtet wurden (Helbig, 2012; Hwang & Fitzpatrick, 2021; Lee u.a., 2018). Gleichzeitig machte es für die Leistung von Jungen allerdings keinen Unterschied, welches Geschlecht die Lehrkraft hatte."

    Nichtsdestotrotz plädiere ich immer für Diversität, dazu gehört auch das Geschlecht. Männer sind aber nun auch gesellschaftlich weit davon entfernt insgesamt benachteiligt zu werden. Es gibt bestimmt Gruppen, die noch weniger als Schule als Lehrer*innen repräsentiert werden und in der Gesellschaft insgesamt weniger Chancen haben. Das ist für die Prioritäten mMn wichtig zu berücksichtigen.

    Ich bin auch für unsere Website verantwortlich. Als erstes habe ich das Design in Angriff genommen und moderner, heller und freundlicher gestaltet. Das ist in gewissem Maße natürlich Ansichtssache. Das Wichtigste für Eltern und Außenstehende sind natürlich erstmal die allgemeinen Informationen (Termine, Schulzeiten, Kontaktmöglichkeiten, ...). Die Informationen für potenzielle Schulneulinge haben eine hohe Priorität und wir versuchen natürlich, da auch Werbung mit unserer Website zu machen. Nicht nur dafür ist es natürlich wichtig, das, was die Schule ausmacht, auf der Website zu zeigen. Dazu gehört u.a. unser Leitbild, das Kollegium und unsere Schulsozialarbeit / das Familiengrundschulzentrum. Ich finde es außerdem wichtig, dass eine Seite durch Neuigkeiten & Berichte (wie zu Lese- oder Projektwochen) lebendig wirkt und dabei eine gewisse Tiefe hat. Darin zeigt sich auch, dass die Schule ihre Ideen des Leitbilds lebt. Wir haben für alle Klassen sowie für die Punkte unseres Leitbilds Kategorien, nach denen die Neuigkeiten sortiert sind. Was für alle wichtig ist und was wir als Aushängeschild sehen, kommt auch auf die Homepage. Man findet aber eben auch unter den einzelnen Kategorien Berichte (z.B. unter den Klassen zu den Ausflügen mit den Kulturstrolchen). Ich habe mich da an der Seite der Michael-Ende-Grundschule orientiert und finde die Website dieser Schule weiterhin klasse: https://www.michael-ende-grundschule-koeln.de/

    Generell haben Schul-Website denke ich ein klein wenig an Relevanz verloren durch Lernmanagementsysteme für die Kinder und Kommunikations-Schul-Apps für die Eltern. Wie du sagst, ist es aber für die Außendarstellung, also potenzielle neue Eltern, Lehrkräfte und den sozialen Nahraum, wichtig. Und die Zahlen zeigen auch, dass unsere Website für grundlegende Informationen wie Terminplaner oder Kontaktdaten des Sekretariats immer noch häufig besucht wird.

    Es ist eigentlich egal, was "manche" darunter verstehen, mein Arbeitgeber aka Kanton hat eine sehr definierte Vorstellung davon.

    Das Land NRW auch. Das Beamtenstatusgesetz zum Thema "volle Hingabe" zum Beruf zitierte ich ja schon. Dieser Ausschnitt aus unserer Dienstordnung ist aber auch schön: "(4) Lehrerinnen und Lehrer stimmen sich in der pädagogischen Arbeit miteinander ab und arbeiten zusammen (§ 57 Absatz 2 Satz 2 SchulG). Sie wirken an der Qualitätsentwicklung und -sicherung schulischer Arbeit sowie an der Gestaltung des Schullebens mit (§§ 3 Absatz 4, 57 Absatz 2 Satz 1 SchulG)." Oder der hier unter dem Blickwinkel Inklusion: "(1) Lehrerinnen und Lehrer fördern die Schülerinnen und Schüler umfassend und individuell. Sie erziehen sie zur Selbstständigkeit. Zu dieser Selbstständigkeit gehört auch, Initiativen und Anregungen für Unterricht und Schulleben zu entwickeln und Verantwortung in den Gremien der Schule zu übernehmen." (Hervorhebungen durch mich.)

    Du hast sehr schön alles aufgezählt, was keinen Nutzen bringt. Zumindest so wie du es meinst.

    Das ist ja ähnlich konkret wie das Horoskop in der Bunten. Und Gedankenlesen kannst du anscheinend auch.

    OT: Mein Hirn will daraus partout „metaphorisierende“ Kaulquappen machen und fragt mich als Nächstes jedes Mal, was die wohl so alles erzählen den lieben langen Tag lang im Klassenraum, was sie dann in Kaulquappen- Metaphorik verpackt wiedergeben.

    "Mathematik ist die Milch, der man entkommen muss, um die Freiheit der Naturwissenschaften zu genießen." "Das langsam siedende Wasser in dem Abiturient*innen schwimmen halten sie nicht 13 Jahre aus." "Die Metamorphose des Schulsystems ist verbunden mit Wasser und Strampelei und nicht alle Ideen schaffen es an Land." "Der Schwanz der Kaulquappe, den die Lehrer*innen Scaffolding nennen, muss am Ende abgeschmissen werden." (Keine Garantie, dass das alles astreine Metaphern sind, dafür war das Abi zu lang her und es ist kein Unterrichtsinhalt der Primarstufe.)

    DAS war schon mit eingepreist. Mir ging es um die Aussage. Einfach ne Quatschaussage. Es wird kritisch bemerkt, dass man sein privates Geld für IKEA ausgibt, da kommt dann so ein Kommentar. Manche(s) will ich dann auch nicht mehr ernst nehmen.

    Dann hast du wohl schon meinen Ausgangsbeitrag falsch verstanden (mitnichten finde ich es nicht wichtig, zu betonen, dass jede Arbeitszeitstudie sagt, dass wir zu viel arbeiten; mitnichten erwarte ich von irgendjemandem, dass er*sie privates Geld für die Schule ausgibt oder mehr arbeitet, als vorgesehen ist). Bei meinem Ausgangsbeitrag zu den Themen Geld für die Schule bei IKEA ausgeben und Ästhetik des Klassenraums ging es mir um das Klischee der Feminisierung des Lehrberufs. War halt etwas ungünstig für die Intention meines Beitrags, dass es dann auf einmal darum ging, dass Männer im Lehrberuf ja häufiger als heldenhaft-hobbylos auffallen und dass das Insta-Lehrer*innenzimmer mitunter mit Ästhetik zugunsten Fachlichkeit auffällt.

    Und der Kontext zu meinem zitierten Satz in Klammern, den du als Quatschaussage siehst, ist eben, dass Quittengelee meines Eindrucks nach bezahlte Werbepartnerschaften mit Lehrkräften auf Instagram kritisch findet. Da kann ich aber auch komplett daneben liegen, weil es nicht unbedingt aus ihrem Satz zur bezahlten Werbepartnerschaft hervorgeht. Das meinte ich damit, dass ich als Lehrkraft anscheinend nicht mehr Geld verdienen darf, als ich vom Land bereits bekomme und andererseits mein privates Geld nicht für die Schule ausgeben darf. Ich fand es irgendwie ironisch, wie viele verschiedene moralische Vorstellungen es zu meinem privaten Geld so gibt. Der Zusammenhang ist natürlich konstruiert und nicht ganz Ernst gemeint.

    heldenhaften Zusatzverrenkungen jenseits des Berufsauftrags

    Unter "jenseits des Berufsauftrags" verstehen nur manche schon alles, was wahlweise über fachlich fundierten Unterricht oder 13:15 Uhr hinaus geht. Pädagogik? Lächerlich, die Kinder sind schon verwöhnt genug! Kindgemäßheit? Kuscheltiere sind ja wohl ebenso peinlich wie laminieren! Schulentwicklung? Machen nur karrieregeile Männer! Methodik? Lasst mich doch mit dem Zirkus aus dem Referendariat in Ruhe!

    Schon, aber mit welchem Sendungsbewusstsein postet man sowas?

    Neben dem vielleicht bei manchen finanziellen Aspekt (darf man Geld einnehmen mit seinem eigentlich genau so wenig wie Geld ausgeben für seinen Beruf?): Das sind alles Beiträge zum Churermodell, das für eine Balance aus Autonomie und Kontrolle der Kinder steht, für ein Zusammenspiel aus Raum, Pädagogik und Methodik. Kontrolle über einen klar strukturierten Klassenraum, klar definierte Regeln für bestimmte Räume im Raum und klare methodische Abläufe (Erklärung im Sitzkreis, Erarbeitung an den Arbeitsplätzen). Stichwort Raum als dritter Pädagoge. Autonomie der Kinder in der Wahl aus individuellen Angeboten mit viel Anschauungsmaterial und damit natürlicher Differenzierung und auch in der freien Sitzplatzwahl in der Erarbeitungsphase.

    Danke auf jeden Fall für den Accounttipp, da gibt es doch total viel inspirierenden Input: beispielsweise fächerübergreifender Unterricht zum Thema Frösche mit Kinderliteratur und Bastelei - und mit im Klassenraum metamorphosierenden Kaulquappen :love:

    Klar ist Instagram auch verbunden mit Schickimickie, findet man auch auf dem Account. Aber ich schätze auch methodisch-didaktische und fachliche Inhalte zum Mathematik- oder Deutschunterricht, Beiträge zu Inklusion oder kritische Beiträge über Instagramisierung / Edukisierung, die es dort auch gibt. Und auch einfach schöne, aber ebenso funktionale Klassenräume.

    Und zum Sendungsbewusstsein gehört sicherlich auch dazu, und das kenne ich persönlich vor allem auch aus dem #twlz, dass man Teil einer Community ist, die sich vernetzt, gerne teilt und sich bestärkt. Da entstehen richtig wertvolle Sachen, wie im #twlz zum Beispiel das kollaborativ erarbeitete Buch #moodlekannmehr. Ist es dann Arbeitszeit, wenn ich dort Kapitel beitrage? Macht es einen zum heldenhaft-hobbylosen Mann, wenn man das in seiner Freizeit macht?

    Also als Mann habe ich gerade erst wieder 54 Euro bei Ikea für meinen Klassenraum ausgegeben. Klar laminiere ich Materialien, wenn ich sie nachhaltig nutzen möchte, das ist doch nur sinnvoll. Meine (hübsche mehrsprachige) Tür-Deko würde unlaminiert sicher nicht so lange halten. Ich möchte mich in meiner Klasse wohlfühlen, ich möchte dass die Kinder sich wohlfühlen und es ist es mir ganz einfach Wert. Außerdem lasse ich mich doch nicht von Klischees, Vorurteilen oder Witzen über laminierende Lehrkräfte beeinflussen, nicht das zu tun, was ich für sinnvoll halte. Meine Arbeit als Grundschullehrer ist für mich eine sinnstiftende Arbeit, in der ich mich selbst verwirklichen kann, wenn sich darüber jemand lustig machen möchte, sagt das wohl mehr über diese Person als über mich aus. Ich bin Lehrer und Pädagoge, habe dafür fünf Jahre studiert - auch pädagogische und gender-theoretische Themen - und 1 1/2 Jahre das Referendariat absolviert und bin stolz auf diese Qualifikation und meine Leistung in meinem Beruf.

    Ich möchte eine Wohlfühlschule für alle, in der alle auch mit ihren Interessen repräsentiert sind - auch ich als Lehrkraft. Entsprechend bringe ich mich mit meinen Interessen auch über die Mindestanforderungen hinaus ein. In den Sommerferien habe ich die Materialien zum Programmieren mit Scratch von AppCamps an die Buchreihe Hello Ruby angepasst, weil es mir Spaß macht, ich die Anerkennung beim Teilen in Social Media schätze und mich freue, wenn die Materialien im Unterricht anderer und in meinem Unterricht eingesetzt werden. Ich fühle mich als Teil einer OER- und Internet-Community durch das Teilen und die Zusammenarbeit bei Social Media (im letzten Jahr enstand ein ganzes Buch aus dieser Community heraus). Die Anpassungen am Programmiermaterial waren in Sachen Aufwand überwiegend kosmetischer Natur, weil es mir wichtig ist und ich es schön finden möchte. Aber auch weil ich überzeugt bin, dass diese Rahmengeschichte und Identifikation mit den Figuren im Buch das Interesse und die Motivation der Schüler*innen steigert. Ich habe einen didaktischen, pädagogischen und durchaus auch einen ästethischen Anspruch an mich selbst. Die Aufstiegsmöglichkeiten an Grundschulen sind begrenzt; aber ich kenne und schätze Menschen, die durch gute Arbeit Aufstiege im Job anstreben und finde das das Gegenteil von verwerflich.

    Gute Arbeit an Schulen kann ganz unterschiedlich und auch ganz anders aussehen als bei mir. Gerne gucke ich mir Gelungenes von Kolleg*innen ab, ich bin aber selbstbewusst und zufrieden genug, mich von der guten Arbeit anderer Kolleg*innen nicht stressen oder gar minderwertig fühlen zu lassen (auch wenn ich gewisse Selbstzweifel an der ein oder anderen Stelle auch kenne). "Beamtinnen und Beamte haben sich mit vollem persönlichem Einsatz ihrem Beruf zu widmen." Einige ganz Wenige hier haben anscheinend den falschen Beruf gewählt, wenn sie dort verbittern oder den hohen didaktisch-methodischen, pädagogischen oder persönlichen Anforderungen - und dazu möchte ich auch zählen, dass man eigene Klischees und Vorurteile nicht 'immer und immer wieder durchkauen' muss, sondern sie als gebildeter und reflektierter Mensch als solche einfach erkennt und nicht reproduziert - nicht gerecht werden. Und mein Eindruck ist, dass diese User (absichtlich nicht gegendert!) hier ihre eigene Unzufriedenheit im Beruf auf andere Lehrkräfte übertragen, diese abwerten, um sich abzugrenzen, sich aufzuwerten, das eigene unprofessionelle Handeln zu rechtfertigen. Und ich möchte behaupten, dass es vermutlich nicht die "Feminisierung des Lehrberufs" ist, welche diesen Usern einen ihnen unangenehmen Anpassungsdruck erzeugt, sondern vermutlich eher eigene Unsicherheiten bzgl. der eigenen Einstellung, Motivation und Leistung. Denn ich kenne auch genug Männer, die sich auf ihre Art (und auch an der Stelle möchte ich betonen, dass ich bewusst auf eine binäre Zuschreibung wie 'männliche Art' verzichte) erfolgreich, akzeptiert und zufrieden ihrem Beruf als Lehrer widmen.

    ich hörte es munkeln, dass die Zukunft von VERA digital sein soll 🫣

    In deraktuellen Schulmail heißt es: "Ich weise Sie bereits jetzt darauf hin, dass ab dem Schuljahr 2026/2027 in allen Fächern die Vergleichsarbeiten grundsätzlich vollständig computerbasiert durchgeführt werden sollen.

    Ich ermutige Sie ausdrücklich, bereits in diesem Schuljahr soweit wie möglich die Testung am Computer oder Tablet durchzuführen."

    VERA: Das war aber vor 2 Jahren auch schon so.

    Da war wir noch in Klasse 1, deswegen war die Info für mich neu.

    Oder habt ihr da eine Verteilung mit 2 FU-Stunden?

    Bei der Aufteilung lässt uns die SL dankbarerweise freie Hand. Bei mir sieht es in Klasse 3 so aus: 5 D, 4 M, 2 SU, 1 Klassenrat. Eine der Stunden ist aber auch eine Sportstunde, die ich aufteile in zeitlich entsprechende tägliche Bewegungspausen. Außerdem haben wir drei Stunden Lernzeit, bei denen ich nicht genau weiß, aus welchem Kontingent die genau kommen.

    Ich habe einen privaten Laptop und ein iPad der Schule. Prinzipiell bereite ich alles digital vor, organisiere meinen Schulalltag digital und nutze dabei beide Geräte gleichermaßen - manchmal das eine, manchmal das andere Gerät als second screen. Zur Vorbereitung haben wir die digitalen Unterrichtsmanager der Lehrwerke und Office-Lizenzen. Unterrichtsplanung trage ich zum Beispiel in OneNote ein, Arbeitsblätter erstelle ich bei PowerPoint. Das dann beides eher am Laptop. Beide Geräte sind aber synchronisiert. Im Unterricht habe ich eine digitale Tafel, auf der ich das iPad mit den Lehrwerken oder verschiedenen digitalen Tools spiegele. Außerdem steht in meinem Klassenraum ein Fernseher, auf den ich die Tagestransparenz auf dem Laptop spiegele. Unser Zeugnisprogramm läuft leider nicht auf dem iPad, da kommt also der private Laptop zum Einsatz. Mein privates Handy kommt zur Kommunikation im Kollegium (Teams) bzw. mit den Eltern (Sdui) ebenfalls dann und wann zum Einsatz. Ich habe eine private pCloud zur Synchronisierung - personenbezogene Daten haben da aber natürlich nichts zu suchen.

    Puh, neben den Ratschlägen für deinen Bruder bezüglich der Schullaufbahn deines Neffens und deiner Tochter, die noch auf die Rückmeldung von der Schule aus freier Trägerschaft wartet, ist das schon eine hohe Belastung. Meinst du es, es liegt an den vielen verschiedenen Lerngruppen, dass du von einigen Schülern nicht ernst genommen wirst? Ich würde die Schulleitung mal hochleben lassen, dafür dass sie die Fürsorgepflicht so vernachlässigt.

    Warum antwortest du, Petalie, im Namen von Kastanienblatt? Oder stehe ich hier jetzt auf dem Schlauch und verstehe die Antwort falsch? Sehr komisch in Hinsicht auf die Vermutung im anderen Thread, dass Kastanieblatt hier erfundene Geschichten präsentiert :/

    Du kannst gerne an Trump denken, der waltet aber auch nicht im gleichen politischen System. Dass es "viele Ähnlichkeiten" gäbe halte ich für eine Verharmlosung der NS-Zeit.

    Ich höre in letzter Zeit ziemlich viel den Podcast WDR ZeitZeichen u.a. über Tucholsky, von Suttner, Hirschfeld, Stresemann* (wofür man in den Ferien halt so Zeit hat) und da wurden nicht nur einmal die Parallelen der Weimarer Republik zur heutigen Zeit erwähnt. "Geschichte wiederholt sich nicht, aber sie reimt sich." In dem Sinne kommt mir bei manchen Diskussionen auf verschiedenen sozialen Medien wiederholt der Gedanke, dass manche entweder naiv auf die rechtspopulistischen bis -extremen Entwicklungen in der Gesellschaft schauen oder kalkuliert eigene Interessen in der Verschiebung des Diskurses sogar befürworten.

    *Dazwischen gibt es aber z.B. auch eine Folge über den Gameboy. Kann ich also nur empfehlen diesen Podcast ^^

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