Beiträge von plattyplus

    Aber rechne doch mal vor, wie viel Abstand zu den Fahrbahnrändern in Anbetracht der geschätzen Fahrzeugbreiten dann noch bleibt. Ein Fahrrad kannst du mit 60 cm ansetzen. Wie breit ist so ein Motorrad?

    Rechne das Motorrad mal mit 80cm Breite am Lenker bzw. an den Spiegeln. Zusammen sind die Fahrzeuge dann 1,4m breit. Plus den geforderten Seitenabstand von 1,5m sind wir bei 2,9m. Bleiben bei 3,5m Fahrstreifenbreite (Das mit der Fahrbahn war mein Fehler.) jeweils 0,3m zum Rand bzw. zum Mittelstreifen, wenn man die Lenker zugrunde legt. Legt man die Reifen der Fahrzeuge zugrunde, ergibt sich ein Abstand von ca. 0,6-0,7m zwischen Reifen und Fahrbahnrand.

    Meine Schüler gucken mich ja jedes Mal auch schief an, wenn es darum geht, ob sich zwei Motorräder bei durchgezogener Mittellinie überholen dürfen. Ja, sie dürfen, solange der Überholer die Linie nicht überfährt, was funktioniert wenn beide Fahrer mitspielen.

    Das Ergebnis des Denkvorgangs ist: 'Da passe ich noch vorbei.'

    Wobei man da mit dem Fahrrad aber auch aufpassen muß. Ich habees schon wiederholt erlebt, daß Radfahrer diesen Denkvorgang eines PKW-Fahrers damit blockieren wollten, daß sie beim Erschallen eines Motorengeräusches von hinten weiter nach links gefahren sind. Blöd dann nur, wenn das Motorengeräusch von hinten kein PKW sondern ein Motorrad ist.

    Wäre der Radfahrer einfach weiter geradeaus gefahren, wäre das Motorrad von hinten mit 1,5m Seitenabstand vorbeigekommen bei 3,5m Fahrbahnbreite auf der gut ausgebauten Bundesstraße. Aber durch das zur Mitte hin lenken des Radfahrers wurde es dann mehr als eng. :daumenrunter:

    Gymshark Ich wundere mich derweil, daß unsere Landesregierung überhaupt auf die Idee kommt das so zu drehen. Da will man doch nur wieder die Grenzen des Gerichtsurteils bis zum letzten Millimeter ausloten.

    Warum gibt es die Mietstufen nur auf den Familienzuschlag und nicht auch auf die Grundbesoldung? Was ist, wenn jemand außerhalb von NRW wohnt, wie wird da die Mietstufe festgestellt?

    Die Grenzkosten dürften bei dem ersten Kind am höchsten sein und dann mit jedem weiteren Kind immer weiter abnehmen. Warum sind die Familienzuschläge genau andersrum gestaffelt?

    Die Familienzuschläge sind so hoch, daß es eigentlich keinen Sinn mehr macht den höheren Dienst anzustreben. Stattdessen bringt der einfache Dienst mit 4 Kindern mehr Geld ein. Das führt das Gefüge zwischen den Besoldungsgruppen komplett ad absurdum.

    Nach dem Master kann ich maximal mit E11 in den Schulen rumeiern —

    Nettoeinstieg 2200 Euro! :(

    Ich war vor 9,5 Jahren beim Einstieg mit A13, Erfahrungsstufe 3 bei 1980€ netto nach Krankenkasse.

    Damals habe ich mir gleich die Frage gestellt: „Und dafür hast jetzt studiert und die 2 Jahre Psychoterror im Ref. ertragen?“ :daumenrunter:

    Ich hoffe auf eine schnelle Abschaffung der neuen "Zuschläge" für eine kinderunabhängige Zulage nach Wohnstufe für alle.

    Und ich hoffe auf eine Anhebung der Grundbesoldung bei gleichzeitiger massiver Absenkung der aktuellen Zulagen-Auswüchse. Die Wohnstufe wäre auch wieder eine falsche Zulage, zumal es in NRW von Düsseldorfs Kö bis nach Duisburg Marxloh nur 14 Minuten mit der S-Bahn sind.

    Schwangerschaften dauern ja etwas länger weshalb die Mutterschutzzeiten doch lange vorher bekannt sind.

    Außerdem haben wir sehr viele unterschiedliche Fakulten im Kollegium, es gibt von jeder Fakulta nur 1-3 Kollegen, weshalb bei langfristigen Erkrankungen eh nur ganz wenige Leute für Vertretungen in Betracht kommen.

    Meine Schüler waren jedenfalls ganz fertig mit den Nerven, daß ich ihnen am ersten Schultag nach den Sommerferien im August 2022 schon alle Klassenarbeitstermine bis Juni 2023 gegeben habe. Das funktioniert!

    Nachtrag chilipaprika :

    Für mich hat sich auch eine Änderung zum 2. Halbjahr ergeben. Wegen langfristiger Krankheit muß ich freitags zwei Stunden dranhängen, ohne Springstunde dazwischen. Das war es dann aber auch mit den Änderungen.

    Bei uns gab es den Plan fürs zweite Halbjahr schon im August und ein paar Änderungen fürs zweite Halbjahr im November. Unser Stundenplaner macht den Plan aber auch immer so früh wie nur irgendwie möglich. So haben wir den Plan fürs neue Schuljahr auch immer schon zu Pfingsten.

    Der Hintergrund ist einfach, daß wir unseres komplettes Privatleben um diesen Plan herum gestalten müssen, weil die Einsätze auch bis 21 Uhr abends und samstags möglich sind.

    Hat die Schule hingegen nur Vormittagsunterricht Mo-Fr 1.-8. Stunde, bleibt sehr viel mehr garantiert freie Zeit fürs Privatleben.

    Ihr seid ja zufrieden, wieso sollte der Dienstherr was ändern? Zufriedenheit ohne nach mehr zu streben, der Meinung sein, dass alles gut so ist wie es ist, ist die Definition eines Low Performers.

    Oder ihr seid einfach nur anders sozialisiert worden, denn in meiner Welt sind 2800 netto leider zu wenig.

    Ich wäre erst zufrieden, wenn sich unsere Besoldung in den letzten Jahrzehnten den gleichen Verlauf genommen hätte wie die Gehälter in der Metallindustrie. Aber vielleicht hängt das auch damit zusammen, daß wir als technisches Berufskolleg der Metallindustrie sehr nahe stehen, jedenfalls fühlen wir uns so.

    https://oeffentlicher-dienst.info/vergleich/entw…twicklung-2.png

    Wie es zur Zeit in NRW läuft, daß die komplette Besoldungstabelle mit Familienzuschlägen auf absurdum geführt wird, ist meiner persönlichen Leistungsbereitschaft auch nicht gerade zuträglich.

    Konsequenterweise werde ich bezüglich der Textproduktion in der Oberstufe nur noch Schülerprodukte akzeptieren, die handschriftlich bei mir im Unterricht verfasst wurden. Dabei verschwinden alle elektronische Geräte vom Tisch.


    Leider habe ich unter meinen SuS zu viele Schlonze, die jetzt nicht mehr denken werden.

    Bei uns ist es jetzt schon soweit, daß die KI wesentlich bessere Ergebnisse abliefert, als es die Schüler könnten. Bei der KI bekommt man zusammenhängende Sätze, bei den Schülern nur Gestammel oder eine Ansammlung von Worten, die überhaupt keinen Sinn ergeben, als Lösung präsentiert.

    Ich möchte noch auf ein Ereignis zu sprechen kommen. Frau Merkel hat in einem Interview …

    … ja, was sie sagt, ist eindeutig. Sie hätte das Minsk II-Abkommen nur ausgehandelt, um der Ukraine Zeit zu verschaffen. Und die Ukraine habe diese auch genutzt, um militärisch aufzurüsten. Das hat der ehemalige französische Präsident Hollande bestätigt.

    Und damit hat die Ukraine genau das Richtige gemacht. Rückblickend war ja die Appeacement-Politik Chemberlains richtig, verschaffte sie doch dem britischen Königreich Zeit zum Aufrüsten, auf das die Luftwaffe überhaupt nur den Hauch einer Chance hatte gegen die Deutschen zu bestehen.

    Obwohl durch den Ukrainekrieg das Risiko einer Konfrontation Russlands und der Nato für jedermann offensichtlich ist, wird die Bundeswehr weiter entwaffnet, ja, geradezu kannibalisiert, um Waffen und militärisches Gerät für die Ukraine freizusetzen.

    Da muß ich zustimmen. Bei dem aktuellen Zustand unserer Bundeswehr können wir es uns eigentlich nicht erlauben auch nur eine Patrone abzugeben. Wir haben selber zu wenig, um uns selber auch nur einen Tag verteidigen zu können.

    Die Situation erinnert mich irgendwie an den Brandbrief, den Hugh Dowding als Kommandant der britischen Luftwaffe an Churchill geschrieben hat: „Wir können es uns nicht leisten auch nur eine Maschine über den Kanal nach Frankreich zur Unterstützung zu schicken, ohne Gefahr zu laufen selber von den Deutschen überrannt zu werden.“

    Die Russen sind harte Verhandlungspartner, aber wenn man zu einem gemeinsamen Ergebnis kommt, dann steht das und gilt auch.

    Budapester Memorandum und die Zusicherung der Russen darin die Ukraine nicht anzugreifen?

    Du willst einem Psychopathen Angst machen?

    Die Atombombe hat auch schon den zweiten Weltkrieg beendet, weil der Schrecken zu groß war. So gesehen hat die Bombe sogar Menschenleben gerettet. Klar ist diese Argumentation zynisch gegenüber den Toten in Hiroshima und Nagasaki, aber die Alternative wäre gewesen, daß die Amerikaner alle japanischen Inseln wirklich hätte erobern müssen mit einem finalen Häuserkampf in Tokio (vgl. Berlin 1945), was noch sehr viel mehr Menschen ihr Leben gekostet hätte.

    Und was den Donbass angeht, den man laut einiger Foristen an Russland abtreten solle, um ethnische Grenzen zu achten: Guckt euch doch einmal an was die Chinesen in Kathmandu machen. Dort werden gezielt Han-Chinesen angesiedelt, so daß am Ende die Tibeter eine Minderheit im eigenen Land sind und keine Souveränität mehr einfordern können. Oder denkt an die israelische Siedlungspolitik in Palästina. Das Schema ist immer das gleiche. Nein, der Donbass gehört zu der Ukraine!

    Wenn es nach den meisten Foristen hier geht, müssen noch Hunderttausende sterben, bevor jemand nachgibt.

    Der Schrecken müßte bei den Russen so groß werden, daß niemand mehr kämpfen mag, weil es eh total sinnlos ist.

    Nur: Womit kann man Putin und der kompletten russischen Bevölkerung soviel Angst einjagen, daß sie sofort aufhören? Ist es die Atombombe samt Interkontinentalrakete in den Händen der Ukraine?

    Hast Du darauf eine Antwort? Wenn ja, immer raus damit.

    Andererseits: Die russischen SeparatistInnen werden vermutlich nie Ruhe geben - da kann man natürlich darüber nachdenken, ob man denen nicht ein kleineres Gebiet überlässt, um dann die Grenzgebiete insgesamt ethnisch homogener zu gestalten, damit derselbe Konflikt nicht in ein paar Jahren wieder aufflammt.

    Man könnte die Separatisten natürlich auch in Richtung russisches Staatsgebiet vertreiben. Nach dem 2. Weltkrieg mußten die Deutschen aus den dann polnischen Gebieten ja auch verschwinden. Danach war das alles dann auch ethisch homogen. :stumm:

    Meine Schule hat vier A15-Stellen, die wirklich wichtige Funktionsstellen sind, da würde garantiert niemand für drei Jahre drauf befördert, das wäre für die Funktionsfähigkeit des Systems kompletter Wahnsinn.

    Also bei uns an der Schule ist es so, daß man die Aufgabe schon vorher über zieg Jahre quasi unentgeldlich macht und dann dafür irgendwann doch noch befördert wird. Das System ist nur deswegen funktionsfähig, weil sich die Kollegen ins Zeug legen, um dann irgendwann am Ende dafür doch noch befördert zu werden.

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