Beiträge von plattyplus

    Mein Problem ist, dass ich einfach nicht spüre, dass ich für irgendwas "brenne". Ich weiß nicht, ob ich später als Arzt zufrieden sein würde.

    Wenn du unbedingt Lehrer werden willst: Wie wäre es mit: "Medizinstudium zuende machen und dann als Arzt am Berufskolleg in NRW MFAs, MTAs, ... ausbilden"?

    In dem Berufskolleg, in dem ich mein Referendariat gemacht habe, hatten wir jedenfalls eine ganze reihe Ärzte genau dafür.

    Von welcher "Sondergenehmigung" sprichst Du?

    Geht es um das Problem, daß die Lehrveranstaltungen an der Uni parallel liegen und Du dich entsprechend entscheiden mußt welche Du besuchst?

    Oder geht es darum, daß es die Fächerkombination so im Fakulten-Plan des Bundeslandes nicht gibt?

    In NRW gibt es z.B. im Berufsschulbereich die Fächerkombination Maschinentechnik & Fertigungstechnik. Will man eines der beiden Fächer studieren/untrerrichten, muß man auch das andere Fach machen. Man kann sich also nicht für die Fakulten Maschinentechnik & Deutsch (als Beispiel) entscheiden. Dabei ist nicht die Uni das Problem sondern das Land NRW, das diese Kombination so festgelegt hat.

    Soll Dein Ansinnen in diese Richtung gehen, würde ich mir das mit der Sondergenehmigung mehr als einmal überlegen, weil die Wahrscheinlichkeit äußerst hoch sein wird, daß du am Ende keine Planstelle bekommen wirst. Schließlich werden (zumindest in NRW) die Planstellen nach Fakulten ausgeschrieben und da jeder Schulleiter weiß, daß nur Maschinen- & Fertigungstechnik in Kombination zulässig sind, schreibt er auch diese Kombination aus, auch wenn er eigentlich nur Maschinentechnik benötigt. Bewirbst Du dich dann auf die Stelle mit Maschinentechnik & Deutsch, darf er Dich nicht einstellen, auch wenn er dich sogar zum Vorstellungsgespräch eingeladen hat und haben will.

    Unser örtliches GA hat letzte Woche eine Kollegin trotz doppelter Impfung und FFP2 Maske in Quarantäne geschickt, das GA des Nachbar-LK einen anderen Kollegen bei gleicher Konstellation jedoch nicht.

    Es ist wohl so, daß jedes Gesundheitsamt für sich alleine entscheiden kann, wen es in Quarantäne schickt und wen nicht. Als ich im November den ersten Corona-Fall in meiner Klasse hatte, war es richtig interessant. Das Gesundheitsamt an meinem Dienstort hat nur die Schüler in Quarantäne geschickt und das Gesundheitsamt an meinem Wohnort hat den Plattyplus dann auch in Quarantäne geschickt, was der Schulträger nicht verstehen konnte, versicherte das Gesundheitsamt am Dienstort von Plattyplus doch, daß Pauker nicht in Quarantäne gehen, weil man sonst innerhalb nur einer Woche sämtliche Schulen in den de facto Lockdown schicken würde, da es kaum noch Pauker geben würde, die vor Ort in den anderen Klassen dienstfähig wären.

    Mich haben die letzten Monate tatsächlich dazu motiviert noch achtsamer durch meinen Alltag zu gehen. Also mehr im Hier und Jetzt zu sein, dieses bewusst wahrzunehmen, anzunehmen, was gerade dazugehört, bewusst wahrzunehmen, was jenseits der Pandemie schön/erstrebenswert/positiv/lebenswert ist.

    Ich habe in den letzten Monaten gelernt: „Als Single fällt mir psychisch die Decke auf den Kopf. So muß es sich auch im Alter anfühlen, wenn man ins Pflegeheim abgeschoben wird.“

    Würde es rein um meine Gesundheit gehen, würde ich gerne das Infektionsrisiko eingehen, wenn im Gegenzug das alte Leben wieder einkehrt.

    Ist halt die Frage: „Wofür lohnt es sich zu leben und notfalls auch zu sterben?“

    Die User, die hier Kinder haben, können die Frage wahrscheinlich einfach beantworten. Aber als kinderloser Single steht mein Leben seit Anfang 2020 mehr oder minder komplett still und ist eigentlich eher ein Überleben als etwas, für das es sich lohnt…

    Es geht darum, dass diese politische Entscheidung viel zu früh kommt und wir noch nicht so weit sind.

    Für mich persönlich ist das Schwerste an der Situation, daß es kein Enddatum gibt. Würde mir jemand sagen: „Am Tag x (bspw. 1.5.2022) ist es vorbei, du kannst jetzt schon einmal den Neuseeland-Urlaub für den Sommer 2022 planen, die Hochzeitsfeier mit 200 Gästen ansetzen, …“, ich könnte die Situation wesentlich besser ertragen. Die kurzfristige Salamitaktik des „auf Sicht fahren“ zermürbt mich. 😪

    Sag' mal, hast du was getrunken?!?

    "Interessanter" Vorschlag, der wohl in vielen Kontexten kaum umsetzbar ist...

    Getrunken? Nein!

    Muß ich mir etwa die Situation schön saufen?

    Ich muß halt daran denken, wie sich bei uns im Ort in Hochinzidenzzeiten die Leute nicht im Café sondern im Supermarkt verabredet haben oder meine Cousine (Gym. Lehrerin) damals schwanger ihre Hochzeit im Linienbus gefeiert hat.

    Solche Dinge sehe ich durchaus als vermeidbar an. Und selbst wenn man es nicht vermeiden kann, muß man da nicht stundenlang tratschen.

    Stattdessen geht über Wochen durch die Medien, ob man irgendwelche Masken, die vor einem Jahr auf die Schnelle angeschafft wurden und die nur 90% der geforderten Filterleistung haben, an Obdachlose ausgegeben werden dürfen oder ob das moralisch doch verwerflich ist.

    Ich kann mir hier gar nicht mehr vorstellen, dass man irgendwann wieder ohne Masken einkaufen oder den ÖPNV nutzen darf.

    Wobei ich das mit den Masken seit Beginn der Pandemie sowieso ziemlich dämlich finde.

    Als ich vor 20 Jahren meinen Zivi-Dienst auf einer Kinder-Intensivstation abgeleistet habe, hieß es: „Ein Chirurg, der keine OP-Maske trägt, nur durch die Nase ein- und ausatmet und wirklich die Klappe hält, verteilt am OP-Tisch nur 1/3 der Keime, die sein Kollege absondert, der eine OP-Maske trägt, durch den Mund atmet und labert.“

    Entsprechend habe ich seit Beginn der Pandemie, damals gab es ja noch keine Maskenpflicht, im Supermarkt tunlichst die Klappe gehalten und durch die Nase geatmet.

    Ich finde es irgendwie erschreckend, daß die Medien die unterschiedlichen Masken vergleichen und die Leute dann mit ihren Masken labern, labern, labern, labern, …

    Warum bringt niemand das Thema „Klappe halten!“ in den Medien auf breiter Front auf den Tisch?

    Ich hoffe einfach, dass Betroffene in bessere Prävention investieren, so kann man sich mit etwas Geld viel Schaden ersparen (was nicht heißen soll, dass man selbst schuld ist).

    Ich wohne Gottseidank etwas höher bei uns im Ort. Bei uns hat die Feuerwehr bei einem der letzten schweren Hochwasser auch schon Keller gezielt geflutet, damit die Häuser nicht aufschwimmen wie Schiffe. Manche Keller sind heute ja echt so wasserdicht wie die Senkkästen aus Beton, die die Alliierten im 2. Weltkrieg als Behelfshafen in die Normandie geschleppt und dort geflutet/versenkt haben.

    Wenn ein Haus aufschwimmt und sich nach der Flut wieder „setzt“, kann man davon ausgehen, daß es danach so schief steht, daß man es nur noch abreißen kann.

    Ich frag mich bei manchen Neubaugebieten aber auch, wer die ausgewiesen hat und wie blöd manche Käufer sind. Oder: Wenn sich in direkter Nachbarschaft ein ein zieg Jahrzehnte altes Ausflugslokal befindet, das damals auf 2-3m hohe Holzpfähle gesetzt wurde und dessen Terrasse entsprechend wie ein zu breit geratener Bootssteg aussieht, wie kann man nur direkt daneben ein Haus mit Keller bauen?

    Ja, damals war das Ref. noch 24 Monate lang (heute 18 Monate) und startete immer zum 2. Halbjahr, also irgendwann Anfang Februar. Es gab auch noch einen Start zum August, also zum 1. Halbjahr, aber der war nur optional, so daß man nicht davon ausgehen durfte, daß man, wenn man einmal ablehnt, 6 Monate später anfangen durfte. Bei dem August-Termin konnte sich das Ministerium und/oder das Seminar (Weiß nicht mehr so genau.) sehr kurzfristig querstellen und dann gab es eben keinen August-Termin.

    Dann hast du dir damals die falsche Schule ausgesucht. An vielen anderen Schulen sind Refis gerne gesehen, leisten einen wertvollen Beitrag und müssen natürlich keine unbezahlte Mehrabeit leisten.

    Ich habe mir die Schule nicht ausgesucht, ich wurde ihr vom Schulministerium zugewiesen. In NRW kann man sich ja nur Wünsche für Regierungsbezirke äußern, also 1. bis 3. (oder 4.?) Präferenz und dann weist das Ministerium zu. Mangels Sozialpunkten bin ich dann quer durchs Bundesland geschickt worden und brauchte entsprechend einen Zweitwohnsitz. Ich wollte da nie hin.

    Als bekannt war welche Schule es wird, wollte mich die Schulleitung zur Weihnachtsfeier einladen, was ich leider ablehnen mußte, weil ich bis zum 31. Dezember noch bei meinem alten Arbeitgeber beschäftigt war.

    Als ich dann Anfang Januar, es war an einem der letzten Tage der Weihnachtsferien, ich war noch nicht vereidigt, in die Schule kam, begrüßte die Schulleiterin mich mit den Worten: „Hr. Plattyplus, ich sehe es an ihrem Augenaufschlag, sie können es nicht! Wollen sie nicht gleich aufgeben?“

    Da wußten ich noch nicht, daß sie mit dem Quereinsteiger wohl schon alles abgesprochen hatte und ich dieser ganzen Planung jetzt drohte den Todesstoß zu geben.

    Nur leider hat die damalige Chefin durch ihren Angriff an dem Tag bei mir erst so richtig den Kampfgeist geweckt. Jetzt erst recht! :pirat:

    Die nächsten zwei Jahre hatten wir so richtig Spaß zusammen. Ich habe auch regelmäßig beim Gedanken daran, daß ich am Montag wieder in die Schule muß, ins Waschbecken ge… :uebel:

    Aber mindestens ein Jahr verlieren, das Referendariat fängt in NRW ja immer nur zum 2. Halbjahr an, oder gleich die ganze Ausbildung in den Sand setzen, weil der Schulleiterin mein Augenaufschlag nicht paßt? Was bildet diese Frau sich ein wer sie ist?

    Falsch, die Gesundheitsämter haben die Schulleitungen und Hortleitungen dazu ermächtigt.

    Also bei uns in NRW (oder zumindest in meiner Klasse) war das so, daß ich nur im Rahmen der Amtshilfe das Gesundheitsamt unterstützt habe. Konkret gab es vom Gesundheitsamt die Quarantäne-Verfügungen. Diese habe ich als ganzen Stapel fertig unterschrieben zusammen mit einer Liste welchen Schülern ich die Verfügungen auszuhändigen habe vom Gesundheitsamt bekommen und ich mußte anschließend ans Gesundheitsamt zurückmelden welchem Schüler ich die Quarantäneverfügung zustellen konnte und um welche Schüler sich jetzt noch das Gesundheitsamt selber kümmern mußte, weil ich die Schüler an dem Tag nicht erreicht habe.

    Und dann gibt es einfach Mängel an der Bausubstanz die nicht behoben werden KÖNNEN, mit denen müssen wir weiter leben. Wir haben z. B. bei jedem Starkregen Wassereinbruch im Keller und zum Teil tritt auch Wasser durch die Fenster und Deckenpaneelen ein. Dafür müssten sie einfach den ganzen Kasten wegreissen und neu bauen, was aber ohnehin schon seit 15 Jahren der Plan ist und in weiteren 10 Jahren oder so dann auch endlich mal umgesetzt werden wird.

    Das erinnert mich irgendwie an meine Grundschule (als ich Schüler war). Wir hatten auch so einen 1970er Jahre Plattenbau mit Flachdach. Das Ding war einfach nicht dicht zu bekommen. Irgendwann hat dann unsere Stadtverwaltung Nägel mit Köpfen gemacht und den Kasten komplett abgerissen.

    Der Neubau sah dann so aus:

    • Kein Keller
    • Doppelschaliges Mauerwerk (also außen rote Klinker, dann Wärmeisolierung und dann erst innen die tragende Wand)
    • Klassisches Satteldach mit Keramik-Dachziegeln (einer der führenden Dachziegelfabrikaten Deutschlands sitzt im Nachbarort, der hat sich nicht lumpen lassen), keine Dachluken oder so einen Firlefanz

    Ergebnis: Das Schulgebäude aus den frühen 1990ern sieht von außen fast so aus wie ein Gebäude aus den 1890ern, aber seitdem gab es mit der Bausubstanz nie wieder Probleme. Wassereinbruch unbekannt. Durch die dicken Wände heizt sich der Bau auch im Sommer kaum auf. :top:

    Und da sag noch einer, daß unsere Vorfahren nicht wußten, wie man ein Gebäude hochzieht, das 200 Jahre hält. :victory:

    Ich bin gespannt wie es bei den ersten Höhenflügen ist

    Achte bei den Höhenflügen bitte darauf, daß du wirklich gut ins Gurtzeug kommst. Ggf. die Bremsen loslassen und sich mit beiden Händen an den Karabinern festhalten, um sich richtig ins Gurtzeug zu setzen. Die Beinschlaufen müssen locker sein. Wenn du nicht in den Gurtzeug -Sitz kommst und längere Zeit mehr oder minder stehend in den Beinschlaufen hängst, drückt es die Blutzufuhr ab und es kommt zum Hängetrauma.

    Du magst es traurig finden, aber ein Schulträger kann alte Schulgebäude von vor 150 Jahren ja nicht mal eben anpassen, das wären immense Kosten

    Wobei allein die Kosten nicht einmal DAS Problem ist bei so einem historischen Gebäude. Ich habe das bei mir am Ort selber bei einem Hotel erlebt. Da sagt das Denkmalamt, daß die Fenstergitter im Erdgeschoß drin bleiben müssen, weil die Fassade unter Denkmalschutz steht. Gleichzeitig sagt das Gewerbeamt und die Brandaufsicht, daß die Fenstergitter raus müssen, wei im Brandfall die Fenster als Fluchtwege zur Verfügung stehen müssen. So, jetzt fang mal an den gordischen Knoten zu durchschlagen.

    Bei alten Schulgebäuden ist es ähnlich. Da einen Fahrstuhl einzubauen, ist das geringste Problem. Aber wenn dann der Denkmalschutz kommt oder auf einmal das komplette Gebäude renoviert werden muß, weil so ein Fahrstuhl ja auch Strom braucht und durch die Arbeiten an der Elektroinstallation der Bestandschutz der Elektro-Anlage verfällt, so daß die komplette Elektrik im ganzen Geäude neu eingezogen werden muß, ...

    Das läßt sich beliebig weiter fortsetzen. Ergebnis: Wir stehen uns selber im Weg.

    Da bin ich vorhin runtergeflogen. Und gleich wird der Grundkurs zum Gleitschirmfliegen gebucht. :klatsch:

    Dann mal viel Spaß. Das Gleitschirmfliegen habe ich als Student gelernt.

    Merke: Wenn Du den Schirm hinter dir aufziehst und der Schirm zieht dich nach links oder rechts weg, gib nach und renn entsprechend in die Richtung, also unter den Schirm. :top:

    Viele Anfänger, gerade Männer (je stärker desto ausgeprägter) denken am Anfang das würde so funktionieren wie beim Drachensteigenlassen in der Kindheit und laufen genau in die entgegengesetzte Richtung. :autsch:

    Mein Verständnis wäre: die KuK geben Ihr Ermäßigung an die Assistenz ab und damit natürlich auch die dazu gehörende Aufgabe.

    Wenn es so gewesen wäre, wäre es auch gut gewesen. Aber in der Lehrerkonferenz kam es so rüber: Die KuK geben die Stunden ab und die Arbeitsleistung des Assistenten reißt sich die Schulleitung unter den Nagel.

    Bezüglich Klassenfahrten: ich habe die Erfahrung gemacht, dass Klassenfahrten das lernen anschließend für alle Beteiligten verbessert wird, da die Stimmung und das Klima einfach besser wird.

    Dann freu dich. Ich habe die Erfahrung gemacht, daß Klassenfahrten einem als Pauker eigentlich nur Ärger einbringen. Die Planung und Durchführung einer Klassenfahrt ist dabei das kleinste Problem. Größere Probleme sind das Geldeintreiben und die Nachsorge, wenn die Klassenfahrt wegen Vandalismus in der Jugendherberge abgebrochen werden mußte und einige Eltern dann von der Schule als Veranstalter der Klassenfahrt das Geld zurückverlangen. Motto: "Die Klassenfahrt war für 5 Tage geplant und bezahlt, wir aber schon nach 3 Tagen wieder zuhause, entsprechend wollen wir 2/5 der Kosten zurückerstattet haben."


    Leider ist es oft auch schwierig, körperlich Einschränkte zu inkludieren, weil Aufzüge fehlen/defekt sind.

    Also ich finde nichts einfacher zu inkludieren als körperliche Einschränkungen, auch wenn wir einen Schüler dann schon einmal die Treppen rauf und runter getragen haben. Aber bei Sozialem und Emotionalem Förderbedarf, der dann bei uns am technischen BK in den Werkstätten mitunter wirklich lebensgefährlich wird, eine Drehmaschine ist kein Spielzeug, breche ich ab.

    Warum die Schulassistenz plötzlich SÄMTLICHE Klassengeschäfte übernehmen soll und die KuK nichts mehr, erschließt sich mir nicht (bekommt ihr dafür Ermäßigungsstunden?). Wir haben 130 Klassen oder so. Da wäre sie wohl zu nichts anderem mehr gekommen.

    Natürlich bekommen wir für Klassengeschäfte keine Ermäßigungsstunden. Ermäßigungsstunden gibt es für die IT-Wartung, für Sammlungsverwaltung, für Beschaffungsorganisation (Angebote heraussuchen usw. ...). Aber von diesen Ermäßigungsstunden hatten wir als KuK insg. 18 oder 24 Stunden (weiß nicht mehr so genau) hergeben sollen, um die Schulassistenz zu finanzieren. Da haben wir dann gesagt: Wenn wir schon Ermäßigungsstunden im Rahmen einer kompletten Lehrerstelle hergeben, dann wollen wir auch dafür eine vollwertige Arbeitskraft haben, die uns entlastet. Entsprechend hatten wir auch durchaus damit geplant, daß die Schulassistenz zu nichts anderem mehr kommt als zur Verwaltung der Fehlzeiten und der Meldung an die entsprechenden Ämter.

    Klassenfahrten haben wir bei uns in dem Umfang eh nicht, dafür sind die Lehrpläne viel zu vollgepackt mit Stoff, als das wir das noch dazwischen bekommen würden.

    Stillstand ist für mich Burnout-Gefahr.

    Un für mich sind diese ganzen aufoktruierten Zusatzaufgaben ein Garant für einen Burnout.

    Ich sage nur "Inklusion" und die damit verbundene Präsentation des Themas in den Medien. Auf den Bildern sieht man da immer die Rollstuhlfahrerin (Warum sind auf über 80% der Schülerbilder in den Medien eigentlich immer ausschließlich oder zumindest im Vordergrund Mädchen?), die Rollstuhlfahrerin ist aber nicht das Problem. Leider redet da niemand mal wirklich Tacheles und berichtet von dem "Emotionalen und sozialen Förderbedarf" und welche Folgen so ein Inkludierter für die Klasse hat?

    Daneben gibt es dann auch noch die kleinen "Burnout-Gefahren", ich sag nur Gesunde Schule usw. ... alles bedeutet für uns unbezahlte Mehrarbeit und am Ende kommt doch nichts dabei rum.

    Ich bin auch für Veränderung, aber dann muß sie sich auch für uns Pauker lohnen. Ich erinnere mich noch gut an eine Lehrerkonferenz, als unser Chef die Idee hatte, daß wir unsere Ermäßigungsstunden opfern sollten, um einen Schulassistenten einzustellen. Als wir dann aber gefordert haben, daß der Assistent auch für uns arbeitet und nicht für die Schulleitung, war das Thema ganz schnell Geschichte. Die Idee der KuK war: "Gerne geben wir die Ermäßigungsstunden her für einen Assistenten, der dann sein eigenes Büro bekommt und bei dem die Schüler/Azubis aller Klassen unserer Schule ihre Atteste, Krankschreibungen, Entschuldigungen, ... einreichen. Der Assistent kümmert sich um das Einbuchen der Dokumente ins Klassenbuch, schickt bei der entsprechenden Anzahl an Fehlstunden auch die Mahnungen raus, terminiert die Teilkonferenzen und informiert die Familienkasse (bzgl. Kindergeldzahlungen) und das Bafög-Amt."

    Als die Schulleitung erfaßte, daß wir KuK den Assistenten damit komplett auslasten würden, war das Thema "Assistent" Geschichte.

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