Beiträge von Kiggie

    Mal wieder so ein "subtiler" Seitenhieb auf das böse Referendariat ;) .
    Davon abgesehen stimme ich dir beim zweiten Punkt allerdings zu, die Sackgasse "Lehramt" gehört wirklich abgeschafft. Allerdings wird das aufgrund des Lehrermangels nicht passieren, sondern das Gegenteil. Es werden doch immer mehr Vorlesung "für Lehramtler" angeboten, in denen das Niveau dann deutlich unter den eigentlichen Fachvorlesungen für "normale" Studierende liegt.

    Ob so ein Sackgassenstudium was ja nachweislich auch zu einer hohen Burnout-Quote führt (weil der Job dann trotz mangelnder Eignung trotzdem gemacht wird), darüber denken die Länder dann auch wiederum nicht nach.

    Deswegen bin ich auch eine Befürworterin einer Berufsausbildung im Vorhinein. Dann hat man immer etwas in der Hinterhand.
    Grundsätzlich stimme ich da zu, aber man hat es auch selber in der Hand. Ich habe im Bachelor keine Pädagogik gemacht um mir ein Fach-Master-Studium offen zu halten.
    Ebenso habe ich im Master zusätzliche Fachwissenschaften belegt.

    Kommt natürlich auf die Fächer an.
    Aber man sollte es immer im Hinterkopf haben.
    Ich kenne auch welche, die das Ref abgebrochen haben, weil Schule doch nichts für sie war am Ende. Also auch das kann passieren.

    Wer schrieb denn was von "Dreck wegräumen"? So ein Blödsinn. Bei uns haben alle drei NaWi-Fachschaften eine Assistenz und die ist jeweils gut beschäftigt.

    Da ich so etwas nicht kenne - Hat diese eine Ausbildung im naturwissenschaftlichen Bereich?

    Einen CTA fände ich auch etwas überqualifiziert für diese Arbeiten.

    Als ich noch als Laborantin gearbeitet habe, habe ich auch selbst gespült, gehört für mich dazu, den eigenen Arbeitsplatz sauber und in Ordnung zu halten.

    Kurze OT-Frage:Du magst deinen Job aufgrund des Geldes oder wegen etwas Anderem?

    Schwierige Frage.
    Natürlich habe ich mir auch einen Job gesucht, wo ich mit dem Gehalt zufrieden bin. Sonst wäre ich vielleicht Konditorin.
    Ich bin froh, dass ich es mir leisten kann, regional/saisonal/Bio/unverpackt einzukaufen zum Beispiel. Das wäre nicht mit jedem Job locker möglich.

    Aber wenn es nur ums Geld gehen würde, hätte ich wohl doch die Ingenieurslaufbahn eingeschlagen.

    Wer sich einen Job nicht (auch) nach neigungen aussucht wird diesen kaum lange machen können. Gerade den Lehrberuf denke ich.

    Ich kann die Austritte sehr gut verstehen - wenn man sieht, wie so ein Bischofspalast entsteht, wo vielleicht auch die eigenen Gelder drin stecken.
    Dann lieber Austreten und die gesparte Kirchensteuer dahin spenden, wo man es selber will/für richtig hält.

    Selbst sehr katholische Verwandtschaft ist zum Teil ausgetreten, als die ganzen Missbrauchsskandale hochkamen.
    Gründe gibt es mehr als genug.

    (Zum Glück bin ich nie getauft worden, da bin ich meinen Eltern sehr dankbar für)

    Ansonsten gilt generell, dass man vor Beginn eines Lehramtsstudiums prüfen sollte, ob nicht auch noch andere Schulform en als das aus eigener Erfahrung bekannte Gymnasium interessant sein könnten. E, Geo gibt es z. B. auch an den beruflichen Schulen

    Also in NRW gibt es am BK kein Geographie! Weiß jetzt nicht, wie es in Berlin ist.
    (Hätte ich sonst immer gerne studiert)

    Grundsätzlich unterstreiche ich aber die Aussage sich andere Schulformen anzusehen. Und wenn es erst in einem Jahr los geht auch noch Praktika zu machen. Vielleicht lernt man ja auch Fächer kennen, die man so in der Schulzeit gar nicht hatte.

    Also wie gehts nun weiter für mich, wie gesagt ich denke an Berufsschule oder Lehrer für Fachabitur. Fachwissen vermitteln kann ich und bereitet mir Freude. Kinder mit null Bock Stimmung zum Lernen motivieren und Disziplin beibringen, eher nicht so. Damals bewarb ich mich auf mehrere Stellen und bekam auch mehrere Einladungen wie würdet ihr die Chancen nun einstufen? Wäre bereit auch deutschlandweit zu arbeiten.

    So wie das klingt, würde ich eher zu einem Praktikum an einer anderen Schulform raten. Die erzieherische Arbeit auch an anderen Schulen ist nicht zu unterschätzen. Selbst am BK hast du die Berufsvorbereitenden Klassen...


    Ich möchte das mal Unterstreichen! Ich unterrichte Schüler im Bildungsgang, der zum Fachabitur führt, auch da gibt es schwierige Schüler und auch sehr schwache Schüler. Formel umstellen mit drei Größen - Fehlanzeige.
    Und auch in der Berufsschule finde man alles an Schulabschlüssen und entsprechend Vorwissen und auch Motivation.

    Ich liebe das BK, aber zu denken, da sind ja alle Schüler super motiviert ist eine Fehlvorstellung.

    Ausbildungsvorbereitung ist dann noch einmal ein ganz eigenes Thema.

    Fachlich Spaß machen vor allem die Techniker, da muss man auch nicht mehr über Arbeitseinsatz reden, das läuft einfach.

    Ich kenne die Gepflogenheiten in der Berufsschule nicht. Für sinnvoll halte ich es sowieso, dass es am Anfang des Schuljahres ein Treffen zwischen Ausbildern und Lehrern gibt, bei dem prinzipielle Dinge besprochen werden. Gibt es das?

    Bei uns gibt es Ausbilderversammlungen und Ausbildersprechtag. Da wird über alles was gerade wichtig ist gesprochen. Ansonsten haben wir auch eher einen kurzen Draht zu den Betrieben, da braucht es solche Treffen nicht.
    So etwas habe ich auch noch nicht erlebt. Ich würde es auch ignorieren, wenn jemand an meiner fachlichen Kompetenz zweifelt, darf er gerne in Kontakt mit mir treten oder auch mit meinem Bildungsgangleiter/Bereichsleiter.

    Bei uns gibt es auch interne Richtlinien, die von der Konferenz so beschlossen wurden, ABER am Ende haben die Schülerstundenpläne Vorrang.
    Heißt ein schlechter Stundenplan ist nicht unbedingt nur aus "Bosheit" oder Willkür oder Missachtung entstanden, sondern vielleicht auch bewusst, weil es so besser für eine Klasse ist.

    Gibt es bei euch Beschlüsse? Wie ist es bei anderen Kollegen?
    Ich würde da erst einmal auch das Gespräch mit dem Stundenplanerteam suchen.

    A14er hier: Lohnt sich finanziell eher nicht als Aufstieg von A13Z, die zusätzliche Arbeit ist vom Stundenlohn her schlechter bezahlt, als der reguläre Anteil.
    A15 ist finanziell ein größerer Sprung, lohnt sich in der Stundenlohnrechnung aber vermutlich auch nur, wenn man einen Anteil aus der Leitungszeit abbekommt. Dafür steigt ab hier der Gestaltungsspielraum in der Schule (wenn die Schulleitung delegieren kann). Ist halt die Frage, ob man das als Ziel hat oder einfach nur unterrichten will.


    Bin zwar selber noch nicht so weit, aber kann das bestätigen aus den Gesprächen mit Kollegen.
    A13Z mit Entlastungsstunden ist da für viele lukrativer. Gibt also immer wieder die bewusst A14 Stellen ablehnen.

    Anders natürlich die, die langfristig vor allem noch weiter aufsteigen wollen, also in Richtung A15. Bzw in bestimmte Positionen wollen.

    Das wäre wohl eine Frage, die man besser direkt beim Bafög Amt stellt. Dort ändert sich ja auch immer wieder was.

    Aus Erfahrung: Ein Kumpel hat auch gearbeitet vor Aufnahme des Studiums und Bafög erhalten. Aber die genauen Modalitäten kann ich nicht nennen.

    Das Seminar wird sich im Zweifel immer auf die Seite der Schulleitung schlagen; mit dieser muss die Zusammenarbeit über viele weitere Jahre hinweg erfolgen, der Referendar kann und wird in der Regel geopfert werden.

    Es geht hier aber nicht um einen Referendaren sondern um einen OBASler, das ist ein Unterschied.
    Und auch sonst kann ich deine Aussage nicht unterschreiben.

    Ein Referendar muss ausgebildet werden, den bekommt man nicht so einfach raus. Ein OBASler kann eben von seiten der Schule gekündigt bekommen, da hat das Seminar gar nichts mit zu tun.

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