Beiträge von O. Meier

    Dateiformat: wenn viele Kollegen sich austauschen wollen, muss man sich natürlich auf eins einigen. Wenn da einzelne Kollegen auf Wenig verbreitete Formate bestehen, wird es natürlich schwierig.

    Die Einigung besteht bei vielen Kolleginnen darin, dass sie genau ein Programm kennen und das für alles nehmen. Da ist zumindest die Geschwindigkeit des Entscheidungsprozesses beeindruckend.

    die ja scheinbar auch nur an einem Tag auftraten;

    Nein. Es war irgendetwas irgendwie konfiguriert, dass es auch an den anderen Tagen nicht gelaufen wäre. Mehr Detail sind mir nicht mehr präsent. Ich habe das aber im Wesentlichen wegen der Anekdote erwähnt, dass man den Wizard doch auch schön von zu Hause verwenden könne. Diese Akzeptanz, dass die Schulcomputer ohnehin nicht nutzbar sind, hat mich schon beeindruckt.

    Wenn es nicht läuft kann man es nicht benutzen", finde ich - gelinde gesagt - lächerlich),

    Ja, ist es auch. Total vernünftig hingegen ist es, Dinge die nicht laufen, einfach doch zu verwenden. Viel Erfolg.

    Das klingt mir halt nicht so als seist du wirklich an einem Materialaustausch mit deinen KuK interessiert. Mag ich aber auch missinterpretieren.

    Ja. Ein grundsätzliches Desinteresse möchte nicht aus den technischen Hürden ableiten. Aber wenn das Überwinden dieser mehr Arbeit macht, als spart, ist der Nutzen nicht so groß. Die normative Kraft des Faktischen lässt mich also eigenes Material verwenden.


    Ich versuche mein Material auf Wiederverwendbarkeit und Anpassbarkeit zu optimieren. Das zahlt sich mittlerweile aus. Ich habe ein gut gepflegtes Archiv, dem ich durch bloßes Kopieren ein Arbeitsblatt entnehmen kann und schon ist es für den nächsten Jahrgang verfügbar. Es lohnt sich, nach meiner Erfahrung, Material von außen in dieses Archiv zu integrieren, anstatt ein anderes, weniger optimiertes System (parallel) zu betreiben.


    Es lohnt sich mit Kolleginnen, über Inhalte zu sprechen. Gespräche über die technische Umsetzung sind meist nutzlos.

    Dann kann bei euch nur ein nicht funktionierendes Internet der Grund gewesen sein.

    Ja, genau. Ich glaube, an dem Tag wurde das Internet zu Wartungszwecken abgeschaltet. Weder Proxy- noch Browsereinstellungen haben Auswirkungen auf Web-Anwendungen.


    Es ist mir — wie immer bei digitalen Unzulänglichkeiten — egal, warum etwas nicht läuft. Wenn es nicht läuft, kann man es nicht benutzen.

    Tja, dann wirst du wohl mit deinen KuK auch gar keine Materialien austauschen können/wollen, oder?

    Wie kommst du von den technischen Hürden auf „nicht wollen“?


    Allerdings hat sich die Übernahme von interessanten Material für mich am effektivsten erwiesen, wenn ich es inhaltlich übernehme. Die Weiterverwendung eines kollegialen Arbeitsblattes ist auf Dauer nicht effizient. Es hat sich als günstiger erwiesen, die Idee und die Inhalte des solchen neu zu implementieren und im eigenen Archiv zur dauerhaften Verwendung vorzuhalten.

    dass der "Didaktische Wizard" nicht auf den Schulrechnern lief

    Ich kann dir noch nicht mal sagen, was war. Ich entsinne mich nur, dass sich ein Bildungsgang am pädagogischen Tag extra einen Computerraum reserviert hatte, um gemeinsam mit dem Wizard an den Jahresplanungen zu arbeiten, und dann nichts funktionierte. Die Details haben mich dann auch nicht interessiert.

    Die Lehrkräfte, mit denen ich Material austausche, arbeiten ausnahmslos mit "Microsoft"-Programmen (Word, Excel, PowerPoint)

    Ja, das tun hier auch die meisten. Ich mache darum einen Bogen. Erschwerend hinzu kommt, dass die meisten mit diesen Programmen nicht vernünftig umgehen können. Die „Ergebnisse“ sehen selten so aus, dass ich sie ausgeben wollte. Nunja. Häufig sind die Dokumente schlecht zu warten, was gerade bei einer Sammlung ungünstig ist. Gerade was die Wiederverwendung anbetrifft, komme ich mit meinem eigenen Material besser klar.

    Der didaktische Wizard sollte bei uns mal eingeführt werden. Er lief aber nicht auf den Rechnern in der Schule. Der „Vorschlag“, dass man ihn doch aber prima von zu Hause aus benutzen könne, hat nicht alle überzeugt.


    Einige Bildungsgänge haben ihn trotzdem mal benutzt. Insgesamt wurde er als nicht sonderlich übersichtlich und komfortabel beschrieben. Ich wüsste nicht, dass er bei uns noch benutzt wird.


    Austausch von Material scheitert nach meiner Erfahrung schon am Dateiformat.

    Schüler oder deren Eltern zweifeln Noten an, fordern die Überprüfung ihrer Arbeiten durch „kompetente Kollegen“, entweder direkt über die Kollegen oder über die Schulleitung.

    Sollen sie machen. Dann beschäftigt man sich damit auch noch und hat noch weniger Zeit für die Unterrichtsvorbereitung. So what? Ja, das nervt, ja das hält von der eigentlichen Arbeit ab. Aber nein, da geht doch nichts „nach hinten los“.


    Letztendlich bleibt man als Fachfremde immer fachfremd. Das kommt mal mehr, mal weniger zum Tragen. Die Schulleiterin weiß das hoffentlich, wenn sie die Einsatzplanung macht. Aber da habe ich doch kein Problem mit. Wenn die gleiche Schulleiterin einer dann im Falle des Gemeckeres noch in den Rücken fällt, verschenkt man halt die Noten. Dann sinkt das Niveau dann noch etwas.


    Hauptsache, man macht sich keinen Stress, das ist auf Dauer ungesund.

    Und warum nein?

    Auf welcher Rechtsgrundlage nimmst du an, dass die Stunden zustünden? Ich kenne keine, daher „Nein.“


    So etwas entscheidet nunmel die Schulleitung. Melde ihr zurück, dass dich der fachfremde Unterricht stresst. Wenn sie gut ist, wird sie das — soweit möglich — berücksichtigen. Wenn nicht, habt ihr eh verloren.


    Ich habe mir schon lange abgewöhnt, in bestimmten Abteilungen, Bildungsgängen, Klassen, Fächern unterrichten zu wollen. Ich mache, was auf dem Plan steht.

    muss das Autofahren teurer

    Der Tankrabatt war da ja schon ein guter Ansatz. Ok, Ernst bei Seite, das wird nicht passieren. Es wird in dieser Gesellschaft keine relevanten Einschränkungen des Autofahrens geben.


    Über den Preis allein wird nicht reichen, aber schon das passiert nicht.

    Zu behaupten, die Reduktion der KfZ-Nutzung von Individuen in Deutschland hätte einen Einfluss auf die Erderwärmung ist bestenfalls blauäugig.

    Hierzu nochmal: Nein, an der Erderwärmung machen wir nichts mehr. Die Pizza ist geschnitten. Selbst wenn wir von heute auf morgen die CO2-Produktion vollständig einstellten, ist ja das CO2, das wir bisher in die Atmosphäre geblasen haben, noch unterwegs. Wie wollen wir das einfangen?


    Nee, es geht nicht darum, die Klimakatastrophe zu verwindern. Wenn du mit dem Wagenheber in die Vitrine geschlagen hats, kannst du die Splitter nicht mehr vermeiden.


    Der Punkt ist, das der Verkehr eine Stellschrauben gewesen wäre, mit der man etwas zum Klimaschutz hätte beitragen können, wenn man gewollt hätte.


    Wenn man sich aber einreden möchte, dass man etwas "für das Klima" tun möchte, sollte man aber auf das "Ja, aber" bezüglich des Autos verzichten. Dabei täte man dann auch den Mitmenschen und Mitgeschöpfen einen Gefallen, indem man ihnen weniger Lärm, Dreck, Gestank zumutete.

    der deutsche Autofahrer sei am Weltuntergang schuld

    Derartiges habe ich nicht behauptet und darum geht es auch nicht. Wo habe ich mich denn auf die Nationalität bezogen? Welchen Unterschied soll es denn machen, ob eine Deutsche oder eine Chinesin eine Kurzstrecke zur Abwechslung zu Fuß erledigt?


    Von "Schuld" schrieb ich auch nicht. Über die eigene Verantwortung kann sich jede selbst Gedanken machen. Aber Vorsicht, es ist dann doch verführerisch, den eigenen Beitrag zum Dilemma als in der Masse nicht relevant zu erkennen.


    Wie ich bereits schrieb, stellt der Individualverkehr einen Bereich da, in den man besonders einfach etwas einsparen könnte, indem man einfach auf das Auto verzichtet. Dieses Einsparpotenzial wird aber nicht genutzt. Hier kann die Einzelne unmittelbar etwas beitragen. Sie möchte halt nicht.


    Dennoch ist der Hinweis auf erheblich größere Einsparpotentiale

    … z. B. das Benennen von Ländern mit hohem Pro-Kopf-Energieumsatz …


    vollkommen richtig.


    Am Ende ist‘s dann aber doch nur eine Ausrede, um das eigene Verhalten nicht hinterfragen zu müssen.

    Der Energieverbrauch Deutschlands liegt insgesamt bei ca. 13.000 Petajoule. […] Heute ist China bei 130.000 Petajoule.

    Also setzen die Chinesinnen etwa das Zehnfache von uns um. Bei knapp der siebzehnfachen Bevölkerung.


    Und dabei haben wir dann noch nicht ’rausgerechnet, was in China für den europäischen Konsum produziert.


    Die Logik ist aber klar. Es sollen immer andere anfangen, deshalb muss man sich selbst nicht kümmern. Autofahren macht gar nicht so viel aus. Und wenn lohnt sich das eh nicht, die Chinesinnen sind eh viel mehr. Sollen die mal anfangen, das lohnt sich.


    Und wenn man weltweit so denkt und keine zurückstecken will, fängt halt auch keine mit der Reduzierung des CO2-Ausstoßes an. Das machen wir erfolgreich so seit Jahrzehnten. Und deshalb ist es mittlerweile auch schon wurscht.

    Wie kommst du eigentlich darauf, dass wir Alternativen nicht ausprobiert haben?

    Es ist ein Erfahrungswert. Mir erklären oft Menschen, „warum“ sie nicht mit dem Rad fahren können. Wenn man dann nachhakt, sind das Ergebnisse von Gedankenexperimenten. Aber auch die unternehmen viele nicht.


    Dass der ÖPNV nichts taugt, musst du nicht erklären.


    Die 2km zum Bäcker am Sonntag laufe ich hingegen.

    Andere nicht. Die fahren mit dem Auto und lassen auf dem Parkplatz den Motor laufen.

    Zu behaupten, die Reduktion der KfZ-Nutzung von Individuen in Deutschland hätte einen Einfluss auf die Erderwärmung ist bestenfalls blauäugig.

    Es wäre eine Stelle gewesen, an der man etwas machen können. Aber richtig, mittlerweile ist das egal.


    Den Umstieg aufs Fahrrad z. B. schlage ich übrigens nicht nur für Deutschland vor.

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