Beiträge von O. Meier

    e einem das Leben zum Teil wesentlich einfacher machen.

    Die Unterrichtsvorbereitung hat allerdings mit meinem Leben wenig zu tun. Das findet nämlich in ganz wesentlichen Teilen außerdienstlich statt.

    Ohne diesen Laptop hätte ich keinen Hybridunterricht usw. stemmen können

    Richtig ist, ohne private Hardware und Infrastruktur hätte es keinen Online-Unterricht gegeben. Es wäre im Lockdown nichts gelaufen. Ich habe damals übrigens nicht gezögert, meinen privaten Computer ohne zu zögern eingesetzt. Das war eine besondere Situation und es musste weiter gehen. Allerdings habe ich auch damals nichts neues gekauft.


    Fast zwei Jahre später sind wir von der dienstlichen Ausstattung nicht weiter. Auch bei der nächsten Schulschließung wird ohne private Hardware nichts laufen. Also haben wir zwei Möglichkeiten: wir setzen die Privatgeräte entgegen der Vorschriften doch ein oder wir machen Feigenblatt-Online-Unterricht auf den Feigenblatt-Dienstgeräten.


    Ein Teil der Motivation, Schulschließungen zu verhindern, könnte durchaus auch daher kommen, dass man sonst merkte, dass wir immer noch nicht auf so etwas vorbereitet sind.

    Ich korrigiere viel über Moodle, muss ich mal ausprobieren, ob das auf dem iPad geht.

    Muss ich nicht ausprobieren. Kann mir das Papier nicht ersetzen. Fängt damit an, dass das Display deutlich kleiner ist als ein A4-Blatt. Also entweder sehe ich nicht alles oder es ist alles zu klein. Hin- und herzoomen und -swipen macht die Sache auch nicht schneller. Ob ich auf der Bildschirm-Tastatur tippe oder auf dem externen Schrabbelsteil, das geht bei reinem Text schon nicht so schnell wie von Hand. Mathematische Formeln, mal einen Funktionsgraphen skizzieren, ein Smiley an den Rand malen — kannste vergessen. Nee, das geht mit dem Fineliner auf Papier einfach schneller und besser. Elektrisch schriebe ich dann wohl nur kurz „Okay“ oder „Nee, so nicht“ drunter.

    Trotzdem ist es natürlich ein untragbarer Zustand, dass die Ausstattung mit performanten Arbeitsgeräten durch die Arbeitskräfte selbst erfolgen soll.

    Das konkludente Handeln widerspricht dieser Erklärung und manifestiert einen Zustand, den du als untragbar bezeichnest. Ich nehme mich da noch nicht mal aus, s. o. Aber richtig ist es nicht.


    Mein Wohlergehen hängt übrigens nicht von aufwändig erstelltem Material ab. Ich glaube, mir ginge es sogar besser, wenn ich mich nicht mehr über dies und das am Computer ärgern müsste. Ich bin schon was blöd.

    Da ich mir durch den Einsatz eines leistungsfähigen privaten Endgerätes jedoch auch sehr viel Arbeit spare und zufriedener mit meiner schulischen Arbeit bin, habe ich (so wie Schokozwerg) in ein solches Gerät investiert und diesen Kauf bislang nicht bereut.

    Ich verwende durchaus private Hardware für die Unterrichtsvorbereitung. Allerdings habe ich nichts für die Schule angeschafft. Mein letzter Desktop-Rechner ist Baujahr 2009. Wenn der die Grätsche macht, wird er nicht mehr ersetzt. Privat komme ich ohne hin.


    Dann verschwindet mein umfangreiches Archiv im Daten-Nirvana. Im Unterricht gibt es dann Buch und Tafel. Dadurch habe ich eher weniger Arbeit als mehr.


    Die Idee, die Geschenke an die Dienstherrin als Beitrag zum eigenen Wohlergehen umzudeuten, wird immer wieder vorgetragen. Trotzdem bleibt es ein Geschenk an die Dienstherrin. Die hat keine verdient, der grobe Undank gehört zum System.


    Ersparte Arbeitszeit ist übrigens keine Freizeit, sondern immer noch Arbeitszeit.

    Und sollten wir doch mal wieder in den Distanz-Unterricht gehen, so könnte ich keine Video-Konferenzen vom privaten Rechner aus machen. Mit dem iPad ginge nichts, was die Zeit und das Datenvolumen rechtfertigte. Dann wären wir bei Arbeitsblättern. Die Schülerlösungen könnte ich aber nicht auf dem privaten Drucker ausdrucken. Geschweige den die korrigierten Lösungen wieder einscannen. Mailen geht sowieso nicht.


    Dann ist’s kein Lockdown sondern ein Deadlock.

    Aber da sind doch keine personenbezogenen Daten im Spiel, oder?


    Also meine Arbeitsblätter und Tafelbilder.

    Da noch nicht. Wenn du z. B. Schülerinnenlösungen verwenden möchtest, geht der Ärger los. Das sind nämlich personenbezogene Daten.


    Ebenso wie E-Mail-Adressen. Insbesondere während des Lockdowns konnte ich dank Einsatz privater Hardware und Infrastruktur eine gute Erreichbarkeit per E-Mail für die Schülerinnen sicher stellen.


    Geht nicht mehr.

    Das Problem ist, dass die meisten Kolleginnen es mit sich machen lassen. Die einen werden dann doch mit dem Privatgerät Dinge tun, die sie lieber bleiben ließen. Im Falle eines Falles haben sie dann gewaltigen Scheiß am Hacken.


    Andere werden eben doch zwei Geräte mitschleppen. Dritte kaufen dann privat die Noten-App fürs Dienstgerät oder andere Apps oder Hardware. Usw.

    Nachzulesen sind diese hier:

    MMV17-6049.pdf (nrw.de)

    Um nur mal den Stand der Digitalisierumg in diesem Land festzuhalten. Die betreffende PDF-Datei ist, so wie ich das erkenne, eine gescannte Papierversion. Das kommt direkt hinter Tipp-Ex auf dem Bildschirm.

    eine Übergangsregelung von einem Monat.

    Die mit der Aushändigung des Dienstgerätes beginnt, für die meisten von uns also abgelaufen sein dürfte ...


    (Die teleologische Interpretation gibt natürlich etwas anderes her.)

    Ich habe in der Tat in zwei private, langlebige Laptops für uns beide für den Dienstgebrauch investiert,

    Es fällt mir schwer hier nicht „selbst schuld“ zu sagen.

    stattdessen darf ich nun ein unterequipptes iPad nutzen, für das ich jedes Mal, wenn ich eine neue App brauche, einen schriftlichen Antrag beim zuständigen Amt stellen muss. Genial.

    Das zu Grunde liegende mentale Modell stellt sicher, dass aus der Digitalisierung an Schule NIE etwas werden wird.

    Ich habe viele Kolleginnen angesprochen. Keine hatte ein Problem damit, ihren Impfstatus bekannt zu geben.


    Den Ungeimpften habe ich durchaus auch mitgeteilt, was ich davon halte. Das waren alles sachliche Gespräche. Komische Ansichten ja, aber keine Querspinnerinnen. Irgendwie müssen wir ja zusammenarbeiten. Das ist nicht immer einfach, geht aber.


    Probleme mit dem Testen gab es bei und bisher nicht.

    Ich für meinen Teil plane nicht, künftig zwei Geräte mit mir herumzutragen,

    Ich plane noch nicht mal, ein Gerät mit mir herumzutragen.


    Die bisherige Regelung der Verarbeitung auf Privatgeräten war ein Witz in Tüten. So etwas geht nicht.


    Jetzt macht sich aber keiner Gedanken darüber, wie man das zurückrollt. Man müsste zum Beispiel die entsprechenden Daten selektiv aus den Backups löschen können. Na, wer hat so ein Backup-System, das das kann?


    Achja. Und Geräte, auf denen man die Schülerinnen-Daten verwalten kann, bräuchten wir auch ...


    Ich führe seit einiger Zeit Notenlisten wieder analog. Hat sich als das einfachste erwiesen. Am Ende druckt man es doch aus.

    Ich wollte einfach Weihnachtsbeiträge (z.B. ein vorgetragenes Gedicht, ein Klavierstück, ein kleines Schattenspiel, eine Bildergeschichte veröffentlichen) und so für die Eltern zugänglich machen, die ja nicht an der klasseninternen Weihnachtsfeier teilnehmen.

    Intern? Veröffentlichen? Finden Sie den Widerspruch.


    Das datenschutzkonform hinzukriegen, erfordert mehr als die Auswahl des richtigen Tools. Und. Die Schülerinnen wissen beim Vortrag, dass ihr Beitrag veröffentlicht wird. Für mich ist "Gedicht vor der Klasse aufsagen" und "Gedicht vor der Kamera aufsagen" zweierlei.

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