Beiträge von O. Meier

    Diese Gruppe soll nun nicht länger grundsätzlich vom Präsenzunterricht ausgenommen werden, erklärte Gebauer."

    Die bisherige Regelung gilt noch bis Sonntag. Dann müsste man sich vielleicht langsam mal kümmern, wie es dann weiter gehen soll. Eventuell muss man aj auch noch Rücksprache mit 'nem Arzt halten in besonderen Fälle. Die Schule muss sich einstellen und man selbst auch. Wenn man zur Normalität zurück will, muss man auch das "Fahren auf Sicht" einstellen und geordnete Planungen vorlegen.

    Daran erinnere ich mich auch - es geht mir um betroffene Kollegen, die Präsenzunterricht erteilen wollen und derzeit aber aus genau diesem Grund unsicher sind.

    Warum bleiben die nicht einfach zu Hause. Schriftlich geben, dass der Dienstherr bei einer Erkrankung "haftet", wird man ihnen nicht.

    Warum ist das bedenklich? Es ist ja eine Adresse "abmeldung@...de". Warum ich nun an dem besagten Tag fehlen werde - also, ob aus Krankheitsgründen oder warum auch immer -, muss ich ja nicht in die Mail schreiben.

    Ich wollte mit "Krankmeldungsadresse" lediglich ausdrücken, dass diese E-Mail-Adresse ausschließlich von uns Lehrkräften und nicht von Schüler*innen genutzt wird.

    Ja, OK. Dann musst du aber deinem SL noch mitteilen, dass du krank bist.

    per Mail unter einer eigens eingerichteten E-Mail-Adresse, die nur "Krankmeldungsadresse" für Lehrkräfte ist, abmelden.

    Gründe: diese Mail wird in allen Abteilungen den Vertretungsplanern zugestellt

    Das ist datenschutzrechtlich bedenklich. Die Vertretungsplaner müssen nur wissen, ob jemand nicht da ist, nicht, dass er krank ist.

    Ich gebe da eine 5. in einem Fall (Klausur war 6, null Beteiligung, will eh wiederholen, verweigert alles) auch eine 6.

    Wenn die plötzlich mit dem Zeugnis abgehen will ich nicht diejenige sein, die da eine 4 gegeben hat. Das ist den anderen gegenüber nicht fair, die sich reingehängt haben und eine 4 schaffen.

    Gegenüber denen wird es eh nicht fair werden. Die müssen mit dem Makel leben, einen Cornona-Abschluss oder eine Corona-Versetzung geschafft zu haben.

    Generell bin ich sehr gegen das Notenverschenken, eben genau, um die ehrlichen Noten zu schützen. Ich befürchte aber, doesmal kriegen wir das nicht hin.

    Umgekehrt können aber eben auch 30% dadurch gerettet werden.

    Ist die bekannte Frage nach dem halbvollen oder halbleeren Glas ...

    Ebend. Die Bewertungen der Nachrichten liegt im Auge des Betrachters. Insofern kann man die Forderung, Nachrichten hören zu wolle hören möchte, die einem gefallen, eh nicht für alle erfüllen. Ich hingegen möchte, dass in den Nachrichten das berichtet wird, was man weiß. Ich möchte da keinen Filter, weil die eine oder andere Meldung Teile der Bevölkerung beunruhigen könnte. Einfach mal bei den Fakten bleiben. Und die können dann auch gerne im Sitzen vorgelesen werden, anstatt da im virtuellen Studio 'rumzudappeln.

    Ganz im Notfall holt der Schulleiter §59 ADO Absatz 2 raus und macht von seinem Weisungsrecht als Dienstvorgesetzter Gebrauch. Die Anweisung zur telefonischen Krankmeldung ist definitiv nicht unverhältnismäßig und liegt wie gesagt im Organisationsermessen der Schulleitung.

    Wenn das so ist, muss man halt peinlichst darauf achten, dass man sich nicht in Kontroll-Gespräche verfangen lässt. Ich kann das nicht ganzbeurteilen, aber meine, datenschutzrechtlich dürfen überhaupt nur diejenigen von der Krankheit wissen, die mit Personangelegneheiten betraut sind. Insofern wird ess chon kritisch, wenn man weiterverbunden wird und diesem mitgeteilt wird, dass es um eine Krankmeldung geht.

    Was deine Kollegen anbetrifft, die kannst du darauf hinweisen, dass sie sich nicht befragen lassen müssen. Die meisten weden trotzdem kuschen und sch dem Psychoterror aussetzen.

    telefonisch hast du regelmäßig sichergestellt, dass deine Krankmeldung die richtige Stelle erreicht.

    Wenn jemand 'rangeht. Wenn anhaltend besetzt ist, wie beschrieben, bin ich dann verpflichtet hundert mal zu versuchen? Oder reichen drei Versuche und dann eine E-Mail. Ich mein, ich bin ja krank, da kann ich vielleicht nicht beliebig lange telefonieren.

    Hier klappt übrigens E-Mail-Krankmeldung vorzüglich die stellvertrende SL hat eh immer ihre Mailbox offen, um Vertertungen zu organisieren. Ist auch praktisch, wenn man am Abend vorher schon merkt, das morgens nicht gehen wird. Insofern schade.

    Schulleitung lehnt aber Mail und Fax ab.

    Was heißt das, dass Sie es "ablehnt"? Werden die Mails nicht gelesen und die Faxe kommen ins Altpapier?

    Scheint ein Machtspielchen zu sein. Aber ich sehe nicht, warum man sich nicht per E-Mail krankmelden sollte, wenn das Telefon besetzt ist. Außerdem kann man direkt 'ne Attestkopie mitschicken. Gesetzlich geregelt wird das nicht sein. Ich würde es machen und mal sehen, was passiert. Soll der SL doch die Krankmeldung ignorieren.

    Hintergrund ist wohl, dass manche Lehrer dann an den Abteilungsleiter durchgestellt werden um die Ernsthaftig- und Aufrichtigkeit der Arbeitsunfähigkeit zu beleuchten.

    Wenn alles gesagt ist ("Ich bin krank bis enischließlich Mittwoch, Attest ist in der Post"), kann man auflegen.

    Und was ist, wenn dann keine Zeit mehr für Elterngespräche? Welche Maßnahmen werden dann getroffen? Kündigung ja nicht. Was dann? Versetzung? Ich kann mir nicht vorstellen, dass sich der SL, Lehrerrat, und die Eltern zusammen mit mir ein Gespräch führen und dann ist die Sache erledigt. Außerdem können die Eltern das ja dann auch als Druckmittel gebrauchen. Immer mal wieder ein Gespräch, welches dann Fahrzeit & Gesprächszeit bedeutet, wäre ja ein immenser Stress.

    Nee, aus der Nummer kommste nicht mehr 'raus. Am besten kündigst du selbst, bevor die Eltern dem Richter den Krieg erklären.

    Ernst bei Seite: Du bist nicht die einzige, die mit der Zeitneinteilung nicht klar kommt. Wenn du das aber nicht hinkriegst, geht das schief (für dich!).

    "Auch gestern war ein sehr glücklicher Tag. Wie das xxx-Institut mitteilt, wurden in Deutschland 2200 Kinder geboren, 40 mehr als am Vortag. Damit stieg die Geburtenrate auf 1,58 Kinder pro Frau. Diese schöne Entwicklung hält nun seit mehreren Monaten an.

    Dass das positiv ist, ist ja deine Einschätzung. Von Nachrichten erwarte ich, dass sie zuvörderst Fakten nennen. Ob das eine oder andere "glücklich" oder "schön" ist, beurteile ich dann selbst. Formals seriöse Formate wie die tagesschau haben sich eh schon zu sehr i Richtung von Boulevard-Magazinen entwickelt. Da kann ich zusätzliches Geschwalle gerne verzichten.

    Als die vielen Patienten an den Beatmungsgeräten,

    [...]

    DAS waren negative Nachrichten.

    Auch 'ne Frage der Einschätzungen. ich fand's positiv, dass es die Beratmungsgeräte gibt.

    Man könnte sich einen Haufen Arbeit sparen, wenn es einfach eine Weisung gäbe, dass die Note Mangelhaft dieses Jahr nicht gesetzt werden darf. Darauf läuft es ja ohnehin hinaus und das ganze Nachprüfungsgedöns ist eine absolute Farce.

    Geb' doch einfach die Vier. Ich kenne Kollegen, die seit Jahren jedem Deppen 'ne Vier dafür geben, dass er verständnislos aus der Wäsche kuckt. Die Farce haben wir schon länger.

    Also dass in NRW Personen mit Vorerkrankungen beispielsweise Fach- oder Vorbereitungsräume aufräumen / sortieren empfinde ich als durchaus sinnvoll.

    Ja, wenn die Aufräumarbeiten wichtiger sind als andere Tätigkeiten, dann ist das sinnvoll. Wenn sie aber so wichtig sind, warum hat man sie dann nicht schon längst vor der Krise durchgeführt? Nee, das riecht mir alles zu sehr danach, dass man die "faulen Säcke" ans Arbeiten bringen will.

    Die Benotung ist doch völlig wumpe. Es werden eh alle versetzt, können siebentausend Nachprüfungen machen oder werden sonstwie nachträglich durchgewunken. Mir tun echt die Leid, die dieses Jahr für ihren Anschluss gearbeitet haben. Das sit ein Corona-Abschluss, der ist nichts wert.

    Ich habe heute Nachmittag übrigens noch 4 Kurse ab nächster Woche zusätzlich bekommen um KuK zu vertreten, die momentan keinen Präsenzunterricht erteilen. So langsam reicht es...

    Remonstrieren, Überlastungsanzeige, Unterricht so abspecken, dass er mit der regulären Arbeitszeit zu leisten ist. Das sind doch die Klassiker, die diskutieren wir hier nicht erst seit Corona.

    Nur zu den mündlichen Prüfungen sind sie verpflichtet und das ist für die selbst betroffenen Kollegeninnen und Kollegen mit denen ich darüber gesprochen habe auch so gewünscht.

    Nunja, wenn das MInisterium sonst auch immer mächte, was wir uns wünschen, mie, das wär' a G'schicht. Aber in der Corona-Krise gehen ja wünsche ohnenhin vor Vernunft, so what.

    Ich jedenfalls habe mir nicht gewünscht, in Prüfungen eingesetzt zu werden. Ich wünsche mir, gesund zu bleiben und am Leben. Ein etwas ungewöhnlicher Wunsch vielleicht. Aber trotzdem, wo wird dem Rechnung getragen? Wenn ich in der Schule bin, muss ich mich darauf verlassen könne, dass sich alle an die Regeln halten. Wer stellt das sicher?

    Inzwischen bin ich im Co-Workingspace eingemietet. Joa, hat halt was von Büro. Ich gehe hin und gut. Es ist büroruhig, also mal so, mal so, zumindest kräht kein Kind und es hat auch kein Mann nur mal schnell eine Frage.

    Könntest du mal darüber nachdenken, ob du uns sagen möchtest, was das kostet?

    Ja, es gibt unfassbar viele Beschäftigte im pflegerischen bzw. medizinischen Bereich, die völlig unzureichend geschützt arbeiten (müssen). Es ist keine Frage des Wollens der Arbeitnehmer, es wurden einfach eklatante Fehler in der Vergangenheit gemacht. Es gab Pandemiepläne, die aus Kostengründen in Schubladen verschwunden sind (um es mal etwas verkürzt darzustellen).

    Wer vorerkrankte KuK (egal in welchem Bereich) solchen Risiken aussetzt, sollte nicht denken, dass dieses rechtlich in Ordnung geht. Erst recht nicht perspektivisch.

    Man sollte nicht immer die Fehler zum Maßstab machen. Es ist ein Fehler, Pflegepersonal solchen Risiken auszusetzen. Das kann aber nicht der Grund dafür sein, auch Lehrer unnötigen Risiken auszusetzen.

    Ah, und du wirst genötigt, deinen Fernunterricht in der Schule vorzubereiten?

    Unabhängig davon. In der Zeit, in der man Fernunterricht vorbereitet hält man keinen Präsenz-Unterricht, und umgekehrt. Wir haben gerade in einem anderen Thread darüber gesprochen, dass die Lehrer ihre Arbeitszeit eigenverantwortlich verteilen müssen.

    Wenn man hier eine Analogie haben möchte, so heißt das, dass man eben auch weniger Fernunterricht vorbereiten kann, wenn man aufräumt oder seine Zeit gepflegt absitzt. Da hat wohl der Schulleiter gefunden, dass diese Tätigkeiten wichtiger sind als Unetrricht. Kann ich nicht nachvollziehen. Aber vielleicht wollte man nur dem Druck der Stammtische, von wegen fauler vorerkrankter Säcke, nachgeben.

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