Beiträge von O. Meier

    Aber ich habe mich einfach gefragt, wo Gott mich haben will. Wo sind meine Kompetenzen und Fähigkeiten? Wenn hier auch Christen unterwegs sind, verstehen die vielleicht eher was ich meine...

    Womöglich. Ich bin mir nicht sicher, ob ich das verstehe. Aber es interessiert mich schon. Du meinst, dass dein Gott, dich an der Schule haben "will"? Ganzheitlich gedacht, könnte er dann ja auch ein paar Tipps für dich haben, wie du das am besten machst. Aber du fragst hier nach. Und da du krank geworden bist, wie mir scheint ziemlich heftig, hast du den Eindruck, dass er sich bisher genug um dich gekümmert hat? Ich nicht. Er will etwas und du gehst daran kaputt, scheint mir ein ziemlich einseitiges Geschäft zu sein.

    Aber da du nach Tipps gefragt hast: Tu was du willst bzw. wollen kannst. Nicht, was andere von dir wollen. Und zu den anderen würde ich dann Götter, Schulleiter, Kollegen, Schüler, Eltern und angebliche Freunde zählen.

    Für Analphabeten muss der Alltag ein immenser Stress sein, voller Bücher mit wenigstens sieben Siegeln, für die sie alternative Lösungen finden müssen.

    Mag sein, dass ich da etwas unsensibel bin, aber ich kann nicht die ganze Welt retten. Dafür ist die Justice League zuständig. Wenn es denn eben so ist, dass Menschen Einschränkungen haben, haben sie die. Die kann man in einem gewissen Maße ausgleichen, aber irgendwo sind Grenzen. Dass man privat Hardware finanziert, damit man mit wenigen Leute dienstlich kommunizieren kann, wäre wohl jenseits der Grenze.

    Zwei Dinge auf die Schnelle:

    1. Lerne liegenlassen. Wenn ich zu Beginn der Sommerferien meinen Schreibtsich ausmiste, werfe ich festmeterweise Zeug weg, das ich dort liegen hatte, weil's ja so wichtig war. War's wohl doch nicht.

    2. Sei offensiv krank. Kollegen und insbesondere Vorgesetzte vergessen sehr schnell, warum man längere Zeit ausgefallen ist. Das meinen die nicht bös', der eigene Stress lässt sie das ausblenden. Erinnere sie daran, wenn sie mit irgendeinen Mist kommen. "Ich bin krank, ich möchte noch nicht sterben." erspart jede Menge Diskussionen, warum man sich an dieser blöden Idee denn nun nicht beteiligt.

    hth

    Das Einzige, was mich dabei echt stört ist, dass wir keine Endgeräte zur Verfügung gestellt bekommen, sondern eigene anschaffen müssen auf private Kosten.

    Nein, musst du nicht. Du tust es. Du hättest es auch bleiben lassen können. Du kannst auch vom schulischen Festnetzfernsprechendgerät auf justemang dem Mobilsprechkasten anrufen, auf dem der jeweilige Elter die WhatsApp-Voicemails zu empfangen pflegt.

    Und nein, da muss man dann als Empfänger der Nachricht nicht direkt 'rangehen und also "erreichbar" sein. Auch da kann man ihm auf die Mailbox sprechen, die der zuvorkommende Mobiltelefonie-Provider im Rahmen des Vertrages zur Verfügung stellt. Technisch etwas anders, in der Wirkung äquivalent. Man soll sich wundern, aber fernmündliche Kommunikation soll es schon vor WhatsApp und Konsorten gegeben haben.

    und daher für sowas ihre Privatadresse nutzen (müssen)

    Würde mir nicht (mehr) passieren. Kann ich sicherstellen, dass bei meinem Mail-Anbieter datenschutztechnisch alles senkrecht steht?

    warum man sich als Lehrer dann nicht einfach eine Email-Adresse für ausschließlich dienstliche Zwecke herstellt.

    Dito.

    Da faseln Politiker und andere Bildungsexperten den lieben langen Tag über Digitalisierung und schafen es aber nicht mal den Lehrern eine dienstliche E-Mail-Adresse zu verschaffen? Noch peinlicher geht's nicht.

    Fakt ist, die Schule darf eine schulinterne Adresse anordnen. Diese gilt aber nur für die interne Kommunikation.
    Die Schule darf nicht einfach eine Adresse mit Deinem Namen erstellen, und diese veröffentlichen.

    Ja, mag sein. Mir ist aber noch nicht klar, welches Problem sich für dich daraus ergibt, wenn es doch eine solche dienstliche E-Mail-Adresse gibt.

    Das Problem sind Nicht-kollegen, die einen direkt kontaktieren können wenn sie frei verfügbar wird.

    Ja, die Erreichbarkeit darüber dürfte die Intension beim Veröffentlichen sein.


    "Tür und Angelgespräche" mit Eltern kalt abzublocken, weil sie nicht nachweisbar sind.

    Ich bin durchaus in der Lage ein Gespräch entsprechend zu dokumentieren.


    Da wäre so eine Kontaktmöglichkeit kontraproduktiv und ja, man kann Kontaktversuche von Eltern darüber auch ignorieren, einfacher ist es jedoch, einfach nicht bekanntzugeben.

    Wenn man prinzipiell nicht über E-Mail kontaktiert werden soll, macht die Veröffentlichunng der E-Mail-Adressen natürlich keinen Sinn. Ich kann mir aber nicht vorstellen, dass eine Schulleitung, die die E-Mail-Adressen veröffentlicht, einen anweist, E-Mails an diese nicht zu lesen.

    Wenn bei uns das Büro die Termine vergäbe, würden die nichts mehr anderes machen.


    Nicht schulische Nachrichten zu löschen, macht sie nicht weniger öffentlich und für jeden einsehbar.

    Vielleicht sehe ich das Problem nicht, meinst du es liegen die Spammer schon auf der Lauer, um dir dein dienstliches Mail-Postfach zuzumüllen? Welches Problem genau ergibt eine dienstliche (aber nicht mehr nur schulinterne) E-Mail-Adresse zu haben?

    Mailadresse nicht.

    Hat er eine Quelle/Rechtsgrundlage genannt? Finde ich spannend.


    Ich bin ab dem Zeitpunkt der Veröffentlichung für jeden auch privat erreichbar.

    Inwiefern? Nicht die Schule betreffende E-Mails an die Dienstadresse kann man löschen und ignorieren. Inwiefern bist du dadurch "erreichbar"?

    Aber so unterschiedlich können die Einchätzungen sein. In einem anderen Thread habe ich überhaut kein Verständnis für Whats-App-Kommunukation mit Schülern und Eltern, während ich hier sagen muss, dass ich eine dienstliche Mail-Adresse und die erreichbarkeit vermöge dieser durchaus praktisch finde.

    Die Sitzordnung ist nicht das Problem, die kann jeder Lehrer für seinen Unterricht herstellen bzw. durch die Schülerinnen vorm Unterricht herstellen lassen. Wer das nicht tut, sondern statt dessen zum Schulleiter rennt, hat doch 'nen Knall.

    Was immer du mit den SL oder den Kollegen besprichst, behalte im Hinterkopf, dass es nur vordergründig um die Sitzordnung geht.


    Es ist so, dass ich bisher zu allem, was die SL gesagt hat, immer mit "Ja" geantwortet habe: zusätzliche Übernahme von Aufgaben; Veränderungsvorschläge, die die neue SL in der Schule umsetzen möchte usw.

    Mach deinem SL klar, dass er den willfährigen Untertanen nicht umsonst bekommt.

    Es widerspricht doch keiner dem Umstand, dass die Aktion kacke war. Ich fand's jetzt nur müßig, noch ein 20. Mal zu sagen, wie kacke das war und was alles passieren könnte.

    Von der fäkelen Wortwahl mal abgesehen, ist das keine irgendwie genaue Beschreibung. Irgendwie Kacke wäre es, jemanden zuzuparken oder seine halbvolle Kaffeetasse in die Spülmaschine zu räumen. Hier wurde deutlich gegen de Rechte des TE verstoßen. Man muss erst mal bereit sein, dass festzustellen. Ich verstehe die Tendenz, das kleinzureden, nicht.


    Was bringt das denn dem TE?

    Das kann man bei jeder Antwort fragen. Wozu sollte man das aber tun? Letztendlich wird der TE nicht alle Ratschläge umsetzen. Ich habe im wesentlichen nur erklört, was ich täte. Was der TE daraus macht und ob ihm der Tipp etwas nützt, entscheidet er selbst.


    man könnte eine Atombombe bauen, damit auf Spatzen schießen,

    Kann man? Ich kann das nicht. Man kann sich natürlich auch mir albernen Übertreibungen lächerlich machen.

    ob in Guantanamo noch Platz für die Kollegin ist,

    Mal davon abgesehen, dass Guantanamo wohl kaum rechtsstaatlichen Prinzipien entspricht, so ist das wohl kaum Schuld und Tat angemessen. Es geht darum, das geltende Recht anzuwenden, nicht den Maßstab völlig aus den Augen zu verlieren.

    Da steht, dass angebotene Freiplätze angenommen, aber nicht nachgefragt werden dürfen.

    Auch irgendwie 'ne halbgare Lösung. Naja, mir wurscht. Ich find's prinzipiell nicht in Ordnung. Der Dienstherr ist für die Dienstreiskosten verantwortlich. Entweder er kommt dieser Verantwortung nach oder er erklärt, dass ihm Schulfahrten nicht so wichtig sind, dass er dafür zahlen möchte.

    Für das ganze 'Rumgetrickste, Verschiebe und Gedöns habe ich kein Verständnis.

    Das ist für die meisten Unternehmen kein Problem - war immer nur ein Anruf und dann wurde die Rechnung geändert.

    Ich find's schon nervig, dass die meisten Reiseveranstalter zunächst nur Preise mit "Frei"plätzen ausweisen und man erst nachfragen muss, damit die Lehrerplätze getrennt ausgewiesen werden.

    Eine solche Pauschalisierung ärgert mich immer sehr.

    Ja. Pauschalisierungen sollte man pauschal ablehnen.


    Sicher gibt es Anbieter, die es so handhaben, wie Du beschreibst. Aber es gibt - selbstverständlich - auch Anbieter, die auf einen Teil ihres Gewinnes verzichten, um dadurch einen Wettbewerbsvorteil zu erhalten. Da gibt dann der Umfang, in dem sie häufiger gebucht werden als ihre Mitbewerber, den Ausschlag. In diesen Fällen handelt es sich nicht um eine Umlage!!

    Dummes Zeug. Egal, welche anderen Kriterien der Anbieter zu Grunde liegt, er muss so kalkulieren, dass er aus den Einnahmen die Kosten decken kann. Wenn die Einnahmen nur aus dem bestehen, was die Schüler bzw. Eltern zahlen, müssen daraus auch die Kosten für den Transport, die Unterbringung und die Verpflegung der Lehrer gedeckt werden.

    Das kann man sich schön reden, das ändert aber nichts an den Fakten.

    Als erstes Mal würde ich zusehen, dass mein Adresse von dieser ominösen Liste verschwindet. Da stimmt ja schon was nicht, wenn da jemand Daten frei zugänglich "aufbewahrt". Da hat dann wohl nicht nur jene "Kollegin" Mist gebaut.

    Was dieganzen Ansätze betrifft, dass man doch mal darüber reden müsste, man _anonym_ etwas an den Schulleiter gibt, der denn auf der Lehrerkonferenz ma was sagt, der Personalrat da ja vielleicht vermitteln könnte, und ähnlichen Unfug, da sollte man mal eine zutreffende Einschätzung dessen, was gemacht wurde vornehmen. Bisher finde ich da nur diese:

    Was muss denn mehr passieren als eine Straftat und ein Dienstvergehen?

    Keine Ahnung, welcherlei Straftat sich die Un-Kollegin da schuldig gemacht hat, aber die Staatsanwaltschaft sollte das wissen. Eventuell sollte man auch einen Anwalt zu Rate ziehen. Der kann vielleicht auch die zivilrechtlichen Möglichkeiten abschätzen. Dass man den Schulleiter über das Fehlverhalten informiert und um angemessene Behandlung bittet, ist ja eigentlich selbstverständlich. Und dass man eine Stufe höher nachhakt, wenn der Schulleiter versucht, die Sache abzubügeln, wohl auch.

    Mahnungen ans Opfer, sich zu mäßigen, finde ich absurd.

    Ist die Frau einfach nur naiv oder war die Aktion wirklich bösartig? das macht schon einen Unterschied in der Reaktion.

    Die Folgen sind die gleichen. Warum sollte sich die Reaktion unterscheiden? Es mächte einen Unterschied, wenn die Täterin die Folgen der Tat rückgängig machen könnte oder zumindest begrenzen. Wird wohl schwierig. Insofern muss sie den Kopf für die Folgen ihrer Tat hinhalten.

    Und überhaupt, wie naiv will man denn ein, dass die gesamte Diskussion über den Datenschutz an einem vorbeigegangen sein soll? Das ist doch Unsinn. Und wenn man tatsächlich derart verblödet ist, muss man halt für seine Dummheit Prügel einstecken.

    Warum, verdammt noch mal, soll man immer auf die rücksichtslosen Gesäßöffnungen Rücksicht nehmen?

    Lasst Euch was einfallen, schreibt an anderen Tagen, tauscht Stunden, verschiebt die Arbeiten, sprecht es mit Schülern ab.

    Achso, wir möchten uns also "aws" einfallen lassen. n aber gern doch, Herr "Kollege".

    Aber wenn doch die Sachr für die Demonstrierenden so wichtig ist, dass sie sogar als ein Fünftel ihrer Bildungschancen verzichten, warum nehme sie nicht auch ein paar versäumte Klausuren in Kauf?

    Studium Mathematik an einer kleinen Uni -> sehr lange, aber Abschluss, aber mit relativ schlechter Note, obwohl es Spaß gemacht hat
    Studium Master Mathematik mit Wechsel an ner TU -> großer Fehler, ich komme nicht mit und bin überfordert -> Abbruch

    Ich habe da so meine Bedenken, ob das eine ausreichende fachliche Tiefe bedeutet. Wohl eher nicht, oder? Die Fachlichkeit ist schon eine wesentliche Grundlage für's Unterrichten. Durchaus begegnen uns in der freien Wildbahn auch Kollegen, denne es da etwas fehlt. Und irgendwie unterrichten die ja auch. Aber gut finde ich das nicht.

    Den nsatz, etwas zu finden, bei dem man mit begrenzten Aufwand noch einigermaßen sicher wo unterkommt, finde ich legitim, Ich weiß aber nicht, ob das klappen wird.

    Ich würde dir empfehlen, dir eine Schule zu suchen, die dich ein paar Wochen als Praktikanten nimmt. Dann hast du zumindest etwas Klarheit, was in dem Job auf dich zukommt und was man können muss.

    Zunächst sehe ich nichts, was mich dich in der Idee "Lehramt" bestätigen lässt.

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