Beiträge von Tom123

    Wir werden wohl unser Leben lang mit Maske rumlaufen müssen, denn auch "nach Corona" (wann und wie auch immer dieser Zustand eintreten soll) wird es weiterhin Viren und Grippewellen (ja, evtl. weniger gefährlich, aber für Risikogruppen eben auch potentiell lebensgefährlich) geben.

    Potentiell lebensgefährlich hat aber sehr viele verschiedene Abstufungen. Ich glaube nicht, dass jemand eine ffp2 Maske braucht um sich vor der Grippe zu schützen. Natürlich wäre es ein positiver Effekt von Corona, wenn man in Zukunft bei Erkältungssymptomen eine OP-Maske zum Schutz der Mitmenschen tragen würde. Beim Umgang mit Ebola, Pocken oder Pestviren würden man wohl kaum einen Schutzanzug verzichten. Alles potentiell tödliche Viren....

    Wie machst du das denn, gehst du mit Drahtgeflecht um den Leib ins Klassenzimmer und hinterher direkt nach Hause, ohne je am Kopierer vorbeizukommen? Ich bin jeden Tag gezwungenermaßen mit Menschen in einem Raum und trage Maske, wo es vorgeschrieben wird. Aber ich lasse weder vorschreiben, mit wem ich rede, noch protokolliere ich private Unterhaltungen.

    Sorry, aber es geht doch nicht ums Vorschreiben. Es geht darum, ob es sinnvoll ist. Und wenn unser Arbeitgeber das für sinnvoll hält, finde ich es vollkommen ok, dass zu verlangen. Was man dann privat macht, steht ja auf einem ganz anderen Blatt.

    Mir geht es definitiv zu weit. Ich soll meiner Arbeit im vollen Präsenzumfang nachkommen und dann wird mir nicht getraut, dass ich das angemessen erledige? Kontaktverfolgung hin oder her, wenn einer bei uns infiziert ist, wissen wir doch eh, wer in einem Zimmer saß:(

    Unsere Sozialpädogen machen das schon lange. Als eine Kollegin Symptome gehabt hat, habe ich auch lange überlegt, wie nah ich ihr in den letzten Tagen war. Ich finde es grundsätzlich eine gute Idee. Drosten empfiehlt doch auch Kontaktprotokolle. Ich meine man muss jetzt nicht die einzelnen Schüler der Klassen aufschreiben, in denen man Unterrichtet hat. Aber wenn ich ein längeres Gespräch mit einem Mitarbeiter führe, wäre das doch erstmal sinnvoll. Es weiß doch keiner mehr, mit wem man außerhalb des Unterrichtes in den letzten Tagen länger gesprochen hat.

    Ich schon. Es ist aussichtslos, weil die Rechtslage eindeutig ist. Lex-superior-Grundsatz: Das höherrangige Gesetz verdrängt das niederrangige. Die Stadtverordnung ist niederrangig und darf dem Landesrecht nicht zuwider laufen. Tut sie es doch, wie in diesem Fall, bricht das Landesrecht die Stadtverordnung. Klagen ist deshalb absolut sinnlos.

    Die Frage ist worauf man klagt. Man könnte die Landesregierung verklagen, weil sie ihre Fürsorgepflicht nicht nachkommt. Man könnte prüfen, ob die für den Schulbetrieb nötigen Ausnahmen im Infektionsschutzgesetz überhaupt rechtlich möglich sind. Man könnte einfach mal Dienst nach Vorschrift machen und immer wenn die Umsetzung der Hygienevorgaben des Landes nicht 1:1 möglich sind erstmal den Unterricht ausfallen lassen / remonstrieren und auf die Gefahr für Leib und Seele verweisen. Wenn die Schulbehörde dann trotzdem Unterricht anordnet, könnte man dagegen klagen. Strafanzeigen wären ggf. auch möglich. Überlastungsanzeigen. Etc. Ich glaube alleine Dienst nach Vorschrift würde das System sehr schnell zum Einsturz bringen. Letztlich ist die Landesregierung gerade jetzt auf das Wohlwollen der Lehrkräfte angewiesen.

    Unser Kultusministerium meldete gestern:

    "Wir gehen davon aus, dass die Sporthallen und Schwimmbäder für den Schulsport weiterhin nach den Maßgaben der Corona-Verordnung Schule genutzt werden können und
    daher Sportunterricht stattfinden kann."
    Schwimmunterricht geht weiter :respekt:

    Bei uns hat das Schwimmbad komplett dicht. Daher kein schwimmen ...

    Zweitens ärgere ich mich nicht über schlechte Nachrichten, sondern wundere mich eher, wie man 1000 mal dasselbe schreiben kann. Ich vermute, das es eine Art traumatisches Erleben für viele darstellt und aus der Traumaforschung weiß ich, dass es nicht gut ist, ausschließlich und nur über seine negativen Erfahrungen zu sprechen, sondern dass man auch über Positives und Lösungswege reden sollte. Und natürlich sowas machen wie sich künstlerisch betätigen und Sport. Was du in deiner Freizeit machst, weiß ich nicht, geht mich ja auch nix an. Hier möchte ich aber gern ab und an was Witziges lesen, das schafft Conni immer wieder, ihren Galgenhumor nicht zu verlieren, darauf bin ich eingegangen. Seidige Ziegen sind für mich jedenfalls sehr erholsam.

    Ich glaube, dass du und einzelne andere meinen, uns von eurer Angst überzeugen zu müssen. Musst ihr gar nicht, vielleicht werde ich mich in der Schule anstecken, vielleicht auch nicht. Bei uns haben manche Kinder 13 Geschwister aber keine Krankenversicherung, das heißt, da wird nicht getestet und in jeder Klasse sitzt ein Geschwisterkind. Was soll ich deiner Meinung nach machen, Studien zitieren, wie sehr Kinder möglicherweise zum Infektionsgeschehen beitragen?

    Verstehe ich das jetzt richtig? Du möchtest eine sachliche Diskussion, wer aber nicht deiner Meinung verbreitet, leidet eigentlich nur unter einem traumatischen Erlebnis? Vielleicht solltest du doch erstmal Psychologie studieren.

    In einem Coronathread ist es eher schwierig, positive Dinge zu posten, wenn gerade die Infektionszahlen explodieren und wir vor dem nächsten (Teil)lockdown steht. Es gibt am Thread wie den Galgenhumorthread. Ich habe auch nichts gegen Offtopic oder etwas Witziges. Aber ich finde es schade, wenn die Leute, die hier Fakten posten angegriffen werden. Ich sehe auch nicht, dass jedes Mal die gleichen Sachen gepostet werden. Wenn es neue Studien gibt, die alte Thesen bestätigen, freue ich mich wenn jemand sie postet. Ich habe durch Nymphicus vieles erfahren, was ich selber nicht mitbekommen hätte.

    Warum postest du das alles?

    P.S.: Die Frage ging an Nymphicus, das Bild vom wollig weichen Schaf hatte ich erst später gesehen - dazu passt die Frage aber auch ;)

    Was erwartest du denn sonst in einem Corona-Thread? Bilder von Schafen? Wir können den Thread ja teilen. Einmal Nachrichten über Corona und einmal einfach nette Dinge, warum Corona an Schulen vollkommen unproblematisch ist. Dann muss sich keiner über schlechte Nachrichten ärgern.

    Ein letztes mal kann ich es mir aber nicht nehmen lassen nochmal Daten nachzuschieben. Frage an meine "Fans":
    Sollte die Daten irgendwann in ausreichendem Maße vorhanden sein, entschuldigt ihr euch dann für euren Häme?

    Ich finde es gut, dass Du die Informationen postet. Man muss einfach mal ein wenig am Anfang des Threads lesen. Da war das alles noch nicht denkbar, was wir heute haben. Leider scheinen einige sich der Möglichkeit, dass Schulen Risikoherde sind, komplett zu verschließen. Im Ausland wird das in vielen Ländern durchaus so gesehen. Das sollte man zu mindestens in Betracht sehen. Normalerweise sollten die Lehrer Schutzmaßnahmen fordern oder zu mindestens wissenschaftliche Untersuchungen. Statt dessen werden Kinder immer weniger getestet. Bei uns haben wir bereits mehrere Fälle, wo Ärzte Coronatest ablehnen mit der Begründung, dass Kinder nicht gefährdet sind. Wie will man dann nachvollziehen, ob die Schulen ein Problem darstellen? Warum meckert man nicht, wenn die Landesregierungen die Empfehlungen des RKI missachten? Was ist damit, dass die eigenen Experten die Beschlüsse der KMK nicht unterstützen? Stichwort alle 20 Minuten lüften reicht nicht. Ist es nicht in unserem Interesse, dass wir unseren Beruf sicher nachgehen können.

    Normalerweise müsste man sich zusammentun. Kostenlose Masken für Lehrkräfte fordern, Schutzmaßnahmen wie Plexiglasscheiben, Luftreiniger, neue Fenster, etc., wir müssten fordern, dass das Infektionsgeschehen an Schulen regelmäßig systematisch überprüft wird.

    Aber was ist? Man streitet sich im Forum und akzeptier alle Aussagen der Landesregierungen. Was nicht sein darf, wird ausgeblendet. Schade, aber typisch Lehrkräfte.

    P.S. Wer mag, kann sich ja mal die Situation in der Schweiz ansehen. Wollsocken schrieb ja oft, dass es dort trotz offener Schulen kaum Probleme gibt.

    Nein, es läuft nicht überall so und natürlich kann eine Schulleitung, die einen Arsch in der Hose hat, die Eltern anschreiben und sagen, "Aufgrund eines aktuellen Verdachtsfalles bleibt die Klasse bis zur Klärung im Homeschooling, wir melden uns schnellstmöglich, sobald wir ein Ergebnis haben", wer soll sie denn daran hindern? Nur weil ich noch keinen Anruf vom Gesundheitsamt habe, schalte ich meinen gesunden Menschenverstand nicht aus.

    Ist leider nicht immer so einfach auch wenn du in der Summe vollkommen Recht hast. Bei uns hatten wir auch einen Fall. Es hieß von oben die Schule soll/dürfe von sich aus nichts unternehmen. Die Schule hätte nicht die fachliche Kompetenz, um das Infektionsrisiko einzuschätzen. Entscheiden soll nur das Gesundheitsamt...

    Die KW43 ist die Woche vom 19.10. bis 25.10. Die Zahlen bilden also das tatsächliche Infektionsgeschehen ungefähr in der KW 41 also vom 05.10. bis 11.10. ab. Hamburg hatge vom 05.10. bis 16.10. Herbstferien.

    Weil du ja so auf klare und einfache Aussagen stehst: die Infektionen, auf die sich die Grafik bezieht, können gar nicht in Schulen entstanden sein.

    Nein, die Aussage ist so nicht richtig. Es wird immer wieder darauf hingewiesen, dass ein Grundproblem darin liegt, dass Kinder und auch Jugendliche oft asymptotisch sind. Gleichzeitig werden Kinder und Jugendliche oft seltener geprüft. Das Problem ist folgendes. Kind A kommt positiv in der Schule. Mangels Abstand und andere Maßnahmen steckt es Kind B,C,D an. Kind B steckt zu Hause seine Geschwister an, die es ebenso symptomlos in andere Schulen / Kitas tragen. Ebenso vielleicht die Eltern, die als junge Eltern vielleicht auch keine größeren Symptome entwickelt. Kind steckt nun aber die Eltern an, die zur Risikogruppe gehören oder einfach Pech haben und schwere Symptome entwickeln. Nun wird die Familie getestet. Eventuell ist Kind C nun selber nicht mehr infektiös. Aber selbst Kind C noch positiv getestet wird. Wenn dann anschließend noch die Schulklasse testet, werden die anderen Kinder nicht mehr positiv sein. Dann sind wir bei den 75%, die wir nicht nachvollziehen können.

    Es macht ja auch durchaus Sinn in Kindergärten und Schulen nicht so viel zu testen. Wir haben nur begrenzte Kapazitäten und andere Dinge sind wichtiger. Aber wir können daraus nicht schließen, dass in den Schulen nichts passiert. Zumal ja im Ausland die Schulen als Infektionstreiber wahrgenommen werden. Ich kann mir, dass jetzt ja natürlich einfach machen. Ich glaube Wollsocken war es, die meinte, dass in Israel die Leute sich einfach nicht an die Regeln gehalten haben. Aber das glaube ich nicht. Was ich sehe läuft in unseren Schulen auch nicht gut. Und die Maßnahmen von Politik und Schulträgern sind deutlich schlechter als im Ausland.

    Ich glaube, dass sich die ganze Schuldiskussion auf Dauer durch die Fakten erledigt. Wir sind jetzt bei rund 1.000 Intensivpatienten. Wir wissen, dass sich das ungefähr alle 10 Tage verdoppelt. Wir wissen auch, dass das Menschen sind, die sich vor 4-6 Wochen angesteckt haben. Damals hatten wir 2500 Fälle heute 11.000. Also werden wir in 4 Wochen wahrscheinlich bei 4.000-5.000 Intensivpatienten sein. Aus meiner Sicht ist das schon der K.O.. Wir haben jetzt schon oft Personalmangel. Wie will man die betreuen? Aber selbst wenn man noch 10 Tage länger durchhält. Dann ist man vielleicht bei 8.000. Das Problem ist, dass Maßnahmen die wir jetzt ergreifen erst in 4 Wochen wirken. Frau Merkle hat vollkommen Recht mit ihren Warnungen. Aber die MP hören ja nicht. Ramelow hat jetzt schon alles abgelehnt. Daher werden wir warten müssen bis das Gesundheitssystem vor dem Zusammenbruch steht.

    Vielleicht noch ein anderer Aspekt. Man sollte auch den psychologischen Aspekt nicht vergessen. Solange die Schulen offen sind, suggeriert das Normalität. Ich hatte mich auch in den Ferien sehr zurückgehalten. Aber jetzt, wo man wieder jeden Tag vor der vollen Klasse sitzt? Unser SL möchte am liebsten noch eine Fortbildung mit uns machen. Da ist man auch im Privatleben ganz anders.

    Jau, damit ich besser angeben kann, musste es beweglich sein :) Habe einfach mit Heißkleber eine Platte auf so einem Ikea-Drehteller befestigt und angemalt.

    Super Idee, wenn meines fertig ist, werde ich auch darüber nachdenken. Wie war der Aufbau des Turmes mit dem Büro von Dumbledore bei dir? Ein Kollege hatte Probleme die Seitenwände an den Turm zu bekommen. Der hatte aber auch einen Nachbau.

    Bei 2-3 m Abstand und einer Messungenauigkeit von 0,50 m ist doch durchaus relastisch, dass ihr so weit auseinander ward, dass die App kein signifikantes Risiko entdeckt hat. Die App unterscheidet ja nicht, ob es innen oder draußen war. Da gibt es nur Abstand zu groß, also ist das Risiko nicht so groß, dass sie reagiert.

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