Beiträge von Schmidt

    Exakt das passiert! Und der Hinweis auf Wochen-Arbeitszeit wird nicht akzeptiert, da diese nicht messbar ist!

    Natürlich ist die Arbeitszeit messbar. Wie kommst du darauf, dass dem nicht so sei?

    Ok, du wirst zur Schulleitung zitiert. Und dann? Bekommst du eine schriftliche Anweisung, über deine Belastungsgrenze hinaus zu arbeiten? Wenn nein, dann machst du das auch nicht. Keine Schulleitung wird schriftlich anweisen, dass du sonntags arbeiten sollst, oder mehr als 10 Stunden pro Tag.

    Selbstverständlich sind Gespräche mit der Schulleitung auch Arbeitszeit. Die steht dann weniger für andere Arbeiten zur Verfügung.

    Ich will niemanden enttäuschen, aber das ist wie alle Gesetze auslegungsbedürftig. Dafür gibt es vier Möglichkeiten:

    • historisch ("was wollte der Gesetzgeber ursprünglich mit dem Gesetz erreichen?") - bringt uns hier nicht weiter.
    • grammatikalisch - hilft auch nicht viel, weil der Wortlaut gerade nicht eindeutig ist
    • systematisch - dito, wir sind nicht im Strafrecht
    • teleologisch ("was ist der Zweck des Gesetzes?") - und hier wird es interessant, denn es wird wohl kaum gemeint sein, dass Klausuren auch nur "soweit wie möglich" rechtzeitig anzukündigen, zu benoten und zu besprechen sind. Lediglich die Verteilung über das Schuljahr ist verhandelbar.

    Ergebnis: Klausuren sind innerhalb von drei Wochen zurückzugeben, auch wenn es nicht möglich ist. Puh, das Leben kann kompliziert sein.

    Jaja, erstes Semester Jura. ;)

    Verfassungskonforme und richtlinienkonforme Auslegung nicht vergessen.

    Dass bei deinen Überlegungen einige Denkschritte fehlen und du deshalb zu einem unzureichenden Ergebnis kommst, weißt du selbst.

    Verwaltungsvorschriften zur APO-SI (6.2.1)

    "6.1.2 Schriftliche Klassenarbeiten werden soweit wie möglich gleichmäßig auf die Schulhalbjahre verteilt, vorher rechtzeitig angekündigt, innerhalb von drei Wochen korrigiert, benotet, zurückgegeben und besprochen. Sie werden den Schülerinnen und Schülern zur Information der Eltern mit nach Hause gegeben. Erst danach darf in demselben Fach eine neue Klassenarbeit geschrieben werden."

    Das ist eben kein Urban Legend!

    Da steht "soweit wie möglich". Wie chilipaprika richtig schreibt: wenn's nicht geht, dann geht's eben nicht.

    es ist je nach Bundesland keine Urban Legend (es ist in NDS zum Beispiel verankert, ich glaube 2 Wochen Sek1, 3 Wochen Sek2? Aber die Fristen habe ich schnell nach meiner Rückkehr in NRW vergessen.)
    Aber auch da: wenn es nicht geht, geht es nicht. Man kann immer mit der SL sprechen. Einige Klassen können ruhig warten, Priorisieren, Korrekturtag wenn nötig, usw...
    Schütze dich, keiner wird es sonst für dich machen.

    In NDS ist das eine "Soll-Bestimmung" (1 Woche im Primarbereich, 2 Wochen Sek I, 3 Wochen Sek II). In Bayern gibt es auch eine entsprechende Soll-Bestimmung.

    Solange Arbeiten nicht ständig zu spät zurückgegeben werden und es bei Nachfragen eine gute Begründung für die Verspätung gibt (bspw. die sonstige Arbeitsbelastung), haben Lehrkräfte nichts zu befürchten.

    Arbeiten müssen innerhalb von 14 Tagen korrigiert sein, Termine für DB, Sitzungen, Konferenzen und Absprachen stehen auch fest!

    Wer schreibt vor, dass Kalusuren immer innerhalb von 14 Tagen korrigiert sein müssen? Was passiert wenn, mal eine Klausur nicht nach 14 Tagen korrigiert ist?

    Hast du mal eine Klausur nicht nach 14 Tagen zurückgegeben? Hast du mit Hinweis auf deine Arbeitsstunden remonstriert, wenn du eine Dienstanweisung zur Arbeit bekommen hast obwohl du bereits "genug" gearbeitet hast?

    Du brauchst definitiv Schutz vor dir selbst.

    Dass man ab und an sonntags auch mal was für die Schule tut, ist meiner Meinung nach ok (das sehen hier einige schon anders). Aber dauerhaft sieben Tage pro Woche zu arbeiten, ist zuviel.

    Und ganz ehrlich: soviel zu arbeiten macht ineffizient. Die Wenigsten sind nach 6 Stunden Arbeit noch zu konzentriertem Arbeiten in der Lage.

    https://www.handelsblatt.com/politik/deutsc…pp/3300452.html

    auf die Schnelle mit kurz mal suchen.
    Und auch bei der Spanischen Grippe war nachgewiesener maßen in den US die Schulschließung ein Weg die Pandemie zu begrenzen.

    Wenn man sucht, findet man immer wieder Maßnahmen.

    Der interessante Teil ist hinter einer Paywall.

    War die Schließung staatlich (Land oder Bund) angewiesen oder hsben Schulen/Kitas das eigenständig gemacht (wegen Personalmangel oder mit welcher Begründung)?

    Joa, keine Lust zu suchen. Hast du ja offenbar übernommen.

    Was denn, was denn, einfach hier mit Fakten ankommen, das geht aber gar nicht, wir wollen doch bitte alle schööön emotional bleiben, okeeee?

    ;)

    [... Beleidigung entfernt, kl. gr. frosch, Moderator...]

    Warum gibt es jetzt keine Maßnahmen, um die Kinder vor schweren Verläufen zu schützen?

    Gab es überhaupt schon mal Maßnahmen wegen Influenzawellen oder anderen Infektionswellen außer Corona? Ich kann mich an keine erinnern.

    Zitat

    Um die heftigen Infektionsketten zu durchbrechen sollte man jetzt so mutig sein und eine Woche alle Kita, Hort und Schuleinrichtungen schließen.Den Kindern zu Liebe.Die Krankenhäuser haben Probleme die Fälle aufzunehmen.

    In der Kinderintensivstation gibt es schon seit Jahren Probleme und Phasen mit Überlastungen. Das ist kein neues Problem.

    https://www.divi.de/aktuelle-meldu…-kinderkliniken

    Ich wollte nicht, dass mein Mann irgendwas über mich mit seinen Kollegen diskutiert.

    Das hier sind nicht die Kollegen seiner Frau und auch nicht seine eigenen Kollegen. Und es geht gar nicht um etwas Persönliches, sondern um eine dienstliche Frage.

    Zitat

    DU hast doch geschrieben, dass es für EURE Schüler ein schönes Erlebnis ist.

    Nö. Das steht da nicht. Es hat einen Grund, dass das "bei uns" in Anführungsstrichen steht.

    Es geht mir nicht um rechtliche Dinge, sondern um den Hausfrieden. Ich hätte was dagegen, wenn mein Mann in irgendeinem Forum MEINE beruflichen Probleme diskutiert. Ich würde auch nicht die meines Mannes diskutieren.

    Wenn der auch Lehrer wäre und sich selbst für das Thema interessiert, warum soll er das nicht mit Kollegen diskutieren?

    Zitat

    Wie alt sind deine Schüler nochmal? Unsere sind 6 - 10. Wenn die nur 3 oder 4 Stunden schlafen oder auch 6, sind sie am nächsten Tag zu nichts zu gebrauchen.

    Hm? Wer redet von meinen SuS?

    Wenn sie einverstanden ist, gibts ja kein Problem.

    Mit was genau? Hier passiert gar nichts, für das eine Einwilligung nötig wäre.

    Zitat

    Mein Vorschlag wäre inzwischen, dass das wie gewollt von allen unter der Woche gemacht wird. Man wird sehen, dass das von Eltern - und Schülerseite nicht gut aufgenommen wird und sich eine andere Lösung überlegen müssen.

    Warum sollte das nicht gut aufgenommen werden? Wie gesagt, "bei uns" läuft das unter der Woche und ist für alle ein schönes Erlebnis. Warum sollte es Eltern stören, wenn sie unter der Woche einen Abend ein Kind weniger daheim haben?

    Wenn ich golums Frau wäre, würde ich mich tierisch aufregen, dass er diesen Fall in einem Lehrerforum breittritt, es sei denn, sie weiß das, will das und geht konform. Wahrscheinlich hat seine Frau gar kein Problem damit, sonst würde sie sich mit Kolleginnen austauschen und gemeinsam nach Lösungen suchen.

    Seit wann ist es verboten, sich für seinen Ehepartner zu interessieren und sich auch über Dinge zu informieren, die diesen betreffen?

    golum ist hier selbst schreibberechtigt, insofern sehe ich da überhaupt kein Problem.

    Es wird keine Rücksicht genommen, weil man alle auf den Freitag "zwingt", bzw. davon ausgeht, dass alle auf den Freitag ausweichen. Ein anderer Tag wäre auch für die Schüler doof. Unsere Eltern würden bestimmt Sturm laufen. Man sollte es direkt mal ausprobieren.

    Bei unserer Grundschule um die Ecke ist die Übernachtung in der Schule ein jährliches Event für die vierten Klassen. Die findet selbstverständlich unter der Woche (in einer Nacht zwischen Montag und Donnerstag) statt und die involvierten Lehrer bekommen dafür einen Urlaubstag gutgeschrieben, den sie bei Bedarf und in Absprache mit der Schulleitung nehmen können. Am Tag nach der Übernachtung, wird zusammen gefrühstückt und danach im Klassenverbund ein schöner Tag verbracht.

    Das habe ich auch nicht verstanden - es ist wahrscheinlich der Versuch, davon abzulenken, wie wichtig Deutschkenntnisse auf Muttersprachlerniveau ist. Aber wie gesagt - ich bin jetzt raus aus diesem Thread.

    Mit der Lernatmosphäre hast du doch selbst angefangen. Dass Unterricht nur (also ausschließlich) mit der Lernatmosphäre zu tun hat, hast auch du ins Spiel gebracht.

    Bei mir in Rheinland-Pfalz gibt es eklatanten Lehrermangel, trotzdem hätte man mich nicht im Ref für das Fach Deutsch zugelassen, wenn ich nicht die benötigten Deutschkenntnisse hätte vorweisen können.

    Die TE hat die benötigten Deutschkenntnisse nachgewiesen. Wie kommst du darauf, dass dem nicht so sei?

    Zitat

    Und ich musste mir trotzdem gerade bei der sprachlichen Richtigkeit einiges on top zusätzlich erarbeiten, das erwartete meine Fachleitung in Deutsch einfach.

    Warum sollte die TE das nicht können?

    Zitat

    Und ich war schon sehr gut - trotzdem verlangte sie von uns in der Berufsschule, dass wir in puncto sprachlicher Richtigkeit absolut sicher und korrekt agieren können. Hätte sie dein Eingangsposting gelesen, weiß ich, was sie zurückgeschrieben hätte. Und das hat nichts mit dir als Person zu tun, sondern mit dir und deiner Eignung als Deutschlehrerin. Dass man dich jetzt als solche zugelassen hat, finde ich persönlich besorgniserregend.

    Hätte, hätte Fahrradkette. Es geht hier nicht um deine berufsbildende Schule und die Schulleitung, um die es bei der TE geht, scheint mit ihrem Niveau keine Probleme zu haben. Im Endeffekt kochen alle nur mit Wasser.

    Mir ist eine reflektierte Kollegin auf gutem Niveau, die weiß, dass sie Schwächen hat und dazu bereit ist, daran zu arbeiten, deutlich lieber, als eine arrogante Kollegin, die meint, perfekt zu sein und keine Reflektionsfähigkeit besitzt.

    Zitat

    Ich selber spreche auch sehr sehr gut Englisch, aber ich könnte mir nie vorstellen, in England Englisch zu unterrichten. Dafür würde ich mich einfach nicht sicher genug fühlen, weißt du, was ich meine? Ich selbst würde mich dabei unwohl fühlen.

    Du hast kein Englisch studiert. Die TE hat Deutsch studiert. Das sind ganz andere Voraussetzungen.

    Ich würde im Ausland meine Muttersprache Deutsch nicht unterrichten, weil da einiges an formalem Wissen fehlt. Bei Englisch hingegen habe ich da weniger Bedenken.

    Unabhängig davon geht es hier nicht darum, die eigenen Unsicherheiten auf andere zu übertragen.

    Das freut mich für Hessen und so sollte es sein. Hier geht es aber um eine Anerkennung in Berlin zu einem Auslandsstudium in Englisch und Deutsch. In der Grundschule ist es üblich, das Lehrkräfte auch fachfremd unterrichten müssen, das scheint hier dann der Fall für dass Fach Mathe zu sein.

    Die TE schrieb oben "ich kann extrem schlecht Mathe, obwohl ich sie nochmal hier studieren musste." Das liest sich für mich so, als habe sie Mathe für Grundschulen hier noch studiert.

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