Kinder bibliophil zu prägen, kann die Schule nicht leisten. Das kann nur das Elternhaus.
Davon hängt der schulische Erfolg glücklicherweise nicht zwangsläufig ab. Wenn man das sprachliche Übergewicht an Schulen etwas einschränkt, noch weniger.
Zitat
Ebenso kann nur das Elternhaus wirklich für musische Bildung sorgen.
Davon hängt der schulische Erfolg auch nicht ab.
Zitat
Ebenso die sportliche Prägung durch Vereine
Das ließe sich ändern, wenn man wollte.
Zitat
oder die moralisch-christliche Prägung durch christliche Jugendarbeit.
Auf die kann man wirklich verzichten. Moralische Prägung funktioniert besser, wenn man den Glauben herausnimmt.
Zitat
Das Gymnasium meiner Kinder hat ein musisches Profil mit eigenem Symphonieorchester und mehreren Chören. Wer im Symphonieorchester spielen will, muss in der Musikschule das Rüstzeug dafür bekommen. Und das ist ein finanzieller Brocken, den die Eltern stemmen.
Joa und ohne im Orchester zu sein, kann man dennoch schulisch erfolgreich sein.
Zitat
Wobei der Musikunterricht wiederum die Leistungen in Mathematik signifikant verbessert.
https://www.europeanscientist.com/de/offentlichk…ere-mathenoten/
Möglicherweise hängt das damit zusammen, dass eher Kinder aus dem Bildungsbürgertum ein Instrument lernen und in diesen Haushalten auch mehr wert auf schulische Leistung gelegt wird. Dass das Lernen eines Instruments kausal für bessere Mathenoten ist, ist eher unwahrscheinlich. Zumal deine Ausführungen das Problem unterstreichen: wer genug Geld hat um seinen Kindern Musikunterricht zu finanzieren, hat auch schulisch "erfolgreichere" Kinder.
Zitat
Durch den Wechsel auf G8 wurde das "Zeitbudget" für Tätigkeiten in Musikschule und Sportverein massiv gekürzt.
Auch das dürfte zu den Ergebnissen beigetragen haben - wobei die Ursachen vielschichtig sind und sich kumulieren.
Weil Kinder weniger Zeit für den Sportverein und die Musikschule haben, sind ihre Leistungen bei Pisa schlechter geworden?