Beiträge von Schmidt

    BTW: Art. 3 war der erste Arbeitnehmerschutz-Paragraf.

    Art. 3 GG ist gar kein Paragraph

    Die ersten Formen des gesetzlichen Arbeitnehmerschutzes gab es zudem bereits im 19. Jahrhundert. Bspw. das Verbot von Sonntagsarbeit und das Truckverbot im Allgemeinen Deutschen Handelsgesetzbuch und der Gewerbeordnung des Norddeutschen Bundes von 1869 oder das Gesetz über die Krankenversicherung der Arbeiter und die gesetzliche Unfallversicherung von 1884.

    Christlich-moralische Prägung? Wünschenswert?
    Ja. Durchaus.
    Das Christentum und seine moralischen Grundlagen sind unabhängig vom Personal.
    Die zehn Gebote sind - wenn man 1+2 als historische Einleitung außer Acht lässt - Grundlage unseres Grundgesetzes und unserer Gesellschaft.

    Wozu braucht es noch religiöse Indoktrination, wenn bereits die Erziehung zu einem mündigen Bürger, der für die freiheitlich demokratische Grundordnung eintritt, eine hinreichende moralische Bildung darstellt?

    Kinder bibliophil zu prägen, kann die Schule nicht leisten. Das kann nur das Elternhaus.

    Davon hängt der schulische Erfolg glücklicherweise nicht zwangsläufig ab. Wenn man das sprachliche Übergewicht an Schulen etwas einschränkt, noch weniger.

    Zitat

    Ebenso kann nur das Elternhaus wirklich für musische Bildung sorgen.

    Davon hängt der schulische Erfolg auch nicht ab.

    Zitat

    Ebenso die sportliche Prägung durch Vereine

    Das ließe sich ändern, wenn man wollte.

    Zitat

    oder die moralisch-christliche Prägung durch christliche Jugendarbeit.

    Auf die kann man wirklich verzichten. Moralische Prägung funktioniert besser, wenn man den Glauben herausnimmt.

    Zitat

    Das Gymnasium meiner Kinder hat ein musisches Profil mit eigenem Symphonieorchester und mehreren Chören. Wer im Symphonieorchester spielen will, muss in der Musikschule das Rüstzeug dafür bekommen. Und das ist ein finanzieller Brocken, den die Eltern stemmen.

    Joa und ohne im Orchester zu sein, kann man dennoch schulisch erfolgreich sein.

    Zitat

    Wobei der Musikunterricht wiederum die Leistungen in Mathematik signifikant verbessert.

    https://www.europeanscientist.com/de/offentlichk…ere-mathenoten/

    Möglicherweise hängt das damit zusammen, dass eher Kinder aus dem Bildungsbürgertum ein Instrument lernen und in diesen Haushalten auch mehr wert auf schulische Leistung gelegt wird. Dass das Lernen eines Instruments kausal für bessere Mathenoten ist, ist eher unwahrscheinlich. Zumal deine Ausführungen das Problem unterstreichen: wer genug Geld hat um seinen Kindern Musikunterricht zu finanzieren, hat auch schulisch "erfolgreichere" Kinder.

    Zitat

    Durch den Wechsel auf G8 wurde das "Zeitbudget" für Tätigkeiten in Musikschule und Sportverein massiv gekürzt.

    Auch das dürfte zu den Ergebnissen beigetragen haben - wobei die Ursachen vielschichtig sind und sich kumulieren.

    Weil Kinder weniger Zeit für den Sportverein und die Musikschule haben, sind ihre Leistungen bei Pisa schlechter geworden?

    Gibt's in diesem diversen Forum eigentlich eine Person muslimischen Glaubens?

    Was könnte die zur Sache Beitragen?

    Hier gibt es einen Haufen Menschen, die auf dem Papier Christen sind und sich vielleicht sogar selbst als solche bezeichnen, aber weniger über ihre Glaubensrichtung wissen, als so mancher Mensch ohne Mitgliedschaft.

    Hilfreich wäre es, wenn sich jemand mit Religionswissenschaften beschäftigt hätte und aus dieser Perspektive etwas dazu sagen könnte, ob und in wie weit Darstellungen von wem in welchem Kontext in dieser oder jener Auslegung erlauvt sind oder nicht.

    Mit der Ausgangsfrage hat das aber nichts mehr zu tun. Es ist für das Ausschneiden von Weihnachtsmannmützen und Rentieren vollkommen egal, ob man als Moslem Mohamed oder Jesus darstellen "darf" oder nicht.

    Wir haben "Lehrer" (Männer) und "Lehrerinnen" (Frauen). Lehrer ist nicht die Bezeichnung für alle Geschlechter, ich glaube, darum dreht sich das Problem ;)

    Auch das zigfache Wiederholen macht es nicht richtig. "Die Lehrer" sind alle Geschlechter (nicht nur weiblich und männlich).

    Der Pluralartikel "die" macht ein Wort übrigens nicht weiblich. Dass der Artikel für die weibliche Form derselbe ist, wie für den Plural, scheint irgendwie kein Gleichberechtigungsproblem zu sein. Merkwürdig.

    dass ein Kind grundsätzlich zwar kognitiv in der Lage wäre, das Gymnasium zu schaffen, die Noten such entsprechend sind, aber beispielsweise das Arbeitsverhalten oder auch Sprachkenntnisse vielleicht eigentlich besser an einer Gesamtschule gefördert werden könnte.

    Wenn das Kind kognitiv für das Gymnasium geeignet ist, dann sollte es auch ein Gymnasium besuchen. Dass es an Gesamtschulen eine besondere Förderung gibt, wäre mir neu.

    Ich sammle weder in der Sek I noch in der Sek II Hefte ein. In der Sek II, teilweise schon in der Sek I, haben wir meistens gar keine Hefte mehr, die ich bewerten könnte.

    Wir sprechen über eine vernünftige Heftführung und ich helfe gezielt dabei, wennn es Fragen gibt. Eine Bewertung der persönlichen Lernorganisation lehne ich ab.

    Da kann ich mich noch so diskriminiert fühlen - wenn ich 80% der ja nun mal auch anderen "Teilnehmenden" in diesem Lande auf den Geist geh, weil ich sie überfordere,

    Dreiste Unterstellung

    Zitat

    Kurzum:

    Dualität wohin man blickt.

    Konstruiert. Vom Menschen.

    Deshalb vermeintlich schwierig zu einen.

    Anderes Thema

    Zitat

    Wenn wir aber immer besser verstehen, BEIDES / Jedes für sich nebeneinander stehen zu lassen und Jede_/r mal mehr mal weniger ein Schrittchen zur Seite geht, Ego zurückstellt, dann bleibt Dualität sogar bestehen und lässt sich währenddessen gleichermassen doch überwinden

    Man könnte "Dualität überwinden", indem man sie nicht ständig betont, also eher ein Argument gegen das Gendern.

    Tja, das ist schön, wenn man privilegiert genug ist, eine Wahl zu haben.

    Komische Unterstellung

    (Fast) jeder hat die Wahl. Studieren ist in Deutschland kostenlos. Für mich stand auch schon am Beginn der Oberstufe fest, dass ich studieren werde. Und das, obwohl meine Mutter alleinerziehend und Sozialhilfe/Hartz IV Empfängerin war.

    Zitat

    Meine Schüler*innen entscheiden sich auch auf der Grundlage zum Teil sehr schwacher wirtschaftlicher Voraussetzungen oftmals gegen ein Studium, aus genau dem Grund des geringen finanziellen Ausgleichs am Ende!

    Mach ja nichts. Für die meisten Ausbildungsberufe gibt es auch einen erheblichen Bedarf und studieren kann man später immernoch.

    Ich kann deine Naivität echt kaum fassen. Ich habe darüber absolut nachgedacht, das war einer der wichtigsten Punkte bei der Entscheidung für Ausbildung oder Studium.

    Das sehen sicher die meisten Schüler so. Deshalb entscheiden sich soviele für ein Studium der Anglistik, Filmwissenschaft, Philosophie, Geschichte, etc.

    Bei einem Gehaltsunterschied von nur noch 100€ monatlich wird das nichts und ein Studium wird somit finanziell sinnlos.

    Deshalb haben wir sicher seit Jahren drastisch steigende Studentenzahlen und die Hochschule platzen aus allen Nähten. Total normal, dass sich jemand mit 16 dagegen entscheidet, Lehrer zu werden, weil man als Maurer mehr verdient. Klingt logisch.

    Dass Menschen, die studieren erst später in den Arbeitsmarkt kommen, als solche, die nach der 10. Klasse eine Ausbildung machen, war schon immer so. Trotzdem sind die Hochschulen voll bis zum Rand. Und wenn sich jemand aus finanziellen Gründen gegen das Anglistik Studium an einer Uni entacheidet und stattdessen Elektrotechnik an einer FH studiert, ist dabei nichts verloren gegangen.

    Sie scheitern jedes Mal. verdi und co. sind letztendlich sozialistisch geprägte Vereine, die durch ihr Verhalten massive Probleme verursachen und dafür sorgen, dass es immer mehr unmöglich wird, qualifizierte Fachkräfte für die höheren Entgeltgruppen zu gewinnen.

    Es fehlen in allen Entgeltgruppen qualifizierte Fachkräfte. So, wie zur Zeit überall.Was genau machen die Gewerkschaften, um es unmöglich zu machen, qualifiziertes Personal für die höheren Entgeltgruppen zu finden?

    Und was konkret findest du an meinem Vorschlag, beim Abmelden an der Schule Buchseiten zu nennen, die man ohnehin mit der Klasse bearbeitet hätte, unrealistisch?

    Für Informatik gibt es zwar Lehrbücher, die verwenden wir aber kaum. Für Englisch verwende ich das Buch auch kaum. Die Chance, dass ausgerechnet ein Englisch- bzw. Informatikkollege Englisch bzw. Informatik vertritt, ist zudem eher gering. Dass fachfremde Kollegen oder VSS Kräfte (stundenweise Vertretungen, meist Studenten), in meinen Kursen Englisch oder Informatik unterrichten, halte ich gar nicht für besonders sinnvoll. Die sollen ihre eigenen Fächer unterrichten oder den Kurs soweit beschäftigen, dass keiner stirbt.

    Ich glaube, hier gibt es immer noch den Spagat zwischen

    - einem großen System mit Hohlstunden, Vertretungsreserven im Stundenplan und genügend Büro-/Hohlstunden, damit der Vertretungsplaner auch zwischendurch reagieren kann.

    - einem kleinen System mit nahezu 0 Springstunden, massiver Unterbesetzung, demnach kaum Vertretungsstunden / Teamstunden im Plan und wenig Büro-/Hohlstunden / Entlastung für den Vertretungsplaner.

    Je nach System ist das eine möglich und sinnvoll. Oder das andere notwendig.

    Das ist vermutlich richtig.

    Warum soll sich dann aber jeder nach dem richten, was in einem kleinen System vielleicht notwendig ist?

    Was das Material für die Vertretung angeht, sehe ich das Problem aber bei keiner Schulgröße. Ich schicke kein Vertretungamaterial, wenn ich krank bin. Die meisten meiner Kollegen machen das auch nicht. Wenn ich vertrete, mache ich je nach Kurs entweder Englisch, Mathe oder Informatik Unterricht oder ich lasse den Kurs an Wochenplänen arbeiten, lernen, Abgaben vorbereiten. Manchmal unterhalten wir uns auch über Politik, das Tagesgeschehen, etc. pp. An Grundschulen dürfte das Problem auch nicht existieren. Deutsch und Rechnen dürfte jede Grundschullehrkraft drauf haben, ebenso, wie mehr oder weniger materialfreie Lernspiele. Das Arbeiten am Wochenplan kann auch jede Grundschullehrkraft beaufsichtigen.

    Es wäre mehr als angebracht, dass es bei einem Arbeitgeber eine HR-Abteilung gäbe, die über wütende Dezernenten, die einen einer "neuen Verwendung zuführen" hinausgeht. Findest du das nicht?

    Was genau erwartest du von denen?

    Und was genau erwartest du von diesem Thread?

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