Natürlich sind nicht alle Lehrämter unqualifiziert, ich selbst bin ja das beste Beispiel für das absolute Gegenteil, einzelne andere in diesem Forum auch.
Und dabei bist du so bescheiden geblieben, Respekt.
Aber mir ging es letztlich nur um die grundsätzliche Aussage, dass das Lehramtsstudium in vergleich zum jeweiligen Fachstudium - natürlich - einfacher ist, dass dieses in einigen Universitäten / Fachbereichen aber zum Teil so weit geht, dass Leute einfach durchgewinkt werden.
Was verstehst du unter einfacher? Jemand, der an der Uni, an der ich studiert habe, Mathe fürs Gymnasiallehramt schafft, würde auch ein Mathe Fachstudium schaffen. Genauso für Informatik sowie Geistes- und Gesellschaftswissenschaften. In Mathe und Informatik sind die Grundlagenveranstaltungen, also diejenigen, die auch Gymnasiallehrämtler besuchen, die schwierigen mit hohen Durchfallquoten.
Der Unterschied zum Vollfach ist in der Regel der Umfang und nicht unbedingt das Niveau des Fachs.
Die Abbrecherquoten kommen eher dadurch zustande, dass Studenten die Lehramt studieren, ein festes Ziel vor Augen haben, nämlich Lehrer zu werden. Wenn man das will, muss man sich durchs Studium kämpfen. Bei Vollfächern ist das Ziel weniger klar umrissen und die Motivation muss woanders her kommen.
Dass man sich anstrengen muss, um durchzufallen, wenn man ein Mindestmaß an Zeit ins Studium Steckt, gilt für die meisten Studiengänge. Da sind Lehramtsstudiengänge nicht besonders hervorzuheben.
ZitatUnd dann sitzen ungeeignete Kandidaten im Seminar für die das auch völlig unverständlich ist, dass das Leben nicht so weiter geht.
Woran machst du fest, dass die Kandidaten ungeeignet sind?