Beiträge von s3g4

    Alleine das macht mich schon wütend. Da haben Kopierer zu stehen, die frei verfügbar sind, ohne irgendeine kontengierte Karte.

    Wir haben auch Kopierkarten. Wenn die leer sind, gehe ich ins Sekretariat und lasse die aufladen. Da werden dann jeweils immer 100€ aufgeladen. Keine Ahnung wieso das so ist, ich bezahle das aber nicht :D

    Ich wünschte, dem wäre so.

    Wir haben Kopierkarten mit einem Kontingent. Ich unterrichte ein Fach in der Oberstufe, in dem Farbkopien nötig sind als Klausuren. Wenn ich einen Klassensatz für einen Oberstufenkurs kopiert habe, ist mein Kontingent fürs Halbjahr leer. Ich hab aber mehrere Oberstufenkurse und mehrere Klassenarbeiten pro Halbjahr. Das Kontingent aufzuladen kostet jedes Mal Geld, das ich privat zahlen muss ohne es auch nur von der Steuer absetzen zu können.

    Also habe ich schon seit Jahren einen günstigen Farblaserdrucker und drucke die Klausuren daheim aus. Das ist günstiger als in der Schule zu kopieren und ich kann es wenigstens absetzen.

    Ich hab auch einen Kyocera und bin zufrieden damit. Ich will aber echt auch absolut keinen Stress damit. Ca. alle 5 Jahre kaufe ich mir einen neuen, nicht das neueste Modell, aber unbedingt mit günstigen, etablierten Ersatztonern, Duplex und vielen vernünftigen Rezensionen.

    Und diese Verarschung macht ihr einfach so mit?

    Und was würdest Du machen, wenn der einzige Kopierer/Drucker in der Schule über 4 Wochen defekt ist, weil der Servicetechniker auf ein Ersatzteil wartet? Schreibst Du dann die Aufgabenstellung der Klassenarbeit an die Tafel?

    Ich kann die Klassenarbeit mit dem Beamer an die Wand werfen. Das Szenario ist aber reichlich konstruiert. Wir haben locker 20-30 weitere Drucker im Schulhaus verteilt und noch ein paar in Abstellräumen rumstehen. Die müssten erstmal alle kaputt sein bevor ich mir darüber Gedanken machen müsste.

    Siehste und uns hat die Schulleitung gesagt, wir sollen am besten wenn wir krank sind gar nicht in die (schul-)Mails gucken, also evtl. weiß er gar nichts von der Mail!

    Deine Schulleitung ist scheinbar (zumindest nach der Aussage) eine gute :)

    Wenn ich persönlich fragen darf: Was war denn für dich der Anlass, Lehrer zu werden, wenn in der Industrie alles so viel besser ist?

    Hierzu mal aus meinem Nähtäschchen: Lehrer sind meinen Beobachtungen nach in gleichem Maße "Verpisser", wie Angestellte in der Industrie. Vielleicht sind Beamte nicht so gut im Vertuschen... Die Methoden sind jeweils andere, das stimmt. Jemand der 10 Stunde in seinem Büro verbracht hat kann genauso ein "Verpisser" sein, wie der kranke Lehrer. Beiden haben nichts geleistet, aber der eine wird als fleißig betrachtet, denn er war ja 10 Stunden außer Haus.

    Und da kümmerte man sich (trotzdem).

    Als Lehrkraft und Personalrat: NEIN, das macht man nicht.

    Ich passe wohl wirklich nicht mit meinem "Mindset" in die Schule - in den Schulalltag.

    Du passt mit dem Mindset in kein gesundes Unternehmen. Dass deine BWL-Freunde das gut finden Leute im Krankenstand zu belästigen ist mir klar. BWLer verstehen eben nix von Unternehmensführung.

    Ich würde mir einen möglichst unkonfortablen Drucker besorgen. Der erzieht dich dazu, weniger zu drucken. 99% des gedruckten braucht man nämlich gar nicht.

    Achja und für die Schule drucke ich auf meinem Gerät sicherlich nix aus. Diese Dienstleistung wird mir schließlich auch nicht bezahlt.

    Tests sind hier aus, haben dafür noch 8 Kartons mit Masken.

    Wir haben auch noch ganz viele Tests und der Großteil ist mittlerweile abgelaufen.

    a) mittlerweile Herdenschutz für die ganzen Leugner gibt

    Die Impfungen schützen niemanden vor der Ansteckung.

    b) Corona nicht mehr tödlich verläuft und die Notaufnahmen verstopft

    Das stimmt, da war die Zeit auf unserer Seite.

    c) Die Kosten nun vom Mittelstand und der Industrie übernommen werden - die Krankenstände durch Corona sind noch immer hoch - die Infektion verläuft nun durch den Impfschutz jedoch wie eine Grippe

    Joa, das ist ja mit allen Krankheiten so.

    Ich finde, dass sich die GEW besonders für die Interessen der niedrigen Gehaltsstufen einsetzt. Zu mindestens habe ich das in den letzten Jahren so empfunden. Dann passt es für mich aber nicht dazu, den Beitrag gleichzeitig vom Bruttogehalt abhängig zu machen. Als Lehrkraft fühle ich mich von der GEW einfach nur begrenzt vertreten.

    Ich mag die GEW von ihrer Grundeinstellung auch nicht. Die sind mir viel zu weit links. Ich bin in einem Sparten Lehrerverband organisiert, da fühle ich mich besser vertreten.

    Das geht mir aus dem Bauchgefühl heraus auch so. Dann habe ich mal nachgeschaut, was sonst so Usus ist und festgestellt, dass typische Beitragssätze eher bei 1% des Bruttogehalts zu liegen scheinen (z.B. IG Metall). Fairerweise: die schaffen dafür auch vernünftige Tarifabschlüsse ;)

    Bei der IG Metall hat man aber auch noch andere Vorteile, neben den guten Abschlüssen. Ich war mit der IG Metall immer zufrieden. Als verbeamteter Lehrer bringt mir die Möglichkeit Streikgeld zu erhalten ja gar nix, also ist die GEW für uns auch nicht die richtige Gewerkschaft.

    Wie gesagt: Einen "riesigen" Unterschied sehe ich da nicht. Fehlzeiten musste ich zweimal im Jahr - zu den Halbjahres- und den Sommerzeugnissen - zusammenzählen; Zeitaufwand: max. 10 Minuten,(das habe ich meist in einer Stillarbeitsphase der SuS erledigt). Klar ist das jetzt Zeit, die ich für andere Dinge aufwenden kann.

    Siehst du. wir musste das monatsweise abgeben und nach der Entschuldungsart aufteilen. Das war die dümmste Arbeit, die ich je erlebt habe.

    Es ist ja noch verwirrender:

    "Das Paretoprinzip, benannt nach Vilfredo Pareto (1848–1923), auch Pareto-Effekt oder 80-zu-20-Regel genannt, besagt, dass 80 % der Ergebnisse mit 20 % des Gesamtaufwandes erreicht werden. Die verbleibenden 20 % der Ergebnisse erfordern mit 80 % des Gesamtaufwandes die meiste Arbeit."

    Ehrlich gesagt habe ich diesen Satz noch nie verstanden. Wie soll man daraus eine Handlung ableiten? 20% des Korrekturaufwandes wurden mit 80% des Gesamtaufwandes erledigt und 20% davon benötigten 80% des Aufwandes? Das klingt furchtbar unentrinnbar tretmühlenartig:sterne:

    Bei der Korrektur kannst du auch Zeit sparen. Oberflächlicher lesen, die Klausur so erstellen dass sie einfach bewertet werden kann oder einfach kürzere Klausuren erstellen.

    Man findet immer etwas um Zeit zu sparen.

    Bzgl. Notenlisten bin ich deiner Meinung. Aber ob ich als Klassenlehrkraft nun ein Papier-Klassenbuch oder ein elektronisches habe, macht nach meiner nun einjährigen Erfahrung mit letzterem wenig Unterschied. Ich muss sogar sagen, dass mir das aus Papier aufgrund der Übersichtlichkeit besser gefiel (Ich habe dann einen schnelleren und genaueren Überblick, was an dem jeweiligen Tag und der jeweiligen Woche so in der Klasse "los" war).

    Doch das macht einen riesen Unterschied. Ich musste früher immer die Fehlzeiten händisch bilanzieren. Das macht heute das Klassenbuch selbst.

    Ich muss das ein bisschen genauer erklären. Ich meine damit, dass irgendwer in seinem Leben schonmal den Namen Pythagoras gehört und in diesem Zusammenhang a^2+b^2=c^2, jedoch keine genauer Bedeutung damit verbinden kann. Deshalb soll der Pythagoras entdeckt und erkundet werdet.

    Ich bin auf einem ländlichen Gymnasium.

    Kann ich mir nicht vorstellen. Aber hey es ist deine Lerngruppe, ich kenne die ja nicht. Ich erlebe regelmäßig, dass viele Dinge in meinem Unterricht neu gelernt werden obwohl diese eigentlich aus der Sek 1 und 2 bekannt sein müssten.

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