Beiträge von s3g4

    wer bitte verdient mit Geschichte/Deutsch/Biologie/Gesellschaftskunde/Sport/Englisch usw. in der Wirtschaft bedeutend mehr als ein A13/A14er mit hoher Erfahrungsstufe?

    Sehr wenige, deswegen landet man damit auch im Schuldienst. Das weiß man vorher aber alles. Sich hinterher über die eigenen Entscheidungen zu beklagen ist schon ziemlich komisch.


    Wir haben in Deutschland freie Berufswahl, nicht aber Garantie auf ich suche mir die besten Konditionen für meine Tätigkeit (und auch meine Tätigkeit) aus. Man kann auch noch mal studieren, eine Ausbildung machen, sich selbständig machen und so weiter. Ja ist nicht einfach, aber der Dienstherr ist nicht dafür zuständig dir einen Ausstieg angenehm zu gestalten. Daran hat er, zu recht, gar kein Interesse.

    Nur noch eine Nebenfrage zu der Methode mit der 6 bei 3x vergessen (bzw. direkt 6 bei nicht sagen, weil "Täuschungsversuch")

    Das Eis auf dem du dich bewegst wird immer dünner. Hausaufgaben sind keine Leistungsüberprüfung, können sie auch niemals sein. Daher kann es auch kein Täuschungsversuch sein. Eine Benotung ist hier nicht zulässig, das kann nur in die Kopfnoten einfließen.

    Klar darfst du das. O. Meier wollte nur mal wieder gegen das Autofahren wettern.

    Das solche Aussagen am Ende niemanden vom gewünschten Ziel überzeugen ist auch keine Neuigkeit (siehe militanten Veganer, die sich im Veganerumfeld gegenseitig zerfleischen [oder zerpflanzen?], wer denn jetzt der richtige Veganer ist).

    Am Ende ist sportliche Betätigung für jeden Menschen wichtig, dem muss man sich Bewusst sein und das entsprechend passend in den Alltag einbauen. Das machst du doch, also passt das.

    Und ich habe festgestellt: ohne Fitnessstudio mache ich einfach gar nichts sportliches. Außer im Urlaub wandern und klettern. Ich finde 1000 Ausreden. Meiner Freundin geht’s genauso, so dass die Fahrt (ja, mit dem Auto) wenigstens zu zweit erfolgt.

    Das ist richtig, ist bei mir auch so. Ich gehe an diesen Ort und bin dann "gezwungen" mit zu betätigen. Selbst wenn ich gerade nicht richtig Lust habe, bin ich eben dort und habe keine andere "Wahl".

    Ich bewundere Menschen, die das auch Zuhause können.

    Ich muss es einfach so sagen, aber ich bin nicht ausreichend diszipliniert, um es anders zu machen. Dafür kann man mich gern verurteilen. Ändert trotzdem nichts an meiner Faulheit.

    Ich bin auch sehr faul, deswegen mache ich es genau so. Ich bin auch hinterher immer froh, dass ich dort war weil es mir gut tut. Verurteilen sollte man so oder so niemanden.

    Wer nie verbeamtet wurde, verliert bei einem Jobsechsel auf der Haben-Seite nichts, was er bereits an Rentenansprüchen erworben hat

    Richtig, wer nie beamtet war, hatte nie Aussicht auf eine gute Altersversorgung (ohne privat Vorsorge). Was ist denn dein Punkt?

    Chilli und ich müssten mit der sehr unattraktiven Nachversicherung leben - das ist faktisch ein massiver Hinderungsgrund am Ausstieg.

    Richtig, ihr bekommt dann einfach die gleiche Rente alsob ihr immer in der DRV gewesen wärt. Gleiches passiert, wenn man den AG wechselt und auf einmal keine betriebliche Altersvorsorge mehr hat.

    Und ich lebe nicht bei den Schlümpfen, mir ist klar, dass es Grenzen an der Freiheit gibt, aber MIR wäre es lieber, wir wären keine Beamten

    Du hättest dich auch anstellen lassen können.

    Wenn ich wüsste, meine bisherige Erfahrung wird mir im TV-L 13 anerkannt, wäre ich trotz Pensionsverlust vermutlich schon weg gewesen (und hätte es vielleicht bereut, who cares..)

    Du würdest den Schuldienst verlassen, wenn du Angestellte wärst? Ich verstehe deine Ansicht schon sehr gut, aber das ist doch unlogisch.

    und nur, weil jemand nicht mehr vor der Klasse stehen kann, ist er ein organisatorisches oder didaktisches Genie. Da sollten die paar Stellen weiterhin nach Kompetenz besetzt werden.

    Da mag schon was dran sein, allerdings werden an den Behörden sog. Schulflüchtlinge gar nicht gerne gesehen. Was ich auch ein Stück weit verstehen kann.

    Was eigentlich schade ist. Leute, die nicht mehr unterrichten können, könnten Abiturprüfungen und Feststellungsprüfungen usw. erstellen, zentrale Abschlussprüfungen korrigieren (das müsste meines Erachtens eh endlich zentral passieren!), aus der Distanz Schulfahrten organisieren, Modellreihen entwickeln, in den Fremdsprachen einen Pool von Hörverstehensaufgaben zusammenstellen, für die einzelnen Fächer regelmäßig "Aktuelles" recherchieren und aufbereiten, Schüler in Präsenz oder per Distanzunterricht auf Sprachzertifikate vorbereiten, statt das Lehrkräften als AG aufzubrummen... es gäbe so viele Optionen, sinnvoll zuzuarbeiten und unterrichtende Kollegen zu entlasten.

    Kein Land kann sich ein solches Auffangbecken leisten. Das hört sich in der Praxis nach einer sehr sehr teueren Beschäftigungstherapie an.

    Kann ja auch jeder machen wie er mag. Allein die Feststellung, dass es nicht sonderlich bewegungsfreudig ist, dass Menschen mit Auto statt mit Rad zum Fitnessstudio und überall sonst hinfahren, ist halt trotzdem korrekt.

    Ich kenne Jugendliche auf dem Land, die überall hinkutschiert werden, obwohl ihre Eltern selbst als Jugendliche mit dem Rad fahren mussten. Jeder kann sich fragen, warum ihm oder ihr keine 10 Radkilometer mehr zuzumuten sind, angesichts der CO2-Problematik muss er sich die Frage auch von anderen gefallen lassen, finde ich.

    Worum geht's denn jetzt? Lieber kein Auto fahren und kein Sport machen? Muss auch mit dem Fahrrad vorher gefahren werden, sonst zählt das nicht.

    Ja es wird sich zu wenig bewegt.

Werbung