Beiträge von s3g4

    Glühbier ist die Lösung. Warmes Bier trinkt fast Niemand, also sinkt der Alkoholkonsum ohne es zu verbieten. Glühwein, Jagertee usw. muss eben Verboten werden. Das Problem, dass jeder sich einfach was mitbringen kann ist damit natürlich nicht gebannt. Vor allem, wenn jemand Kühlakkus für das Glühbier mitbringt 🤯

    Das ist aber kein alleiniges Phänomen der Kleinen. Meine Großen (Anfang 20 bis Mitte 40) haben sich auch immer viel zu erzählen ;).

    Da besteht das Problem, dass man hier auch Mal Personen disziplinieren muss, die älter sind als man selbst. Egal wie lange jemand gearbeitet hat. In der Schule wird wieder jeder zum Kind. :D

    (Vielleicht bin ich deswegen auch Lehrer geworden, das darf meine Frau aber nicht wissen🤭)

    Was ich mir als nächstes wünsche (gibt es in der Kombi noch nicht).

    Display:

    Auflösung: relativ niedrig aber 4:3 oder 16:10

    14" oder 15"

    Bildrate ≥ 120Hz und entsprechendR Reaktionszeiten

    Touchscreen!

    HDR10 wäre schön

    CPU:

    Mindestens 8 Kerne Ryzen

    RAM: mindestens 16Gb

    Speicher: 1tb nvme SSD

    Dedizierte Grafikkarte: RTX2060 oder AMD equivalt.

    Akku ausreichend groß für mindestens10 Stunde leichte Arbeit.

    Gewicht um die 1,5kg

    Bleibt abzuwarten wann es diese Kombination zu kaufen gibt.

    Dann formuliere ich es anders: da ich persönlich keinen "extra" Arbeitsplatz brauche (abgesehen von dem, den ich mir auch als Nicht-Lehrerin einrichten würde) und weder viel für Verbrauchsmaterial ausgebe noch ein großes "Materiallager" o. ä. habe, bin ich wohl 'raus aus der Diskussion, da ich scheinbar dahingehend eine Ausnahme darstelle.

    Bin ich dann wohl auch. Vielleicht sollte man sich überlegen wie man sich anderes organisiert.

    Im Kontext der Diskussion habe ich aber mal eine Frage, an die Leute, die sich hier durch Stift-, Ordner- und sonstige Materialkäufe aus den 10% der Einkommensreichsten raus rechnen: Wie viel Geld gebt ihr denn im Monat für benötigte Materialien aus?

    Ich kaufe alle paar Monate neue Stifte. Ich schätze mal 10€ alle drei Monate. Als weitere Ausgaben könnte man noch den verbrauchten Strom und die anteilige Nutzung des Internetanschlusses. Für die Coronazeit müsste man diesen doch von der Steuer absetzen können oder?

    Sorry, aber das ist doch eine Milchmädchenrechnung. Ich muss mein halbes Schlafzimmer als Arbeitszimmer und Materiallager nutzen. Wenn ich mehr Platz will (z. B. extra Zimmer) muss ich umziehen und mehr Miete zahlen. Normale Menschen arbeiten in einem Büro und brauchen privat allenfalls einen Drucker, um Osterkarten zu gestalten.

    Ich brauch meine Drucker zuhause auch im Prinzip für nichts anderes. Ich benutzte ihn aber manchmal, weil ich faul bin und nicht in der Schule 1-2 Seiten drucken will. Einen PC-Arbeitsplatz hatte ich schon immer und auch mehrere Ordner im im Regal, viel mehr ist es jetzt auch nicht. Ich könnte auch alles in der Schule machen, aber ich mache lieber bei mir.

    Ich mache Dienstreisen von rund 1000 km im Jahr, 17ct pro km bekomme ich wieder usw. usf.

    Da würde ich aber mal die Richtlinie für Reisekosten prüfen. Ich bekomme 35ct pro km für die gesamte gefahrene Strecke.

    Das hat m.M.n. auch wenig damit zu tun, ob mein Gehalt angemessen ist und schon gar nicht, ob ich zufrieden im Leben bin ;)

    Doch das spielt, zumindest für mich ein ein Rolle. Hätte ich das Gefühl ich würde nicht ausreichend entlohnt, würde ich mich verändern wollen.

    Wenn man sich selbst vorrechnen will, dass Lehrer wenig verdienen, dann kann man das auch. Umgekehrt auch.

    Ich frage mich immer: Was ist denn der Grund ins Lehramt zu wechseln bzw. zu gehen wenn man dort 1) weniger verdient als in der freien Wirtschaft, 2) mehr arbeiten muss, als in der freien Wirtschaft und 3) auch noch Arbeitsmaterialien selbstbezahlen muss, die man in der freien Wirtschaft gestellt bekäme? Warum bleibt man dann nicht in der bzw. geht in die freie Wirtschaft?

    Frage an alle, nicht nur an diejenigen, die hier in diesem Thread schon gepostet haben.

    Ich vermute es kommt daher, dass hier viele die Verhältnisse in der Wirtschaft nicht erlebt haben.

    Mir war, bevor ich den Schritt zum Lehramt gemacht habe, klar was ich verdienen werde.

    Hier mal mein ganz persönlicher Vergleich. Ich war zuvor in einem Betrieb der Metall- und Elektroindustrie in der Entgeltgruppe E8 beschäftigt.

    Industrie: 40h/Woche; 30 Tage Urlaub

    Jahresbruttogehalt: 63.805€

    Jahresnettogehalt: 43.065€

    Lehramt: A13 Stufe 3

    Jahresbruttogehalt: 63.937,32€

    Jahresnettogehalt(bereinigt mit Krankenversicherung): 46.027,10€

    Es bleiben mir also etwa 3000€ mehr im Jahr. Dazu kommt noch, dass ich weniger Fahrten habe wegen der Ferien.

    Mein Verdienst war auch ganz ok, ich habe auch schon für weniger gearbeitet bzw. Kommilitonen von mir arbeiten auch für weniger. Sicher ist auch mehr drin, ist halt zu Frage zu welchen sonstigen Konditionen? Viel Reisetätigkeit, Personalverantwortung, Budgetverantwortung, Bereichsverantwortung... also mehr Verantwortung für meist nicht signifikant mehr Geld. Jeder findet immer etwas zu meckern. Das Niveau ist bei beamteten Lehrkräften aber wirklich unverschämt hoch. Dass man dann komische Blicke von anderen Berufsgruppen erntet, ist für mich sehr verständlich.

    Feiertage liegen dieses Schuljahr auch fast alle am Wochenende (3. Oktober, 1. Mai), wenn sie nicht sowieso immer in den Ferien liegen (Allerheiligen, Dreikönig, Fronleichnam).

    Allerheiligen und Dreikönige sind nicht in viele Bundesländern überhaupt ein Feiertag. Leider wohne ich einem der Bundesländern mit den wenigsten Feiertagen :(

    Ich komme beim Zählen auch auf ca. 14 Wochen (BW).

    Und wieso beschwerst du dich dann? Wir haben 6 Wochen im Sommer, 2 im Herbst, 3 über Weihnachten und 2 Ostern. Also immer 13 Wochen. Mir ist gerade aufgefallen, dass ich die Wochen noch nie gezählt habe und irgendwie im Kopf hatte, es wären doppelt so viele wie mit 30 Tagen Urlaub.

    Da bleiben dann ja noch Arbeitshefte, ggf. Lehrermaterialien wie Fördermaterialien, Klassenarbeitsvorschläge, Handbücher,... und Materialien über das Lehrwerk hinaus (z.B. Lektüren (jedes Jahr neue für's Abitur) und Handreichungen für selbige - man möchte das Rad ja nicht immer neu erfinden)

    Ich bestelle alle Bücher die ich brauche über die Schule. Da gebe ich kein Geld für aus.

    ... und all die anderen Dinge, die du für die Verwaltung kaufst, gehen trotzdem noch von deinem Nettogehalt ab

    was kaufst du denn für die Verwaltung?

    Durchschnittsgehalt 2019 von Arbeitnehmern in Vollzeit: 3994 Euro brutto + Sonderzahlungen

    Als Grundschullehrkraft mit A12 ist mein Gehalt also ziemlich durchschnittlich

    Nur du bekommst als Beamter wesentlich mehr Nettogehalt...

    Wir haben immer nur eine Woche Herbstferien und Osterferien teilweise 1,5, teilweise 2 Wochen. :_o_(

    Immer 2 Wochen sind hier nur die Pfingstferien und Weihnachten zwischen 2 und 3 Wochen, je nachdem, wie die Feiertage liegen. Winter (Fasnet) auch immer nur 1 Woche.

    Und am Ende geht es sich wahrscheinlich bei allen Bundesländern mit 12 Wochen Ferien im Jahr aus....

    Wenn es sich nur um Vertretungsstellen handelt (z. B. für kurzfristig erkrankte KuK, für schwangere Kolleginnen o. ä.), finde ich die befristeten Stellen ganz hilfreich. So etwas gibt es ja in Unternehmen - bspw. in dem, wo mein Lebensgefährte arbeitet - durchaus auch; läuft dort z. T. über Zeitarbeitsverträge, wenn gerade viel zu tun ist. Allerdings ist es natürlich aus Arbeitnehmersicht großer Mist, wenn sie dann schon bald wieder entlassen werden und von Anfang an wissen, dass dieser Job nicht für "ewig" ist.

    Wegen mir gilt dann eben auch, dass nach spätestens 2 Jahren eine unbefristete Anstellung folgen muss. Aber eine Kettenbefristung über mehrer Jahre oder gar Jahrzehnte ist nicht tragbar! Da braucht sich auch niemand wundern, dass weniger Nachwuchs nachkommt. Dieses Ausnutzen der Monopolstellung ist für mich ein Armutszeugnis.

    Ich hatte im Master eine 1,9 und Frage mich nun ehrlich gesagt, wie gut oder schlecht das ist. :angst:

    Mit Mathematik und Informatik? Geschenkt, da ist man nicht oft eh die einzige Wahl. Wie die Auswahl genau bei euch abläuft weiß ich nicht.

    Ich war im Schulamtsbezirk der einzige mit metalltechnik und Mathematik auf der Liste. Da wäre ich auch mit 4,0 zur Planstelle gekommen.

    Auch meine Kinder müssen nicht übergefördert werden, um im von vielen so empfundenen Wettrennen um gesellschaftliche Positionen einen Vorteil zu erlangen

    Das kann auch alles noch kommen. Ich war ein furchtbarer Schüler und wollte niemals studieren. Naja man ändert auf seinem Weg und nach Studienabschlüssen und diversen anderweitigen Tätigkeiten bin ich nun Lehrer. Mein 18-jähriges Ich würde mich auslachen und/oder verprügeln.

    Meine frühereAversion dem Schulsystem gegenüber hilft mir jetzt auch direkt im Unterricht. Ich kann Unlust gut verstehen und finde bis jetzt meist auch Lösungen dagegen.

    Mit Druck von Außen wäre ich nicht da wo ich jetzt bin.

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