Beiträge von s3g4

    Ok, also war dein Beitrag tatsächlich nur auf einige Bildungsgänge an den Beruflichen Schulen in Hessen bezogen. Das wurde m. E. aus deinem Post nicht so ganz klar.

    Ich habe ja von meiner Schule erzählt, wir habe keine Schulform mit allg. Fächern in den Prüfungen. Das es diese in anderen Schulformen gibt, ist unbestritten. Aber auch nicht immer alle.

    Schlenzrig oder schlozig?

    Zitat von chatGPT

    was bedeutet das hier: "Schlenzrig oder schlozig?"?


    ChatGPT:

    Die Wörter "schlenzrig" und "schlozig" sind umgangssprachliche Begriffe, die in verschiedenen Dialekten oder in humorvollem Sprachgebrauch verwendet werden können. Sie haben keine standardisierte Bedeutung im Hochdeutschen, aber ich kann dir eine grobe Erklärung geben:

    1. Schlenzrig: Dies könnte sich auf etwas "schlaffes" oder "schlauderiges" beziehen. Es könnte zum Beispiel verwendet werden, um eine lockere, unordentliche Haltung oder Bewegung zu beschreiben, wie bei jemandem, der sich schlurig oder nachlässig bewegt. Manchmal könnte es auch auf eine unaufgeräumte oder unordentliche Erscheinung hinweisen.
    2. Schlozig: Dieses Wort könnte ähnlich wie "schmuddelig" oder "schmutzig" verstanden werden, also etwas, das dreckig oder ungepflegt aussieht. Es könnte auch auf etwas Undefiniertes oder "dunstig" wirken, wie wenn etwas nicht ganz klar oder unordentlich ist.

    Die genaue Bedeutung hängt aber auch vom Kontext und der Region ab, in der die Begriffe verwendet werden. Wo hast du das gehört?

    keine Ahnung, hört sich beides irgendwie doof an.


    ich geb die Frage mal weiter :D

    Wie viele (und welche) Fächer gibt es denn, die keine Prüfungsfächer sind? Am allgemeinbildenden Gymnasium kann man doch als Schüler*in so ziemlich alle Fächer als Abi-Prüfungsfach wählen. Oder beziehst du dich auf bestimmte Bildungsgänge an Beruflichen Schulen?

    An der Fachschule und HBFS sind alle allg. bildenden Fächer bei uns keine Prüfungsfächer.

    Es ist nicht das erste Mal, dass hier im Forum geschrieben wird, dass Real- (und Haupt-)Schulen voll sind und Schüler trotz schwacher Leistungen nicht vom Gymnasium abgehen können. Irgendetwas stimmt da auf Systemebene nicht, wenn am Gymnasium (auch räumliche) Kapazitäten zur Verfügung gestellt werden, die eigentlich an anderen Schulformen benötigt werden.

    Das Gymnasium wird eben als das beste und wichtigste in der Bildungslandschaft gesehen. Es gibt hier besonders viele Lehrkräfte, weil die meisten Lehrkräfte auch nur Grundschule und Gymnasium selbst kennen. Der Trend ist aber auch nicht neu, vielleicht verschlimmert es sich aber gerade noch.

    Kris24: Das mir den 29 Stunden ist bei dir momentan nachlesbar ständig Thema. Ich hoffe, ein Ende noch deutlich vor den Sommerferien ist absehbar. Das klingt nämlich nicht mehr lange machbar.

    Ob etwas machbar ist hängt von wirklich vielen Faktoren ab. Ich bin aktuell bei rechnerisch 34 Stunden. Das ist ziemlich knackig, aber mit der passenden Organisation geht das. Wären die Randbedingungen aber anders, würde das Kartenhaus in sich zusammen fallen.


    Kris24 Was du hier beschreibst ist an sich aber doch auch Vertretungsunterricht, wenn auch langfristiger. Dieses Vorgehen ist eine Möglichkeit um die Vertretung zu organisieren. Man könnte das aber auch auf mehrere Schultern verteilen, im wöchentlichen oder monatlichen Wechsel z.B. Wenn es für euch zu viel wird, würde ich auch die Schulleitung oder die Personalvertretung zugehen.

    Hier schrieb ich es, weil ich mich über CDLs Beitrag geärgert habe. Bei Plattyplus seinem dachte ich, ja das ist so, wusstest du das nicht? Einzeln ausfallende Randstunden werden bei uns so gut wie nie vertreten. Wir versuchen wochen- oder gar monatelangen Ausfall zu vermeiden. Nur fehlten zeitweise knapp 10 % unserer Lehrer länger als 6 Wochen. Bei jedem mussten die Stunden auf mindestens 5 andere Kollegen verteilt werden. Die nicht direkt betroffenen müssen vermehrt einzeln ausfallende Nichtrandstunden vertreten. Das ist seit Jahren so, ich hatte schon 6 in einer Woche inkl. Abitur. Nur merke ich, ich bin keine 30 oder 40 mehr. Ja, ich versuche bewusst mich zu entlasten und hoffe auf ein Ende in einem Monat.

    Ist das systemisch bedingt? Hört sich bald so an, wenn dieser hohe Krankenstand dauerhaft besteht. Was macht die SL dagegen?

    Die Diskussionen verlaufen natürlich immer im Sande, was mehrere Gründe hat; u.a. den, dass es keinen Konsens gibt und sowieso jeder Lehrer ganz prinzipiell meint "MEIN FACH!" wäre was ganz besonderes und anders als die anderen.

    komischerweise beobachte ich das vermehrt bei Lehrkräften in Fächern, die gar kein Prüfungsfächer sind.

    Warum nicht? Man kann natürlich das Mahnverfahren durchziehen. Machen wir auch! Und ja, dann fliegen die eventuell raus. Trotzdem sind sie erstmal während der Ausbildung schulpflichtig.

    Welcher Azubi lässt sich denn wöchentlichen Urlaubstag in der Schule entgehen? Die Leistungen in der Schule habe ja fast gar keine Auswirkung auf die Ausbildung. Länger Schlafen fand ich immer prima.

    Gibt es diese Pendants? Oder warum fliegen unsere Leute bei den kleinsten Ausfällen unserer Maschinen ständig in diese Regionen um die Maschine wieder ans Laufen zu bringen.

    Ich glaube es geht hier nicht um Fakten, sondern wage Gefühle zu einer undifferenzierten Ungerechtigkeit. Diese soll bitte von der Privatwirtschaft beseitigt werden, damit man sich als Beamter wieder besser fühlt und die Preise niedrig bleiben.


    In welchem System wir leben wird dabei ausgeblendet. Ich bin nun auch kein Volkswirtschafter, aber selbst ich verstehe die groben Mechanismen.

    Alles klar, ich nehme zur Kenntnis, dass der Ton hier offenbar wichtiger ist als der Inhalt. Ich passe mich natürlich gern an – sofern das auch für alle gilt. Schön, dass wir darüber gesprochen haben.

    Der Inhalt ist wichtig. Schau dir mal deinen Eingangspost an. Sowas undifferenziertes passt ganz gut an den Stammtisch. Da sind wir hier nicht (zumindest habe ich kein Bier vor mir stehen). Ich war nicht der Einzige mit den Hinweisen.

    Aber keine Sorge, nicht jeder ist für komplexe Gedanken gemacht. Einige sind eben besser im bloßen Nachplappern. Bleib ruhig in deiner Komfortzone – die Erwachsenen übernehmen die Diskussion.

    ->

    Ich halte es daher für geboten – nein, überfällig –, dass wir über eine gerechtere Verteilung der Lasten sprechen. Höhere Steuern und Sozialabgaben für gutverdienende Angestellte in der Privatwirtschaft sind nicht nur ein Gebot der Solidarität, sondern auch der Vernunft. Wer den Staat will, muss ihn sich leisten können.

    Gleichzeitig braucht es endlich mehr Lohnzurückhaltung in der Industrie. Wir können uns keine Lohnspirale mehr leisten, wenn wir als Wirtschaftsstandort international konkurrenzfähig bleiben wollen.

    10/10

    Weißt du denn gesichert, dass es für die wirklich keine Option gegeben hätte?

    ja, es gab sehr sehr lange gar keine neuen A14-Stellen. Die waren alle besetzt von Regelbeförderten. Die danach kamen mussten warten bis der Kegel wieder stimmte. Dann gab es wilde Geschichten über vergangene Schulleitungen und Seilschaften :D ziemlich spannend. Ich wäre zu diesen Zeiten nicht dort geblieben. Mittlerweile ist es, finde ich zumindest, ganz gut hier :)

    Wenn also in den Naturwissenschaften ein Student abbricht, dann grundsätzlich weil das Studium so verdammt schwer ist und wenn in den Geisteswissenschaften ein Student abbricht, dann grundsätzlich, weil er ein unorganisierter, intellektuell überforderter Idiot ist?

    Seid ihr sicher, dass ihr hier nicht auch ein Stück weit euer eigenes Ego boosten wollt, weil ihr das so schwere Studium durchgezogen habt?

    Realitäten sind Ego-boosts? cool. Also mir persönlich ist es ziemlich egal. Ich hätte ein Studium in Germanistik z.B. nie geschafft, weils die Hölle für mich gewesen wäre. Aber es gibt klare Statistiken darüber. Da braucht man sich auch nicht angegriffen fühlen.


    folgendes dazu:


    📊 Anteil der Studienabbrüche aufgrund nicht bestandener Prüfungen nach Fachbereichen

    Eine Studie des Bundesministeriums für Bildung und Forschung (BMBF) identifizierte, dass etwa 6 % der Studienabbrüche auf nicht bestandene Prüfungen zurückzuführen sind. Diese Zahl variiert jedoch je nach Fachrichtung erheblich:

    • Mathematik und Naturwissenschaften: Hier sind die Studienabbruchquoten besonders hoch. Laut einer Analyse des Bayerischen Obersten Rechnungshofs von 2019 liegen die Abbruchquoten in diesen Fächern bei etwa 43 % an Universitäten und 39 % an Fachhochschulen. Ein erheblicher Teil dieser Abbrüche ist auf nicht bestandene Prüfungen zurückzuführen. Bildungsklick
    • Ingenieurwissenschaften: In diesen Studiengängen sind die Anforderungen ebenfalls hoch. Die Abbruchquoten liegen bei etwa 35 % an Universitäten und 30 % an Fachhochschulen. Auch hier spielt das Nichtbestehen von Prüfungen eine bedeutende Rolle. Bildungsklick
    • Rechts-, Wirtschafts- und Sozialwissenschaften: Diese Fachbereiche weisen niedrigere Abbruchquoten auf, mit etwa 21 % an Universitäten und 17 % an Fachhochschulen. Der Anteil der Abbrüche aufgrund nicht bestandener Prüfungen ist hier geringer.
    • Lehramtsstudiengänge: In diesen Studiengängen liegt die Abbruchquote bei etwa 10 % an Universitäten. Das Nichtbestehen von Prüfungen ist hier weniger häufig der Grund für einen Abbruch.

    Studienabbruch: Rückgang an Fachhoch­schulen, gleichbleibend an Universitäten

    Der Regelfall ist, dass staatlich anerkannte Ersatzschulen kaum noch verbeamten und analog zu Angestellten im öD nach TVÖD bezahlen, staatlich genehmigte Ersatzschulen haben nie verbeamtet und bezahlen durch die Bank deutlich schlechter.

    Ich weiß nicht wie es in NDS geregelt ist, aber für Hessen trifft das auf jeden Fall nicht zu. Ob eine anerkannt oder "nur" genehmigt ist spielt eigentlich keine Rolle. Der einzige Unterschied ist, dass eine genehmigte Ersatzschule keine Abschlüsse verleihen kann. Daher sind Grundschule oft nicht anerkannt, weil es für den Träger überhaupt keinen Mehrwert bietet.

    Verbeamten können Ersatzschulen selbst überhaupt nicht (außer die kirchlichen, aber eben nur nach Kirchenrecht). Das geht nur über das Land. Da Land entscheidet entsprechend wieviele seiner Lehrkräfte für Ersatzschulen beurlaubt werden können bzw. dort eingesetzt werden.

Werbung