Beiträge von Conni

    Moin, ich melde mal Interesse an für folgende Hefte:

    Auf die Musikhefte würde ich gerne noch warten.

    Bei uns kostet das Essen über 3€ (Ermäßigung für HartzIV-Kinder möglich und für Hortkinder in den Hortkosten enthalten). Dafür wird auch jede Menge Fertig- und TK-Zeug zusammengekocht und warm angeliefert. Manche Essen sehen nicht schmackhaft aus: Gestern gab es Kartoffelbrei mit wenig dunkelgrüner Spinatsoße ("Rahmspinat") und einem Ei-Bratling (O-Ton Kinder "Schmeckt wie Schuhsohle."). Oft schmeckt es auch nicht schlecht, nur ist vieles unglaublich salzig. Rekord diese Woche 15 g (in einem Essen!), viele Speisen haben 4 bis 8 g Salz. DGE empfiehlt maximal 6g täglich.
    3mal wöchentlich gibt es ein Rohkostbuffet, das finde ich gut.

    Ich hätte da noch eine Frage:
    Habt ihr die Hardcover Version oder die Spiralbindung? Wie gut hält das?

    Hardcover. Deckel war nach wenigen Monaten vom inneren abgerissen. Die zusammengehefteten Blätter hielten bis zum Schuljahresende. Timetex fällt bei mir nie auseinander, daher bin ich zu diesem zurückgekehrt.

    Ich mache das manchmal, wenn meine Berufsschüler sich wieder gegenseitig mit Ausdrücken beschimpfen. Die nennen sich gerne mal gegenseitig "Hure, Schlampe, Fotze" und meinen das dann irgendwie eigentlich nett. :autsch: Ich versuche dann immer zu erklären, dass jemand das durchaus verletzend finden kann und mache eine Runde "Nettigkeiten". Ganz öffentlich, so dass ich auch eingreifen kann. Da kommt dann zwar 5 Mal "schöne Schuhe" und "ich mag deine Haare", aber immerhin bemühen sie sich was nettes zu sagen. Und ab und zu kommen echt nette Beiträge. Ich denke schon, dass sie dabei etwas lernen.

    Bei uns gibt es das auch in der Wiedergutmachungskartei. Die Auslöser sind meist harmlosere Ausdrücke oder eher körperliche Auseinandersetzungen. Meine Drittklässler machen ihre "Aufgabe" dann aber wirklich auch ernsthaft und reumütig, da kommen ernst gemeinte Komplimente. Manchmal auch die Haare oder das schöne T-Shirt, aber eher selten.
    Außerdem gibt es das in unserem Sozialtraining (Lubo aus dem All), da bekommt jedes Kind eine Komplimentekarte, die wird gemeinsam von der Klasse, durch den Lehrer gesteuert, zusammengetragen. Auch das lief in meiner 2. Klasse sehr gut.
    Sobald ich feststellen würde, dass meine Schüler des subtilen Mobbings fähig sind, würde ich diese Art von Techniken nicht mehr anbieten.

    Mir ging es wie Friesin, ich habe mich aber auf meine Pfötchen gesetzt, weil ja neulich so eine Umfragestellerin hier meinte, wir seien nicht nett. Ich habe zeitweise überlegt, ob ich die Antworten auswürfeln soll.

    Komm nach Berlin. Wir nehmen alle. Wir haben aktuell eine Trainerin, die als Quereinsteiger zuerst einen Vorbereitungskurs und dann ein berufsbegleitendes Referendariat macht und dabei Deutsch und Mathe "nachlernt". Verbeamtung fällt halt zur Zeit aus.

    Ich habe mich vor dem Referendariat bei einem Versicherer erkundigt, der mir zähneknirschend erklärte, dass ich im Referendariat nicht genommen werden muss bzw. mit Ausschlüssen, bei einer eventuellen Verbeamtung auf Probe aber diese Öffnungsklausel besteht.
    Ich wäre zwar in die PKV gekommen, hätte aber Aufschlag zahlen müssen, sodass die freiwillige gesetzliche Versicherung damals günstiger war. Einer Verbeamtung hätte die Amtsärztin hier eh nie zugestimmt (Adipositas + Asthma).

    Ich kann gerade nichts Kreatives beitragen, wenn ich lese, welcher Zirkus da erwartet wird.
    Ein Problem sehe ich aber: Wenn du den Kindern sagst, sie sollen Zauberer werden, induzierst du eine Erwartungshaltung, nämlich die, dass die Kinder echte, coole und tolle Zaubertrickslernen. Wenn sich die "Zaubertricks" dann darauf beschränken, z in den Sand zu malen oder Pfeifenreiniger zu Z zu biegen, dann kann diese schnell in massive Enttäuschung umschlagen. Im schlimmsten Fall hast du Kinder, die dann alles abblocken. Ich persönlich würde das nicht (noch einmal) machen. ;)
    Ich hatte in einem U-Besuch zum Stationslernen eine Aufgabe, bei der man den vorgedruckten Buchstaben ausschneiden und auf ein Plaket kleben musste. Da klebten dann die Buchstaben mehrerer Schüler. Es wurde dann am Ende in der Reflexion geschaut, ob sie gerade ausgeschnitten waren und richtig herum aufgeklebt wurden. Das war allerdings am Anfang der 1.

    Schon an Connis Antwort sieht man, wie unterschiedlich es sogar in einem Bundesland sein kann.
    Bisher wurde nach den Schülern bemessen, zum nächsten Schuljahr gibt es zumindest bei uns im Bezirk ein Kontingent, was keinem Schüler zusteht, sondern der Schule, denn es gibt keine "Inklusionskinder", dann hätten wir ja "Integration" nur unter anderem Namen fortgeführt.

    Wir sind keine Inklusionsschule, das sind bei uns im Bezirk nur einige Modellschulen, sondern haben Integration, allerdings eben ca. 10 - 12% Kinder mit sonderpäd. Förderbedarf.
    Irgendwie schon traurig, dass man so alleine rumwuselt. Hinzu kommt ja noch, dass es auch nur unter ganz strengen Bedingungen Schulhelfer gibt und diese Stunden auch gedeckelt sind. Hinzu kommt noch der allgemeine Lehrermangel. Eine Bekannte erzählte mir, dass an der Schule ihrer Tochter (langjährige Integrationsschule) das Konzept jetzt völlig verändert wird und es keine Doppelsteckung mehr gibt. (Bisher war die Doppelsteckung wohl fast immer vorhanden, dafür sind aber auch entsprechend viele Kinder mit Förderbedarf in den Klassen.)

    Die Threadstellerin hatte die gleiche Umfrage schon einmal gestellt - für Lehrer mit Flüchtlingskindern. Nach anderen Belastungen fragte sie nicht, weil sie sich auf die Belastung durch Flüchtlingskinder konzentrieren wollte. Aus meiner Sicht eine Milchmädchenrechnung und wo die Vergleichsgruppe ohne Flüchtlingskinder nun herkommen soll, frage ich mich auch.
    Die andere Umfrage war hier.

    1. Wie viele Förderstunden bekommt ein Kind bei Euch (evtl. nach Förderbedarf)?
    em-soz, Sprache, LE theoretisch 2; GE theoretisch 8, Rest ändert sich ständig, ich glaube, körp-mot wurde von 5 auf 2 runtergesetzt?



    2. Um wie viele Kinder wird sich parallel in einer Unterrichtsstunde gekümmert?
    GE: 1, alle anderen manchmal 1, manchmal 2 oder 3, da die Stunden "gedeckelt" sind, d.h. die Schule bekommt eine Maximalzahl von Stunden. Trotzdem müssen wir alle Förderschüler im Wohngebiet aufnehmen und die Stunden reichen dann i.d.R. nicht für alle. Die Stunden werden irgendwie gerecht verteilt, also z.B. wird mein LE-Kind zusammen mit einem anderen LE-Kind 2 Stunden rausgenommen, obwohl jedem 2 Stunden alleine (oder eben dann 4 Stunden als Paar) zustünden, die aber nicht vorhanden sind. Mein ES-Kind bekommt eine Stunde zu zweit und eine in einer 3er-Gruppe. Meist finden die Stunden aber nicht statt, da die Kollegin regelmäßig zur Vertretung eingesetzt wird, etwa 1/3 der Stunden finden statt. GE-Kinder werden meist mit etwas mehr Stunden bedacht.


    3. In welcher Form wird gefördert? Werden die Kinder aus dem Unterricht genommen? Team-Teaching? Oder spezielle Förderklassen?
    aus dem Unterricht, da sich die Gruppen aus mehreren Klassen zusammensetzen.


    4. Wie sieht die Förderung konkret aus? Wird die Unterrichtsstunde gearbeitet?
    wiederholt oder wird eher an Grundkompetenzen, Verhalten etc.
    Grundkompetenzen, Verhalten; in Absprache mit der Kollegin auch mal an Inhalten der parallel stattfindenden Stunde, das ist aber selten. Ich (Grundschullehrerin) erhalte kein unterstützendes Material durch die Sonderpädagogin für den Unterricht, ich muss mir also auch die differenzierten Tests und Klassenarbeiten alleine ausdenken.


    5. Seid Ihr nur für diese Schule zuständig oder seid Ihr an mehreren Schulen im Einsatz?
    Wir haben 2 SoPäd an der Schule, die nur für unsere Schule zuständig sind und deren Stunden nicht ausreichend sind, daher müssen auch Grundschullehrkräfte ohne Zusatzausbildung sopäd. Förderung leisten.
    Ich als Grundschullehrerin bin alleine ohne sonderpädagogische Unterstützung in meiner Klasse.

    strubbelsuse:
    Es wurde nun schon des Öfteren kritisiert, dass das Konzept ja nichts mit Rechtschreibenlernen zu tun hat, sondern zum Lesenlernen dient. Das ist mir selbstverständlich auch bewusst, doch sagt Reichen mit seinem lernpsychologischen Prinzip, dass sich Kinder Rechtschreibung mit der Zeit selbstständig aneigneten (ursprüngliche, meiner Meinung nach überholte Variante).Da ich aber bei diversen Praktiumsschulen Gegenteiliges erlebt und erzählt bekommen habe, wollte ich mich mit dem Lerner und LdS beschäftigen. Außerdem fand ich einige Kritiken an dem Konzept sehr interessant: Renate Valtin bspw. steht den Rechtschreibleistungen von Kindern, die nach LdS unterrichtet werden, sehr kritisch gegenüber.


    Es ist schön zu sehen, dass es Lehrkräfte gibt, die das Konzept nur zum Lesenlernen ansehen und deshalb Rechtschreibung auf eine andere Weise wirklich im Unterricht thematisieren, da tatsächlich noch einige Lehrkräfte, die wie nach Reichens Ansichten / Intentionen den Kindern die Rechtschreibung zwei oder mehr Jahre lang gänzlich vorenthalten.


    Meine Dozentin schlug vor, die Meinungen und das Wissen der Lehrkraft in den Blick zu nehmen - und hier sind wir also :)

    Renate Valtin war (zu meiner Studienzeit) vehemente Verfechterin der analytisch-synthetischen Methode. Ich weiß nicht, ob sich das geändert hat, aber die meisten Verfechter der analytisch-synthetischen Methode stehen LdS kritisch gegenüber (und umgekehrt).
    Rechtschreibung selbsständig aneignen: Ich habe als Kindergartenkind quasi autodidaktisch ein fast reines LdS durchgeführt, ohne dass es jemand wissen durfte. Lange nur geschrieben. Irgendwann las ich spontan das Wort "Kaufhalle" und meine Mutter bekam den Schock des Jahres. (Damals war es verpönt, wenn Kinder mit schulischem Wissen eingeschult wurden, die bekamen teilweise extremen Ärger in der Schule, davor wollten meine Eltern mich bewahren.) Danach durfte ich die Schreibmaschine nutzen. Mein Vater schaute auf die Texte und gab mir ab und an einen Hinweis. Meist habe ich einfach in Büchern nachgeschaut und mir so die Schreibung gemerkt. Allerdings habe ich ab der 2. Klasse die Bibliothek nutzen dürfen und alles gelesen, was es dort gab. Ich denke, das macht auch einen gehörigen Teil aus. Ich konnte die meisten Rechtschreibstrategien / -regeln nicht wirklich, ich habe sie mir als Lehrerin aneignen müssen. Dafür sehe ich die Schreibung der Wörter vor meinem inneren Auge.
    Das ist aber eine absolute Ausnahme, viele lernen nicht so und müssen sich Rechtschreibung hart erarbeiten. Daher muss man es eben gezielt ergänzen (Lessmann o.ä.). Aber dafür braucht man entsprechende Voraussetzungen. Im Brennpunkt habe ich nun beides (LdS/Lessmann) sowie analytisch-synthetisch ausprobiert und sehe bei beiden Methoden Vor- und Nachteile. Die analytisch-synthetische Methode bevorzuge ich aber inzwischen, da sie viel strukturierter ist und die Eltern besser verstehen, wie sie mit dem Kind üben können und es dann teilweise auch tun. Mit offenerem Lernen waren die Eltern (und Kinder) weit mehr überfordert.

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