Beiträge von Conni

    Zitat

    Jana schrieb am 24.04.2005 20:21:
    Ja, Conni,
    so ist das bei uns auch.
    Jedenfalls das alle zwei Wochen. Die Seminare liegen allerdings in derselben Woche. Also finden sie wohl doch parallel statt.
    Das ist doch blöd.


    Jana
    Warum ist das blöd?


    Conni

    Ich hätte da noch nen halben Kleiderschrank voll Hosen, vielleicht kann ich welche beisteuern?


    Jetzt weiß ich auch, warum mein Vater früher von allen möglichen Verwandten und Bekannten Klamotten anschleppte.
    Ich hatte:
    <ul>
    - eine hellbeige Stretchcordhose. Was sie unten zu kurz war, war sie am Bauch zu weit (ungefähr 4 Größen). Kommentar meines Vaters "Passt ja wunderbar!"
    - mehrere Hosen mit mehr als 15 cm Umschlag unten.
    - ein mausgraues Kleid, das meine sehr unkleidsamen Knie freiließ und mir - wie jede farbenfrohe Kleidung - auch sonst sehr stand
    - dazu passend steingraue Schuhe mit betongrauem Textileinsatz, leichten Absätzen (wackelwackel) und langer Spitze. Sehr vorteilhaft bei Schuhgröße 41.
    - mehrere Paare hellbeiger Kunstlederhalbschuhe, bei denen ich froh war, wenn sie abgenutzt waren, weil man dann die Originalfarbe nicht mehr sah,
    - mehrere hellrosa Pullover,
    - Röcke für die Lady ab 50
    - ein paar Sachen, die ich verdrängt habe.</ul>
    Deshalb mein Tipp: Sachen für die eigenen Kinder oder Enkel aufheben. Kommt immer gut an. Siehe auch Loriots "Pappa ante portas".


    Conni

    Hallo McMoritz


    Zitat

    McMoritz schrieb am 23.04.2005 09:01:


    " Also: Die Ausbildung war anders.
    Am IFL (Grundschullehrer) in der Regel nach Abschluss der 10. Klasse. "


    Das habe ich bisher ehrlich gesagt für üble Nachrede gehalten :)


    Nein, war es nicht. Aber viele haben noch eine Nachqualifikation gemacht, z.B. noch Mathematik ein berufsbegleitendes Studium. Was da nun wie anerkannt wurde, weiß ich aber nicht genau.


    Zitat

    Ich habe in diesem Zusammenhang noch eine Frage: Woher wissen wir Eltern denn, welcher Lehrer welche Qualifikation hat?


    Ich denke wie meine Vorrednerinnen, dass das nicht unbedingt Sinn macht. Ich erzähle nämlich z.B. aus gutem Grund nicht herum, dass ich in der ehemaligen DDR aufgewachsen bin, ich kann mich noch so gut an die herablassenden Blicke und Bemerkungen eines meiner Ex-Arbeitgeber (übrigens ein bekannter Erziehungswissenschaftler) in Bezug auf Ostdeutsche erinnern. Er hat es dann irgendwann mal erfahren, nach 2 Jahren und mich dann sehr mitleidig ausgefragt.
    Ich fänd es blöd, wenn ich z.B. in ein altes Bundesland wechseln würde und es steht dann am schwarzen Brett "in ... ausgebildet". Dann tuscheln vielleicht Eltern und Kollegen hinter meinem Rücken, weil sie glauben, da ist alles anders / die Zensuren werden einem hinterhergeworfen / man ist schlechter ausgebildet.
    Ich habe in meiner Ausbildungsschule mehrere Kolleginnen mit dem IFL-Abschluss (nach der 10. Kl.) und mehrere mit Studium (Abitur und Uni) erlebt. Am Ende liegt es nicht an der Ausbildung, wie gut jemand ist. Manche Kolleginnen ohne Abi waren weitaus geeigneter für die Grundschule als Kollegen mit Hochschulstudium.


    Zitat


    Ein paar Kinder einer Gruppe mochten keinen Kräuterquark, also stellten sie einfach eine Portion Bananenquark mit Honig und eine andere mit Kräutern her. Für dieses problemlösende und kreative Verhalten bekam die Gruppe eine 4


    Dazu kann ich absolut nichts sagen, da mir die näheren Umstände unbekannt sind. Klar ist das kreativ und problemlösend, aber wenn die Zensur z.B. für "Lesekompetenz" oder "Umsetzen eines Rezeptes".... was sollte die Lehrerin geben? Wenn sie konsequent sein will, muss sie das so zensieren. Klar, wenn man mit einer Klasse gut auskommt, kann man dann auch ein Auge zudrücken. Aber so lange das nicht so ist, kann das daneben gehen. Ich würde z.B. in einer der von mir unterrichteten Klassen momentan mit einer ähnlichen Note reagieren. Ich arbeite mit Wochenplänen und die Kinder haben das als Signal für "Hier kann ich machen, was ich will" missdeutet, was auch ein kreatives und erstmal scheinbar problemlösendes Verhalten ist.



    Nächtliche Grüße,
    Conni

    Zitat

    Judith schrieb am 23.04.2005 16:43:
    hallo liebes forum,
    leider habe ich kein musik studiert, sonst würde ich es ja wissen und bräuchte eure hilfe nicht.


    Naja, das ist nicht sicher, ich hab Musik studiert und weiß vieles auch nicht. ;)


    Zitat


    mich würde interessieren, wie man ein neues lied "richtig" mit den schülern erarbeitet, bzw einführt. wie ich es bisher mache (liedtext nennen, melodie dazu, dann singen), scheint mir nicht richtig zu sein.


    "richtig" gibt es nicht und vermutlich auch nicht viele "falsch", es gibt einfach verschiedene Möglichkeiten. Ich hatte mal irgendwo eine Übersicht, die muss ich mal suchen.
    So wie du es machst, mach ich es auch manchmal, sogar recht oft. Es ist für unruhige und zappelige Lerngruppen oft die einzige Möglichkeit, bei der ich nicht alle 3 Minuten für Ruhe sorgen muss. Meine älteren Schüler kennen gar nichts anderes und kommen mit längeren Einführungen nicht klar.


    Es gibt aber noch (auch von mir schon ausprobiert):
    <ul>
    - Darbietung durch Lehrerin oder CD: Funktioniert gut bei Klassen, die gern und aufmerksam Musik hören und bei Liedern, die gut ankommen bzw. wenn die Originale auf CD nicht zu schrecklich klingen. Funktioniert schlecht bei Klassen, in denen immer jemand was auszusetzen hat, bei Aufnahmen, die komisch klingen und bei Klassen, die denken, wenn die Lehrerin am Klavier sitzt ist sie taub und blind.
    - Nach dieser Darbietung möglich: Rhythmus mitklatschen und -klopfen.
    - mit dem Text anfangen, diesen allerdings bereits im späteren Rhythmus des Liedes sprechen, so lange bis die erste Strophe (fast) auswendig geht. Gut bei Liedern mit schwieriger Melodie, da gebe ich nämlich mit der Hand noch ungefähre Tonhöhenverläufe als Hilfe.
    - Liedthema erraten lassen, dazu z.B. Titel oder Thema oder ein passendes Bild auf Folie und darauf Papierschnipsel, nach und nach einen Schnipsel wegnehmen. Oder: Sand drauf und den Sand nach und nach wegwischen. Weiß nicht, ob das so gut ist für die technischen Geräte.
    - Bei unruhigen Klassen und längeren Liedern erarbeite ich oft nur einen Teil des Liedes, z.B. den Refrain und lasse die Schüler zum Original mitsingen und den Rest hören und später z.B. zusammentragen worum es in den Strophen geht oder wie viele Strophen es sind, ob es noch weitere Teile (Instrumentalteile, unterschiedliche Strophenteile etc.) gibt, welche Instrumente gebraucht werden, welche Wörter sie verstehen (bei englischen Texten).
    - Zuerst auf Instrumenten spielen lassen (Farbpartitur), dann singen. </ul>


    Ja, naja, das wars erstmal.


    Grüße,
    Conni

    Hmm, das können meine in der 4. teilweise noch nicht. Ich hab bisher noch nicht rausgefunden, wie sie das geschickt üben und die Übung annehmen und bin auch gespannt auf Tipps.


    Conni

    Zitat

    müllerin schrieb am 22.04.2005 21:48:
    Ich frage mich in Lolarenas und noch mehr in Connis Fall (kann ja auch gefährlich werden), wo denn die Stimme des Busfahrers bleibt? Ist es denn nicht SEIN Bus, in dem er für Ordnung zu sorgen hat??


    Hallo müllerin,


    der Busfahrer sagte durchaus was durch, nur die Kinder kümmerte das ca. 10 Sekunden lang. Er meinte sogar noch zu mir, man müsste eigentlich mit den Eltern reden und als der Drahtzieher der Aktion (Ein Junge, der auch bei der Schnitzeljagd von seiner Gruppe weg übers Feld in Richtung Wald lief und nur von mehreren Sechstklässlern umzingelt und eingefangen werden konnte, sonst hätte die begleitende Mutter vermutlich nen Problem bekommen...) ausstieg und von der Mutter abgeholt wurde, redete ich ihm sogar gut zu, auszusteigen und die Mutter anzusprechen, aber er tat es nicht.


    Ansonsten ist es bei Gefährdung anderer wohl möglich, Kinder nach vorheriger Ankündigung von der Beförderung zeitweise auszuschließen, d.h. die Eltern müssen das Kind fahren oder es braucht ein ärztliches Attest. Auch nicht unbedingt eine gute Lösung, aber besser, als wenn der Bus einen Unfall hat.


    Conni

    Oh cooler Thread.


    Also: Die Ausbildung war anders.
    Am IFL (Grundschullehrer) in der Regel nach Abschluss der 10. Klasse.
    Die Lehrer ab Klasse 5 eben an der Uni mit Abi. Es waren nur bestimmte Fächerkombinationen möglich.
    Grundschule: Deutsch, Mathe, Heimatkunde (Pflicht) und Sport oder Kunst oder Musik oder Schulgarten oder Werken (Wahl).
    Ab Kl. 5 gab es dann typische Kombinationen (Mathe - Physik, Bio-Chemie, Deutsch-Musik, Deutsch-Englisch, Deutsch-Geschichte, Sport-Geografie, Russisch-Englisch, Russisch-Geografie) und an wenigen Unis weniger typische Kombinationen (Mathe-Chemie), einige Kombinationen (Mathe-Musik, Deutsch-Physik, Englisch-Kunst) waren gar nicht möglich.
    Die Ausbildung war recht stark verschult und beinhaltete zusätzlich noch Marxismus-Leninismus. Es gab angeblich von Anfang an einen Praxistag pro Woche an der Schule und das letzte halbe Jahr war ganz an der Schule. Fertig war man nach 4 bis 5 Jahren, es gab kaum ein Überschreiten dieser Studiendauer.
    Danach unterrichtete man wohl 22 Wochenstunden.
    Die Unterrichtsziele und Inhalte waren recht genau vorgegeben, auch an meinen Schulen lief das meiste frontal mit dem Ideal "alle lernen zur gleichen Zeit das Gleiche im gleichen Tempo". Es war z.B. bei vielen Lehrern verpönt, wenn Kinder in die Schule kamen und schon lesen konnten.


    Nun die Erfahrungen aus meiner bisherigen Zeit im Schuldienst bzw. in Praktika:
    Ich habe in den Praktika in den 90ern in den Schulen auf ehemaligem DDR-Gebiet vorwiegend Frontalunterricht und Einzelarbeit erlebt. Eine Doppelstunde habe ich aber auch Wochenplanarbeit gesehen. Ausnahme: Eine Integrationsschule mit vorwiegend Wochenplan- und Freiarbeit und sehr selbstständigen Drittklässlern.
    In den Schulen im ehemaligen BRD-Teil des Landes sah ich Frontalunterricht und Tagesplanarbeit, auch mal Freiarbeit, undifferenzierte und differenzierte Abschnitte, eine bunte Mischung.


    Den Schuldienst verbringe ich in einem Bundesland auf ehemaligem DDR-Gebiet und ich finde es an manchen Tagen sehr schwierig. In meiner Ausbildungsschule hieß es oft: "Früher.... da war alles so gut. Also das, was in den neuen Plänen steht, das haben wir auch gemacht. Unsere Schüler haben Sozialkompetenz erworben, die durften sich einfach nicht streiten. Und Methodenkompetenz... alle guckten nach vorne, wenn der Lehrer was an der Tafel schrieb." Naja, so etwa jedenfalls... Jedenfalls bin ich auf "Zu DDR-Zeiten war alles besser" mächtig allergisch.
    Es gab auch Kolleginnen, die schon einen etwas anderen Unterricht machten, z.B. Gruppentische stellten oder manchmal einen Wochenplan vorbereiteten.
    Was mir auffiel: Das Stellen von Gruppentischen wurde mit Gruppenarbeit gleichgesetzt, auch wenn es sich um Frontalunterricht handelte. "Freiarbeit" wurde oft als "stille Einzelarbeit an vorgegebenen Aufgaben" interpretiert. Ein "Projekt" war ein Tag, an dem die Schulleitung ein Thema vorgab und jeder Lehrer zu sehen hatte, wie man das unter die Kinder bringt. Ein Mitglied der Schulleitung sagte mir, dass sie ja wüsste, wie das im Vorbereitungsdienst ist, weil sie zur Vorführstunde für die Eignung als Schulleitungsmitglied auch eine Stunde offenen Unterricht zeigen musste.
    Eine Differenzierung fand kaum statt, teilweise bekamen nicht mal Kinder mit LB leichtere Aufgaben. Die ersten zwei Monate des Vorbereitungsdienstes ging es mir jedenfalls richtig schlecht, weil mich alles so an meine eigene Schulzeit erinnerte und die war trotz vieler guter Erinnerungen doch teilweise sehr öde, langweilig und reglementiert.


    In meinem neuen Kollegium höre ich "Früher war alles besser." viel seltener, das ist gut. Gleichzeitig werden viele Sachen als selbstverständlich vorausgesetzt, die noch aus der Zeit von vor mehr als 15 Jahren stammen. Dass ich meinen Deutschunterricht in Lese-, Rechtschreib/Grammatik-, und Ausdrucksstunden einteile, erscheint selbstverständlich. Dass seit über 10 Jahren der integrative Deutschunterricht im Rahmenlehrplan steht, scheint niemand zu wissen und niemand hören zu wollen. Einerseits wird erzählt, dass Deutsch und "Sachkunde" (Es heißt seit über 10 Jahren "Sachunterricht", aber auch das weiß noch kaum jemand.) fächerverbindend unterrichtet werden, aber teilweise im gleichen Satz wird dem widersprochen "... dann nehm ich von der Sachkundestunde noch ein paar Minuten für Deutsch". Sachkompetenz wird sehr stark in den Mittelpunkt gerückt, es herrscht das Fachlehrerprinzip (Obwohl es das nichtmal zu meiner Schulzeit in der Primarstufe gab!). Token-Systeme und Verträge mit Schülern etc. sind unbekannt und werden als nicht hilfreich abgetan, wenn ich beschreibe, worum es geht. (Schon besser, denn an meiner Ausbildungsschule wurde sowas als "Schwäche und Unfähigkeit des Lehrers" ausgelegt.)


    Was mir noch auffällt: Ein bestimmtes Lehrerbild schwebt in den Köpfen umher: Der Unterhalter, der mit Strenge jeden Mucks unterdrückt und die Kinder sofort in den Bann zieht. Das war an meiner Ausbildungsschule extrem, jetzt erlebe ich es zum Glück nicht mehr so extrem, aber es ist doch abgeschwächt noch da.
    Zusätzlich habe ich 2 etwas größere Schulen gesehen, dort gab es einige KollegInnen, die bereits offenere Unterrichtsformen praktizierten, auch mal (wirklich) projektorientiert arbeiteten. Andere nicht.


    Wie es nun in den alten Bundesländern ist, weiß ich nicht.


    McMoritz
    Die Lehrerausbildung ist nichtmal heutzutage gleich, es gibt gravierende Unterschiede zwischen den einzelnen Bundesländern. (Ich hatte im Studium zwar Didaktik, aber meist für eine andere Altersstufe, was auch viel bequemer ist als wenn man sich als Dozent z.B. darüber Gedanken machen muss, wie man seine tollen Gedichtseminare auf die ersten Schuljahre überträgt oder Erstklässlern einen Tanz beibringt.)


    Ich sah bis vor 3 Jahren die ganze Ost-West-Sache auch sehr gelassen. Seit der 11. Klasse spielte ich in einem "gemischtdeutschen" Orchester, studierte mit jungen Leuten aus beiden ehemaligen Teilen, von einigen weiß ich nicht mal, wo sie aufgewachsen sind, es war mir und vielen anderen nicht wichtig. Seit ich mich aber wieder auf dem Boden eines neuen Bundeslandes befinde, betrifft mich dieses "Thema" wieder. Neben dem oben genannten, meinen KollegInnen in mir die "Ossi" zu erkennen und meinen nun, dass ich mich als Ostdeutsche fühle, aber das tu ich nicht.


    Grüße,
    Conni
    PS: Noch was.... Wie sieht es mit handlungsorientiertem Mathematikunterricht in den alten Bundesländern aus? Bei uns scheint die Devise zu sein "So schnell wie möglich weg von eigenem Handeln (enaktive Phase) hin zur symbolischen Darstellung." Ein ikonisches Material wurde mir neulich mit den Worten "Da können die Kinder handeln." gegeben. Das ist nur richtig für diejenigen, die es an die Tafel heften dürfen.

    Hallo Lolarena,


    da beneide ich dich wirklich nicht!
    Ich bin nur ein paar Mal mit dem Schulbus gefahren, weil der Zug gerade weg war. Da waren dann Kinder aus dem Hort drin, Erstklässler, die nach Hause fuhren. Die benahmen sich wie die Affen im Gehege: Hangeln, Klettern, Johlen. Natürlich hat einer angefangen (der auch im Unterricht auf nichts hörte) und die andern haben nachgemacht. Ich habe versucht, sie zu maßregeln, aber die hörten gar nicht, einer sagte sogar noch: "Du hast uns gar nichts zu sagen, du bist nicht unsere Lehrerin!"
    Ich bin damals zur Klassenlehrerin gegangen und habe mit ihr gesprochen, die stand dann hinter mir. Hinzu kommt nämlich, dass es vor wenigen Jahren in meinem Bundesland einen schweren Busunfall gab, weil sich Kinder im Bus prügelten und sich der Fahrer umschaute.
    Aber wie gesagt, Grundschule, 1. Klasse.
    Für Hauptschule.... keine Ahnung, ich würd mich wohl auch an ne Kollegin wenden, der ich halbwegs vertraue.


    Grüße,
    Conni

    Hi Frosch,


    ich habe das auch so gemacht: Als Examensarbeit und gleichzeitig Weihnachtsfeiervorbereitung (Freizeitbereich inkl. teilweise Programmschreiben) anstand, haben dann alle Klassen, in denen nicht mein Examensthema lief, Pech gehabt, d.h. ich hab mich so durchgewurschtelt, war aber keine Katastrophe. In der letzten Woche der Examensarbeit habe ich mich dann mit einer mäßigen Erkältung krank schreiben lassen. (War die Woche davor, in den Winterferien, als ich eigentlich zu Ende schreiben wollte, richtig krank, mit Bindehautentzündung und konnte fast nicht am Computer arbeiten, weil ich nicht richtig sehen konnte. Das hat dann den Endspurt total durcheinander gebracht. :rolleyes: )
    Wenns nicht mehr geht, gehts nicht mehr. Ich hab so viele Nächte bis 3 gearbeitet in der Zeit...


    Conni

    Zitat

    das_kaddl schrieb am 21.04.2005 07:31:
    Die Schulmusikmailingliste ....


    Hi das_kaddl,


    da bin ich drauf, die schicken aber vor allem Sachen für weiterführende Schulen. Ich hab einen Band der Chor aktuell Hefte und der verstaubt seit Jahren im Schrank: Zu viel Vierstimmiges, zu viel mit Männerstimmen, zu schwer, zu viel Ggeistliches und zu viel auf Französisch, was ich nicht kann.
    Ich bräuchte Sachen für 3 gleiche Stimmen, bei Helbling hab ich in welche reingehört, aber so toll klangen die nicht, die Mädels vom Chor (10 bis 19) singen mehr so brave östereischiche Volkslieder und DDR-Lieder. Sie würden auch mal was Englisches singen, aber selber arrangieren trau ich mich eben nicht mehr seit der Uni, weil ich immer so schlecht in Tonsatz war.
    Aber vielleicht lass ich das auch lieber, ich fühl mich dem Chor eh nicht gewachsen. :(


    Grüße,
    Conni

    Zitat

    Petra schrieb am 20.04.2005 17:29:
    Wozu braucht ihr die zusätzliche Kreide? ;)


    Hallo Petra,


    an meiner Schule gibt es: weiße Kreide, Kreide in dunkelgrün (ab Reihe 2 kaum lesbar), in dunkeltürkis (bei heller Beleuchtung bis hinten sichtbar außer für leicht Kurzsichtige ohne Brille), pink (etwa so gut sichtbar wie türkis) und orange (die einzige Farbe, die ok ist). Wenn ich Glück hab, gibts noch Restbestände hellgrün in den Räumen. Leider ist von den schönen dunklen Farbtönen noch so viel da, dass es vor 2010 keine Neubestellung gibt. (Ich frag mich immer wieder, wer auf die Idee kommt, DIESE Farben zu produzieren.)
    Ich über leg auch schon, ob ich irgendwo kostengünstig ein paar helle Farben herbekomme.


    Hat jemand nen guten Link?


    Grüße,
    Conni

    Hallo ihr,


    nussi

    Zitat

    nussi schrieb am 20.04.2005 07:50:
    wir hatten in der schule immer so gelbe heftchen mit chorsätzen "california dreaming" und "filmmusik" vielleicht kennt die jemand? mit zeug aus sister act , flashdance etc.


    Könntest du da bitte nachfragen, das würde mich interessieren, ich könnte/sollte/dürfte nämlich auch mit einem Chor was machen und möchte keine DDR- und Volkslieder nehmen.



    Zitat


    und sonst vielleicht mal in ner nicht-so-stressigen phase (falls des mal kommt) ein paar tolle lieder ausm musikbuch/liederbuch der schule als klavierbegleitung "lernen".


    Ich verlern die so schnell wieder. Und Noten auswendig lernen schaffe ich nahezu gar nicht. Das war schon in der Musikschule ganz schlimm, da habe ich ein halbes Jahr für ein Stück auf einem Melodieinstrument gebraucht. Auf dem Klavier geht es gar nicht und ich weiß nicht warum.
    Hinzu kommt, dass ich im Musikraum nur ein Keyboard habe und da ist das Spielen ganz anders als am Klavier (Widerstand der Tasten, Klang, Sitzhöhe), das macht bei mir leider viel an Sicherheit/Unsicherheit auch von geübten Stücken aus.


    Grüße erstmal,
    Conni

    Hallo ihr,


    danke auch für die Antworten. Ich dachte schon, ich spinne oder so.


    Ich meinte Grundschule. Einer der Gründe, warum ich von höherem Lehramt gewechselt bin war die Hoffnung, nach dem Klassenlehrerprinzip unterrichten zu dürfen. An weiterführenden Schulen wären 9 Stunden für mich auch viel.


    An meiner Schule (ich bin da schon, momentan ohne eigene Klasse, und die 9 Stunden sind für das nächste Schuljahr) wird das Klassenlehrerprinzip als zu oberflächlich angesehen und die Kinder werden damit angeblich unselbstständig. 9 Stunden in meiner eigenen Klasse wären schon viel, meine jetztige Deutsch-(Fach-)Klasse hat ihren Klassenlehrer nur 5 Stunden. Das merkt man leider auch, die Kinder sind sehr aggressiv, weil fast nie ein Streit geschlichtet wird (wann auch), machen die Art des Klassenlehrers nach (locker-flockige Sprüche) und das nervt auf die Dauer ungemein. Einige Jungs nehmen mich gar nicht ernst. Gespräche mit dem Klassenleiter ergaben lautstarke Androhungen von Ordnungsmaßnahmen vor der Klasse seinerseits, was mir auch nicht weiterhalf.
    Gerade habe ich mich auch in Mathe in Kl. 3 eingearbeitet und nun soll ich das schon wieder abgeben.


    alem
    Die Vorteile, die Venti nennt, sehe ich auch. Du hast ein Klassenzimmer als Anlaufpunkt und läufst nicht immer mit den ganzen Unterrichtsmaterialien durchs Haus. Du kannst die Eltern fragen, ob sie ein extra Regal für Freiarbeitsmaterialien bereitstellen und musst dafür nicht mehr den Lehrertisch opfern oder vor jeder Stunde das Fensterbrett freiräumen. Und du hast weniger Stunden in den Klassen von Kollegen.
    Es gibt auch Bücher, die etwas weiterhelfen können. Ich glaub eins davon stand auch in der Buchecke.


    Was für eine Klasse wird es denn? (Oder hab ich das überlesen? )


    Conni

    koritsi


    Zitat

    Conni schrieb am 18.04.2005 23:47:
    (Die mip- und Grundschule-Musik-Sachen sind gut, die kenn ich.)


    Genau, da meinte ich Grundschule Musik. :O Die sind wirklich gut. Die gab es an meiner Ausbildungsschule und ich habe 2 Hefte davon, eins davon auch mehrfach genutzt, aber ich finde die Themen manchmal irgendwie schwer umsetzbar, insbesondere weil an unserer Schule auch kaum fächerverbindend gearbeitet wird. Leider habe ich auch nur noch Klasse 5 und 6 jetzt und finde da die Grundschule-Musik-Lieder nicht mehr so unbedingt brauchbar. Meine 5. hat sich heute jedenfalls bei einem (über ein)Indianerlied gut amüsiert. :rolleyes:


    Musikmaus
    Das mit dem Preis ist immer doof, das stimmt. Deshalb habe ich auch schonmal über was aus dem Helbling-Verlag nachgedacht, die Kolibri-Sachen haben wir ja in der Schule. Ich finde es schade, dass die meisten Liederbücher entweder für 1 bis 4 oder für 5 bis 10 sind, da ich momentan noch nicht weiß, wo ich längerfristig eingesetzt werde. Wohl eher 5 bis 6, aber da kann man dann viel für die Älteren noch nicht singen.
    Das mit dem Selberbegleiten habe ich mir abgewöhnt: Im schulpraktischen Klavierspiel habe ich in 5 Semestern gelernt, wie man in 10 Zeitstunden eine tolle Liedbegleitung vorbereitet, aber nicht, wie man schnell eine für den nächsten TTag erstellt und lernt. Auf der Gitarre bin ich zu ungeschickt.


    Grüße,
    Conni

    Hallo ihr,


    ich kann zwar nicht wirklich was beitragen, wollte aber mal fragen, wieviel Stunden ihr so in euren Klassen habt.
    Ich soll auch eine bekommen und 9 Stunden in der Klasse unterrichten. Ist das normal? Viel? Wenig? An meiner Schule scheint es eher viel zu sein, ich finde es wenig und habe Angst, das nicht hinzukriegen und mich in den noch dazu kommenden Stunden Fachunterricht zu "verfransen", zumal ich zusätzlich noch ein neues Fach unterrichten soll und das, wo ich mich gerade so ein bisschen eingearbeitet habe, wieder wegkommt. :(


    Grüße,
    Conni

    Hallo ihr,


    sorry für dieses sinnfreie Posting.
    Aber ich frage mich gerade, was sich die Zusammensteller von Hörbeispielen und Playbacks auf CDs bei der Qualität dieser Hörbeispiele teilweise denken.
    Manche sind vom Orchester her nicht wirklich gut, typische Billig-Klassik-CD-Qualität.
    Und bei den Playbacks habe ich die vom VWV-Liederbuch (das blaue) und dem Grundschulliederbuch vom gleichen Verlag. Die sind sehr "synthetisch" und flach und ich dachte, man könnte was besseres erfinden.
    Heute nun hörte ich in die Kolibri-Liederbuch-Hörbeispiele rein, weil ich das Buch habe und dachte, die CD-Anschaffung würde sich vielleicht lohnen. Einige Playbacks sind gut oder ok. Viele sind wirklich schlecht in meinen Ohren: Erwachsene, die mit Kinderstimmchen-Gehabe singen (--&gt; schlechte Singtechnik, wenn Kinder das nachahmen), Kinder, die ähnlich singen (dito), Kinder die ziemlich unsauber singen, immer leicht zu tief oder abwechselnd etwas zu tief und etwas zu hoch. Mir hat's echt die Schule ausgezogen.


    Hat jemand ne Ahnung, welche Hörbeispiele / Playbacks zu Liederbüchern wirklich gut sind? (Die mip- und Grundschule-Musik-Sachen sind gut, die kenn ich.)


    verstimmte Grüße,
    Conni

    ...Off topic...


    Hallo das_kaddl,


    Zitat

    das_kaddl schrieb am 17.04.2005 12:07:
    ...Hier besteht ja gar nicht die Möglichkeit, mit einem Fehler noch die Note 1 zu erhalten


    In unserer Schule gibt es in Kurzkontrollen nur bei 100% eine 1, in Klassenarbeiten bei etwas weniger. (Land Brandenburg)


    Dazu muss ich aber sagen, dass meiner Erfahrung nach die Arbeiten eher leicht ausfallen und die Noten gut sind.
    Ich habe noch keinen Schüler mit einer 5 oder 6 in Musik erlebt. Es gibt Schulen, da beschließt die Fachkonferenz, dass jeder, der nicht die Leistung verweigert mindestens eine 3 bekommen muss. (Bei uns nicht!) Meine Vorgängerin hat fast nur Einsen und Zweien vergeben, da haben meine Schüler jetzt schonmal ganz schön geschluckt.


    Zitat


    3) Auch im Musikunterricht sollten Tests so aufgebaut sein, dass sie neben dem abrufbaren Wissen einen Anwendungsteil enthalten. Die Fähigkeit zum Transfer ist nämlich auch im Musikunterricht etwas, was unbedingt angebahnt werden soll...


    Hast du bitte ein oder mehrere Beispiele dafür? Ich weiß, dass im Abi bei uns sowas immer vorkam (10 % der Gesamtpunktzahl). Für die Grundschule habe ich es noch nie gehört, nichtmal in Mathe oder Deutsch, obwohl ich es schon gerechtfertigt finde. In Musik war es nie Thema in Uni oder Seminar und mir persönlich fällt nicht wirklich was ein, außer z.B. einen Dreivierteltakt mit Notenwerten zu füllen, wenn das vorher nur an Viervierteltakten geübt wurde. (Oder ist das auch "nur" Anwendung?)


    interessierte Grüße,
    Conni

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