Beiträge von Flupp

    Die Präsenszeit an Schulen für Sek1 Lehrer beträgt ca. 28 Stunden (je nach Bundesland unterschiedlich). Vollzeit sind eigentlich 40 Stunden. Man hat wöchentlich eine Differenz von 12 Stunden, in denen man auch vieles erledigen kann und somit doch Freizeit haben müsste.

    Du hast einen massiven Rechenfehler drin.
    28 Unterrichtsstunden entspricht mit 45 Minuten pro Unterrichtsstunden eigentlich sogar nur 21 Stunden.
    Davon stehen die meisten bestimmt die Hälfte der Zeit nur rum und lassen eigentlich die Schülerinnen und Schüler für sie arbeiten!

    Wenn Du also überlegst, Sek-1-Lehrkraft zu werden, dann brauchst Du nur mit effektiv 10-12 Stunden echter Arbeit pro Woche rechnen. Mit etwas Erfahrung lassen die sich auf eine Stunde pro Werktag reduzieren. Samstag ist hierbei natürlich kein Werktag.

    Wenn Dir das immer noch zu viel Arbeit ist, dann kannst Du in die Schulleitung gehen. Dann bekommst Du sogar Entlastungsstunden für die 10 Stunden Arbeit und musst nicht mal mehr die arbeiten.

    Am Ende hast Du dann sogar mehr Freizeit als jemand, der gar nicht arbeitet!

    Mir wäre kein derartiger Spielraum aus BW bekannt. Wenn die Kinder bei uns an der Schule angemeldet sind, dann gilt für sie meines Wissens die Anwesenheitspflicht wie für unsere anderen SuS auch, in allen dafür vorgesehenen Unterrichtsstunden. Das erscheint mir auch sinnvoll, denn viele dieser Kinder werden letztlich deutlich länger im Land bleiben, als von ihren Eltern oder auch ihnen selbst erhofft, so dass es wichtig ist, dass sie hier Anschluss finden, die Sprache möglichst schnell erlernen und integriert werden können.

    MD-Schreiben aus dem Dezember:
    Beurlaubungsmöglichkeit für SuS, die sich online auf ukrainische Abschlussprüfungen vorbereiten.

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    Das ist auch meine Befürchtung.

    Grundsätzlich finde ich die Setzung von messbaren Qualitätskriterien richtig. Schulleitung aber auch Lehrkräfte müssen sich an irgendetwas messen lassen, was nicht nur das Bauchgefühl der Beteiligten ist.

    Ob dieser Referenzrahmen jetzt dabei eine Hilfe ist?

    Im ersten Schritt sieht das nach viel Arbeit aus.

    Oder meinst du, mit dem Beamtenstatus soll man darauf verzichten?

    Du sollst nicht, du hast bereits.


    Wenn die Dienstherrin deine Vollzeittätigkeit nicht benötigt, kann sie dir eine geringere Beschäftigung anbieten. Du hast aber jederzeit ein Recht auf Vollbeschäftigung. Gleichzeitig hast du aber auch nur ein Recht auf Teilzeitbeschäftigung im Rahmen der gesetzlichen Regeln.

    Das ist der Deal.


    Dieser Deal schränkt die Lebensgestaltungsmöglichkeiten erheblich ein. Dafür bietet er enorme Sicherheiten (mit dem Recht auf einseitige „Kündigung“ durch dich inklusive Nachversicherung).

    Damit die Entscheidung zu dem Deal nicht unüberlegt getroffen wird, gibt es vorab Ausbildung und Prüfung im Beamtenrecht.


    Bei allen Vorteilen im Beamtenstatus die vorhandenen Nachteile nicht akzeptieren zu wollen, ist für mich unredliche Rosinenpickerei.


    Deine Freundin hat sich vermutlich gegen eine Tätigkeit mit Verbeamtung und für ein Angestelltenverhältnis oder Selbstständigkeit entschieden (oder gar nicht die Chance auf eine verbeamtete Tätigkeit). Dafür hat sie Freiheiten, die sie aber eben an anderer Stelle bezahlt.

    ...spricht eigentlich für ein sehr gesundes Verhältnis zu Beruf und Privatleben.

    Ja, das kann man so sehen, wenn man nur auf die Arbeit guckt. Dann hätte man aber auch einfach ein Angestelltenverhältnis eingehen können. So ist das aber ein Streben nach maximaler Sicherheit bei minimaler Verbindlichkeit.


    Ist ein bisschen wie heiraten ohne dass man sich „in schlechten Zeiten“ noch gebunden fühlt.


    Ich möchte jetzt aber nicht in die Rolle kommen, das KM in dieser Sache zu verteidigen. Es stimmen meines Erachtens weder die Zahlengrundlage bzgl Teilzeitanteil noch sind die abgeleiteten Maßnahmen schlüssig.


    Abschaffung der DUE für eine lausige Stunde mehr? Dadurch eine noch höhere Gewichtung der Lehrproben oder Schulleiternote im zweiten Examen? Halte ich für den nächsten Nagel im Sarg der Qualitätssicherung in der Lehrerbildung.



    Schwupps, gibt's halt gar keine Teilzeit mehr für gesunde, kinderlose KuK oder Kuk mit Kindern Ü18. So einfach kann es gehen, ist doch eine tolle Lösung.

    Nüchtern gesagt entspricht das auch §34 (1) BeamtStG.


    Ob das aus Dienstherrensicht die geeignete Maßnahme gegen Bewerbermangel ist, wage ich allerdings zu bezweifeln.


    Dass viele Jungkolleginnen und -Kollegen im Vorstellungsgespräch auf schulscharfe Stellen in den letzten Jahren aber erkennbar eher Schule um die Freizeit herum denken und innerhalb eines Satzes die Frage nach Lebenszeitverbeamtung und Sabbatjahr stellen, ist mit meiner vielleicht antiquierten Auffassung von Beamtenverhältnis nicht vollständig kompatibel.


    Edit: entscheidet sich jemand aus den Gründen für das Angestelltenverhältnis, dann hätte ich auch kein Bauchweh bei einem Vertrag auf vier Stunden.

    Zum Thema „politische/ethisch“ Einflussnahme in Mathebüchern:


    Es gibt den häufigen Aufgabentyp, dass sich zwei Kinder streiten, welcher Rechenweg richtig sei.


    In aktuellen Büchern hat, wenn Mädchen und Junge unterschiedlicher Meinung sind, eigentlich nie das Mädchen unrecht. Ebenso hat nie das Kind unrecht, dessen Name die CDU in Berlin nach Silvester gerne gewusst hätte.

    Das ist in meinem Bundesland aber das gleiche. An der Schule haben wir den örtlichen Personalrat und im Schulamtsbezirk den Gesamtpersonalrat, im Ministerium den Hauptpersonalrat. Das sind die Eskalationsstufen in Hessen.


    Der Begriff Lehrerrat ist irgendwie irreführend, was ist denn mit den nichtpädagogischen Beschäftigten der Schule?

    Die sind bei uns auch nicht im örtlichen Personalrat organisiert, sondern im Personalrat ihres Arbeitgebers (des Schulträgers).

    Dann könnte man ja auch gleich mit ChatGPT korrigieren. Macht ihr das auch?

    Ich habe das ausprobiert und stichprobenartig textbasierte Schülerantworten auf textbasierte Aufgabenstellungen losgelassen. War nicht so schlecht, ist aber erst ein sinnvoller Workflow, wenn man die Sachen nur noch Einscannen muss und die OCR implementiert ist.

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