Beiträge von Flupp

    Dann darf sich aber auch niemand beschweren, wenn die Geschäfte aus den Innenstädten abwandern und es dafür immer mehr Outlet-Center inkl. großer Parkplätze auf der dann nicht mehr "grünen Wiese" gibt.

    Tja, da gibt es erstens zum Glück genügend Untersuchungen dazu und zweitens hat die autogerechte Stadt jetzt nicht unbedingt die Center auf der grünen Wiese verhindert.

    Anstatt für Autofahrende nur "Pull"-Maßnahmen zu diskutieren, könnte man auch "Push"-Maßnahmen in Betracht ziehen:

    - City-Maut wie London und Oslo

    - Nur noch gebührenpflichtige Parkplätze im öffentlichen Raum ohne pauschale Monats- oder Jahreskarte

    - Ende von Privilegierung

    ...

    Versteh ich jetzt nicht ganz, aber ich geh mich eh vor Ort beraten lassen.

    Aus meiner Erfahrung ist eine sich bei Nichtbenutzung selbsteinholende Schnur noch besser.
    Stört bei Nichtgebrauch überhaupt nicht und bring müde Kinder problemlos über den Berg oder nach Hause.

    Dem Link folgen.

    Stangen sind lästig, immer im Weg, zusätzliches Gewicht, verleiten die Kinder dazu auf dem Fahrrad in Kipphaltung zu fahren und am schlimmsten: Wenn man sie braucht, stehen sie im Keller, weil man dachte, dass es heute ohne geht.

    Für mich sind das die besten 50 Euro, die ich bislang in Mobilität investiert habe, und ich habe mit Kindern auf dem Fahrrad schon sehr viel probiert.

    Wer verreist mit Familie im Zug und möchte von seinen Erfahrungen berichten? Oder gibt es andere Erfahrungen, wie man umweltgerecht mit Kindern verreisen kann?

    Nachtzug ist eine tolle Möglichkeit. Leider muss man aber erstmal zum passenden Bahnhof hinkommen und hat dann nicht die gleichen Gepäckkapazitäten im Vergleich zum von Dir erwähnten VW-Bus. Das kann man natürlich als Einschränkung sehen.
    Aber sich für den Urlaub einen VW-Bus leihen kann man ja auch.

    Fahrradreisen mit Kindern aller Altersklassen gehen auch, eine Kollegin hat dazu eine schöne Videodokumentation gemacht.

    PS Wäre denn ein Mofa - Elektroroller zB ökologischer? für einen Erwachsenen?

    Als ein 2-Tonnen-Fahrzeug sicherlich.
    Nicht nur ökologischer sonder auch weniger gefährlich für andere und weniger Flächenverbrauch, wo es abgestellt wird.

    Okay. Sagt ihnen jemand, dass es Zeit ist die Webseite zu aktualisieren?

    Damals gab es noch Verbrenner, die um ’ne halbe Tonne wogen. Ich entsinne mich an einen Opel Corsa im Familienkreis.

    Nee, das ist Marketing-Geschwurbel. Um eine Person zu transportieren, reicht weniger.

    Du darfst das gerne machen. Ansonsten sind wir uns einig.

    Das ist immer noch viel verglichen mit der Nutzlast von 80 kg.

    Mir wurde hier in der Diskussion nahegelegt, das Gute zu sehen. Also:

    Besser 500 kg als 2000 kg.

    Noch besser wären die 25 kg meines Velomobils.

    Noch besser wären die 12 kg meines Alltagsrades.

    Noch besser wären die 0 kg, wenn man zu Fuß ginge.

    Dort:

    Als erstes und einziges Fahrzeug kombiniert das TWIKE den Elektromotor mit einem Pedalantrieb.“

    Aus welchem Universum das Ding auch immer kommen mag, Strommofas (aka Pedelecs) sind dort noch nicht erfunden.

    Als das erfunden wurde (1991), waren "Strommofas" auf deutschen Straßen tatsächlich noch Zukunftsmusik.

    Edit: Der Punkt oben war aber nicht, ob deren Marketingkampagne gelungen ist oder nicht, sondern dass man bei automobiler Notwendigkeit auch bloß 500 kg statt 2000 kg durch die Gegend gondeln kann.

    Warum Leute ein Auto nutzen, das wissen wir, denke ich, alle. Was man dagegen tun kann ist doch die Frage.

    Teilweise aus eigener Erfahrung:

    1. Den Mobilitätsbericht lesen.

    2. Kurze Strecken zu Fuß gehen.

    3. Mittlere Strecken mit dem Rad fahren.

    4. Für längere Strecken ÖPNV oder CarSharing benutzen.
    Gibt es letzteres vor Ort nicht (im ländlichen Raum sind FreeFloating-Angebote Blödsinn, man muss sich also eine Station suchen), die Kommune so lange nerven, bis sie diesbezüglich aktiv wird oder selbst ein privates CarSharing organisieren. Da gibt es mehrere Anbieter und es ist nicht sehr kompliziert.

    5. Mitfahrgemeinschaften nutzen oder initiieren.

    6. Das kleinstmögliche Fahrzeug für den täglichen Bedarf verwenden und nicht das, das einem die meisten Optionen ermöglicht. Für die meisten Pendler, die nicht ÖPNV fahren können, genügt zum Beispiel ein Twike oder etwas vergleichbares. Wenn man etwas fitter ist, dann ist auch ein Velomobil etwas sehr feines.

    Das Hauptproblem für alternative Mobilität ist die Sichtbarkeit, wenn auf einer Fahrbahn Radfahrer sichtbar sind, dann trauen sich auch mehr. Critical Mass-Prinzip.

    Ebenso wenn erstmal eine Person zeigt, dass es vor Ort funktioniert, dann gibt es Nachahmer, die zumindest reduzieren oder ihr eigenes Mobilitätsverhalten hinterfragen. Dies verbessert dann wiederum mittelfristig das Angebot an CarSharing, das Angebot an gesellschaftlichen Möglichkeiten ohne Fahrzeug und langfristig hoffentlich auch den ÖPNV. Aber man darf sich nicht täuschen:

    Wenn man als Familie in einer ländlichen Kleinstadt autofrei lebt, dann ist man wie der Veganer auf dem Grillfest. Die alleinige Anwesenheit wird teilweise als Provokation und Start für eine Rechtfertigungsorgie genommen.

    Und was ich mich ernsthaft frage: Wie kann ich denn festlegen, was der Staat mit seinen Finanzen (=Prämie) macht, außer meiner Stimme in Wahlen Gehör zu verschaffen? Oder soll ich deiner Ansicht nach mein privates Vermögen in die Verbesserung des ÖPNV investieren?

    Dass ich eine andere Position vertrete, heißt nicht, dass ich deinen Beitrag inhaltlich nicht verstanden habe. Magst du mir denn meine Frage zur Investion von den 5000 € beantworten, die du angesprochen hast? Da habe ich nämlich in der Tat Verständnisschwierigkeiten.

    Ich fände es super, wenn Du in den ÖPNV investieren würdest, aber erwarten kann ich das nicht. Schöner Strohmann allerdings.

    Wofür der Staat Prämien auslobt, kann das Individuum nur über die von Dir beschriebenen Wahlen und sonstige demokratische Methoden beeinflussen. Relativ schwierig - merke ich ja mit meinen oft Minderheitsmeinungen selbst.

    Aber ob man eine Prämie abruft oder nicht, dafür kann man niemand anderem die Verantwortung geben. Und mit Abruf dieser Prämie bestätigt man die Politik.

    Ich finde aber immer noch, dass Du meine Aussagen zu sehr auf Dich beziehst.

    Mach was Du willst, aber ich finde es nicht gut, dass die Zulassungszahlen jedes Jahr ansteigen. Und das erlaube ich mir auch zu äußern.

    Ich habe keine Freunde.

    Nochmal, vielleicht verstehst Du es dann:

    Ich finde es schade, dass unsere Gesellschaft so ist, dass jemandes Wohlbefinden ohne MIV leidet.

    Daher finde ich es schade, dass jemand vom ÖPNV zum MIV wechselt.

    andersherum würde ich mich freuen, wenn jemand vom MIV zum ÖPNV wechselt. Kommt leider deutlich seltener vor.

    Ob Du ein schlechtes Gewissen hast oder nicht, ist mir egal - daher auch keine Intention.

    Für Deine Entscheidungen und Dein Gewissen bist Du selbst verantwortlich.

    In meinen Augen, dass ich auf einen Verbrennungsmotor verzichten möchte.

    Ok, es hätte also noch schlechter kommen können. Da sind die 5000 Euro Prämie ja prima angelegt.

    Ich fände es besser, wenn die bei Dir ins ÖPNV-Netz geflossen werden.

    Also nochmal: Schade, dass das Angebot bei Dir so schlecht ist, dass gesellschaftliche Teilhabe nur per MIV möglich scheint.

    Und mal am Rande: Man kann an vielen Sachverhalten nur das Negative sehen, man kann sich aber auch aktiv darum bemühen, die positiven Aspekte nicht außer Acht zu lassen. Meine Erfahrung ist, dass das Fokussieren auf Nachteile und Probleme unzufrieden macht.

    was ist denn jetzt konkret das Gute?

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