Beiträge von CDL

    Mich würde wirklich interessieren ist man als "teildienstfähige" Lehrer oder Lehrerin in gewissem Maße noch ein klein wenig geschützt um wieder volle Dienstfähigkeit zu erlangen- wenn ja wie? Sollte ich diesen Weg vielleicht auch in Erwägung ziehen?

    Relevanter als die Teildienstfähigkeit, wenn es um Schutz und Fürsorge geht, ist meines Erachtens die (Schwer-) Behinderung (ggf.plus Gleichstellung ). Damit hat man einmal jährlich ein Integrationsgespräch, um bestimmte Rahmenbedingungen festzulegen, die man benötigt. Wenn es einem selbst gelingt, an der Stelle ehrlich zu benennen, was man tatsächlich benötigt UND dann auch konsequent mit Verweis auf die Integrationsvereinbarung abweichende Stundenpläne u.ä. anspricht und korrigieren lässt, statt sich immer wieder selbst zu überlasten, auch sonst deutlich konsequenter Grenzen zieht, dann hat man ein recht gutes Tool an der Hand, um den eigenen Genesungsweg zu unterstützen.

    Die Teildienstfähigkeit dient dann schlicht dem finanziellen Ausgleich einerseits, sowie durch die amtsärztliche Festschreibung dem Schutz auch vor Selbstüberlastung durch Deputatserhöhungen in irgendeiner Form. Diese Festschreibung ist dann natürlich auch der größte Nachteil, da man einfach gebunden ist und nur der Amtsarzt das ändern kann.

    Ich persönlich habe keinerlei spezifischen Vorteile bezogen auf die Fürsorge durch die Teildienstfähigkeit feststellen können, das dürfte sich für jemanden, der nicht bereits davor schwerbehindert im Schuldienst tätig war aber mutmaßlich anders anfühlen.

    Ich muss nicht suchen.

    Sie ist aber nicht die einzige, die Alkoholkonsum von Jugendlichen rechtfertigt und verharmlost.

    M.E. ist der Gesetzgeber zu lasch und wir sollten generell einen anderen Bezug zu Alkohol bekommen. Dass es zum Glück schon Fortschritte gibt, wurde bereits geschrieben.

    Der Beitrag von Kris, den du zitierst ist meines Erachtens weder eine Rechtfertigung, noch eine Verharmlosung, sondern eine kritische Äußerung zu einer Statistik ohne selbige verharmlosen zu wollen.

    Ich bin mir unsicher, ob wir in Sachen Bewegung nicht eher einen Gegentrend erleben. Fitnessstudios verzeichnen ja große Mitgliederzuwächse und die berühmt-berüchtigten 10.000 Schritte pro Tag sind ja kein Insidertipp mehr, sondern in der Mitte der Bevölkerung angekommen.

    Karteileichen bringen den Fitnessstudios viel, ändern aber nichts an der individuellen Bewegung. Die „berühmt - berüchtigten 10.000 Schritte pro Tag“ haben nebenbei bemerkt keinen speziellen gesundheitlichen Vorteil im Vergleich zu 6000 - 9999 Schritten, sondern sind das Ergebnis cleveren Marketings. Zumindest dafür, dass 7000 Schritte pro Tag als Minimalziel einen gesundheitlichen Unterschied machen z.B. bei der Krebs - und Demenzprävention gibt es dagegen entsprechende Studienergebnisse.

    Wenn du realistisch einschätzen möchtest, wie es tatsächlich ums Gesundheitsbewusstsein, Willenskraft und Fähigkeit zur Änderung des eigenen Lebensstils bestellt ist, dann schau dir an, wie viele Kinder und Jugendliche bereits adipös sind, wie viele Erwachsene ebenfalls adipös sind. Schau dir bewusst an, was andere Menschen einkaufen an Bergen von nur zuckerhaltigem, transfetthaltigem, billigstem Conveniencefood.

    Ich war vor kurzem in der Reha. Als ich vor 10 Jahren schon mal in Reha war, gab es eine Adipositasgruppe, der Rest war weitestgehend normalgewichtig bis teilweise leicht über - oder untergewichtig. Dieses Mal waren trotz ständigem Patientenwechsels konstant 60-80% der Patienten klar adipös. Die meisten hatten null Ahnung davon, wie gesunde Ernährung tatsächlich funktioniert. Während ich also mit einigen wenigen Mitpatienten im semi - gesunden KKH- Essen den gesündesten Pfad genommen habe, wurde rundherum den ganzen Tag über Weißmehl gegessen, Nutella zentimeterdick aufgeschmiert oder gelöffelt, Zucker in Kaffee geschaufelt, ein Fruchtjoghurt hier („ist ja Obst drin, ist gesund“), ein Schweinesteak dort („Proteine, braucht der Körper“), etc. Und obwohl ich wiederholt auf das kostenfreie Appprogramm hingewiesen habe, das die Krankenkassen zur Ernährungsschulung Zahlen bei Übergewicht, wurde ständig nur darüber geschimpft, wie ungesund das Essen wäre, wie nutzlos der Ernährungsvortrag und man wisse das doch eh schon alles.

    Was ich wahrnehme ist, dass erschreckend viele Menschen sich völlig unkritisch auf Ozempic und Co. stürzen bzw. das pauschal empfehlen, weil sie zwar äußerlich schlank sein wollen, um bestimmten Normvorstellungen zu entsprechen, sich davon auch mehr Gesundheit und Fitness versprechen, aber nichts dafür machen möchten, sich nicht anstrengen wollen, als wäre jede Bewegung eine Strafe und nicht das, wofür unsere Körper geschaffen sind und was sie auch unabhängig von der Kleidergröße zu leisten vermögen. (Vor allem viele Frauen sind trotz Sports und Bewegung durch Lipödem und PCOS nicht unbedingt schlank, ggf. aber - gerade bei PCOS - dennoch fit, mit sehr gut ausgebildeter Muskulatur unter dem Fett.)

    Was wir bräuchten, damit sich tatsächlich etwas ändern kann, wäre meines Erachtens ein Schulfach „Gesundheit“ in jeder Schulart, wo gesunde Ernährung theoretisch besprochen, aber auch praktisch erprobt wird, wo Gesundheitsmythen wissenschaftlich fundiert geklärt werden (wie die 10.000 Schritte), wo es Raum gibt für gesundheitsbewusste Bewegung (Rückenschule, Yoga, Thai Chi,…), wo es aber gerade nicht um Blaming geht, wie du das betreibst à la „wer an Demenz erkrankt ist selbst schuld und sollte von der Solidargemeinschaft ausgeschlossen werden“.

    Beim Thema Alkoholkonsum gibt es unterschiedliche Statistiken. Die Einen kommen zu dem Ergebnis, dass moderater Konsum lebensverlängernd sein kann, die Anderen kommen zum gegenteiligen Ergebnis. Vermutlich ist es ein Zusammenspiel mehrerer Faktoren.

    Ja, wer kennt sie nicht , diese lustigen, veralteten „Statistiken“ bei denen man festgestellt hat, dass der moderate Alkoholkonsum lebensverlängernd wäre. :autsch:
    Die haben einfach mal unterschlagen, dass die Menschen, die Alkohol moderat konsumieren im Schnitt gebildeter sind, sich gesünder ernähren, weniger körperliche Berufe ausüben, sich häufiger sportlich betätigen, ein höheres Durchschnittseinkommen haben,… - alles natürlich total irrelevante Faktoren, wenn es darum geht, wie lange Menschen leben, der moderate Alkoholkonsum macht da latürnich den entscheidenden Unterschied. Und das sogar entgegen jedweder tatsächlicher Studien, die unmissverständlich deutlich machen, dass jeder Schluck Alkohol das Risiko für diverse Krebserkrankungen erhöht- bei Frauen steigt das Brustkrebsrisiko signifikant ab Schluck 1.

    Wer heutzutage noch ernsthaft an die gesundheitsfördernde Wirkung von „moderatem Alkoholkonsum“ glaubt, verbringt zu viel Zeit in zu dämlichen Social Media - Filterblasen mit viel Meinung (über „Longevity“) und wenig Ahnung von tatsächlichen medizinischen Zusammenhängen.

    Es ist nur eine persönliche Vermutung und nicht basierend auf wissenschaftlichen Daten, aber ich schätze, dass insbesondere kognitive Erkrankungen des Alters begrenzt bis gar vermieden werden können, wenn man sich auch im hohen Alter kognitiv fit hält. .

    Falsch. Um das direkt zu beziehen auf etwas, was mich mal betreffen könnte: Man weiß inzwischen, dass posttraumatische Belastungsstörungen die Wahrscheinlichkeit erhöhen an Demenz zu erkranken. Ebenso wird das Immunsystem durch eine PTBS verändert- teilweise irreversibel, was das gesunde Altern auch nicht gerade erleichtert, egal wie gesund man sich auch ernähren und bewegen mag (und ich mache in beiden Bereichen verdammt viel). Ich hoffe, dass das was ich im Bereich der Traumakonfrontation mache dazu beiträgt meine Neuroplastizität wieder zu erhöhen und damit mein Demenzrisiko zu senken hilft, aber letztendlich werde ich erst in einigen Jahrzehnten wissen, ob das funktioniert.

    Genetik oder auch Epigenetik sind weitere Faktoren, die wir als Menschen nur bedingt beeinflussen können durch die Art unserer Lebensführung.

    Wenn willst du alleinerziehend mit 2 Kindern noch einen Nebenjob machen?

    Habe ich etwas überlesen oder woher kommt das „alleinerziehend mit zwei Kindern“?

    Grundlegend schließen Ref und Nebenjob sich nicht in jedem Fall aus. Ich hatte ein paar Mitanwärter: innen im Ref, die aus verschiedenen Gründen (Lebensstil / Lebenshaltungskosten, Kinder,..) neben dem Ref noch gearbeitet haben (einer war wie vor dem Ref am Wochenende als Sanitäter im Einsatz, einer als gelernter Schreiner in der Firma der Familie tätig , eine hat am WE gekellnert,..). Die haben bis auf eine Ausnahme - die bereits nach der Hospitationsphase ausgestiegen ist - ihr Ref abgeschlossen. Nicht immer besonders gut, aber gut genug, um direkt im Anschluss eine Planstelle zu bekommen. Das kann also im Einzelfall machbar sein, vor allem wenn es Dank Mangelfachs lediglich ums Bestehen geht und Noten nachrangig sind.

    Die Waschmaschine tut nicht mehr, wie sie soll. Vier Jahre alt, irgendwas bei der Pumpe :(
    Ich brauche frische Wäsche.
    Und endlich konnte ich die bedienen (dank laminierter Bedienungsanleitung für dumme Hausfrauen), sie darf nicht weg (viel zu jung dafür!)

    Habt ihr mal versuchsweise alle Abläufe geöffnet und gereinigt, sowie ggf. den Ablaufschlauch ersetzt? Das hat bei mir zuletzt geholfen (hatte ein Eurostück, das mir den kompletten Ablauf blockiert hat, so dass sich dort Hundehaare, Sand und Seifenreste angestaut hatten). Danach habe ich dann noch einmal das Trommelreinigungsprogramm mit Maschinenreiniger laufen lassen. Seitdem läuft sie wieder perfekt, nachdem sie nicht mehr richtig abgepumpt hat und deshalb komplett nicht mehr gelaufen ist.

    §26 Abs. 1 BeamtStG gibt die erforderlichen rechtlichen Rahmenbedingungen für Beamtinnen und Beamte vor, die dann zumindest hier in BW im LBG weiter präzisiert werden. In BW gilt als dienstunfähig, wessen Dienstfähigkeit nach weiteren 6 Monaten nicht wieder hergestellt werden kann bei drei Monaten DU binnen 6 Monaten, die das BeamtStG vorgibt als Grundlage zur Feststellung der zeitweisen / dauerhaften DU, sollte keine Aussicht bestehen auf Wiederherstellung der vollen Dienstfähigkeit.

    Je nach Bundesland kann es also auch bei euch in eurem Landesbeamtengesetz dazu noch Präzisierungen geben, um den Aspekt der „Aussicht“ rechtlich eindeutig festzulegen. Ich gehe allerdings davon aus, dass die 6 Monate im LBG BW das Ergebnis von dementsprechenden Gerichtsurteilen sind und damit bundesweit zu finden sein werden in den LBG. Beförderungsamt und Mangelfach spielen allerdings keine Rolle bei diesen Entscheidungen.

    Krass, ich muss mich mal outen. Ich habe in meinem Leben ein einziges Buch von vorne bis hinten gelesen. Ich habe sonst immer das Interesse verloren oder hatte die Information, die ich brauchte.

    Da bin ich das andere Extrem. Ein Buch lese ich durchaus mal entspannt an einem Abend komplett durch (wenn es keine Fachliteratur ist, die erfordert naturgemäß mehr Zeit), pro Jahr dann etwa 200-400 Bücher (in den Sommerferien lese ich durchaus auch mal 2-3 Bücher/ Tag), neben weiterem, täglichen Lesefutter.

    Ich habe tatsächlich in meinem Leben exakt zwei Bücher angefangen, aber nicht beendet und auch- anders als sonst bei Büchern, die mir nicht gefallen- nicht irgendwie verschenkt (öffentliches Buchregal z.B.), sondern komplett weggeworfen.

    Weiß jemand, wie das bei der zeitweisen Zurruhesetzung mit der Dienststelle ist? Kann man bei Reaktivierung willkürlich versetzt werden oder gibt es da Rücksicht?

    Es ist nicht komplett willkürlich, vor allem da in solchen Fällen fast immer eine (Schwer-) Behinderung vorliegt, die mit berücksichtigt werden muss, aber eben auch beispielsweise Familie eine Rolle spielen kann. Dennoch hat man keinen garantierten Platz an der früheren Schule, sondern wird natürlich dort eingesetzt, wo zum Reaktivierungszeitpunkt Bedarf ist, was z.B. in NRW vermutlich bedeutet, dass der 50km - Radius, der bei Rückkehr aus der Elternzeit gilt, ebenfalls zum Tragen kommt. So eine Rückkehr gilt es also mit Unterstützung des PR bzw. der Schwerbehindertenvertretung gut vorzubereiten.

    Ich kann leider keine Quelle finden, erinnere mich aber daran, dass vor Jahren von den Jurist*innen unseres RP sehr deutlich die Einschätzung kam, dass auf Fahrten KuK gar keinen Alkohol konsumieren dürfen.

    Das ist zwar nicht so eindeutig geregelt, sondern rechtlich umstritten, persönlich würde ich aber immer empfehlen es so zu handhaben, allein schon aus Selbstschutzgründen.

    Hallo!

    Ich habe eine allgemeine Frage:

    Wenn man zum Amtsatzt eingestellt wird, weil man nach einem Unfall und 3 Operation insgesamt bereits 1 Jahr dienstunfähig ist und wohl noch 6 Monate folgen werden, was muss man dort erwarten?

    Leider gab es bei der letzten OP Komplikationen und die Heilung wird noch einige Monate incl Reha betragen. Aktuell ist die Dienstfähigkeit nicht gegeben, da starke bis stärkste Schmerzen mit starken Bewegungseinschränkungen bestehen und mehrmals täglich Opiate eingenommen werden.

    Regulär dauert es bis zur Pensionierung noch knapp 20 Jahre und es besteht der große Wille, wieder voll zu arbeiten. Das wird, laut der behandelnden Ärzte auch möglich sein. Nur nicht in den nächsten Monaten.

    Besorg dir auf jeden Fall vor dem Amtsarzttermin aktuelle Gutachten deiner behandelnden Fachärzte, aus denen klar hervorgeht, wie aus deren Perspektive bei welcher aktuellen Symptomatik die Prognose aussieht und dass du nicht dauerhaft dienstunfähig bist.

    Der Amtsarzt kann dann basierend darauf entweder empfehlen die zeitlich absehbare vollständige Genesung abzuwarten, was einhergehen kann mit der Empfehlung einer zeitweisen Zurruhesetzung bis zur vollständigen Genesung oder auch nur das eine oder andere empfehlen. Überleg dir vorher genau, was du für realistisch und sinnvoll erachtest und Teil teil das dem Amtsarzt mit. Wenn er deinen Wunsch mittragen kann, dann wird er das auch dementsprechend formulieren im Gutachten.

    Lass dich auf jeden Fall vor einem Amtsarzttermin umfassend beraten von deiner örtlichen Schwerbehindertenvertretung.

    Eine wild zusammengeschriebene Sammlung von viel Bauchgefühl, „ich kenne das so“, null Ahnung und gefährlichem Halbwissen. Bitte sieh davon ab, das als gesicherte Informationen teilen zu wollen. Danke!

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