Ich habe zahlreiche KuK mit Migrationshintergrund. Einige davon sind Deuschlehrkräfte. Nicht alle wurden bereits in Deutschland geboren, sondern kamen teilweise erst mit 15-18 Jahren nach Deutschland ohne Deutschkenntnisse. Das spielt keine Rolle bzw. ist einfach ein Reichtum in diesem Kollegium an Erfahrungen und kulturellen Hintergründen, der im Umgang mit unseren kulturell ebenso vielfältigen SuS nicht schadet.i
Kingt jetzt etwas primitiv und Schuld daran muss nicht unbedingt die Schulleitung sein, jedoch kann ich mir vorstellen, dass es viele Eltern geben könnte, die es problematisch sehen, wenn der Deutschlehrer an der Schule nicht ein Deutscher ist. Die Schule müsste das im Hinterkopf ja schon etwas berücksichtigen.
Ob mit oder ohne Migrationshintergrund : Als Lehrer hast du im Regelfall entweder die deutsche Staatsangehörigkeit, bist also selbst Deutsche:r oder die Staatsangehörigkeit eines Landes der EU. Ausnahmen gibt es, sind aber nicht die Regel. Egal welche Staatsangehörigkeit man haben mag, man hat im Regelfall ein vergleichbares Studium absolviert samt zugehörigem Ref, ist also vergleichbar und ausreichend qualifiziert für den Beruf und seine Fächer. Der Bildungsplan /das Curriculum hängt ebenfalls nicht von der persönlichen Familiengeschichte ab. In welcher Weise und vor allem warum sollten Schulen den Migrationshintergrund von Lehrkräften berücksichtigen? Um deren besondere Stärken als Schulgemeinschaft zu nutzen?