Beiträge von CDL

    Ich habe zahlreiche KuK mit Migrationshintergrund. Einige davon sind Deuschlehrkräfte. Nicht alle wurden bereits in Deutschland geboren, sondern kamen teilweise erst mit 15-18 Jahren nach Deutschland ohne Deutschkenntnisse. Das spielt keine Rolle bzw. ist einfach ein Reichtum in diesem Kollegium an Erfahrungen und kulturellen Hintergründen, der im Umgang mit unseren kulturell ebenso vielfältigen SuS nicht schadet.i

    Kingt jetzt etwas primitiv und Schuld daran muss nicht unbedingt die Schulleitung sein, jedoch kann ich mir vorstellen, dass es viele Eltern geben könnte, die es problematisch sehen, wenn der Deutschlehrer an der Schule nicht ein Deutscher ist. Die Schule müsste das im Hinterkopf ja schon etwas berücksichtigen.

    Ob mit oder ohne Migrationshintergrund : Als Lehrer hast du im Regelfall entweder die deutsche Staatsangehörigkeit, bist also selbst Deutsche:r oder die Staatsangehörigkeit eines Landes der EU. Ausnahmen gibt es, sind aber nicht die Regel. Egal welche Staatsangehörigkeit man haben mag, man hat im Regelfall ein vergleichbares Studium absolviert samt zugehörigem Ref, ist also vergleichbar und ausreichend qualifiziert für den Beruf und seine Fächer. Der Bildungsplan /das Curriculum hängt ebenfalls nicht von der persönlichen Familiengeschichte ab. In welcher Weise und vor allem warum sollten Schulen den Migrationshintergrund von Lehrkräften berücksichtigen? Um deren besondere Stärken als Schulgemeinschaft zu nutzen?

    Nein, das stimmt doch nicht. Ihr tut hier so, als würde sich der normale Tätigkeitsumfang einer Lehrkraft mit Unterricht, dessen Vor- und Nachbereitung und Korrekturen bereits erschöpfen. Die sogenannten "Sonderveranstaltungen" gehören aber genauso dazu und sind in die Planung der durchschnittlichen Wochenarbeitszeit (bzw. die Jahresarbeitszeit von ca. 1800 Zeitstunden bei Vollzeitstelle) bereits einzubeziehen.

    Hier in BW geht das ZSL davon aus, dass 40% der Arbeitszeit Unterrichtszeit sind, 40% der Zeit in die Vor- und Nachbereitung inklusive Korrekturen fließen (sollten) und 20% der Arbeitszeit für Konferenzen, schulische Sondertermine, Fortbildungen aufzuwenden sind.

    Also, um auf das Thema zurückzukommen:

    Ich stimme Diokeles zu: Wenn ein Lehrer in der Mädchenumkleide nichts zu suchen hat, was wohl die Allermeisten hier bejahen werden, hat eine Lehrerin in der Jungenumkleide auch nichts zu suchen. Ende der Diskussion.

    Bitte vergiss das Argument nicht, wenn du irgendwann im Pflegeheim den Hintern von einer Pflegerin abgewischt bekommst und besteh darauf, einen Pfleger zu bekommen. Oder noch besser: Mach deinen SuS einfach schon vorher klar, dass Carearbeit natürlich auch im selben Maß Männerarbeit ist, wie Frauenarbeit. Vielleicht ändert sich dann ja wirklich etwas und wer weiß, vielleicht haben Grund- und Förderschulen dann irgendwann einmal in möglichst naher Zukunft tatsächlich auch annähernd gleich viele männliche, wie weibliche Lehrkräfte, so dass es nicht allein schon qua Besetzung des Kollegiums unmöglich ist, den Jungs bei Bedarf Lehrer an die Seite zu stellen.

    Falls das Kind verlustig gegangen ist, kann ich die Telefoniererei im Laufe des Vormittags noch verstehen.

    Aber was ist der Mehrwert bei einem typischen Schulwegunfall, da hinterherzutelefonieren?

    Ich gehe davon aus, dass die Rettung schneller da ist und die Sorgeberechtigten informiert hat, bevor unser Sekretariat den Hörer in die Hand nimmt.

    Zumindest bei uns haben die Hasen wenn, dann die medizinisch relevanten Zwischenfälle erst nach Ankunft an der Schule (klingt übler, als es im Regelfall ist, ehrlich :zahnluecke:). Wer vorher "verloren" geht schwänzt wahlweise mit oder ohne Wissen der Erziehungsberechtigten oder ist tatsächlich krank Zuhause, wobei einfach vergessen wurde, dies der Schule mitzuteilen.

    werden vom SL-Team bewusst von schulischen News ausgeschlossen, usw.

    Der Rest, den du schreibst ist eine riesen Sauerei, aber vermutlich ist dem schwerer beizukommen (bei uns hängt der Deputatsplan in der letzten Schulwoche im Lehrerzimmer aus, so dass man sich zumindest schon einmal seine Deputate raussuchen kann, Stundenpläne gibt es dann für alle erst am Freitag vor Schulbeginn. Wie läuft das bei euch?), das geht aber überhaupt nicht! Was sagt der PR dazu? Welcher Art sind die Informationen, die euch vorenthalten werden? Sind euch dadurch bereits dienstliche Fehler entstanden, die die SL bewusst zumindest in Kauf genommen hat?

    Halle,

    Wie kann ich die Erfahrung als Nachweis bekommen,ich habe schön Kündigung bekommen

    LG

    Khalaf

    Ich bin mir nicht wirklich sicher, was du wissen möchtest, weil deine Frage im Deutschen nicht wirklich Sinne ergibt. Ich versuche also zu enträtseln, damit man dir inhaltlich überhaupt helfen kann: Möchtest du gerne ein ausführliches (qualifiziertes) Arbeitszeugnis über deine Zeit im Schuldienst haben, nachdem du dort die Kündigung erhalten hast? Oder geht es dir rein darum eine Bescheinigung (einfaches Arbeitszeugnis) zu erhalten über die Zeit, die du im Schuldienst tätig warst, ohne inhaltliche Ausführungen zu Arbeitsverhalten, etc.? In beiden Stellen ist die Behörde/Stelle, von der du den Arbeitsvertrag erhalten hast dein Ansprechpartner. Im Fall eines qualifizierten Arbeitszeugnisses kann es ergänzend sinnvoll sein, die Schulleitung deiner ehemaligen Schule darum zu bitten, weil die Schulleitung dieses Arbeitszeugnis erstellen wird müssen.

    Wir müssen im Sekretariat Bescheid geben, wer fehlt. Dort wird dann geschaut, ob das Kind entschuldigt wurde. Wenn nicht, wird daheim angerufen.

    Genau so läuft es bei uns auch. War auch an der Refschule entsprechend geregelt. Manche Eltern erreicht man partout nicht (egal wie viele Nummern sie hinterlegt haben), wichtig ist es (rechtlich gesehen) trotzdem nachweisen zu können, dass man alles Zumutbare versucht hat einen noch unentdeckten Schulwegeunfall auszuschließen (manchen Eltern telefoniert die Sekretärin insofern den ganzen Vormittag hinterher, nur um irgendwann dann doch noch zu erfahren, dass der kleine Ludwig- wie vermutet - mit Bauchschmerzen auf der Couch liegt und Fortnite zockt, etc.). Insofern klare Regelung bei uns an der Schule und bei wiederholtem unentschuldigtem Fehlen (wo die Eltern meinen, so wild wäre das doch nicht) werden auch recht schnell Bußgelder beantragt und auch verhängt oder auch mal SuS vom örtlichen Freund und Helfer zuhause abgeholt und in die Schule begleitet, damit sie dort auch ankommen.

    Wie ist das bei euch geregelt TremorChrist ?

    Nein ist er nicht und die Schulform spielt für mich bei der Frage gar keine Rolle. Sicherlich haben evtl. SuS an der Förderschule mehr Bedürfnis nach Hilfestellung. Das hat mit der Situation aber nichts zutun.

    Darf der Lehrer bei deiner Tochter in der 2. Klasse in die Umkleidekabine kommen? Es gibt gerade keine Lehrerin, dann ist das ja anscheinend in Ordnung.

    Wie gesagt: Die Frage stellt sich umgekehrt insofern nicht wirklich, weil es einen unmissverständlichen Überhang an weiblichen Lehrkräften im Primarbereich gibt. Deshalb gibt es, zumindest wenn überhaupt Lehrer zur Verfügung stehen, immer Lösungswege im Primarbereich, bei denen die SuS dann von Lehrkräften beider Geschlechter begleitet werden.

    Nachdem du das aber auf diese bestimmte Frage festlegen möchtest: Carearbeit wird in unserer Gesellschaft weitestgehend von Frauen durchgeführt und zwar völlig gleichgültig, ob es am Ende um die Versorgung des eigenen Nachwuchses geht, um die Pflege alter oder kranker Menschen oder eben auch andere Varianten von Carearbeit (ich habe bei der Lebenshilfe auch schon behinderte Erwachsene begleitet; da mussten wir im Zweifelsfall auch pflegerische Leistungen am anderen Geschlecht durchführen, weil es gar nicht genügend Männer gab, die das ehrenamtlich mitgemacht haben). Wenn du tatsächlich möchtest, dass Jungen/Männer im Zweifelsfall nur von Personen desselben biologischen Geschlechts gepflegt werden oder Hilfestellung erhalten, darfst du das gerne versuchen durchzusetzen in der Auseinandersetzung vor allem mit deinen Geschlechtsgenossen, die dann zahlreich umzudenken beginnen müssten, wenn es um Geschlechterrollen geht. Sexuelle Gewalt- und um die geht es dir wohl an der Stelle- ist allerdings keine Frage des Geschlechts, auch wenn 80-90% der Täter männlich und ebenso viele Opfer weiblich sind. Wer Menschen also qua Geschlecht zu Tätern erklären möchte, darf den Kontakt mit diesen gar nicht mehr zulassen. Dies geschrieben, muss man natürlich umsichtig vorgehen- das gilt aber ganz genauso, wenn man am Ende Menschen desselben biologischen Geschlechts als Aufsichtskräfte in der Umkleide hat. Die aktuellen Missbrauchsvorwürfe im Schwimmsport beziehen sich ja auf Trainer, die u.a. ihre männlichen Schützlinge missbraucht haben. Kritisches Hinschauen muss also immer und geschlechtsunabhängig sein.

    Ich würde dir 1. empfehlen, das Bundesland mit anzugeben (auch wenn das, was du schreibst, so spezifisch zu sein scheint, dass man es wohl zumindest identifizieren kann, wenn man aus dem entsprechenden BL kommt). Mittelschule könnte Bayern sein oder eines der anderen östlichen Bundesländer. (Oder heißt es sonst noch irgendwo "Mittelschule"?)

    Ansonsten würde ich dir ganz dringend empfehlen, so eine Grundsatzfrage mit deinem Seminar abzuklären. Dieses kennt die aktuell für dich gültige Prüfungsordnung- anders als voraussichtlich Lehrkräfte aus deinem Bundesland in diesem Forum, die schon länger im Schuldienst sind. Am Ende entscheidet dein Seminar über Wohl und Wehe, insofern such zeitnah das Gespräch mit diesem.

    Wobei - Auch hier gehe ich wieder von meiner Schule aus! - der Schuss nach hinten losgehen kann. Viele Kollegen trauen sich nicht, den Personalrat mitzunehmen, weil sie dann auf der schwarzen Liste stehen.

    Das klingt aber wirklich extrem unerfreulich bei euch. Was würde es deines Erachtens brauchen bei euch, um den Karren wieder aus dem Dreck zu ziehen?

    Schwere Frage, weil ich eigentlich Kräutertee lieber mag, mir jetzt gleich aber eine große Tasse Apfeltee (also echten Apfeltee aus echten, getrockneten Apfelstückchen, kein Fertigpulver) machen werde, weil das zu dem herbstlichen Wetter perfekt passt als Aufwärmtee. Jetzt gerade, in diesem Moment also Früchtetee, vorausgesetzt es ist keiner mit komischen, künstlichen Aromen und in jedem Fall ohne Süßholzzusätze(!!! :uebel:!!!).

    Süßholz im Tee(beutel) oder kein Süßholz im Tee(beutel)?

    Man könnte sich auch mit Berufsbezeichnung, Dienstbezeichnung oder akademischem Grad ansprechen lassen, ähnlich wie in der Bundeswehr.

    "Lehrkraft XYZ", "Studienrat XYZ", "Master XYZ", "Dr. XYZ" (wobei Master schon einen merkwürdigen touch hätte)

    Meine Dienstbezeichnung ist z.B. "Lehrerin", die Alternative dazu ist "Lehrer". Auch "Studienrat" ist kein genderfreier Begriff, sondern eine klar männliche Bezeichnung. Und ehe man zu "Lehrkraft Enbidium" als Anrede greift, scheint mir die Kombi Vorname + Nachname dann doch persönlicher und weniger künstlich. Aber das ist natürlich meine persönliche Ansicht und kann von Betroffenen ganz anders empfunden werden.:weissnicht:

    der Ausgleichstag wird bei uns in erster Linie wegen der Schüler gewährt, die beim Tag der Offenen Tür Anwesenheitspflicht haben...

    Finde ich schade, dass an der Stelle der Aspekt der Lehrergesundheit nicht mindestens für ebenso relevant erachtet wird. Bei uns ist das ein ziemlich großes Thema angesichts des nachhaltigen Lehrkräftemangels in unserer Schulart und den damit einhergehenden Zusatzbelastungen.

    Ich fände das bei meinem eigenen Sohn nicht gut. Ich würde auch meinen, dass es nicht zulässig ist.

    Käme die Frage umgekehrt, wäre das für dich denn in Ordnung?

    Ist dein Sohn in der 1. oder 2. Klasse einer Förderschule? Wäre es für dich in Ordnung, wenn er dann im Zweifelsfall nicht mit schwimmen gehen könnte? Um die Frage umgekehrt zu stellen, müsste es zuallererst mehr LEHRER im Primarbereich geben. Wäre das der Fall, müsste man die Frage aber gar nicht erst stellen, weil man ja einfach einen LEHRER zusätzlich zur LEHRERIN zum Schwimmunterricht schicken könnte.

    Ich bin aus Hessen.

    Alleine können sich die Kinder (speziell diese Gruppe) nicht umziehen...

    "Vor meiner Zeit" sind die Kolleginnen auch mit in die Umkleide gegangen... ich möchte aber gerne wissen, ob das überhaupt erlaubt ist.

    Wenn ich es nicht mache, könnten wir nicht schwimmen...

    Ich würde dir empfehlen, das mit deiner SL abzuklären. Diese sollte die für euch geltende, diesbezügliche schulrechtliche Lage kennen oder kann diese sonst klären durch Anruf beim für euch zuständigen Schulrechtler.

    Hallo Miss Miller, die Überprüfung des GdB ist zu Beginn üblich. Mir wurde damals gesagt (erste Überprüfung war bei mir nach 5 Jahren), dass es 1-2 solcher Prüfrunden geben kann und dann der GdB üblicherweise unbefristet vergeben wird. Tatsächlich war das dann bei mir schon nach der ersten Überprüfung der Fall. Bei einer endogenen Depression mit zahlreichen Episoden plus dem ADHS würde ich annehmen, dass die Verlängerung in deinem Fall am Ende eine Formsache sein wird. Versuch dich also vielleicht jetzt nicht direkt in den nächsten Kampf zwecks Erhöhung zu stürzen, sondern erst einmal an deiner Stabilisierung zu arbeiten.

    Ebenso wie Chemicus möchte ich dir zunächst einmal den Schritt der Teildienstfähigkeit ans Herz legen. Den Weg werde ich für mich letztendlich auch gehen, um die finanziellen Verluste durch die gesundheitlich bedingte Teilzeit (bin aktuell bei rund 55%) zu reduzieren. Klassenleitung musst du nicht machen, wenn du als Schwerbehinderte deutlich gesagt hast, dass das zu viel wäre (so zumindest Stand in BW). Das muss also respektiert werden. Ich habe auch keine eigene Klasse, weil mir das gesundheitlich bedingt nicht möglich wäre. Informiert dich mal bei deiner örtlichen Schwerbehindertenvertretung, welche Rechte dir sonst noch zustehen, um zu prüfen, was du ggf. weiterhin an Entlastung benötigen würdest. Ich müsste beispielsweise keine Aufsichten machen, mache aber immer eine, weil das geht, habe aber keine eigene Klasse, einen festen freien Tag in jedem Schuljahr für Arzttermin, maximal 6 Unterrichtsstunden an einem Tag und zusätzliche Vertretungsstunden als Schwerbehinderte nur nach vorheriger Nachfrage, ob mir das möglich ist (das ist immer mal eine Stunde in den Prüfungsphasen, mache ich immer, aber vor regelmäßiger Mehrarbeit bin ich dadurch geschützt, was wichtig ist), etc.

    Eine Reha klingt ebenfalls sehr gut, um dich eben stabilisieren zu können.

    Ich wünsche dir weiterhin viel Kraft.

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