Beiträge von CDL

    Jein. Also ich bin aus der Isolation raus. Man hat nämlich festgestellt, dass nach 10 Tagen die Ansteckungsfähigkeit erheblich sinkt und daher ist die Isolation nach 10 Tagen automatisch beendet. Praktisch habe ich noch einen leicht positiven Test. D.h. ich war heute mit dichter FFP3 Müll wegbringen und dann draußen noch eine halbe Stunde spazieren. Das ging ganz gut.

    Schniefe und huste noch etwas.

    Gut, dass es zumindest endlich aufwärts geht bei dir. :top:

    Das liegt im Auge des Betrachters. Der komplette Text suggeriert etwas anderes. ;)

    Wenn man bösartig wäre, könnte man glatt unterstellen, dass die Beschreibung bewusst irreführend ist.

    Wenn ich mich Sätze lang über die Einfachheit und Leichtigkeit einer Route auslasse und verharmlosende Formulierungen nutze, "mußt mal die Hände aus der Tasche nehmen", dann würde ich die Beschreibung schon als falsch ansehen. Es bleibt letztlich die Diskrepanz zwischen der langen Beschreibung und dem kleinen Schwierigkeitskürzel.

    Ich glaube wenn einer unserer Schüler etwas analoges in einer Klausur machen würde, dann würden wir das mit ziemlicher Sicherheit als "falsch" oder stark Mangel behaftet werten.

    Unstrittig ist, dass es hier definitiv auch an Sorgfalt der Lehrkräfte fehlte. Das will ich gar nicht in Abrede stellen. Aber ich finde die Situation nicht so eindeutig, wie man das auf den ersten Blick vielleicht meinen könnte.

    Meines Erachtens kann man die Beschreibung nur als verharmlosend empfinden, wenn man sich gar nicht erst die Mühe macht, Informationen über den Schwierigkeitsgrad wahrzunehmen. T4 ist unmissverständlich angegeben und kein Schwierigkeitsgrad für Anfänger/ungeübte Wanderer. Ein angegebener Schwierigkeitsgrad beim Klettern lässt ebenfalls nicht vermuten, dass das eine Anfängertour sein könnte. Der Umstand, dass die Seite sehr deutlich angibt nur Ideen für Bergtouren zu bieten, keine Wanderungen ist ein weiterer Hinweis auf Schwierigkeitsgrade, denn von Bergtouren spricht man ab einem Schwierigkeitsgrad von T3, was bereits bedeutet, dass das für komplette Anfänger eine sehr schwere Tour ist. Damit ist das mit einer Gruppe SuS in der Größe und damit sicherlich vielen sehr unerfahrenen Kindern schon völlig ausgeschlossen als Tour. Im Text selbst steht dann nicht nur deutlich, dass ein Teil des Wegs direkt an der Kante entlang führt, sondern auch, dass ein späterer Teil nur mit Kletterausrüstung begehbar sei. Dass man bei "Aufschwüngen die Hände aus den Hosentaschen nehmen müsse" kann nur als verharmlosend verstehen, wer sich das nicht bildlich im Hochgebirge vorstellt und sich dabei bewusst macht, dass man andernfalls nicht weiterkommen kann, sprich in der Wand oder am Grat steht ggf.

    Die Beschreibung ist also keineswegs mit starken Mängeln behaftet, sondern von erfahrenen Tourengängern für erfahrene Tourengänger geschrieben, die wissen, worum es geht, aber auch geübt genug sind, um so eine Runde entsprechend einordnen zu können in ihrem generellen Schwierigkeitsgrad einerseits und andererseits vor dem Hintergrund der eigenen Erfahrung und Fähigkeiten.

    Wer eine Tour mit zumindest teilweise unerfahrenen SuS plant, muss sich entsprechend informieren, statt einfach blauäugig sprichwörtlich draufloszurennen. Wer nicht über eigene Ortskenntnis verfügt muss als absolutes Minimum Informationen über solche Wanderungen validieren z.B. durch Nachfrage beim Alpenverein unter Angabe des Erfahrungsstandes der Gruppe, ggf. einen Bergführer dazunehmen bzw. sich schlichtweg auch die Mühe machen nachzuprüfen, was "T4" bedeutet. Sollten die KuK tatsächlich rein basierend auf der Information dieser Webseite ihre Tour geplant haben, wäre das meines Erachtens grob fahrlässig gewesen von den Lehrkräften und damit ein Fall, bei dem der Dienstherr diese auch persönlich in Regress nehmen könnte.

    in der Stadt?

    Unser Garten hat über 2000qm. Ist seit einigen Generationen im Familienbesitz, zum Glück kein Bauland, alter Baumbestand und schon meine Großeltern haben großen Wert darauf gelegt, dass dieser Vögeln, Igeln oder auch Insekten Futterquellen, Nistkästen, Plätze für den Winterschlaf, etc. bietet. Aber tatsächlich in der Stadt, wenngleich natürlich an einem der Ränder, nachdem es eben kein Bauland mehr ist (und hoffentlich nie werden wird). Früher (in meiner Kindheit) war er doppelt so groß. Leider wurden einige Parzellen dann Bauland und meine Großeltern konnten sich die immensen Steuern auf unbebautes Bauland nicht leisten, so dass dieser Teil bebaut wurde. Aber: Gibt es schon in der Stadt. Nur eben in insgesamt dicht besiedelten Regionen dann nicht in bezahlbar von A13- dafür muss man doch eher den Schritt in den ländlichen Raum wagen Fallen Angel .

    (...)

    Das Stadtleben ist anders als das Dorfleben, aber es ist jetzt nicht die Hölle, wie von vielen dargestellt, und ich kenne viele Städter, die nicht aufs Land ziehen möchten.

    Jetzt dürft ihr gerne weitermachen mit der Land-Lobhudelei, aber das musste mal gesagt sein.

    Weder ist das Stadtleben per se "die Hölle", noch wäre eine prinzipielle Lobhudelei auf den ländlichen Raum angemessen. Beides hat Vor- und Nachteile je nach Stadt/Region/eigenen Bedürfnissen/finanziellen Voraussetzungen/... Beides darf man differenziert betrachten. Ich bin mir sicher, jeder und jedem hier fällt mit etwas Nachdenken sowohl ein Stadtviertel/eine Stadt ein, in der er/sie keinesfalls leben wollen würde, als auch eine ländliche Region. Ich würde beispielsweise niemals in Jamel leben, auch für Geld nicht, egal wie idyllisch die örtlichen Nazis sich das herrichten mögen, finde aber auch klassische Wohnsiedlungen mit kleinen Einfamilienhäusern und Mingärtchen eng an eng oder Reihenhäusern grauenhaft in gleich welcher Stadt oder welchem Dorf. Auch würde ich nie wieder in Frankfurt/Oder Neuberesinchen wohnen wollen (die an die Studentensiedlung angrenzende Hochhaussiedlung war ein regelrechter Nazihort, sowohl was die Anzahl entsprechend gesinnter Erwachsene anbelangte, als auch deren Reproduktionsrate).

    Nein, ist es nicht. Aber dann sollte man nicht jammern. Ich jammere ja auch nicht über die Nachteile des Lebens in der Stadt. Mündige Leute sollten mit den Konsequenzen ihres Handelns leben können ohne zu jammern.

    Schulkinder sind aber nicht mündig, sondern abhängig von den Entscheidungen Erwachsener den Wohnort betreffend und dessen schulischer Anbindung oder dem ÖPNV. Erwachsene sind auch nicht immer komplett frei in ihrem Handeln, haben sie doch oftmals Familienangehörige, die sie versorgen wollen, können sich die völlig überteuerten Preise in manchen Städten gar nicht erst leisten als Familien oder hängen womöglich auch schlichtweg betrieblich bedingt an einem Wohnort und dessen Umkreis fest. Darüber hinaus halte ich den Wunsch nach mehr Lebensqualität für menschlich nachvollziehbar, auch wenn ich nicht der Auffassung bin, dass das in eigene Häuser münden muss und persönlich finde, dass man weniger in die Fläche als in die Höhe bauen müsste, um weniger Flächen zu versiegeln für Wohnraum. Bereits bestehenden alten Wohnraum im ländlichen Raum aber zu renovieren halte ich für nachhaltiger, als diese Häuser einfach komplett abzureißen ("zu renaturieren") und dafür an anderer Stelle im städtischen Raum Neubauten zu errichten.

    Zumindest gerechter als ein Privileg des Landes. Sollen die Lehrer vom Land doch in die Stadt versetzt werden, damit auch dort die Klassen kleiner werden können.

    Also, ich weiß natürlich nicht, wie es in NRW aussieht, aber hier in BW gibt es nicht etwas deshalb ein Sondereinstellungsverfahren für den ländlichen Raum, weil der so wahnsinnig privilegiert wäre mit unfassbaren Lehrermassen, die gar nicht mehr weg wollen, sondern der Lehrermangel dort ganz besonders dramatisch ist. Bei einer der Stellen, auf die ich mich beworben hatte, lief das Bewerbungsgespräch dann auch so ab, dass die Schule sich quasi bei mir beworben und mir den roten Teppich ausgebreitet hat, weil sie mich unbedingt wollten, da sie zwar (O-Ton), jeden Bewerber nehmen würden, der ihnen zusage und halbwegs passe, ich aber zufällig auch einige besonders gesuchte Fächer hätte UND auch noch gute Noten (hatten die anderen Bewerber:innen offenbar nicht), sprich eine richtig gute Bewerberin wäre. Nicht verborgen hat man mir, dass der Antritt der Stelle als dauerhaft zu betrachten wäre, eine Wegversetzung nach den ersten drei Jahren, die wohl viele KuK sich erhofft hatten an der Schule, angesichts des akuten Mangels quasi ein Ding der Unmöglichkeit sei. Ja, es gibt im ländlichen Raum oftmals kleiner Klassen. Wenn ich aber an die Entfernungen z.B. im Schwarzwald-Baar-Kreis denke, dann haben Zusammenlegungen schlichtweg natürliche Grenzen durch die Länge der entstehenden Schulwege. Die Schule, über die ich eben geschrieben habe hatte so außergewöhnlich viele SuS mit Gymnasialempfehlung, weil das einzige Gymnasium vor Ort eine kirchliche Privatschule war und das nächste Gymnasium über eine Stunde Busfahrt entfernt war- pro Fahrt, nicht pro Tag.

    Und in fünf Wochen sind die dann neidisch ;)

    Bestimmt nicht. Die sind noch in der Grundschule bzw. im Kindergarten, haben tolle Erzieherinnen bzw einen großartigen Klassenlehrer und sind richtig glücklich (inzwischen auch der Kleine, der durch die Pandemie lange gefremdelt hat mit dem Kindergarten). Die freuen sich insofern nach den Ferien einfach total darauf wieder XYZ spielen zu können, was es nur im KiGa gibt oder etwas Spannendes lernen zu dürfen bei Herrn F. Und die Hausaufgaben gemeinsam mit den besten Freunden in der OGS zu machen. Kindliche Freude ist einfach wunderschön.

    Guten Endspurt wünsche ich euch NRWlern.

    Erster bekannter Fall in Deutschland war Ende Januar 2020. :?:

    Ja, offiziell. Es gab aber auch schon einige Monate vorher zahlreiche Coronafälle im Elsass wie man später wusste und das Virus hat weder an der Grenze brav haltgemacht trotz der ganzen Pendler, die wir dort im grenznahen Raum hatten und haben, noch Menschen aus dem Ausland verschont, die zu dem Zeitpunkt im Elsass unterwegs waren. Einen Test gab es damals noch nicht und an Corona dachte man erst 4 Wochen später in Europa, aber Symptome, die so eindeutig waren, dass man, sobald klar war, welche Symptome zu Corona gehören ärztlicherseits davon ausgegangen ist, dass ich nur das gehabt haben könnte (u.a. vollständiger Verlust von Geruchs- und Geschmackssinn über Wochen, hohes Fieber, Atemprobleme, aber weder Schnupfen noch andere klassische Atemwegserkrankung nachweisbar,...).

    Sie muss unvorstellbar hässlich sein, hässlicher, als es die Wissenschaft feststellen kann...

    (nix für ungut ;) )

    Q.E.D. ^^

    Wofür?

    Damit z.B. die Schulkinder die mit dem Rad zur Schule fahren eine eigene Fahrspur haben, statt mangels Radweg auf der zweispurigen Straße zu fahren oder dann eben aus Sicherheitsgründen auch einfach gar nicht erst das Rad zur Schule nehmen. Damit manche Autofahrer:innen die meinen, die Straßen würden ihnen allein gehören, daran erinnert werden, dass es noch weitere, langsamere Verkehrsteilnehmer gibt, an die man z.B. beim Abbiegen oder Überholen denken muss. Damit die vielen Nutzer:innen von E-Rollern nicht beständig auf Fußwege ausweichen, wo sie nichts zu suchen haben...

    Die 5.000 € werden aber auch nur dann ausgezahlt, wenn der Nichtautobesitzer gleichzeitig nicht den ÖPNV nutzt, denn dieser wird auch ordentlich subventioniert. Aber ok, der VW UP war wohl etwas hochgegriffen, weil ich davon ausgegangen bin, daß ein Großteil unserer Bevölkerung den Führerschein Klasse 3 bzw. B hat.

    Aber im Prinzip bleibe ich dabei: Die 125er als Roller oder Motorrad ist auf dem Land durchaus mit dem fehlenden ÖPNV gleichzusetzen. Beides dient der Beförderung und bei beiden Beförderungsmitteln darf man im Winter frieren. Also, wo sind die 125er für 365€im Jahr? ;)

    Die logische Gegenforderung lieber Platty wäre es, dass man den ÖPNV im ländlichen Raum entsprechend ausbaut, bis man ein noch zu definierendes Mindestmaß, welches es so auch nicht für den ÖPNV der verschiedenen Städte gibt, erreicht hätte und bis dahin ggf. nur anteilig zahlen müsste. Das Auto noch stärker zu subventionieren ist keine zukunftsfähige Lösung.

    Wenn ich an den ÖPNV meiner alten Heimat denke, dann hätte ich mir dort, bei einer Arbeitstätigkeit in dieser Stadt, sofort so ein 365€-Ticket zugelegt, weil Straßenbahnen und Busse so gut ausgebaut sind, dass man damit meistens deutlich schneller war, als mit dem Auto. In meiner aktuellen Stadt sieht das, obgleich ich in dieser Stadt arbeite und lebe, deutlich anders aus. Die Busse sind oftmals so überfüllt, dass sie an Schultagen zu den üblichen Schulzeiten ohne anzuhalten durchfahren (hatte diese Woche mal wieder weit über eine Stunde Verspätung von SuS deswegen). Insofern ist so ein Ticket vor allem attraktiv, für diejenigen, die den ÖPNV bereits zum Pendeln verwenden. Bei vielen, die darauf wie ich in meiner aktuellen Stadt, darauf verzichten, scheitert es nicht an den Kosten, sondern am Angebot, welches auch in vielen Städten deutlich verbessert werden könnte und müsste. In meiner aktuellen Stadt ist es schon ein Highlight, wenn es mal irgendwo tatsächlich einen Radweg gibt (traurig, aber wahr), weil man hier seit vielen Jahrzehnten nur Autofahrern den Allerwertesten gepudert hat städtebauerisch. (Habe letzte Woche laut gejubelt, als tatsächlich in meinem Stadtteil mal an einer Straße ein Teilstück eines Radwegs entstanden ist und mich gleichzeitig tierisch geärgert, weil dieser Radweg dann einfach willkürlich an einer Kreuzung endet und nicht mehr weitergeführt wird, obgleich es dringend erforderlich wäre mehr Radwege auszuweisen.)

    Mir geht Corona nur noch am Pops vorbei...

    Ich kann und will es nicht mehr hören...

    Solange wir mit den milden Varianten konfrontiert sind bleib ich entspannt..Mal abwarten was der Herbst bringt..

    ...weshalb du konsequenterweise genau diesen Thread aufsuchst, um über ein Thema zu schreiben und zu lesen, welches dir dermaßen egal ist. Nachvollziehbar. ^^

    Ich isoliere nicht mal meine 24jährige Tochter. Und ich frage mich, ob das Isolieren der richtige Weg ist. Sofern man keine Vorerkrankungen hat, natürlich.

    Also ich habe mich zuletzt selbstverständlich isoliert, als ich widersprüchliche Testergebnisse hatte. Nicht um meiner selbst willen, sondern um meiner Mitmenschen willen, die ich keinesfalls anstecken wollte, sollte der positive Schnelltest korrekt sein, nicht der negative. Es geht bei der Frage der Vorerkrankungen ja nicht nur um einen selbst, sondern immer auch um Mitmenschen, denen man die Vorerkrankungen nicht immer ansieht. Zumindest das ist für mich also niemals ein Argument gegen das Tragen der Maske, dass man selbst keine Vorerkrankungen habe.

    Du siehst das vollkommen falsch: du hast dich schließlich jetzt erst infiziert, damit bist du offiziell schöner als ein Großteil der KuK hier, die es schon viel früher hatten. Ich bin zum Beispiel mehr als 3 Monate hässlicher als du, aber immerhin 5 Monate schöner als mein Partner und sogar 1,5 Jahre schöner als die Schulleitung. :zahnluecke:

    Womit es amtlich sein dürfte, dass ich sauhässlich bin. :lach: Ich hatte schließlich schon Ende 2019 das zweifelhafte Vergnügen und bin damit zumindest weit weniger hübsch als ein Großteil der Mitteleuropäer. Im asiatischen Raum könnte ich dagegen womöglich noch als Supermodel durchgehen,so in der Nähe von Wuhan vielleicht... :rotfl:

    Hier in BW ist es eher üblich, dass man sich vorab in den Schulen vorstellt und wird im Regelfall gerne gesehen, wenngleich es nicht vorgeschrieben ist oder werden darf, weil man zu dem Zeitpunkt ja noch nicht offiziell im Landesdienst ist. Ich wurde damals in aller Ruhe vom Stellvertreter herumgeführt, habe den gleich etwas kennengelernt (sehr sympathischer ehemaliger Kollege), den SL kurz kennengelernt, die bisherigen Anwärter:innen kennengelernt und einen meiner zwei Mentoren getroffen, der sich direkt kurz Zeit genommen hat. Das habe ich als sehr positiv in Erinnerung, weil es den richtigen Start vorentlastet hat. Insofern würde ich, wenn das für Niedersachsen nicht so klar sein sollte, einfach in der Schule anrufen und freundlich nachfragen, ob es die Möglichkeit gibt zu einem kurzen Kennenlerntermin vor Refantritt. Ich weiß nicht, wie es in Niedersachsen geregelt ist, hier in BW haben die SLen praktisch keine Informationen über ihre Anwärter:innen vor dem Ref abgesehen von Namen und Fächern. Meine SL war insofern damals unglaublich dankbar für den Lebenslauf, den ich ihr überreicht habe (ich wusste aus der Familie, wie wenig SLen wissen und was sie sich an Informationen wünschen würden). Auch meine aktuelle SL war sehr dankbar für den Lebenslauf und die Arbeitszeugnisse, die ich ihr zum Gespräch direkt in Kopie mitgebracht habe in einer Mappe. Das kann ich insofern empfehlen in petto zu haben und anzubieten.

    Kann mir jemand bei folgender Fragen helfen? Evtl. ergeben sich hierdurch die Probleme:

    - Wie gehe ich mit unvorgehesenen Situationen um?

    Die Frage ist in der Pauschalität nicht hilfreich zu beantworten. Es kommt eben auf die Art der unvorgesehenen Situation an. Letztlich musst du schnell situativ angemessene Lösungen finden. Um dir zu helfen, dein diesbezügliches Repertoire zu erweitern, solltest du uns Hinweise geben, in welchen Bereichen deine Probleme liegen, Beispielsituationen schildern, etc.

    Um z.B. mit Unterrichtstörungen besser umgehen zu lernen könntest du dich einerseits noch einmal in entsprechende Literatur zum Class room management vertiefen und darauf für dich ein zu dir als Person, deinem Unterricht und deinen Klassen passendes Regelwerk ableiten, an dem du dich orientieren kannst. Darüber hinaus könntest du dich mit erfahrenen KuK, die in deinen Klassen unterrichten abstimmen und an deren Vorgehensweise anhängen. Das kann gerade in Klassen, in denen man nur weniger Stunden hat, eine Erleichterung darstellen, weil diese deine Vorgehensweise z.B. von der Klassenlehrkraft bereits ausführlich kennen. Wenn die Handwerker im Haus für eine unzumutbare Lärmbelastung sorgen, so dass Unterricht nur noch brüllend erfolgen kann (hatte ich so vor den Pfingstferien) oder es wie in dieser Woche schweißtreibende Temperaturen in den Klassenzimmern hat oder im Winter dann womöglich wieder frösteln und Wolldecken angesagt sind, dann musst du eben spontan umplanen. Im Winter, als es oft zu kalt war, habe ich in meinen Unterricht viele Bewegungsübungen eingeplant und nach Bedarf auch spontan eingebaut, wenn es zu heiß ist oder die Handwerker lärmen, wird das mögliche Tagesprogramm entsprechend reduziert, ggf. Unterricht auch mal ins Freie verlagert, etc. Wenn SuS ungeplant mitten in der Stunde nachhause gehen wollen/zu spät kommen/eine unangemeldete Feueralarmübung ansteht... dann kostet das ggf. eben nicht eingeplante Zeit, die sich oftmals durch eine kurze methodische Anpassung ausgleichen lässt (kurze Partnerarbeit/schriftliche Übung/aufwendige Methode später streichen und durch eine weniger zeitaufwendige Methode ersetzen...).

    Unvorhergesehene Situationen sind, wenn wir ehrlich sind, der Normalfall in der Schule, insofern versuch diese schon in der Beschreibung hier zu kategorisieren und dir systematisch zu überlegen, wie du bestimmte Arten von Situationen handhaben könntest bzw. ein Repertoire zu überlegen, welches du anwenden könntest. Wenn es dann passt, gut und wenn nicht, im Anschluss an so eine Situation irgendwann im Tagesverlauf mal kurz reflektieren, was du hättest anders machen können und wie, damit du deine Vorgehensweise zu verfeinern lernst. Nach und nach bekommst du so die erforderliche Routine, um mit den diversen unvorhergesehenen Situationen, die mehrheitlich so einzigartig gar nicht sind, dass sie komplett individuelle Lösungen benötigen würden, sicher umzugehen. Und, ganz wichtig, wenn du mal gar nicht weiter weißt und es nicht geklappt hat: Trau dich, KuK zu fragen, wie du vorgehen kannst/sollst.

    Zitat


    - Wie bleibe ich die ganze Zeit fokussiert auf ein Ziel?

    Die passende pauschale Antwort auf diese allzu pauschal gestellte Frage wäre: Indem du dich darauf konzentrierst. ;) Nachdem die nicht hilfreich sein dürfte, erstens der Hinweis, dass es wirklich wichtig ist, sowohl in der Roll als Anwärter:in, als auch in der Rolle als Lehrkraft zu differenzieren und klare, zielscharfe Fragen zu stellen und erforderliche Informationen mitzubedenken. In welchen Situationen fällt es dir denn schwer, dich auf deine Ziele (Plural, denn um ein einzelnes Ziel geht es im Schulallatag selten, sondern eher viele Teilziele) zu konzentrieren?

    Wenn es um Unterrichtsziele gehen sollte, die du bislang noch manchmal aus dem Blick verlierst im Stundenverlauf, dann kann ein klarerer Verlaufsplan helfen, in dem du dir entsprechende Hinweise an dich selbst mit einbaust, worum es geht und worauf du zusteuern musst als Zwischenetappe, um z.B. deine Gelenkstelle zur nächsten Phase reibungsarm gestalten zu können, sprich auch deine Teilziele klar zu formulieren und mit vorzubereiten bei der PLanung. Diesen Verlaufsplan legst du dir dann zu Stundenbeginn auf dem Pult vor dich hin, damit du bei Bedarf immer schnell nachsehen kannst, wie es weitergehen sollte rein inhaltlich gesehen.

    (...)Aber eine Freundin hat z.B. ihr knapp sechsjähriges Kind isoliert, es durfte nicht mehr mit essen, durfte gar nicht mehr aus dem Zimmer, war wirklich abgesondert. Eine Woche krank, keine Streicheleinheit von der Mama, vorlesen nur mit FFP2 Maske und offenem Fenster... Und jetzt, ca. sechs Wochen später, hat sich der Rest der Familie irgendwo angesteckt. Ich frage mich: War es das wirklich wert, dem kleinen Kind so etwas zuzumuten?

    Nö, bestimmt nicht, hätte man aber auch unter Reduzierung des Ansteckungsrisikos einfach menschlicher und empathischer handhaben können. Wer vorlesen kann mit FFP2-Maske, kann auch sein Kind mal in den Arm nehmen, dabei sein, etc. Das kann man dann ja sicherheitshalber auf ein Elternteil reduzieren, welches im Idealfall in einem eigenen Raum schläft in der Zeit (wofür man natürlich entsprechenden Platz benötigt) oder ggf. beim erkrankten Kind, je nachdem, wie es dem geht und dann hoffen, dass so der Kelch am Rest der Familie vorübergeht, denn wenn alle gleichzeitig krank sind ist das- selbst wenn man Aspekte wie Risikopatienten oder Long Covid ausklammert- im Regelfall auch extrem anstrengend für alle sich gegenseitig auszuhalten auf möglicherweise beengtem Raum, ohne Garten/Balkon. (Bekomme ich jedes Jahr zur Schnupfensaison bei meiner Schwester mit: Solange noch wenigstens ein Elternteil halbwegs fit ist klappt das mit zwei kranken, genervten Kindern. Wenn beide Eltern aber eigentlich einfach mal zwei Tage durchschlafen müssten wird es richtig übel- vor allem, wenn es den Kindern schon wieder besser geht, als den Eltern noch.)

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