Das nicht, aber ich will auch noch das Leben genießen können.
Irgendwie muß ich gerade an den Frontsoldaten im 1. Weltkrieg denken. Die Oberste Heeresleitung (= Schulministerium, BezReg., ...) sitzt in der Etappe vorm Kaviar und beschwert sich über die Fettaugen in der Suppe, während sie Zinnsoldaten verschieben. Ihnen ist das Leid des Frontsoldaten egal, sie können es nicht einmal erahnen.
Oder: Im Alter von 17 darf man in Deutschland weder Rauchen noch Schnaps trinken, heiraten ist auch verboten, aber fürs Vaterland fallen, das darf man.
In unserem Kollegium sind drei LuL in Quarantäne geschickt worden, weil die Geschwister und Eltern eines Schülers an Omikron erkrankt sind, Weihnachten und Silvester fallen damit für sie aus, und unsere Schulleitung verabschiedet sich ins Home-Office. Irgendwie hat das Ähnlichkeiten mit der Etappe im 1. Weltkrieg, in der es sich bequem leben läßt.
Wofür oder wogegen plädierst du in Bezug auf 17 jährige in Deutschland? Sollen diese Rauchen/Schnaps trinken/heiraten dürfen oder soll das Mindestalter für den Eintritt in die Bundeswehr wieder auf 18 Jahre erhöht werden?
Wofür oder wogegen plädierst du in Bezug auf die Lehrkräfte in Quarantäne? Sollten diese statt Weihnachtsferien zu machen ins Homeoffice geschickt werden neben der Quarantäne? Sollten diese trotz offenbar vorhandenem Expositionsrisikos nicht in Quarantäne müssen? Was sollte deine SL machen anstelle des Homeoffice, den Griffel fallen lassen bis Neujahr? In Präsenz ausharren, bis sie entweder auch angesteckt oder in Quarantäne ist, weil der Kapitän gefälligst als letzter von Bord geht, selbst wenn er dank Homeoffice an Bord bleiben und den Untergang verhindern könnte?
Und was genau soll an der Stelle deine militaristische Geschichte beweisen oder aufzeigen, außer deinen martialischen Ton griffig herauszuarbeiten, der einfach nur aufgesetzt und falsch klingt und deine Geschichten weder überzeugender, noch relevanter macht solange mehr inhaltliche Substanz fehlt?