Beiträge von CDL

    chemikus08 ist in der Schwerbehindertenvertretung aktiv und kennt möglicherweise entsprechende Fälle, sonst würde ich dir empfehlen mit der Schwerbehindertenvertretung einer Bildungsgewerkschaft Kontakt aufzunehmen, um dich beraten zu lassen. Ich weiß von einer aktiven Lehrkraft mit Aspergersyndrom. Diese Person hat tatsächlich eine Planstelle erhalten, hat aber diese Diagnose dem Amtsarzt gegenüber komplett verheimlicht, aus Sorge, welche Konsequenzen das haben könnte einerseits und andererseits, weil es von außen wohl nicht direkt bemerkbar war. Persönlich wäre das niemals mein Weg, weil ich den Druck so eine Lüge konsequent aufrechterhalten zu müssen nicht mit mir herumtragen wollen würde über Jahrzehnte. Es gibt ebenfalls einen User dieses Forums der sich in der Vergangenheit bereits zu einer eigenen ADHS-Erkrankung geäußert hat und erfolgreich im aktiven Schuldienst ist (ob verbeamtet oder nicht weiß ich nicht, halte ich aber für zweitrangig). Hereinrufen möchte ich die Person an der Stelle nicht in den Thread. Wenn die Person sich äußern möchte wird sie sich selbst melden.

    Ob du am Ende verbeamtet werden kannst oder nicht kann dir aktuell niemand sagen, für eine generelle Eignung für den Schuldienst- gesundheitlich gesehen- kann wahlweise Krankheitseinsicht eine Rolle spielen (wo liegen Herausforderungen infolge deiner Erkrankungen und wie bewältigst du diese in gesunder Weise, so dass du nicht beeinträchtigt wirst) oder eine aktualisierte Facharztdiagnostik. Asperger verwächst sich nicht, da spielt es also keine Rolle, dass die Erstdiagnose 20 Jahre her ist, ein aktualisiertes Facharztgutachten kann aber tatsächlich bestehende, für den Schuldienst möglicherweise relevante Einschränkungen herausarbeiten oder umgekehrt deutlich machen, dass diese nicht vorliegen. Bei einer ADHS-Dagnostik ist es deutlich relevanter, dass die Erstdiagnose bereits früh erfolgte und du heutzutage keinerlei Einschränkungen mehr laut Ärztin hast, denn auch wenn es auch adulte Formen von ADHS gibt, sind diese deutlich seltener und im Regelfall weniger schwerwiegend, als es juvenile Formen sind, nicht zuletzt auch, weil die Verhaltenstherapie, die du mutmaßlich erhalten hast helfen kann das Krankheitsbild einzuhegen. Ganz grundlegend sind beides sogenannte psychische Erkrankungen und damit natürlich beide relevant sowohl im Hinblick auf eine Verbeamtung als auch die Frage einer Einstellung im Angestelltenverhältnis. Deshalb solltest du dich auch im RL noch einmal mit einer Schwerbehindertenvertretung zusammensetzen und beraten lassen, damit du offenlegen kannst, was vielleicht noch relevant sein könnte und eine ehrliche Einschätzung erhältst. In jedem Fall muss bei derartigen Krankheitsbildern aus dem Bereich der psychischen Erkrankungen der Amtsarztbesuch später einmal ganz besonders gründlich vorbereitet werden und durch begleitende, aktuelle Facharztattest entlastet werden. Man weiß schließlich nie, wie gut sich der Amtsarzt mit dem eigenen Krankheitsbild auskennt und ob er dieses adäquat einzuschätzen vermag als Nichtfacharzt.

    Frechdachs ist zwar nicht aus Bayern, aber doch den umgekehrten Weg aus Deutschland nach Österreich gegangen und ist insofern wohl am ehesten eine hilfreiche Ansprechpartnerin in diesem Forum.

    Caro07 ist GS-Lehrerin in Bayern und kann dir sicherlich die eine oder andere GS-spezifische Frage beantworten bezogen auf Bayern. Zauberwald hat zumindest ihr Ref in Bayern gemacht und kann vielleicht etwas zur Bewertung sagen, genau wie laleona (Bayern, aber andere Schulart).

    (...)

    Mir wurde gesagt, dass meine Berufserfahrung angerechnet werden kann, daher würde der Anpassungslehrgang 1 statt 2 Jahre dauern. Weiß jemand, ob ich den Lehrgang mit einer vorübergehenden Anstellung als Vertretungslehrerin umgehen könnte? Also könnte diese Tätigkeit dann ebenfalls angerechnet werden? (...)

    Du könntest diese Frage einfach direkt mit der Stelle klären, von der diese Auskunft stammt, dort weiß man das ganz genau. :) Prüf dabei vielleicht auch die genauen Kondititionen des Anpassungslehrgangs (Bezahlung, Inhalte,...) im Vergleich zu reinen Vertretungstätigkeit. Zumindest schulrechtlich gesehen dürften Welten zwischen Bayern und Österreich liegen, insofern erscheint mir die Teilnahme an einem Anpassungslehrgang eine Chance zu sein, um dich gut einarbeiten zu können in diese neue schulrechtliche Welt. Als Vertretungslehrerin müsstest du dann einfach direkt schulrechtlich angemessen umsetzen können, ohne extra Einarbeitungszeit (schließlich wärst du keine Anwärterin, noch in einer sonstigen Ausbildungssituation, sondern würdest als fertig ausgebildete Lehrerin an eine Schule kommen).

    Jaaaaa, da hast du so Recht!! Der einzige, der das toll findet, ist unser Hund, weil dann immer jemand zum Spielen da ist.

    Stimmt, mein Hund fand Fernunterricht auch klasse, so konnte sie den ganzen Vormittag auf meinem Fuß liegend unter dem Schreibtisch schlafen.Tatsächlich findet sie es ziemlich empörend, dass es dieses Schuljahr anders läuft. Ich plädiere für zwei Wochen Fernunterricht jährlich für die armen, unterkuschelten Hunde. ^^

    Ich finde es schlimm. Einfach nur schlimm, traurig und empörend.

    Soll noch einer sagen ich hätte nicht Recht mit dem, was ich den übervorsichtigen Lehrern vorwerfe.

    (Und ja @karuna ich spreche von "den Lehrern" (m, w, von mir aus auch d). Ich arbeite in dem Job, die Verhaltensweisen vieler Kollegen kann ich aber nicht nachvollziehen.)

    Joah, bei "den" Lehrern bist du dank der Pauschalität deiner Aussagen dann ja mit dabei, genau wie @Lindbergh und danimo178 , die diese undifferenzierten Aussagen aus bekannten quergestrickten Gründen teilen (die ich dir nicht unterstelle, dennoch finde ich es anstrengend, wie undifferenziert du nur noch um dich haust bei dem Thema). Was genau du "schlimm", "traurig" oder "empörend" findest von wem genau geäußert bleibt dabei letztlich ebenso wage angesichts des Rundumschlags, wie warum du als Lehrkraft nicht Teil deiner Generalisierung wie alle Lehrkräfte wären sein solltest. Vielleicht solltest du diesen Thread einfach mal eine Zeit lang außer Acht lassen, damit es wieder konstruktiver werden kann.

    Ich finde es trotzdem verwirrend, dass es ausgerechnet die Lehrer sind, die sich so um diese Boosterimpfung kloppen, bevor sie überhaupt empfohlen wird.

    Sie wird aber doch jetzt allen empfohlen und wurde auch schon vor dem Treffen der Gesundheitsminister der Länder in immer mehr BL immer mehr Bevölkerungsgruppen empfohlen, darunter u.a. gerade auch allen im Bildungsbereich oder der Pflege Tätigen angesichts der vielen Kontakte mit potentiell Ungeimpften bzw. Angehörigen von Hochrisikogruppen. Das mag in NRW vielleicht noch nicht angekommen sein, ist aber in BW beispielsweise bereits die Maßgabe. Ich verstehe deinen Einwand insofern wirklich nicht. Offenbar hast du zwar sehr viel Meinung zum Thema Boosterimpfung und verurteilst deine Peers in dem Kontext auch gerne, hast es aber versäumt, dir Wissen anzueignen, welches ein begründetes Urteil erfordern würde.

    Vielleicht müsste insbesondere die Schulleitung mal den Poppes hochbekommen und es nicht beim Hände in die Luft werfen belassenen?!

    Bei uns gab es bereits im letzten Schuljahr eine Remonstration seitens der Schulleitung um eben Dienstherrn und Schulträger (also Land und Kommune) gegenüber deutlich zu machen, dass es nicht möglich ist sämtliche Vorgaben angesichts der baulichen Situation einzuhalten: Querlüften geht nicht, Dauerlüften ist im Winter keine Option, vorgeschriebene Lüftungsintervalle reichen faktisch aber nicht aus zum Luftaustausch, nachdem noch immer viele Fenster sich nur einen Spalt breit öffnen lassen. Vor den Sommerferien wurde dann ja groß verkündet, man könne Lüfter anschaffen. Wir warten für unsere problematischen Räume, die wir streng genommen aktuell nicht mehr nutzen dürften, weil zu schlecht zu belüften, die aber unersetzlich sind, da uns ausreichend Räume fehlen (Anzahl) und vor allem ausreichend große Räume, für diese Räume warten wir also noch immer auf die bei der Schulhausbegehung versprochenen Geräte. Auch engagierte Schulleitungen werden nun einmal massiv ausgebremst, egal wie akribisch sie Mängel reklamieren und unsere Elternschaft ist leider nicht so fit wenn es darum geht Poliker:innen Dampf zu machen, damit Bildungsthemen auf deren Agenda an Priorität gewinnen. Das hätte nämlich deutlich mehr Gewicht als wenn SLen Probleme aufzeigen, wenn die potentiellen Wähler :innen massiven Unmut kundtun.

    Bei mir Berufliche Schule.

    Ich habe aber auch Freunde mit Grundschulkindern, die ihre Kinder nach den Herbstferien erstmal zuhause lassen. Die Inzidenz ist bei uns allerdings auch über 300 und die Krankenhäuser sind voll.

    Und wie wird das der Grundschule gegenüber begründet? Eine relevante Vorerkrankung (der Kinder oder Anverwandter in Wohngemeinschaft), die eine Teilnahme am Präsenzunterricht ärztlich begründet entschuldigen würde, wird es ja vermutlich nicht geben, sonst hätte diese ja auch bislang bereits bestanden. Oder gibt es eine solche Erkrankung und die Sorge vor Ansteckung ist inzwischen so groß, dass der Präsenzunterricht nach ärztlicher Abwägung nicht mehr sinnvoll erscheint? Ich kann derartige Sorgen sehr gut verstehen, nachdem ich selbst im letzten Schuljahr ständig extreme Angst hatte, bis ich im April endlich geimpft war. Ich habe mich trotzdem damals gegen den Fernunterricht entschieden (so lange es noch Präsenzunterricht gab), weil ich diesen schlichtweg für unersetzbar halte. Auch wenn 6 Monate Fernunterricht mich im letzten Jahr vieles gelehrt haben an guten Fernunterrichtsvarianten und es durchaus gute Optionen gibt, die ich auch weiterhin umsetzen werde, hat dieses halbe Jahr mich darin bestärkt, Präsenzunterricht für unersetzlich zu halten - zumindest in der vorschulischen Bildung, dem Primarbereich und der Sek. I. Wenn es nicht anders geht ist Fernunterricht viel besser als gar kein Unterricht, dennoch habe ich Bauchschmerzen beim Gedanken an Grundschulkinder, die erneut nur noch im Fernlernen sollen lernen dürfen, obgleich die Schulen offen sind. Wäre es nicht möglich als Kompromiss Maske zu tragen?

    Bei uns nicht. Mein SL hat im Seminar angerufen (jemand hat sich verquatscht, deshalb weiß ich es) und die Durchschnittsnote aller Lehrproben gegeben (ich konnte es nicht glauben, aber bei allen 6 Referendaren an meiner Schule stimmte es).

    Bei uns wäre es gar nicht zulässig gewesen Humblebee , dass SL oder Mentoren in den Prüfungslehrproben anwesend gewesen wären. Da waren nur Prüfer:in und Vorsitzende:r zulässig. Nur bei den UBs vorab (die ansonsten bei uns unbenotet blieben) durften Mentoren und SL mit anwesend sein.

    Kenn´ich beide nicht. Wie sind die Garpunkte beim Fleisch denn jeweils? Gibt es leckere Salatteller? Und halten die sich an die aktuellen Corona-Vorgaben und kontrollieren 3G-Nachweise etc.?

    Nomen est omen oder mehr sein als Schein?

    Habt Ihr denn nicht auch ohne Corona das Bedürfnis, zu lüften? 45 Minuten bei geschlossenen Fenstern in einer Klasse mit 32 Menschen führt doch zu einem Raumluft, die den Namen Luft nicht verdient hat.

    ...vor allem bei den Pubertieren nach dem Sportunterricht. Klasse 8 durfte duftet danach immer vom Allerfeinsten. :uebel: Natürlich gehört es generell dazu zu lüften. Auch ohne Corona ist das erste, was ich beim Betreten eines Klassenraumes mache die Fenster kurz öffnen zu lassen und diese werden bei Bedarf auch sonst zwischendurch mal geöffnet, folglich ändern die vorgegebenen Lüftungsimpulse an meinem sonstigen Lüftungsverhalten nur insofern etwas, als jetzt eben ein Wecker alle 20min bimmelt, damit gelüftet werden kann. Ich lüfte jetzt also organisierter, aber nicht häufiger als früher. Ich ertrage aber generell keine abgestandene Klassenraumluft und neige darüber hinaus zu Asthamanfällen, wenn zu viel parfümiertes Deospray- vor allem Axe :tot:- in der Luft hängt. (Bei meinen 10ern habe ich grad so ein stark beduftetes Kerlchen sitzen, bei dem mir jedes Mal im Vorbeilaufen die Bronchien enger werden, insofern habe ich bei denen im Unterricht mein Fenster vorne am Pult konstant ganz leicht offen, die Fenster bei den SuS sind dann dafür nur alle 20min offen, denen habe ich das aber erklärt, warum ich das benötige; seit zwei Wochen ist das Kerlchen nur noch dezent beduftet, insofern habe ich an kühleren Tagen auch mal zwischendurch mein Fenster vorne zulassen können).

    Das ist genau das Problem.

    Wir haben keine Normalität!!!!!

    Und leider wird die Lage derzeit täglich schlechter

    Ich würde jetzt nicht so viele Ausrufezeichen dransetzen, sondern einen Punkt dahintermachen: Stimmt, wir haben aktuell keine normale Unterrichtssituation. Ich sehe auch die Ansteckungszahlen und mache mir meine Gedanken, dennoch müssen wir versuchen ein gesundes Maß zu finden jetzt im Herbst/Winter wenn es um das Lüften geht.

    Die angeblich so stark frierenden Kinder sind doch stark übertrieben. Wir hatten auch fast den ganzen letzten Winter die Fenster auf. Und wir hatten tatsächlich auch mal Schüler, die eine Jacke angezogen haben. Ich habe selber auch mal mit Jacke unterrichtet, weil ich im Durchzug saß. Aber wir hatten weder frierende Schüler noch Schüler, die massenhaft krank wurden. Ok, wir hatten auch keine richtigen Minustemperaturen und wenn hätten wir die Fenster zwischendurch geschlossen. Das mag in Süddeutschland oder der Schweiz anders aussehen. Aber so wie es hier einzelne darstellen, dass man gleich erfriert, weil im Winter das Fenster auf ist, ist es keineswegs.

    Wie heißt es noch so schön. Es gibt kein schlechtes Wetter, es gibt nur falsche Kleidung.

    Mag sein, dass z.B. bei euch Tom123 Dauerbelüftung unproblematisch ist, wir haben im Dezember meist an einigen Tagen etwas Schnee und- nach kurzem Wärmeeinschub über Weihnachten- ab Januar dann oft richtig niedrige Temperaturen im Minusbereich. Kommt dann eine veraltetet Heizungsanlage dazu, wie von Kris24 schon wiederholt dargestellt wird es unter Umständen auch ohne die konstanten Lüftintervalle nie wirklich warm im Klassenraum, mit dem Lüften aber schnell wirklich kalt. :eisig: Soweit sind wir zum Glück noch nicht (zumindest hier bei mir nicht), dennoch ist Dauerlüften keine Lösung. Erfahrungsgemäß wird die Bekleidung vieler SuS nicht temperaturangemessener im Verlauf des Herbsts/Winters, weil oft gar keine wirklich warme Kleidung vorhanden ist, die entsprechenden Hasen fehlen dann nur häufiger, weil sie öfter krank sind.

    danke für den konstruktiven , Erwachsenen Austausch

    Du wolltest mit dem Thread und den Beiträgen die du bislang verfasst hast einen konstruktiven Austausch anstoßen? Seit wann wäre es als konstruktives Kommunikationsverhalten anzusehen, wenn jemand in einem Rundumschlag erst einmal allen anderen bereits im Raum befindlichen Personen ans Bein pinkeln würde? Wer reinkommt und erst einmal alle undifferenziert anpisst muss damit rechnen, dass es einigen Widerspruch gibt, Hinweise auf einen konstruktiven Kommunikationsstil gegeben werden (Aufforderungen Ross und Reiter zu nennen, sprich Beiträge zu zitieren, die du diskutieren möchtest hast du allerdings von dir gewiesen), viele einen nicht mehr ganz für voll nehmen und irgendjemand vermutlich zurückpissen wird. Du hast die freie Wahl worauf du wie reagieren möchtest. Dass du dich ausgerechnet über den Beitrag von state stellen möchtest, während du davor Angebote für einen konstruktiven Austausch ungenutzt gelassen hast sagt genug über dich, um weitere Beiträge deinerseits nicht allzu unersetzlich erscheinen zu lassen.

    Karl-Dieter ist es dir noch nicht aufgefallen, wenn man als Lehrer nicht totale Corona-Panik schiebt und es nie gut sein lässt, immer schön FFP2, lüften bis zum erfrieren, trotz Impfung nichts unternehmen, als Nicht-Risikopatient die Boosterimpfung verlangen und vieles mehr, regnet es verwirrend Reaktionen.

    Das ist undifferenzierte Quatsch, wie du wissen könntest, wenn du dich nicht vor lauter selbst genervt sein von den Masken und der Tätigkeit in der reinen Erwachsenenbildung (was nun einmal Sonderbedingungen mit sich bringt, die wir anderen zu 90% nicht haben: Unsere Kundschaft kann teilweise noch gar nicht geimpft werden, entscheidet in den meisten Fällen nicht ohne elterliche Zustimmung, ob sie geimpft werden dürfen etc.) in der Frage fast nur noch um deine eigene Befindlichkeit drehen würdest. Nicht alle Lehrkräfte dieses Forums "schieben Corona-Panik", "lüften bis zum Erfrieren" hat noch niemand betrieben (das geben die aktuellen Außentemperaturen nicht her, würden die KuK aber auch so nicht betreiben). Was den Rest anbelangt: Was genau geht es dich an, wenn jemand wie ich- selbst Risikogruppenangehörige- sich dafür entscheidet eine FFP2-Maske zu tragen oder wenn Lehrkraft XY das ebenfalls macht, ganz ohne einer Risikogruppe selbst anzugehören, weil sie vielleicht nicht riskieren möchte Risikogruppenangehörige anzustecken? Niemand Drittes wird dadurch beeinträchtigt. Warum genau sollten Nicht-Risikogruppenangehörige keine Boosterimpfung erhalten, wenn diese doch diversen Aussagen nach früher oder später für alle sinnvoll wäre? Über den Zeitpunkt mag man geteilter Meinung sein, man kann auch die weltweite Impfstoffgerechtigkeit debattieren, das ändert aber nichts an daran, dass Auffrischungsimpfungen früher oder später für alle sinnvoll sein werden. Woher genau weißt du eigentlich, ob all diejenigen im Forum, die schon für eine Boosterimpfung registriert sind nicht auch einer Risikogruppe angehören? Zumindest die User:innen, die mir einfallen, die darüber abgesehen von mir bereits so konkret geschrieben haben gehören meiner Kenntnis nach ausnahmslos diversen Risikogruppen an- genau wie ich auch.

    Was genau meinst du mit "trotz Impfung nichts unternehmen"? Geht es dir um die Freitzeitgestaltung? Warum würde diese dich etwas angehen? Diese darf doch individuell verschieden ausfallen. Ich gehe persönlich nicht in die Disko aktuell- habe ich aber auch vor Corona schon seit längerem nicht mehr gemacht gehabt. Ich gehe aber schwimmen oder ins Restaurant beispielsweise, weil ich sehe, dass dort die aktuellen Vorgaben ernst genommen und umgesetzt werden. Geht es dir um schulische Unternehmungen? Was macht dich so sicher, dass diese nicht im Rahmen der zugelassenen Möglichkeiten stattfinden? Bei uns gab es auch im letzten Schuljahr gegen Ende einen Wandertag, genauso wie in diesem Jahr bereits wieder, wir gehen zu Jobmessen mit unseren SuS, haben- soweit wir das dürfen- auch wieder externe Partner im Haus. Nur bei Schullandheimen/Abschlussfahrten sind wir noch vorsichtig, weil wir weder ein reines 2G-Konzept dafür vorgeben wollen, noch zuverlässig absehen können, wie sich die Landesvorgaben entwickeln werden. Was also nicht "straffrei" storniert werden kann kann momentan noch nicht fest gebucht werden, auch wenn wir hoffen im Frühsommer entsprechende Fahrten machen zu können.

    Ist mir auch aufgefallen, aber das liegt daran, dass sich in solchen Threads ja idR eher die, ich drück es mal vorsichtig aus, Leute mit Angst vor einer Erkrankung, tummeln und entsprechend lautstark sind und sich gegenseitig bestätigen. Ist halt klassisches Filterbubble-Prinzip. Wenn sich jemand in so einen Thread verirrt, der das realistisch sieht, gib es halt entsprechende Reaktionen.

    Du bist ziemlich lautstark aktuell in diversen Threads, was aber nicht bedeutet, dass deine Beiträge deshalb generell realistischer wären. Ich halte deine Pauschalurteile für allzu undifferenziert und habe den Eindruck, dass du dir darin gefällst, Mituser:innen mit dem Holzhammer eins überzuziehen. Eine differenziertere Betrachtungsweise könnte am Ende dazu führen, dass du deutlich mehr Zustimmung erhältst, weil du womöglich dann feststellen würdest, dass viele, denen deine Pauschalurteile nicht gefallen oder die diese als irritierend empfinden (wie ich), dir womöglich in der Sache an der einen oder anderen Stelle zustimmen könnten (mache ich durchaus immer mal wieder, wenn du dich differenzierter ausdrückst), würdest du eben diese Sache weniger pauschalisierend darstellen. Womöglich würde dir dann auch auffallen, dass auch Menschen, die andere Schutzmaßnahmen für sinnvoll erachten als du, dennoch nicht pauschal alle dieselben Dinge fordern, umsetzen oder für sinnvoll erachten, sondern differenzieren zwischen sich und ihren Mitmenschen, differenzieren wo sie was warum für sinnvoll erachten, was sie inzwischen vielleicht aber auch wieder anders handhaben, als noch vor 3 Monaten, etc. Ich halte dieses Schwarz-Weiß-Denken für wenig hilfreich.

    Klar, die meisten Lehrer sind geimpft.

    Dass Geimpfte nicht erkranken können ist aber Quatsch. Sie können sogar schwer erkranken.

    Daher ist es dumm, die Maskenpflicht abzuschaffen.

    Und gleichzeitig widerspricht die Nichtlieferung von FFP2-Masken und die Nicht-Testung von Geimpften und Genesenen dem Grundsatz der Fürsorgepflicht des Arbeitgebers/Dienstherrn.

    Kleiner Tipp am Rande: Da es keine Maskenpflicht mehr gibt, unterrichte ich bei komplett offenen Fenstern.

    Wer genau hat zuletzt in diesem Forum behauptet, Geimpfte könnten nicht erkranken? Auf welchen Beitrag beziehst du dich?

    Wenn du eigentlich die Abschaffung der Maskenpflicht für einen Fehler hältst, warum genau ist dann Dauerlüften eine adäquate Lösung deines Erachtens? Was spricht dagegen, dass du selbst FFP2 oder FFP3 trägst, dies ggf. deinen SuS gegenüber erläuterst und dann die vorgeschriebenen Lüftungsimpulse einhältst? Du bist dank FFP2-Maske + Impfung ausreichend geschützt, viele deiner SuS können sich wohl ebenfalls bereits impfen lassen, FFP2-Maske könnten fast alle tragen, so sie dies wünschen. Ich finde Lüften gut, wichtig und richtig, halte Dauerlüften aber für nicht mehr zumutbar bei unter 10 Grad Außentemperatur. Ein wenig gesundes Mittelmaß sollten wir auch dabei finden, nachdem wer sich schützen will dies schließlich auch weiterhin mit Maske machen darf (oder müssen deine SuS die Maske abnehmen in deinem Unterricht?).

    Ich wünsche mir für meine Kinder, dass sie als Menschen mit kindlichen bzw. jugendlichen und in jedem Falle individuellen Bedürfnissen wahrgenommen werden. Und dazu gehört zumindest, dass sie bei normalen Temperaturen lernen dürfen. Die allgemeinen Menschenrechte wurden nämlich nicht plötzlich ausgehebelt.

    Nein, wurden sie nicht, die allgemeinen Menschenrechte werden angesichts der aktuellen Temperaturen aber auch bei bei tatsächlichem Dauerlüften noch nicht verletzt, so kalt ist es schließlich auch noch nicht. Trotzdem finde ich es schwierig, wenn manche hier bei einstelligen Außentemperaturen noch Dauerlüften und das Mitführen von Decken zum Ertragen des Schultags als Normalität darzustellen suchen. Wer sich selbst schützen möchte trägt FFP2-Maske, wer seine SuS schützen möchte tragt mindestens selbst OP-Maske, beachtet Lüftungsintervalle und erläutert den SuS und deren Eltern lieber den Wert der eigenen Maske (sowie generell von temperaturangemessener Kleidung- Leggings und dünnes Shirt reichen halt nicht ganzjährig aus), als denen das Mitführen von Decken nahelegen zu wollen. Ich finde es schwierig, die Debatte auf derartige Extreme verkürzen zu wollen. Ich würde mir wünschen, dass mehr Beiträge zitiert werden, auf die ein persönliches Urteil sich beziehen soll, damit dieses sich weniger generalisierend liest. Danke auch dafür. :rose:

    Du musst dich nicht schon wieder angesprochen fühlen. Ich bezog mich auf die Wolldecken-Empfehlung und nicht auf 3/4-Hosen.

    Angesichts diverser Pauschalaussagen diverser User nicht nur in diesem Thread meine Bitte an dich (denn anders, als bei Karl-Dieter beispielsweise gehe ich bei dir davon aus, dass du tatsächlich an einer konstruktiven Debatte interessiert bist, nicht nur rundum undifferenziert abwatschen möchtest), einfach Beiträge, auf die deine Urteile sich beziehen direkt mit zu zitieren. Das hilft den Eindruck von Pauschalurteilen zu vermeiden und schafft damit manchen Konfliktherd von vornherein aus dem Weg. Danke. :rose:

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