Beiträge von CDL

    Jo und nebenher pflege ich noch meine Oma. Es gibt noch viele Punkte, die ich aufführen könnte. Aber Lebenszerstörung ist halt das Ergebnis. Ich denke, dass viele nicht wegziehen wollen, nur weil ihr Chef Quatsch macht. Und was ist wenn der Chef dann auch wieder zu mir wechselt? Oder dort ein solcher hinwechselt. Da hoffe ich doch lieber, dass ich auf ein Gesetz stoße, welches mir hilft. Das ist das viel kleinere Drama, dass ich dann bei meiner jetztigen Schule bleibe.

    Wieso kommt bei den irrsten Trolls und/oder verwirrtesten User der letzten zwei Jahre eigentlich früher oder später immer "ich pflege nebenbei die Oma"? Warum pflegt nie jemand nebenbei mal einen Opa? Und warum wird es bei solchen Usern immer nur dann etwas verständlicher, wenn sie eine neue Stoßrichtung ihrer Argumentation ausprobieren, wohl um zu sehen, wer sich davon noch motivieren lässt? Klappt hier bislang ja vorzüglich. Gibt auch weiterhin Leute, die ganz ganz ganz ernsthaft und seriös versuchen auf die Irrungen und Wirrungen, die Beratungsresistenz und Ignoranz einzugehen (was zwar sehr nett gemeint ist, aber nullkommanix bringt, wie man immer wieder aufs Neue zu lesen vermag), obwohl schon längst klar sein müsste, dass die TE keine ernstliche Beratung oder gar konstruktiven Austausch wünscht. :weissnicht:


    Liebe Julia, was auch immer du beruflich machen magst: Such dir ein neues Hobby, geh mal wieder zum Arzt und nimm´ es nicht allzu krumm, wenn ich, wie auch weitere User auch weiterhin davon ausgehen, dass du zuallerst in diesem Forum ein Troll bist, gleich welchen Beruf du auch tatsächlich ausüben magst.

    Das schreibt ein SCHULLEITER (:schreck::flieh:) Julia. Denk dir direkt deinen Teil, lies dir nochmal meine Antworten durch. Lass dich nicht verwirren von der vermeintlichen Froschigkeit seiner Aussagen. Das täuscht. Der Frosch hat schon im Frühjahr seinen SuS V-I-D-E-O-S eingespielt mit Livegesang und Gitarrenbegleitung. Der geht skrupellos in die Notbetreuung als Chef, um Kolleginnen zu entlasten, die vermutlich von Notbetreuung träumen würden, aber NICHT DÜRFEN!!!!! 1!111!!!!!!:motz:

    Ach so, und falls jetzt gleich ganz viele schreiben sollten, dass es so ein Programm gar nicht gebe, dann hoffe ich, du weißt, dass ich weiß, dass du weißt, dass wir es besser wissen. Die wollen nur nicht, dass wir unsere Rechte nutzen, deshalb verschweigen sie solche unbekannteren Sonderwege. :teufel: Dein Schulrecht, dein Freund und Helfer sage ich dazu nur. :zahnluecke: (Kai-Uwe fragen wäre allerdings auch noch eine Option. Der kann vermutlich die Zeugen einfach organonymisieren. Ob das irgendetwas löst, muss sich allerdings erst noch zeigen. :sterne:)

    Was ist, wenn eine Dienstaufsichtsbeschwerde nicht gut belegt ist, oder sich die Zeugen nicht trauen eine Aussage zu tätigen? Können die das auch anonym vor dem Chef machen, aber halt nicht anonym vor dem Gesetzgeber?

    Die können vom wenig bekannten Zeugenschutz für verfolgte, marginalisierte und diskriminierte Lehrkräft profitieren selbstredend.:doc: Ich habe die NRW-Regeln nicht ganz präsent, aber bin mir sicher, einer der anderen User hier wird die genauen Bedingungen für NRW kennen und nachreichen. :essen: Wäre ja noch schöner, wenn ein Schulleiter erfahren würde, wer im das Ei in den Garten gelegt hat (oder ob die Frau Nachbarin gar selbiges plant). Alternativ könntet ihr auch einfach selbst die Zeugenaussagen auf Video aufzeichnen und mittels Bild-und Tonbearbeitung (Green Screen, verpixelte Gesichter, Perücken und lustige Sonnenbrillen, verfremdete Stimmen...) dafür Sorge tragen, dass niemand identifiziert werden kann. Ach halt, Video- das geht wohl nicht nehme ich an?!? Vielleicht ein verfremdeter Audiostream anstelle einer Aussage in Präsenz? Nee, ne, auch kacke. :gruebel: Wäre mit Perücke, Sonnenbrille, Maske und ablenkendem Karnevalskostüm samt rein getippter Antwort, um eine Stimmerkennung zu verunmöglichen eine Option oder doch zu karnevalesk? Also ganz anders : Vertrauliche Aussage bei der Gewerkschaft und die vertritt stellvertretend eure Interessen, legt aber zu eurem Schutz nicht offen, wer ihr seid, an welcher Schule ihr mit welchen Fächern tätig seid oder welche individuellen Lösungsversuche bereits unternommen wurden? (Mir fallen bestimmt noch ein paar weitere Varianten ein. Einfach melden bei Bedarf. :tanz:)

    Hier in BW kann man "AES" (AUG als Studienfach) auch für die Sek.I studieren, ist genau wie "Technik" ein eigenständiges Studienfach an den PHs. Zumindest die aktuelle Prüfungsordnung erlaubt es auch willkürlich alle Fächer miteinander kombiniert zu studieren und verlangt nur zwei davon. Da habe ich schon bedeutend unsinnigere Kombinationen gehört, als Sport/AUG. Sport ist immerhin gesucht in BW, da kommt man also locker auf seine Stunden (hat aber jenseits der 50 unter Umständen weniger Freude an den vielen Hilfestellungen...), AES sind ab Klasse 7 immerhin 3 Wochenstunden im Wahlfachbereich (und AES ist genau wie Technik ein recht begehrtes Wahlfach, da gibt es bedeutend mehr Gruppen, als z.B. in Franz oder gar Informatik). Anspruchslos ist der AES-Bildungsplan auch keinesfalls. Da kommt einiges Sach- und Fachwissen obendrauf, auf das ganz praktische Kochen und Handarbeiten. Das hat heutzutage nur noch wenig gemein mit dem Fach "Werken", das meine Oma noch bis in die 80er unterrichtet hat.

    Woche zwei und es bleibt durchwachsen. Die Aussprache meiner 7er hat deutlich abgebaut auch bei meinen sehr leistungsstarken SuS und trotz Audiodateien, die ich teils selbst einspreche zum Nachsprechen, teils hochlade aus dem Lehrwerk zum Mitlesen und Nachsprechen. Eierseits fehlt die individuelle Rückmeldung (auch bei chorischem Sprechen hört man genau, wenn es bei einem Wort noch in einer Reihe oder Klasenzimerecke hängt oder kann sogar genau sagen, wer noch Probleme hatte, die Qualität der Internetverbindungen macht chorisches Sprechen aber bislang unmöglich), andererseits setzt denke ich den SuS die ungewohnte Lernsituation ganz enorm zu, anders kann ich mir den eklatanten Leistungsrückgang nicht erklären. Habt ihr ähnliche Probleme in den Fremdsprachen bemerkt (insbesondere in den ersten Lernjahren natürlich)?

    Die Technik läuft nicht, wie sie soll, so dass man z.B. ständig das Endgerät wechseln muss, um z.B. SuS antworten zu können (bei Schüler A klappt es nur am Handy, Schülerin B kann nur übers Tablet angeschrieben werden, Schüler C erfordert dagegen den Einsatz des Laptops...)- Ursache unklar, Lösung nicht in Sicht und zwischen allem anderen telefoniere ich noch SuS ab, um denen die Noten der letzten klassenarbeiten mitzuteilen. Ich brauche jetzt erstmal eine längere Bildschirmpause glaube ich und dann werde ich ganz prosaisch mal die Probleme ruhen lassen (manchmal klappt es nämlich schon am nächsten Tag wieder alles ganz normal) und nur noch meinen Unterricht für morgen vorbereiten und in Teams die Unterlagen dafür hinterlegen.

    Den was?


    DUUM weiß ohne zu googlen, was ein Veganuary ist (und ist dennoch nicht Kiggie :P).


    ( fossi74 : Ja, ich hab tatsächlich dieses Jahr schon im Spätsommer geunkt, dass wir garantiert dieses Jahr mal wieder richtig Schnee haben werden, wo schon da absehbar war, dass man das nicht skifahrenderweise würde nutzen können. Wäre sonst ja auch zu schön... Aber ich finde es ist in jedem Fall ein Lichtblick, weil es dank des ganzen Schnees nicht so dunkel und trüb aussieht draußen. Das hebt- zumindest bei mir- die Stimmung gerade jetzt im Fernunterricht enorm, dass ich vom Schreibtisch aus den Schnee sehen kann.)

    Mein Vater hat früher für unseren Hund immer Reis mit Möhren und Rindfleisch gekocht. Vermutlich war es zu DDR-Zeiten schwierig, Nassfutter zu bekommen und das Trockenfutter sah aus wie gepresste Leinsamenreste aus der Ölmühle, hat aber schlechter geschmeckt. Das hat nicht mal mein Bruder gegessen.

    Ja, bei uns hat der Hund früher auch oft Markknochen, Reis und Möhrchen bekommen, die hat meine Mutter gekocht für unseren Hund, ebenso wie meine Oma für ihren Hund (wobei es bei meiner Oma immer ein Putenunterbein sein musste anstelle der Markknochen). Dosenfutter gab es manchmal auch, meist aber welches, in dem nur Fleisch war, was nicht zuletzt auch daran lag, dass wir alle als Kinder mal beim Hund füttern einen Löffel Chappi aus der Dose mitgefuttert haben angesichts der leckeren Erbsen und Möhren in Gelee.^^ Meine kleine Schwester hat man immer rechtzeitig wieder zurückholen müssen, sonst landete die halbe Dose im Hundenapf und die 2.Hälfte in ihr. (Bei ihr blieb es nicht bei "mal" probieren, sie fand das eine Zeitlang ehrlich lecker. Das hat mich- 4 Jahre älter- dann immer etwas fassungslos gemacht, wenn ich sie dabei "erwischt" habe. Nachdem ich sie in der Phase aber auch mal mit Knete gefüttert habe - "Kaubonbons, echt lecker und ALLE für dich." :teufel:- und ihr fasziniert dabei zugesehen habe, wie sie tatsächlich am Ende einen ganzen Eimer Knete gefuttert hat - "Echt lecker, bekomme ich auch noch die rote Stange? Und die Grüne? Darf ich mal gelb probieren? Was ist mit grün?"- war ich wohl im gleichen Maß fassungslos, wie auch fasziniert von den verirrten Geschmacksnerven meiner kleinen Schwester, die bis heute Stein und Bein schwört, sie habe natürlich immer gewusst, dass sie Knete esse und keine Kaubonbons.:tot: Ich ziehe es vor zu glauben, sie habe das für Kaubonbons gehalten, auch wenn das mich zum diabolischen Arsch macht...)

    Bei mir gibt es gleich noch Blechkartoffeln, Schnitzel und Pilzsauce. Habe ich eben noch im Kühlschrank die Zutaten gefunden dafür und das Fleisch und die Pilze riefen "Iss uns oder wir gehen ein!", ein Aufruf, dem ich natürlich Folge zu leisten habe. :essen: Schonkost wäre aber auch noch da.(Frau Arbeitshund hat vorgestern zuviel Schnee geschleckt und deshalb ab gestern abend, heute und morgen noch gekochten Reis mit Möhrchen und einer homöopathischen Menge mitgegarten Huhns (die aber dafür sorgt, dass alles lecker nach Huhn schmeckt). Frau Arbeitshund war gestern abend völlig aus dem Häuschen ob des sensationellen Futters (für die ist das keine Schonkost, sondern Festagszauber) und hat auch heute wieder begeistert alles weggefuttert bis zum letzten Reiskorn (das auf ihrer Nasenspitze auf den Zungenwisch brav gewartet hat).^^ ) .

    Kuck, jetzt hast du ihn wieder verwirrt.


    Und ansonsten kann sich doch jede selbst überlegen, ob und wie sie sich weiter an der Diskussion beteiligt. Damuss man doch mit nichts einverstanden sein.

    Jup, absolut, aber wenn ich gefragt werde, äußere ich mich dazu, selbst wenn mein Gegenüber- verwirrt oder nicht- entscheidet sich nicht weiter inhaltlich zu äußern, was ja eines und einer jeden gutes Recht ist.

    Danke, dass du dir die Mühe gemacht hast, in derartigem Umfang auf meinen Beitrag zu antworten. Inhaltlich gehe ich zwar gar nicht d'accord mit dir und fühle mich an einigen Stellen von dir missverstanden, aber das bringt die Diskussion noch weiter ins OT-Abseits, von daher würde ich an der Stelle von weiteren inhaltlichen Aspekten in diesem Hin-und-Her absehen, in der Hoffnung, dass du damit einverstanden bist.

    Du verzichtest darauf weitere rechte Kampfbegriffe einzubringen- bin ich total mit einverstanden. Du drückst dich vor einer klaren inhaltlichen Stellungnahme und bist außerstande dich inhaltlich zu distanzieren von der Altright-Bewegung oder ähnlichen rechten Bewegungen, die den Begriff "SJW" als Kampfbegriff etabliert haben und einsetzen- nein, damit bin ich nicht einverstanden, denn damit lässt du das einfach nur stehen, um darum herumzukommen, dich klar zu äußern und inhaltlich unmissverständlich Position zu beziehen.

    Das ist deine Sicht der Dinge, CDL. Was du mit "linken Aktivisten" umschreibst, geht teilweise auch mit Instrumentalisierung einher, die es nicht nur im rechten, sondern auch im linken Lager gibt.

    Natürliche Entwicklungen sind absolut normal (Unser Kleidungs-, Sprachstil bzw. unsere gesellschaftliche Sichtweise ist heute auch nicht mehr passgenau mit der aus dem 18. Jahrhundert.), mein Problem sind politisch motivierte, erzwungene Entwicklungen.

    Whataboutism vom Feinsten: Erst einen Kampfbegriff rechter Ultras einfließen lassen, um damit missliebige Userbeiträge einfach mal pauschal abzuwerten und zu diskreditieren und wenn man darauf angesprochen wird weiter vom Thema ablenken. DIE Instrumentalisierung, die an dieser Stelle von Interesse gewesen wäre, wäre die Instrumentalisierung des Begriffs "social justice warrior" durch rechte Kreise. Egal wer was in ultralinken Kreisen machen mag oder auch nicht (und es geht bei dem Begriff SJW ganz eindeutig NICHT nur um eine Auseinandersetzung rechter Extremisten mit linken Extremisten, sondern darum traditionell der politischen Linken- i.S.v. links der Mitte, nicht i.S.v. linksextremistisch- zugeordnete politische Ideen und Haltungen wie die der sozialen Gerechtigkeit zu diskreditieren und zu diffamieren): Das rechtfertigt nicht, dass du einen solchen Begriff in diesem Thread einbringst, als wäre das eine völlig normale und politisch unbelastete/unverdächtige Formulierung. Der Begriff wird nebenbei bemerkt bevorzugt dazu eingesetzt, um zu versuchen Frauen in sozialen Medien mundtot zu machen oder zumindest zu diskreditieren, womit wir ja wieder bei der Debatte um Einstern angelangt wären und ebenso bei deinem Einwand, der pauschal kritische Beiträge, die vor allem Userinnen geäußert haben in diesem Thread diskreditiert und abwertet.


    Es ist auch nicht das erste Mal, dass du den Begriff "SJW" hier im Forum einfließen lässt und auch nicht das erste Mal, dass das in einer Weise geschieht, die nahelegt, dass es dir ganz im Sinne der Altright-Bewegung bei deiner Begriffsverwendung um eine Diskreditierung von Userbeiträgen geht, ohne dies explizit formulieren zu müssen (und damit womöglich eine Sperre zu riskieren). Begrifflichkeiten zu verwenden, die von "den richtigen Leuten" verstanden werden, rechte Kampfbegriffe einzuführen und im Idealfall unwidersprochen stehen lassen zu können passt zu einigen grenzwertigen, bis latent demokratiefeindlichen Beiträgen von dir aus der näheren Vergangenheit. Ich hoffe bei solchen Beiträgen ja immer aus tiefstem Herzen, dass du vor allem deshalb nach dem Ref aufgehört hast Details über Schule und Unterricht zu berichten, weil du über deine latent demokratiefeindlichen Haltungen oder auch diverse hier im Forum ersichtliche pädagogische, didaktische und vor allem auch fachliche "Lücken" gestolpert bist und insofern inzwischen einem anderen Beruf nachgehst. Mir vorzustellen, dass du diese Haltungen im Schuldienst verbreiten können sollst und dann ausgerechnet noch an einer Grundschule verursacht mir mehr als nur leichte Bauchschmerzen.

    Ich hatte über die Aspekte die Plattenspieler nennt auch nachgedacht, sie aber vor allem im Hinblick auf den Lernstand erst einmal weggelassen. Zumindest, wenn der Stoff des vergangenen oder diesen Schuljahrs im Fokus stehen soll, sind die Zusatzmaterialien zum Lehrwerk des Kindes um das es geht sinnvoll, da diese sich am Unterrichtsstoff orientieren, so dass das verwendete Vokabular bereits eingeführt wurde etc. Ergänzend im Hinblick auf authentische kommunikative Aspekte sehe ich die Hinweise von Plattenspieler aber durchaus. Wenn die ein gemeinsames Hobby haben und sich darüber hinaus sympathisch sind, haben sie schnell ein Thema, über das sie sprechen können und wollen (Gaming? Musik?...).

    Ich finde den Thread gerade sehr traurig, bilde ich mir das ein, oder hat unser Beruf selbst unter uns einen schlechten Ruf? Ich finde die Arbeit, die wir machen, kurz gesagt sehr wichtig.


    Ich glaube, wenn Schulen besser mit Sachmitteln und Personal ausgestattet werden würden, würde das auch in der Gesellschaft ankommen. Es macht schon was mit der Selbst-und Fremdwahrnehmung, wenn man 28 Jugendliche im Plattenbau mit stinkendem Klo aus den 80ern unterrichtet.

    Ich kann nicht für "uns" sprechen nur für mich. Ich halte die Arbeit die wir Lehrkräfte leisten auch für außerordentlich wichtig und wertvoll. Mir war dank der vielen Lehrkräfte in der Familie immer schon klar, wie zeitaufwendig und anstrengend diese Arbeit ist, habe erlebt, wie ein Onkel (BBS) im Burnout gelandet ist; ich habe aber auch gesehen, wieviel Herzblut darin stecken kann, welche Begeisterung sie hervorzurufen vermag- bei Lehrkräften, wie auch SuS oder Eltern- und wie nachhaltig die Effekte sein können, die wir zu erzielen vermögen im Lebensweg "unserer Hasen". Mein Optiker war ein Schüler meines Großvaters. Bis heute erinnert er sich an diesen und sagt, ohne ihn hätte er die Realschule niemals abgeschlossen, weil er an seinen 5ern in Mathe verzweifelt wäre in der Mittelstufe. Mein Opa hat ihn wohl nicht aufgegegeben, ihm Nachhilfe empfohlen und vermittelt und ihn immer motiviert an sich zu glauben. Er meint bis heute, ohne das hätte er nicht noch nach der Gesellenprüfung neben dem Beruf ein Abendgymnasium erfolgreich besucht oder seinen Meister gemacht. Mein Getränkehändler war ein Schüler meiner Oma (und sie später treue Kundin in seinem Laden). Er erinnert sich noch heute daran, wie wertschätzend der Werkuntericht in Klasse 5 bei ihr war und seine Augen strahlen, wenn er davon erzählt. Ich habe selbst inzwischen ehemalige Schützlinge meiner früheren Arbeitsstelle die Lehramt studieren, weil sie sagen, dass es einen Unterschied für sie gemacht hat jemanden wie mich in ihrem Leben zu haben, der sie begleitet, fördert (oder auch fordert), unterstützt und berät und sie so einen Unterschied selbst machen möchten im Leben anderer Kinder und Jugendlicher. Wir bewirken verdammt viel im Kleinen- das summiert sich, auch wenn man angesichts der riesigen Gießkanne, die wir bei unserer Arbeit beständig mit uns herumtragen manchmal im Alltag diese kleinen Erfolge vergisst. Ich bin stolz darauf Lehrerin zu sein und damit einen für mich persönlich sinnstiftenden Beruf zu haben (der es mir ganz nebenbei erlaubt mir alles kaufen zu können, was ich möchte, eine schöne große Wohnung mit Garten bezahlen zu können, in den Urlaub zu fahren wenn das wieder möglich sein wird, meinem Hund teures Einzeltraining angedeihen zu lassen etc.).

    SJW= social justice warrior. Die Abkürzung wird heutzutage vor allem abwertend verwendet und in ihrer negativen Konnotation von rechten Bewegungen, wie der Altright-Bewegung geprägt. Der Begriff dient der Diffamierung linker Aktivisten im Internet und in sozialen Medien.

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