Beiträge von CDL

    Sek. I müsste ich nochmal prüfen, auf jeden Fall solltest du da direkt drei Fächer in Betracht ziehen und nicht nur zwei kleine Nebenfächer studieren. Sport weiß ich zumindest, dass es bei uns gesucht wird ^^. Technik wäre als Wahlpflichtfach eine gute Ergänzung, dennoch würdest du da realistisch viel fachfremd zusätzlich machen. Das muss ich auch, obwohl ich 3 Fächer habe, kein volles Deputat und ein Wahlpflichtfach mit dabei habe. Insofern kann ich bei der Sek. I nur ganz dringend empfehlen direkt 3 Fächer zu studieren. Es hilft ganz ungemein, wenn man diese breitere fachliche Basis hat um dem zusätzlichen fachfremden Unterricht leichter gerecht werden zu können.

    In BW, wo du ja auch lebst, ist das aber ja kein Problem dieses Schuljahr Kinder aus dem Präsenzunterricht herauszunehmen. Insofern war das auch kein Glück, das ihr hattet, sondern euer gutes Recht, von dem ihr Gebrauch gemacht habt und um das der SL deines Sohnes weiß. :)

    Es gab vor kurzem einen Thread zu Einstellungschancen am Gymnasium in BW, wo ich die relevanten Dokumente verlinkt habe, einfach mal heraussuchen über die Forensuche (kann am Handy den Thread nicht verlinken). Kurz gesagt sind Sport und Englisch dauerhaft überversorgt, so dass du bei diesen Fächern getrost davon ausgehen kannst kein Einstellungsangebot am Gymnasium zu erhalten. Reli ist weder völlig überversorgt, noch ein einstellungsrelevantes Mangelfach, selbiges gilt auch für Latein. Mit Glück, durchgehenden Bestnoten in den Prüfungen, völliger örtlicher Flexibilität (die du aber ja bereits ausschließt) könntest du eventuell auch mit zwei solchen wenig gesuchten Fächern eine Stelle am Gymnasium finden, müsstest aber von Beginn an einen Plan B haben, wenn es kein Einstellungsangebot gibt oder du dafür örtlich flexibler sein müsstest, als du das möchtest (den Luxus kann man sich am Gym realistisch nur mit absolutem Mangelfach leisten), sprich u.a. andere Schulformen in Betracht ziehen, für die es dann Alternativangebote gibt oder einen anderen Beruf wählen. Insofern würde ich dir ganz dringend empfehlen bei den Fächern direkt andere Schulformen zu prüfen und für diese zu studieren oder ein absolutes Mangelfach deines Herzens zu entdecken. Örtlich unflexibel plus Gym plus wenig benötigte Fächer im Doppel bedeutet, dass deine Vorstellungen SEHR unrealistisch sind.

    - Office 365 gab es schon vor Corona, jetzt gibt es auch Leihgeräte für rund 1/8 der SuS.

    - an allen Eingängen Desinfektionsspender

    - Reinigungstensid zur Flächenreinigung (darf in den Zimmern bleiben) in allen Unterrichtsräumen und Flächendesinfektionsmittel für jede Lehrkraft einzeln (muss beim Betreten des Raumes genutzt werden, damit der Tisch frisch desinfiziert/gereinigt ist zu Unterrichtsbeginn)

    - in fast allen Klassenräumen Flüssigseife, Papiertücher in allen Klassenräumen (Waschbecken gibt es zum Glück auch in jedem Klassenraum)

    - vom Land gestellt wurden uns Lehrkräften zu Schuljahresbeginn medizinische Einwegmasken (da dürfte es irgendwann eine Nachlieferung geben, vielleicht dann sogar inklusive FFP2-Masken), jetzt sollen schulintern zusätzlich noch FFP2-Masken angeschafft werden; im Sekretariat gibt es Einwegmasken kostenlos für SuS, wenn sie ihre Maske vergessen/verlieren sollten

    - Plexiglasscheibe im Sekretariat

    (Fenster lassen sich problemlos öffnen überall. Reinigungskräfte gab es auch davor schon genug und täglich, ist jetzt aber noch etwas ausgeweitet worden, um die Desinfektion und Reinigung nach Unterrichtsschluss jetzt eben täglich zu bewältigen.)

    Der Grund so viel zu horten und minimalistisch zu leben ist vielleicht der Wunsch, weit vor der Pensionsgrenze in den Ruhestand zu gehen.

    Und was machen solche Leute, wenn zufällig das Leben ihren Plan nicht kennt und sie sterben, ehe sie endlich einmal ein wenig das Leben genießen konnten? Ich weiß nicht, ob ich meine Pension erleben werde, ich sorge dafür vor, damit ich versorgt bin, wenn es soweit ist, aber ich erlaube es mir natürlich auch einfach jetzt mein Leben zu genießen, statt mir alles zu verwehren mit Blick auf eine letztlich auch im Hinblick auf die Lebensdauer recht ungewisse Zukunft. Finde ich irgendwie gesünder.

    Tu dir heute selbst etwas Gutes, nimm dir Zeit, um das zu verarbeiten, sprich mit lieben Menschen darüber. Vor allem aber: Sei ganz unglaublich stolz auf dich selbst, dass du den Mut und die Kraft hattest dich diesem offensichtlich äußerst schwierigen und belastenden Gespräch zu stellen. Das hast du verdammt gut gemacht, dass du dir das selbst wert warst. Vergiss das nicht und halte dieses Gefühl fest, nicht das, was das Verhalten der SL in dir ausgelöst hat.

    Wir haben inzwischen eine extrem steigende Zahl von Schülern, die grundsätzlich in den Fernunterricht wechseln, was in diesem Schuljahr ja in BaWü erlaubt ist.

    Ja, das ist bei uns auch so, seit wir Maskenpflicht auch im Unterricht angeordnet bekommen haben. Vor allem in der Unterstufe.


    Wobei Humblebee recht hat (hatte ich ja auch geschrieben): Bei uns sind bislang alle KuK negativ getestet worden. Positiv sind nur SuS und die gehören so verschiedenen Lerngruppen an, dass wir sehr sicher ausschließen können, dass diese sich in der Schule angesteckt haben könnten. (Schließt auch das GA aus.)


    Übrigens gilt hier die Maßgabe, dass man als Lehrkraft nicht mit in Qurantäne muss, wenn man durchgehend FFP2-Maske trägt, das Lüftungskonzept umsetzt und natürlich auch alle sonstigen Hygienmaßnhamen beachtet, sowie symptomfrei ist. Dafür lohnt es sich vielleicht doch, die blöden Dinger einzusetzen. Bei uns sind es diese Woche jedenfalls ersichtlich mehr KuK, die FFP2 tragen, als das bislang der Fall war. Ist das bei euch auch so mit der Quarantäne-Regelung für Lehrkräfte?

    Ich sehe das genau wie du Conni, dennoch nervt die Maske schlichtweg auch tierisch und sorgt bei mir aktuell für ordentlich Kopfschmerzen nach einem Schultag, weil es inzwischen gar keine Verschnaufpausen ohne Maske mehr gibt. Dazu die vielen SuS, die auch schon ohne Maske viel zu leise gesprochen haben und jetzt quasi unhörbar geworden sind. Habe heute allen Ernstes mit einem Schüler 3min "Schreitraining" mit Maske gemacht, um den wenigstens auf halbwegs normale Sprechlautstärke hochzufahren. War dem Bub ersichtlich unangenehm und völlig wesensfremd, aber irgendwie muss ich den ja verstehen, auch ohne mir ein Hörrohr anzuschaffen. :lach:

    Na ja, sinnvoll unterrichten kann man ja schon, nachdem eben immer ein Teil der Klassen tageweise im Fernunterricht gerade, es ist aber definitiv anstrengend, nach dem eigentlichen Unterricht und neben der Vorbereitung und der Lektüre und Beantwortung der vielen Mails auch noch die Fernlernkanäle zu bespielen und die SuS zu versorgen, Aufgaben zu korrigieren und zurückzusenden etc. Aber ich will mich andererseits gar nicht beschweren, denn gerade weil wir die Fernlernkanäle haben, habe ich jetzt auch die Möglichkeit SuS die infolge nur leichter Erkranung aktuell nicht in die Schule dürfen und mich darum bitten mit Aufgaben und Materialien aus dem Unterricht zu versorgen, so dass sie weniger Lücken haben, wenn sie wieder gesund sind und ich umgekehrt nicht ganz so viel doppelt und dreifach erklären muss. Das gibt mir z.B. im Fremdsprachenunterricht ganz dringend benötigte Zeit zur Ausspracheschulung, weil die sich leider im letzten Schulhalbjahr ein paar Sachen ganz gründlich falsch eingeprägt haben von der Aussprache her (das ist grad echt teilweise zum Mäuse melken, wie tief das sitzt, weil sie sich das ganze Vokabular rein schriftlich erschlossen und irgendwie gelernt haben offenbar).

    Waaas?!? :(

    Ja, diese Woche ist ziemlich heftig: Ein Teil der KuK noch in Qurantäne, ein Teil der KuK frisch in Quarantäne. Ein paar sind auch aus der Quarantäne zurück (jippieh) und bislang auch alle KuK mit zum Glück mit negativen Testergebnissen (Doppeljippieh), dennoch ziemlich heftig und natürlich sind dadurch bedingt bei uns Klassen aktuell in der tageweisen Fernbeschulung (sowie Klassen in Quarantäne), weil das anders gar nicht zu leisten wäre.

    Ich glaube hier sind einfach ein paar Leute massiv unzufrieden mit ihrem Beruf und hätten gerne wieder Fernunterricht. Anders ist die Realitätsverweigerung ja bald nicht mehr erklärbar.

    Das ist jetzt aber auch arges schwarz-weiß Denken, wie dir sicherlich bewusst ist. Ich wünsche mir absolut keinen Fernunterricht, aber natürlich bereitet mir die Entwicklung hier bei uns Sorge und ängstigt mich. Ich verdränge das zwar weitestgehend, weil mich das sonst zu sehr lähmen würde und weil ich eben die persönliche Konsequenz "Fernunterricht" nicht ziehen möchte, aber ich sehe auch, dass die Coronafälle bei uns bislang ausschließlich SuS betreffen (die eben deutlich sorgloser im privaten Umfeld agieren, als wir Lehrkräfte das zumeist machen), was eben eine konstante Risikoabwägung mit sich bringt, bis zu welchem Punkt es noch leistbar ist einerseits den Präsenzunterricht aufrechtzuerhalten angesichts der Klassen und Lehrkräfte in Quarantäne und bis zu welchem Punkt das verantwortbar ist, angesichts dessen, dass zumindest aktuell kein Abstandsgebot innerhalb des Klassenverbandes (der Alterskohorte) gilt, um eben möglichst lange alle in Präsenz beschulen zu können. Und dabei klammere ich bereits alle Aspekte potentiell schwerer Verläufe bei SuS aus, die zum Glück ja ganz besonders unwahrscheinlich und äußerst selten zu sein scheinen. Bei uns sind allein in dieser Woche rund 1/3 der KuK in Quarantäne. So kommt man sehr schnell als Schule an Grenzen der Beschulbarkeit in Präsenz, weil die Aufsichtspflicht gar nicht mehr bei allen Klassen gewährleistet werden könnte.

    Ich kenne Kollegen ohne Kinder, kleiner Wohnung und Billigauto, der seit 20 Jahren viel in Aktien investiert hat und sicher noch vor seiner Pensionsgrenze Millionär ist.

    Vielleicht fehlt mir gerade die Phantasie, aber was hat man davon eine Million auf der hohen Kante zu haben, wenn man diese weder dem eigenen Nachwuchs hinterlassen kann, noch sich selbst davon etwas gönnen würde? Einfach nur haben um des Habens willen wirkt auf mich ganz persönlich irgendwie sinnbefreit. Ich spare natürlich auch für größere Anschaffungen, Urlaub, mal eine Autoreparatur (das Blechfröschle hat schon seine 12 Jährlen auf dem Buckel), lege natürlich zusätzlich etwas fürs Alter beiseite, da ich eben erst spät in den Schuldienst gewechselt bin, nur TZ arbeite und meine vorher erworbenen Rentenansprüche mal ein nettes Zubrot zur Pension sind, alleine betrachtet aber weit unter dem Existenzminimum liegen und eben auch nie volle Pensionsansprüche erwerben werde, aber eine Million auf der hohen Kante wäre für mich überhaupt kein erstrebenswertes Ziel. Da fallen mir dann einfach zu viele karitative Zwecke ein, die ich sinnvoll mit dem Geld unterstützen könnte, wo dieses mehr bewirken kann, als wenn ich das einfach nur sinnbefreit horte und gut.:weissnicht:

    Kleiner Tipp für die Zukunft: Nimm deine Gewerkschaft mit ins Boot. Die beraten dich zu den rechtlichen Fragen, kämpfen und streiten mit dir. Du bist doch meine ich im VBE, dann utz das, um den Ängsten mittels Fakten und der erlebten Solidarität, die deine Gewerkschaft dir gibt zu begegnen. Das hilft ganz ungemein erfahrungsgemäß. Viel Kraft für morgen. Du schaffst das!

    Nee, hast absolut Recht, dass Hochzeiten, religiöse Feste und der Verwandtenbesuch von Migranten schon gewissermaßen mit der Zunahme an Ansteckungen korreliert.

    Ganz so einfach ist es wohl doch nicht. Bei einem Großteil der Ansteckungen kann gar nicht rückverfolgt werden, in welchem Kontext die Ansteckung erfolgt ist. Drosten plädiert insofern auch dafür, dass wir alle eine Art "Tagebuch" führen sollten, wo wir Begegnungen festhalten, die zu eng waren, so dass wir uns unwohl gefühlt haben dabei. Er meint, das seien die Begegnungen, die sich nicht nachverfolgen lassen, weil die Menschen sich 10-14 Tage später nicht mehr daran erinnern, dabei sind vss. genau diese Begegnungen deutlich relevanter, als einzelne Feste und Feien es sind den Zahlen nach. Diese stechen nur hervor bei den nachverfolgbaren Ansteckungen.

    Danke, dass du ganz offen dazu stehst, dass dieser andere Account zu dir gehört. Um die öffentlich einsehbaren Einträge in dem wie erwähnt mir bis dahin nicht bekannten Forum lesen zu können, musste ich wie gesagt 3min bei Google investieren. Die habe ich an der Stelle sehr gerne investiert, um hier unter Wahrung gewisser Grenzen ein wenig mehr Licht ins Dunkel zu bringen, als du das bereit zu sein scheinst. Ich lasse mich nämlich ungern an der Nase herumführen. (Vielleicht ja ein Hinweis an dich, dass es mit der Anonymität des Internets nicht allzu weit her ist, wenn man derart spezifische Geschichten teilt. Das ist am Ende ebenso eindeutig, wie es ein Passfoto sein könnte- zumindest für Menschen, die dich kennen oder künftig noch kennenlernen und zufällig über diese Beiträge stolpern bzw. 3min bei Google investieren.)

    Bei gesundheitlichen Problemen jedweder Art (somatisch, psychosomatisch, psychisch) wende ich mich nebenbei bemerkt an einen Facharzt meines Vertrauens. Kann ich sehr empfehlen. Ist deutlich gesünder, als sich in Foren im Kreis zu drehen. Ganz persönlich möchte ich dir empfehlen, Menschen mit psychischen Problemen- wie dich selbst- nicht unter der Kategorie "mit dem/der ist etwas nicht in Ordnung" einzusortieren, was im Kontext mit psychischen Erkrankungen leider nur ein schlecht versteckter Euphemismus ist für "er/sie ist gaga". Psychische Erkrankungen sind normale Krankheiten genau wie Grippe oder Rheuma, die man sehr gut behandeln und in vielen Fällen auch heilen kann. Es ist sehr schade, dass du das Stigma, das psychischen Erkrankungen anhaftet derart stark internalisiert hast und dich in der Folge selbst davon abhältst, dir dringend erforderliche Behandlungsmöglichkeiten endlich wieder zu erlauben. Ich verstehe sehr gut, dass dir das Leidensdruck bereitet. Diesen kannst jedoch nur du beenden, nicht dieses Forum hier, nicht das Psychologieforum und auch kein anderes Forum, in dem du möglicherweise noch aktiv bist. Gesunde Selbstfürsorge ist der Weg für dich. Dafür alles Gute.


    (Ich bin dann jetzt mal raus aus diesem Thread. Was ich beizutragen hatte, habe ich getan.)

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