Beiträge von CDL

    Bei uns an der Schule gibt es inzwischen keine reinen Ganztagesklassen mehr. Diese Zusammenführung in 5 hatte dazu geführt, dass die Ganztagsklassen besonders viele SuS hatten, deren Eltern einen Großteil der Verantwortung für Bildung und Erziehung des eigenen Nachwuchses komplett an die Schule abgeben wollten (und mental abgegebene haben) mit allen daraus entstehenden Problemen für Kinder und Schule. Die Durchmischung der Klassen stellt für die Kollegen eine erhebliche Entlastung dar. Der Nachteil ist, dass man als Fachlehrer nicht unbedingt weiß, welche SuS der Klasse im Ganztag sind, für die man also die Hausaufgaben noch für die Hausaufgabenbetreuung extra ablegen und bereitstellen muss.

    Ob der Schuldienst am Ende der Beruf sein wird, der dir liegt, dich ausfüllt, befriedigt und dem du gewachsen sein wirst wirst du am Ende nur für dich selbst beantworten bzw.herausfinden können. Zumindest mal stellst du dir aber vorab deutlich mehr Fragen, als mancher (angehender) Quereinsteiger, der/die hier im Forum aufschlägt und zu meinen scheint Schule könne angesichts der aktuellen Einstellungspolitkk mancher BL eh jeder und z.B. als GS-Lehrer müsse man auch nur ein Fachniveau bis Klasse 5 mitbringen. Viele dieser Quereinsteiger werden vermutlich dennoch irgendwie ihren Weg in den und im Schuldienst finden. Insofern dürfte dir das auch gelingen falls du dein Fachstudium/ein Lehramtsstudium abschließt (Bachelor reicht halt nichtmal zum Quereinstieg) und dich im Ref als ausreichend belastbar, fokussiert, lernfähig und -willig erweist. Da das Ref eine sehr überschaubare Zeitspanne ist, wäre es gut, wenn du bis dahin an dem Punkt wärst innerhalb kürzester Zeit das Maximum aus dir herauszuholen. Sieh den Master als Training an dafür. Überleg dir einen PLan B, falls der Beruf sich im Ref doch als der Falsche entpuppt bzw.dein Lerntempo und die Dauer des Refs sich als nicht-kompatibel erweisen. Überleg dir Plan C, falls sich erweist, dass Plan B zu viele Idealverläufe voraussetzt, auf die du mit dann 40-42 Jahren nicht mehr warten kannst. Überleg dir Plan D, falls Plan C noch nicht der Plan war, bei dem du einfach einen Job machst, von dem du deine Miete und Lebenshaltungskosten bestreiten und einmal im Jahr eine Woche Urlaub machen kannst. Nicht alle Menschen haben nunmal das Glück einen Beruf ausüben zu können der sie sowohl erfüllt, als auch mit ausreichend finanziellen Mitteln versorgt, um einen bestimmten Lebensstandard (zu dem eben auch berufliche Sicherheit gehört) zu halten. Die breite Masse der Arbeitnehmer muss sich entscheiden, ob persönliche Erfüllung oder berufliche Sicherheit bei entsprechendem Verdienst ihnen wichtiger sind. Als Akademiker sind wir im Regelfall in einer echten Luxussituation, da wir deutlich häufiger (wenn auch längst nicht immer) als andere Arbeitnehmer beides miteinander verbinden können.

    Die Konrektoren oder Rektoren mag es geben, aber ggf.nicht aus NRW oder sie fühlen sich nicht angesprochen oder sie haben nicht den Wunsch sich als Rektor/Stellvertreter "zu outen" oder oder oder. ;) Auch wenn deinen Mann die Besoldung nicht vorrangig interessiert, sondern die Stelle an sich (was ich großartig finde), weiß er vermutlich mehr über diese Abläufe in NRW. Alternativ könntest du auch nochmal deine Gewerkschaft ansprechen wie genau das Prozedere in NRW ist.

    Vielleicht war der Untericht tatsächlich auch in einer Variante des modernen Vulgärlateins abgehalten worden und die Fremdheit des Vokabulars dem Sprung in eine (oder mehrere) andere Form(en) des Vulgärlateins geschuldet:


    "Les vacances étaient super. J´ai rencontré muchas amigas. Mi tio a preparé il piatto primo..."

    (...) Mich interessiert halt vieles, aber bitte nur grob und nicht zu tief. (...)

    Ui, für guten Unterricht ist das aber keine besonders gute Voraussetzung. Überblickswissen ist natürlich wichtig, aber die Stellen, an denen du weitergehst, tiefer schaust, dich detaillierter interessiert sind genau die Momente von denen dein Unterricht leben wird, weil es dir gelingen kann bei deinen Schülern die Begeisterung für ein scheinbar trockenes Thema zu wecken oder sie zumindest mit deiner Begeisterung und deinem Interesse mitzureißen. Darüber hinaus musst du um Stolperfallen im Lernprozess deiner Schüler identifizieren zu lernen über mehr verfügen, als nur Überblickswissen. Nachhilfe ist nicht repräsentativ dafür. Dort arbeiten manche Perlen, aber eben auch viele Menschen die für den Schuldienst nicht geeignet wären, obgleich sie erfolgreich Nachhilfe erteilen. Funktionierende Nachhilfe und guter Unterricht im schulischen Sinne sind zwei völlig verschiedene Dinge.

    Gibt es nicht immer vor Beförderungen mindestens Unterrichtsbesuche? Zumindest muss man aber ja eine Ernennungsurkunde erhalten, solange man diese noch nicht in Händen hält- was nicht direkt mit Aufnahme der neuen Funktionsstelle der Fall ist- macht man wie Meike geschrieben hat den Job für das alte Salär.

    Natürlich hast du Recht mit deinem ersten Satz. Genau das wollte ich mit chaotisch auch ausdrücken. Es gibt in meinem Leben keinen roten Faden.
    (...)

    Schwierige Voraussetzung nicht nur für Zweitstudium und Ref sondern vor allem auch als Lehrer. Finde heraus, was du -jenseits von Fatalismus à la "entweder ganz oder gar nicht" und der selbstempfundenen, scheinbaren Alternativlosigkeit (die es von außen betrachtet nicht gibt, Alternativen gibt es, wie Wollsocken schrieb, immer) - tatsächlich willst. und bring das in Einklang mit echten Stärken, nicht nur mit Wünschen. Sei ehrlich zu dir und erlaub dir einen anderen Weg zu gehen, wenn der Schuldienst nicht die Antwort ist. Rund 6-7 Jahre weitere Ausbildung (Studium + Ref) ohne Garantie am Ende tatsächlich geeignet zu sein für den Beruf sind deutlich mehr, als nochmal 2 Jahre duale Ausbildung in einem anderen Bereich. Um den Weg in den Schuldienst zu packen wirst du viel Willenskraft benötigen und einen innerlichen roten Faden wohin deine Reise gehen soll entwickeln müssen. Die Unterrichtsplanung lebt später von deiner inneren Klarheit und Strukturiertheit und deinen roten Fäden für die jeweilige Klasse und das Fach.

    Im Fremdsprachenunterricht gibt es als klassische Phasen zur Erarbeitung eines Lese- (oder Hör-)textes die Arbeitsphasen vor-während-nach der Lektüre, die jeweils entsprechend sutrkturiert werden. Das könnte sich auch in anderen Fächern in einer sehr leistungsheterogenen Gruppe anbieten bzw. bei vielen SuS mit DaF/DaZ im Sinne eines sprachsensiblen Fachunterrichts:


    Davor: zentrale Fachbegriffe die im Text erscheinen klären, ggf.Glossareintrag dazu verfassen, Zusammenhänge mit relevantem Vorwissen herstellen, damit SuS den Text einordnen können...


    Während: Textbausteine in eine sinnvolle Reihenfolge bringen, Leitfragen zur Auswertung, Schlüsselwörter markieren und heraussuchen lassen, Unterstützungssysteme benennen (Glossar hinten im Buch, Schüler X als Experte, der zuerst befragt werden muss bei Unklarheiten - der Experte kann entweder den Text als Zusatzaufgabe bereits vorbereitet haben oder ist ein besonders fitter Schüler, der/die sinnvoll eingebunden und gefordert werden muss LdL kann eine Option sein)...



    Danach: Lückentext zum Text ausfüllen, Leitfragen im Plenum beantworten, Textinformationen in eine Graphik/Schaubild übersetzen, Bild zum Text,...

    Ist (oder war) es denn Ziel des Ganztags Lehrern Vorteile zu verschaffen oder geht es nicht vor allem um Dinge wie die Vereinbarkeit von Familie und Beruf oder auch den Versuch die Bildungsungleichheit und -ungerechtigkeit in Deutschland zu reduzieren?

    Strukturlegekärtchen:
    Eine Möglichkeit das Textverständnis abzufragen und auszubauen wäre die Schüler im Anschluss an die Lektüre eine kleine Mind-/Concept-Map erstellen zu lassen. Leistungsstarke SuS der Gruppe erstellen diese komplett selbständig, leistungsschwache SuS erhalten ein AB auf dem in Kästchen zentrale Textaussagen zum Auschneiden und Sortieren stehen, noch schäwchere SuS erhalten zusätzlich ein AB mit einem Strukturvorschlag, in den die passenden Kärtchen nur noch einzukleben sind (ggf.sind 1-2 Bausteine bereits an der passenden Stelle).


    Habe ich selbst schon mit einer leistungsheterogenen Klasse gemacht. Mit etwas Übung verstehen die SuS dann auch, was von ihnen erwartet wird. Die Methode kann auch als Wiederholung vor Klassenarbeiten oder am Ende der Unterrichtsstunde zur Sicherung eingesetzt werden.

    Den ersten Teil habe ich ja zugegeben, das stimmt soweit.Ich sehe es zumindest so: Es macht schon einen Unterschied ob man an einer "ehemaligen" Elite Uni die dazu noch eine TU ist es nicht schafft weil das Niveau zu hoch ist oder man sich dies eingesteht und versucht einen leichteren Weg in die Berufswelt zu finden. Ich weiß nicht ob ich mich deswegen irgendwie schämen müsste. Korrigiere mich wenn ich falsch liege.
    (...)

    Auch eine "Elite-Uni" verlangt in Deutschland im Fachstudium eines Abschlusses nichts völlig anderes oder anspruchsvolleres, als andere deutsche Universitäten es in diesem Fachbereich erwarten. Da würde ich eher vermuten, dass der Fachanspruch an sich in dem von dir gewählten Studiengang nicht gepasst hat. Lehramtsstudiengänge sind -leider- fachlich teilweise etwas weniger anspruchsvoll, dafür ist der Beruf, der dich am Ende erwartet hochkomplex und menschlich wie fachlich höchst anspruchsvoll. Sehr viele scheitern im Ref nicht an allgemeinen fachwissenschaftlichen Hürden, sondern weil sie unterschätzt haben, welche zusätzlichen Leistungen Lehrer im Unterricht konstant erbringen müssen neben der Fachlichkeit, die in guten Unterricht zu verwandeln vielen auch schon nicht liegt (ich hatte zu Beginn ganz ordentlich damit zu kämpfen meine fachlichen Ansprüche ausreichend didaktisch zu reduzieren, um meinen Schülern gerecht werden zu können. Da waren einfach eine Menge "Fachrosinen" in meinem Kopf, die ich erst in Schulunterricht übersetzen lernen musste.).


    Ich habe bereits an anderer Stelle geschrieben, dass in meiner Ref-Gruppe ein erheblicher Teil der Anwärter nicht mehr mit dabei ist, weil sie Dinge wie Unterrichtsplanung nicht schnell genug gelernt haben, Klassenführung ihnen nicht gelang und sie ganz allgemein überfordert waren von den Anforderungen und Belastungen denen Lehrer täglich ausgesetzt sind. So, wie du dich selbst in deinem Eingangspost darstellst habe ich größte Zweifel, ob du diesen Belastungen gewachsen sein könntest.


    Zitat von RolfLando

    (...)Und auch hier; Natürlich ist mir auch eine Verbeamtung wichtig später. Wem wäre das nicht wenn er schon in diese Richtung geht? Wichtig bedeutet aber auch nicht das es das einzige Berufsziel ist... (...)

    Ehrlich gesagt ist "Verbeamtung" überhaupt kein Berufsziel, sondern einfach nur eine Art der Arbeitnehmer-Arbeitgeber-Beziehung im Rahmen des gewählten Berufs. Diese Art Sicherheit ist sicherlich schön, aber die erlangt auch nur, wer entsprechend belastbar ist und ein Referendariat erfolgreich besteht. Mach ein Praktikum an einer Schule, halte ein paar Stunden mit einer ganzen Klasse und bitte darum, dass man dir keine ultrabrave Klasse gibt, sondern einen Trupp Rabauken, denn wenn du mit denen klarkommst, du vielleicht noch keinen guten, aber schon halbwegs vernünftigen Unterricht für diese planen kannst und es dir immer noch Spaß macht, dann hast du zumindest einen klaren Hinweis darauf, dass der Schuldienst tatsächlich eine weise Berufswahl für dich sein könnte. Ob es diese wirklich ist, wirst du dann erst im Laufe des Refs herausfinden.


    Wenn es dir nur um berufliche Sicherheit geht: Im öffentlichen Dienst gibt es einige Bereiche, wo man mit Mathematik und einer Zusatzausbildung einen sehr sicheren und stabilen Job bei einem zuverlässigen Arbeitgeber erhalten kann. Verbeamten Finanzämter nicht auch nach erfolgreichem Abschluss?

    Vielleicht sollten wir dem Herrn Weselsky doch den Quereinstieg ans Herz legen samt Ehrenmitgliedschaften in GEW, Beamtenbund, VBE, Realschullehrerverband, Philologenverband und wie sie alle heißen- sollen schließlich alle was davon haben. ;) Schule kann angeblich jeder, mit soviel Herzblut streiken nicht.

    ich finde law and order-denke gruselig, sorry. das ist nicht die welt, in der ich leben und die schule, an der ich arbeiten möchte. (und nein, ich persönlich gebe nie im leben mehr raus als meine dienstmail. aber menschen sind verschieden.

    Hängt die Einschätzung, ob es sich um "law-and-order" handelt nicht auch ein Stück weit davon ab, in welchem Ausmaß das eigene Rechtsempfinden verletzt wurde? Deinem vorhergehenden Beitrag entnehme ich, dass die Situation für dich nichtso dramatisch wäre, wie plattyplus sie empfindet, was natürlich einen Einfluss darauf hat, wie stark die eigene Reaktion ausfällt oder ausfallen würde.


    Den Personalrat als Zwischenstation einzubeziehen wie von dir angeregt klingt aber - bei einem vernünftigen PR- nach einer guten Idee, um evtl.doch noch eine Lösung auf kollegialer Basis zu finden. (Auch, um dir selbst die Zeit zu geben nicht im ersten Impuls zu reagieren, sondern mit etwas kühlerem Kopf, der oftmals der bessere Ratgeber ist.) Zumindest für die weitere Zusammenarbeit wäre das ja hilfreich und der Gang zum SL- egal ob unter Nennung des Names des Kollegin, wenn diese weiter uneinsichtig wäre oder mit der Bitte das Thema allgemein bei der nächsten GLK anzuschneiden infolge eines aktuellen Vorfalls- steht dir ja dennoch weiterhin offen plattyplus. Menschlich würde ich es aber auch verstehen, wenn du aktuell zu geladen bist, um diesen Weg gehen zu können. Der Vertrauensverlust der mit dem Verhalten der Kollegin einhergeht ist vermutlich erheblich.

    Mathe am Gymnasium ohne Mathemaster? Quereinstieg ick hör dir trapsen...
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    - Je nach BL dürften deine Chancen im Sek.I-Bereich besser stehen, da meist weniger fachwissenschaftliche Scheine verlangt werden als für Gym. Gerade in Mathe bei deiner Vorgeschichte ggf.nicht irrelevant. Mit deinem Weg über diverse Schulformen und 2.Bildungsweg könntest du für den einen oder anderen Schüler im Sek.I-Bereich am Ende vielleicht sogar ein Vorbild sein.
    Deine Motivation Lehramt zu studieren "weil du quasi vor nichts stehst" und "keine großen Alternativen siehst" halte ich persönlich eher für schwierig, aber zumindest willst du studieren und dich entsprechend tatsächlich für den Beruf qualifizieren, dafür gibt es direkt mal einen fetten Bonuspunkt. Hast du schonmal über ein Praktikum an einer Schule nachgedacht ehe du dich in ein Zweitstudium stürzt? Gerade die Wahl der Schulart sollte auf mehr beruhen als der Menge an anrechenbaren Leistungen, ein Praktikum könnte dir helfen. Nachhilfe ist zwar nett, aber hat mit Unterricht und Schule doch sehr wenig zu tun, es zeigt maximal, dass du erklären kannst und mit Kleinstgruppen oder Einzelschülern effektiv arbeiten kannst. Ob dir das dann aber auch mit 30 Schülern im Raum gelingen wird, deren Eltern nicht für die Extrastunden bezahlen und die gerade infolge eines akuten Pubertätsschubs null Bock auf deinen Unterricht haben lässt sich daran nicht unbedingt ablesen. Bevor du also weiter entscheidest: Kontaktier eine Schule in deiner Nähe und frag, ob du ein Praktikum machen könntest.


    - Über Dinge wie Verbeamtung würde ich mir angesichts deiner Vorgeschichte anfangen Gedanken zu machen, wenn du tatsächlich im Ref angelangt bist. Auch das sollte kein ausschlaggebender Grund für den Schuldienst sein.


    - Zu den Sommerferien entlassen werden z.B. Referendare nach dem Ende ihres Vorbereitungsdienst (wenn dieser bis zu den Sommerferien geht, sonst endet die Verbeamtung/Anstellung auf Zeit eben zu einem anderen Zeitpunkt. Auch KVs werden ganz gern zu den Sommerferien entlassen (und im September wieder eingestellt), da das Land somit 6 Wochen lang die Bezüge sparen kann.


    - Was sich kritisch liest ist der letzte Absatz: Da frage ich mich, ob du den vielen Menschen und Reizen, denen du in einer Schule begegnest und mit denen du umgehen wirst können müssen wohl gewachsen sein wirst. Ein Praktikum könnte auch bei dieser Frage helfen und Klarheit bringen.

    Wenn die Kollegin derart uneinsichtig ist wird dir wohl tatsächlich nichts übrig bleiben, als ein Gespräch mit der SL. Ist ja kein haltbarer Zustand. Was ist das auch für eine absurde Begründung: Seit wann müssen unsere Schüler uns persönlich informieren über Unterrichtsabwesenheit? Zumindest an meiner Schule läuft das über das Sekretariat. Könnte ein persönlicher Konflikt mit der Kollegin ursächlich für ihr Verhalten sein?

    Ich kämpfe mit den Tränen, während ich noch deinen Beitrag zu verarbeiten suche MilaB. Ich habe den allergrößten Respekt vor deinem Einsatz, dem deiner Kollegen oder auch anderer User hier im Forum, die derart arbeiten und Schule ermöglichen. Ich nehme an, NRW hat keine SBBZ/Sonderschulen mehr angesichts der vielen SuS mit Förderbedarf in euren Klassen? Was für eine Zumutung in der Arbeitsbelastung das für die Kollegen bedeutet, die die Arbeit leisten ohne entsprechendes Personal lässt sich deinem Beitrag deutlich entnehmen. Solche Lernsituationen kenne ich aber auch aus der Beschreibung von Mitanwärtern hier in BaWü, wo es noch SBBZ gibt. Nach allem, was ich am Seminar mitbekommen habe, sind wir als Schule eine der wenigen Ausnahmen wo - dank entsprechender Personalaustattung und entsprechenden Engagements- Inklusion funktionieren kann wie gedacht vom Erfinder. (Sonderpädagogin mit vollem Deputat abgeordnet an die Schule, weitere Lernassistenz dauerhaft mit im Unterricht, damit in fast allen Unterrichtsstunden drei Personen im Raum oder verteilt auf mehrere Räume).


    Schön, dass deine Schüler dich haben mit deiner Motivation, deinem Engagement, deinem Interesse und hoffentlich noch sehr lange der Fähigkeit dich ausreichend abzugrenzen, um das aushalten zu können, was du allein eben nicht auffangen kannst.

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