Beiträge von Palim

    Ich erinnere mich auch daran und je nach Seminar haben zwei Drittel bis vier fünftel angegeben Deutsch und Geschichte oder Deutsch und Englisch zu studieren.

    Dann können sie im Anschluss die Grundschulen bevölkern.

    NDS hat derzeit eine Vorgabe, dass man D oder Ma studieren muss, dazu 1 anderes Fach.

    Das hat den Vorteil, dass die Lehrkräfte, die alle als Klassenlehrer mindestens eines der Fächer unterrichten werden, darin ausgebildet sind,

    es hat den Nachteil, dass man mit nur einem weiteren Fach begrenzt ist und die Nebenfächer schlecht besetzen kann. Dann hat man an kleinen Schulen nicht für jedes Fach eine Lehrkraft, die dies auch studiert hat.

    Die Fragen sind immer die gleichen:

    Kommen die Studierenden im Ref an und gehen danach in den Schuldienst?

    Kommen sie in der Fläche an oder ziehen sie einen Wohnort in der Stadt dem studierten Beruf vor?

    Nehmen sie Stellen in unterschiedlichen Schulformen an oder warten sie auf eine passende Stelle im passenden Schulbezirk an der passenden Schulformen ... und steigen aus, bevor sie in der Schule angekommen haben?

    In NDS wurde der Bedarf gar nicht ausgeschrieben.

    Die ausgeschriebenen Stellen konnten auch in diesem Jahr nicht alle besetzt werden.

    Andernorts heißt es ja immernoch, es gäbe ausgebildete Lehrkräfte, die keine feste Stelle bekämen.

    Da frage ich:

    Können wir es uns leisten, weiterhin zur Verfügung stehende Lehrkräfte abzuweisen, statt sie ins System zu nehmen, um für die Zukunft gerüstet zu sein.

    Kann man von Lehrkräften erwarten, dass sie ihren Wohnort wechseln, um ihre Stelle anzutreten? ... wenn man das nicht erwarten kann, wird man noch viel schneller andere Lösungen für die Regionen und Schulen benötigen, die häufiger leer ausgehen.

    Ne, jede Woche nur insgesamt 2 Tage mit jeweils 4h, also wöchentlich 8h.

    Es ist eine kleine Grundschule mit jahrgangsgemischten Klassen, das Kind ist in der 3. Klasse und wäre somit Die und Do dran. Mi&Fr wären die 4. dran.

    Man kann auch einfach mal fragen, wie es dazu kommt.

    Werden die Klassen aufgeteilt zu den Tagen?

    Gibt es Lehrkräfte, die nicht in der Schule sein werden, sondern dienstunfähig sind oder im Homeoffice?

    Wir haben genau so viele Lehrkräfte wie Klassen, dabei muss die SL selbst eine Klasse führen.

    Gleichzeitig stellt sich das Land vor, dass wir bei Wechselunterricht zusätzlich Notbetreuung (voller Umfang) und (jetzt neu) zusätzlich beaufsichtigte Arbeitsplätze (bisher keine Zeitangabe) zur Verfügung stellen sollen.

    Vor den Ferien waren die Pausen versetzt, jede Lehrkraft musste zu jeder Zeit im Unterricht oder in der Pause Aufsicht führen.

    Man kann also gar nicht alle Gruppen mit Lehrkräften besetzen, selbst dann nicht, wenn wirklich alle LuL da sind.

    Das Ministerium sagt zum einen „Unterricht hat Vorrang“, fordert aber gleichzeitig Kapazitäten für Betreuung und Schüler-Arbeitsplätze.

    Welche andere Lösung gäbe es, als die Unterrichtszeiten so einzuschränken, dass die zur Verfügung stehenden Lehrkräfte für alle Gruppen ausreichen?

    Bei uns gab es wg. Dauerlüften extrem Proteste und die SL hat bestimmt, dass die KMK-Vorgabe (5 Minuten lüften nach 20 Minuten geschlossen) reicht.

    Ja, bei uns auch.

    Vermutlich ist die Ansage, das Lüften auf 5 min zu begrenzen, eine Reaktion auf genau diese Elternproteste,

    Eltern, die das Lüften und weitere Maßnahmen IN der Schule gut fänden, hört man nicht.

    Den Hinweis, sich warm anzuziehen, fand ich gar nicht soo falsch, tatsächlich haben viele Kinder nur dünne Shirts an, nennen aber alles mit langen Ärmeln Pullover. Inzwischen unbekannt scheint auch, dass man mehrere Schichten übereinander tragen kann. Warum auch? In der Wohnung, in der Schule und im Elterntaxi ist es immer muckelig warm, bei der Drive-In-Schule wird das Kind auch nie nass, sodass es selbst in Norddeutschland keine Regenjacke und feste Winterschuhe benötigt.

    Eigentlich müssten statt Klopapier die Regale mit Pullovern und anderer warmer Kleidung leer sein.

    Ich kann mir vorstellen, dass es gar nicht so lange dauern wird.

    Seit bestimmt 10 Jahren sind kaum Vertretungen zu bekommen, können ausgeschriebene Stellen nicht besetzt werden,

    schon vorher gab es Abordnungen von der SekI in die Grundschule, um dort die Versorgung zu erhöhen.

    Die Unterrichtsversorgung wird seit Jahren schön geredet, Zusatzbedarfe fallen schnell unter den Tisch, Inklusion wird in manchen BL ohne entsprechende Versorgung umgesetzt.

    Das alles zeigt den Mangel seit Jahren deutlich an.

    Übrigens gehen NRW und SH 2024 zurück zu G9 und benötigen für den weiteren Jahrgang auch Stellen.

    Vermutlich ist es ein Unterschied,

    ob man von Familienangehörigen hört, was sie selbst im Krieg erlebt haben,

    oder ob man es aus Dokumenten erfährt.

    Ein Grund, Zeitzeugen einzuladen oder aufzunehmen.


    Davon abgesehen ist es so, dass manche von uns zu Hause gar nichts erfahren haben, weil die Themen tabu waren, dadurch wurde es zu etwas Besonderem, Interessantem und man hat sich selbst um Informationen gesucht.

    Medial sind wir inzwischen anders aufgestellt, die Informationen sind leichter verfügbar, aber es ist meiner Meinung nach schwieriger, darin das Wesentliche zu finden und es einzuordnen.

    Die Schulen meiner Kinder haben heute alle Schulsachen mitgegeben

    Das haben wir in Nds vor den Ferien auch gemacht, mit dem Hinweis, dass man ja nicht wissen könne, wie es in 14 Tagen aussähe. Die Kinder haben das ziemlich gelassen genommen... anders, als bei den Schulschließungen, als sie dachten, der Arbeitsplanung seien die Hausaufgaben fürs Wochenende.

    Sie hatten auch gleich nach den Sommerferien ein Notpaket bekommen, das hoffentlich hoch und trocken liegt und wiedergefunden wird, wenn es zum Einsatz kommen soll.

    wo die Immobilienpreise wahrscheinlich nicht so hoch sind,

    Vermutlich hat es auch sehr viel damit zu tun,

    die Preise sind auch auf dem Land in den letzten Jahren stark gestiegen, vor 20 Jahren war der Kredit und das Haus im Vergleich erheblich günstiger und damit die Finanzierungsrate mit einer Mietrate vergleichbar.

    Und tatsächlich gibt es Regionen, in denen es üblich ist, als Familie im Einfamilienhaus zu wohnen, und wo die Mieten für kaum vorhandene Wohnungen im Vergleich erheblich höher sind.

    Ansonsten sind „reich“ oder „nicht reich“ relativ.

    Im Unterricht frage ich nach einer Einschätzung und setze dann Bilder aus diesem Projekt (nun ein Buch) ein: http://menzelphoto.com/galleries/hungry-planet/

    Als DINK hat man vermutlich mehr Möglichkeiten als Alleinerziehende mit Kindern, was sich auch nicht jedeR freiwillig aussucht.

    Wenn Deine Tochter selbst möchte, dass ihr Weinen schlicht ignoriert wird, und das in der Klasse selbst kein Problem ist, liegt die Lösung doch auf der Hand

    Das Problem zieht in Klasse 1 aber weitere Kreise, weil viele Kinder in dem Alter in der Regel nicht ignorieren können.

    Auch sind die Kinder gerade erst ca. 6 Wichen in die Schule gegangen und sie verstehen nicht alle den Unterschied zwischen der Rolle Mutter, Lehrerin, Erzieherin, die Corona-Situation mit gebotenem Abstand macht es nicht leichter.

    Bei einem weinenden Kind erwarten andere Kinder, dass sich anwesende Erwachsene vorrangig darum kümmern. Tun sie dies nicht, ist dies absolut unverständlich und wird m.E. nachhaltig die Beziehung der SuS zur Lehrkraft beeinflussen: Erwachsene ist für Kinder hier verantwortlich, hilft aber nicht.

    Zum einen kennt man bisher nur die eine Version,

    zum anderen kann ich mir gut vorstellen, dass es folgendermaßen läuft: Das Kind hat in der Situation der Zurechtweisung Angst und weint,

    die Lehrkraft fragt im direkten Anschluss, was es habe.

    Das Kind mag vielleicht nicht sagen, dass es Angst hat, weicht aus, sagt nichts, wird auch bei weiteren Nachfragen nichts sagen, sondern noch mehr Angst haben und noch mehr weinen.

    Die Lehrkraft schickt das Kind in den Flur, nachgefragt oder nicht, dort hat das Kind noch mehr Angst und weint weiter.

    Würde die Lehrkraft in den Flur kommen, hätte das Kind auch Angst und würde weinen.

    Solange man nicht darüber reden kann, schaukelt es sich nur weiter hoch.

    Beruhigt sich das Kind nicht zeitnah, muss es weinend in die Klasse zurück, die Situation steht weiterhin im Raum, beeinflusst auch das Unterrichtsgeschehen und kann nicht geklärt werden, andere Kinder werden dadurch unruhig ODER nutzen die unübersichtliche Situation aus.

    Vielleicht ist es ein guter Einstieg, zunächst zu klären, wie die Lehrkraft die Situation einschätzt oder erlebt.

    Auch würde ich das Fehlverhalten der anderen nicht mit einbeziehen, sondern unabhängig davon erläutern, dass dein Kind das Zurechtweisen anderer als „schlimm“ empfindet und deshalb weint.

    Wie auch immer es in dieser Klasse abläuft: Tatsächlich hat man immer mal Kinder in Klasse 1, die schon weinen, weil sie kommen und bleiben sollen, weil der Stuhl ein anderer als gestern ist, weil der grüne Stift fehlt, weil es keine Hausaufgaben gibt oder sie am Montag keine vorweisen können (da nie erteilt) oder weil die Lehrerin sie anschaut oder nicht anschaut.

    Bei fast allen Kindern gibt es sich bis zu den Herbstferien, wenn es darum geht, Regeln und Grenzen abzustecken und zu verstehen, wie Schule an sich funktioniert,

    manchmal dauert es auch bis Weihnachten.

    Danach ist nicht mehr absolut alles neu und überfordernd, Methoden sind bekannt und wiederholen sich, Kinder und Lehrkräfte und ihre Persönlichkeiten sind bekannt...

    Zurück zur Situation:

    Weint das Kind leise vor sich hin oder stört es,

    meinen weitere, es dann trösten zu müssen,

    weint es nur dann oder auch zu anderen Gelegenheiten,

    wann hört das Weinen auf und was könnte helfen, ohne zu stören?

    Vielleicht kann man das gemeinsam besprechen, vielleicht kann das Kind im Raum in eine Ecke gehen, (vielleicht gibt es die gerade wegen Corona nicht),

    vielleicht kann es ein Zeichen geben, vielleicht bespricht man, wie man sich schneller beruhigt, wenn man selbst nicht gemeint und nicht betroffen ist,

    vielleicht hilft ein Kurzzeitwecker, sodass das Kind versteht, dass es sich zeitnah beruhigen muss...

    Weiter hinter den Bergen bei den 7 Zwergen als im Kanton Schwyz kannst Du gar nicht sein.

    Ob wir aus deiner Blickrichtung wohl alle hinter den 7 Bergen wohnen?

    Ich habe mich vorletzte Woche schon gewundert, warum es Regelungen besonders für Großstädte braucht, wenn in der Fläche die Zahlen höher oder gleich hoch sind.

    Krankenhäuser sind in der Fläche nicht nebenan,

    alles, was schwieriger ist, wird zudem ohnehin in die nächstgrößere Klinik verwiesen.

    Um die Hygieneregeln umsetzen zu können, wurden schon im Frühjahr auf ganz anderen Stationen nur 1-2 Betten in 3-Bett-Zimmer geschoben. Entsprechend weniger Patienten können aufgenommen werden.

    Um Kapazitäten zu schaffen, wurden andere Abteilungen zusammengelegt.

    Auch ein Krankenhaus hat ja nicht plötzlich mehr Räume und mehr Personal. Will man Abstände einhalten, muss man also die Patientenzahl reduzieren.

    Auf der NDR-Seite gibt es nun übrigens eine Karte, auf der angezeigt wird, wie stark die Intensivstationen belegt sind. Klickt man auf die Punkte, bekommt man zusätzlich eine Aufschlüsselung g nach LowCare, HighCare und ECMO.

    https://www.ndr.de/nachrichten/in…,corona952.html

    in manchen Regionen ist die ITS schon jetzt belegt, da sind die Zahlen zwar hoch, aber z. T. nicht über 50/100 000. In der Fläche ist die Bevölkerung älter, da sind häufiger schwierigere Fälle zu erwarten.

    Bei uns bestellt man "n Schorle" (ausgesprochen sogar eher "n Scholle")

    Wenn du bei uns Scholle bestellst, erhältst du vor dem Gericht Fischbesteck.

    Schnitte meint

    ... auch "schöne Frau" ...

    Pinkel zu kaufen

    In der Mensa hieß es dann plötzlich "Bregenwurst", wobei Bregen Gehirn bedeutet ... das findet man in der Mensa unappetitlich ... oder für manche Studiernde dringend notwendig.

    Die ostfriesischen und friesischen Namen finden offenbar sehr viele Menschen ungewöhnlich. Eine "Frauke" erzählte, dass aus dem Namen "Frauke Bauer" am Telefon mit Süddeutschen ... und nachfolgendend in der Post... gerne mal "Frau Kebauer" wird.

    Dafür wundert man sich als Ostfriese, warum die Bank regelmäßig Geld an "Hanno" überweist, fragt nach und wird belehrt, dass es eine "Hannoversche" Versicherung ist ... und auf dem Kontoauszug nicht alles ausgeschrieben ist.

    Wenn man Plattdeutsch und Hochdeutsch kann, ist man zweisprachig,

    tatsächlich gibt es aber auch hier sehr viele, die doppelt halbsprachig sind, also beides nicht richtig können oder das verdrehte Hoch-Plattdeutsch von ihren Sprachvorbildern (Eltern und Großeltern) übernehmen. Da schüttelt es die Zugezogenen häufiger mal.

    Neben dem Atlas gibt es auch noch https://www.mundmische.de/

    Nachdem ich mir ein paar Sachen angeschaut habe, finde ich die Seite nicht empfehlenswert.

    Durch die notwendigen Stornierungen sind Kosten im hohen vierstelligen Bereich aufgelaufen, die zum Glück das Land übernommen hat.

    Bist du sicher, dass es anschließend nicht dem Schulkonto angelastet wurde?

    Das merke ich ja allein schon bei meinen SuS, die mir regelmäßig Fragen dazu stellen, weil sie selber zum einen nicht gut informiert, zum anderen durcheinander sind, was denn nun gilt und was nicht.

    Das hat mich auch erstaunt, bezieht sich aber auf die Eltern der GrundschülerInnen.

    Sie haben ein Smartphone, nutzen WhatApp und schicken Nachrichten und Fotos, finden den Weg ins Internet aber nicht und lesen auch keine Informationen.

    Auch das sind -wie Händewaschen- Selbstverständlichkeiten, die gar nicht mehr selbstverständlich sind. Dass vielen Informationen fehlen und sie sich nicht informieren, hat man auch beim bundesweiten Sirenen-Probealarm gemerkt.

    Mich erstaunt das immer mal, durch die Schulschließungen und viele weitere Regeln fällt aber gerade sehr stark auf, wie uninformiert etliche sind. Und das sind sie dann sicher nicht nur im Hinblick auf die geltenden Regelungen.

    Bisher gibt es keine Infos vom Gesundheitsamt.

    Hier stehen auf den Seiten der Landkreise die Allgemeinverfügungen, woran man sich halten muss.

    Für die Schule habe ich gestern gelesen, dass die Schulen die Informationen weitergeben soll, es aber ausreiche, Neues auf die Homepage zu setzen.

    Wir haben vor den Ferien auf Elternabenden (Turnhalle, zu Beginn des Jahres) und mehrfach in der Klasse besprochen, dass Informationen per Mail kommen.

    Meinen SchülerInnen habe ich erläutert, dass Quarantäne bedeutet, dass auch Lehrkräfte zu Hause bleiben müssen und keine Infos herumbringen, es deshalb anders laufen muss, als es vor Ostern möglich war.

Werbung