Beiträge von Humblebee

    Eine jetzt aber ernste Frage: für wen sind die Klassenbücher bestimmt?

    In meiner Schulzeit lagen sie ausserhalb der Unterrichtszeit in einem offenen Schrank in der Halle vorm Sekretariat.

    So konnten Schüler*innen und Eltern Einsicht haben.

    Aus deutschen Schulen habe ich es nur an meiner Refschule erlebt, dass die Klassenbücher kurz vor der ersten Stunde ‚rausgebracht‘ und am Ende des Schultages wieder ins Lehrerzimmer reingebracht wurden. Anderswo immer ‚streng geheim‘.

    Ich würde meinen, die Klassenbücher sind hauptsächlich für die SL (und ggf. für die Ausbildungsbetriebe und die Erziehungsberechtigten) "interessant". Ich habe es bisher nicht erlebt, dass irgendwer mal um Einsicht gebeten hat. Natürlich fragen SuS ab und zu, wieviele Fehltage sie schon haben, ob alles entschuldigt sei, was in der und der Stunde - wo sie gefehlt haben - gemacht wurde und ob Hausaufgaben drin stehen usw., aber das liest dann die Lehrkraft den SuS vor (sprich: sie schauen das nicht selbst im Klassenbuch nach).

    In meiner Schule werden die Klassenbücher in den Lehrerzimmern der einzelnen Abteilungen gelagert. Von dort nimmt sie die/der Kollegin/Kollege, die/der morgens als erste/r Unterricht in der betreffenden Klasse hat, mit in den jeweiligen Klassenraum und die Lehrkraft, die die letzten Unterrichtsstunden des Tages in dieser Klasse hat, bringt es wieder mit und stellt es wieder ins dafür vorgesehene Fach. Na ja, so sollte es im Idealfall laufen, tut es aber nicht immer - siehe meine vorherigen Posts.

    Wenn eine Klasse während des Tages den Raum wechselt, nimmt i. d. R. ein/e Schüler/in das Klassenbuch dorthin mit und händigt es der Lehrkraft aus. In dem Fall könnten "interessierte" SuS natürlich schon in der Pause mal im Klassenbuch lesen...

    Ach ja: in den Klassen 12 und 13 des BG und teilweise in den FOS-Klassen 12 u. a. sind die Klassen "verkurst". Da gibt es dann gar keine Klassenbücher mehr, sondern die einzelnen KuK führen Kurshefte.

    Palim : Ich blicke da auch nicht durch, muss ich sagen.

    Die beiden "pädagogischen Mitarbeiternnen", die ich kenne (Bekannte, die früher in völlig anderen Bereichen gearbeitet haben) und die Inklusionskinder an zwei Grundschulen begleiten, wurden in VHS-Kursen ausgebildet.

    Der von mir verlinkte Artikel auf der MK-Seite ist ja nun auch schon 3,5 Jahre alt und betraf das Schuljahr 2017/18.

    Das Problem ist bei uns, dass auch SuS die Klassenbücher mit heim nehmen. Problematisch wird es v.a. wenn die SuS dann erkranken (vom Datenschutz mal ganz abgesehen)

    Das ist bei uns auch schon ein paar Mal passiert, zum Glück aber seeehr selten, und die SuS, die das Klassenbuch mitgenommen hatten, waren auch alle am nächsten Tag mitsamt Klassenbuch wieder anwesend.

    Wir haben inzwischen alles digital, alle sind angehalten bis Freitag 14 Uhr alles einzutragen. Klassenlehrer kontrollieren und mahnen ggf. an.

    Ich hätte mittlerweile auch gern digitale Klassenbücher. Wir haben das vor etlichen Jahren mit zwei unterschiedlichen schon mal in zwei unserer Abteilungen ausprobiert, dann aber wieder verworfen, weil es nicht "vernünftig" geklappt hat. Nun sollte aber ja hoffentlich die Technik besser sein.

    Freitag 14 Uhr wäre aber bei uns nicht händelbar, da mehrere Klassen auch freitags bis zur 8. Stunde Unterricht haben und ein Sportkurs im BG sogar noch in der 9./10. Stunde stattfindet ;) .

    a) Mittlerweile ist es - zumindest an den BBS - häufig so, dass die Refis doch schon zum 01.05. oder 01.11. Stellen in den Schulen antreten, entweder als Vertretungskräfte oder aber tatsächlich auf Planstellen, die dann eben zu dem Zeitpunkt ausgeschrieben sind. Wenn man mal auf eis-online-bbs.niedersachsen.de schaut, findet man dort z. B. für Theorielehrkräfte noch eine ganze Reihe von Stellen, die zum 01.11. und teilweise zum 15.11. oder 01.12. zu besetzen sind.

    Ich selbst und die meisten meiner Mit-Refis (unser Ref endete zum April) hatten damals aber auch bis zum Beginn des nächsten Schuljahres Leerlauf. Ich konnte zum Glück drei Monate lang wieder in dem Bürojob arbeiten, den ich schon während des Studiums als Nebenjob gehabt hatte. So stand ich wenigstens nicht ganz ohne Einkommen da.

    b) Da stimme ich dir absolut zu!

    Und auch dann gibt es Ärger, weil bei uns nicht zulässig. Es ist Beweismittel für alle Kollegen, die in das Buch eintragen.

    Wie gesagt: Als "Beweismittel" wurden Klassenbücher bei uns bis dato (leider?) noch nie benötigt. Zulässig ist es aber natürlich auch nicht ein Klassenbuch mitzunehmen, denn sie sollen als Dokumente in der Schule - in den dafür vorgesehenen Fächern in den Lehrerzimmern - verbleiben. Nur leider nehmen es recht viele Kolleg*innen nicht sehr genau mit diesen Dokumenten...

    Viele haben ihre Prioritäten überdacht und die Firma oder den Bereich gewechselt, machen Fortbildungen oder Umschulungen.

    Das finde ich sehr interessant! In meinem kompletten persönlichen Umfeld haben nur zwei Personen den Betrieb gewechselt bzw. einen neuen Job angetreten: Der Betrieb, in dem eine Freundin lange Jahre tätig war, wurde im Herbst 2019 geschlossen, sie hatte aber das Glück, im Frühjahr 2020 eine neuen Arbeitsplatz zu finden. Und ein guter Bekannter hat diesen Sommer den Betrieb gewechselt; ob das wirklich mit Corona zu tun hat, glaube ich allerdings weniger, denn er sprach schon seit Jahren von einer Umorientierung und hat nun wohl eher zufällig dieses Jahr ein für ihn attraktives Angebot bekommen.

    Eine weitere gute Freundin ist nun schon seit Ende 2019 arbeitslos und hat bisher nichts Neues gefunden.

    Bereichswechsel gab es in meinem Umfeld gar nicht und von Fortbildungen und Umschulungen wüsste ich auch nichts. Bis auf die o. g. drei Personen arbeiten alle weiterhin in ihrem alten Job.

    Man kann die Inhalte auch im Ref verorten, dann braucht es aber zu Beginn jedes Refs eine Einführungswoche mit diesen Themen VOR dem eigenverantwortlichen Einsatz im Unterricht, der in manchen BL/Schulformen vom ersten Tag an erwartet wird/ werden muss, weil Referendare die Unterrichtsversorgung übernehmen.

    Auch das finde ich für die Refis sehr schade. Unsere BBS-Refis haben jeweils zu Beginn ihres Ref (Anfang November bzw. Anfang Mai) eine Einführungswoche am Studienseminar und werden erst zu Beginn des zweiten Halbjahres bzw. zu Beginn des neuen Schuljahres im eigenverantwortlichen Unterricht eingesetzt, d. h. die ersten Monate ihres Ref können sie im betreuten Unterricht verbringen (wo sie aber natürlich auch schon Unterrichtsstunden übernehmen und Unterrichtsbesuche haben).

    Das mit den Entlassungen ist natürlich Mist. Woran liegt das? Geht es dem Unternehmen jetzt schlechter?

    Ja, daran liegt es. Die Auftragslage ist einfach nicht gut derzeit. Auch in dem Betrieb, wo mein Lebensgefährte arbeitet (u. a. Zulieferbetrieb für die Autoindustrie), werden Stellen abgebaut (insbesondere Zeitarbeitsverträge nicht verlängert) und es gibt schon seit letztem Frühjahr Kurzarbeit.

    Tja, auch das ist bei uns eine Sache, die nicht so toll klappt. Es gibt immer wieder KuK, die versehentlich Klassenbücher mit nach Hause nehmen, weil sie sie nach Unterrichtsende in ihre Schultasche gepackt haben, und andere KuK, die das Klassenbuch immer im Klassenraum liegenlassen (ich vermute, dass sie entweder keine Lust mehr haben, nach Unterrichtsende nochmal ins Lehrerzimmer zu gehen, oder das Klassenbuch schlicht und einfach vergessen oder aber meinen, dass die betreffende Klasse am nächsten Tag ja eh wieder in demselben Raum sei).

    In dem Unternehmen, für das mein Partner tätig ist, werden große Teile der Büroflächen abgebaut. Die MA sollen zukünftig keinen festen Arbeitsplatz mehr haben, sondern sich nach Voranmeldung Arbeitsplätze mit anderen teilen (montags Person A, dienstags Person B…) ohne Anspruch auf einen bestimmten Arbeitsplatz. Dadurch wird Arbeiten im Büro unattraktiv. Der AG wünscht sich explizit einen Präsenzanteil von max. 50% in den meisten Abteilungen.

    Ähnliches höre ich auch von anderen, ist für den Betrieb ja auch deutlich günstiger.

    Ui, das habe ich bisher noch von niemandem gehört! Was mir allerdings gerade vermehrt zu Ohren kommt, ist, dass Personal abgebaut wird. Im Betrieb, wo ein befreundetes Ehepaar arbeitet, werden jetzt bspw. schon Mitarbeiter*innen mit 59 in den Vorruhestand geschickt.

    P.S.: Der Lach-Smiley bezieht sich nur auf deinen letzen Absatz!

    Überprüfung? Aber ja doch! Bei uns zuerst von der Klassenleitung, gelegentlich von der Abteilungsleitung und bei gegebenem Anlass von der Schulleitung. Jetzt mit den digitalen Klassenbuch ist es einfacher: Ich kann auch zu Hause sehen, wo noch Einträge fehlen. Sechs Wochen später ginge bei uns gar nicht.

    Puh... Ich glaube, bei uns schauen höchstens die Abteilungsleiter*innen zum Schuljahresende mal grob durch die Klassenbücher und weisen die Klassenlehrkräfte ggf. auf fehlende Eintragungen hin (habe ich in all den Jahren an meiner Schule aber auch nur sehr selten erlebt). Der SL schaut sich die Bücher m. E. überhaupt nicht an. Wir haben auch Klassenlehrkräfte, die so gar nicht darauf achten, ob Eintragungen vorgenommen wurden.

    Na ja, Beschwerden irgendwelcher Art hat es bis dato bei uns nicht gegeben. Wahrscheinlich muss es erstmal soweit kommen, damit die KuK dahingehend zuverlässiger werden...

    Ich bin völlig überrascht, dass du 6 Wochen nicht eingetragen hast. Ich war in 2 Bundesländern angewiesen, in jeder Stunde einzutragen (Thema, evtl. Unterteilung, Seitenzahl je nach Fach).

    Na ja, "angewiesen sein" ist ja so eine Sache ;) . Ich habe auch so einige KuK, die wochenlang nicht in den Klassenbüchern eintragen (wobei ich bei meiner Klasse immer sehr "hinterher" bin, dass die KuK möglichst in der nächsten Stunde nachtragen). Das überprüft bei uns aber auch niemand; die Klassenbücher werden zum Schuljahresende archiviert und das war's. Ist das bei euch anders? Werden eure Klassenbücher regelmäßig überprüft?

    Im meinem Familien- und Bekanntenkreis arbeiten nun die meisten mobil und flexibel - mal im HO, mal im Büro, mal im Freien, manche sogar von anderen Ländern aus.

    In meinem Bekannten-, Freundes- und Verwandtenkreis ist das hingegen nur bei wenigen Personen der Fall. Liegt aber insbesondere daran, dass ich sehr viele kenne, die in "Präsenzberufen" arbeiten. Einige verzichten auch auf's Homeoffice, weil sie lieber zum Büro fahren und dort arbeiten statt von zuhause aus.

    Alle wollen genau dahin, wo man vor der Pandemie war, statt eine sinnvolle Mischung aus Präsenzunterricht und Fernunterricht anzustreben. Auch digitale Konferenzen sparen Fahrtzeit und Abgase.

    Nein, "alle" wollen das nicht. Eine Mischung aus Präsenz- und Distanzunterricht finde ich gerade an beruflichen Schulen sinnvoll (wird übrigens von unserer Landesregierung genauso gesehen; wir sollen in diesem Schuljahr 10-15% Distanzunterricht einplanen).

    Digitale Konferenzen sparen allerdings an meiner Schule den meisten KuK i. d. R. keine Fahrtzeit und Abgase, weil Konferenzen, Dienstbespechungen und Teamsitzungen normalerweise im Anschluss an den Präsenzunterricht stattfinden. Da fahren die wenigsten nochmal nach Hause. Fahrtzeit u. ä. könnten also nur diejenigen KuK sparen, die an dem Tag unterrichtsfrei haben oder nah an der Schule wohnen und an dem Tag nur die ersten Stunden Unterricht haben, so dass sie vor Sitzungsbeginn tatsächlich nochmal heimfahren.

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