Beiträge von Humblebee

    Im nächsten Leben würde ich Fächer studieren, die einen mehr in den berufsbildenden Bereich spülen.

    Was meinst du genau mit "berufsbildender Bereich"? Ich habe ja das Lehramt BBS mit der beruflichen Fachrichtung "Wirtschaftswissenschaften" studiert und bin trotzdem in allen möglichen verschiedenen Bildungsgängen eingesetzt. Ich glaube, es gibt mittlerweile keinen Bildungsgang mehr an unserer Schule, in dem ich noch nie unterrichtet habe.

    Meine Ausbildungsvorbereitung mit Schülern ohne Abschluss hat 26 Schülern, das ist einfach nur too much in jeder Hinsicht.

    Oh ja, das finde ich auch viel zu viel! Hier in NDS sollte laut MK die Klassengröße in der Berufseinstiegsschule 18 SuS nicht überschreiten. In der BES Klasse 2 (wo die etwas stärkeren SuS ohne oder auch schwachem Hauptschulabschluss aufgenommen werden) haben wir in der Wirtschaftsklasse dieses Jahr aber auch 20 SuS - da nie alle anwesend sind, fällt das aber nicht wirklich auf, ob es 18 oder 20 sind ;) -, im Bereich Technik sind es 19 und in "Hauswirtschaft/Soziales" 17 SuS. Unsere Schule versucht aber, die Klassen der BES 1 und der SI (Sprache und Integration) mit max. 14 SuS möglichst klein zu halten, damit die SuS die notwendige Förderung erhalten können.

    Mein LK am BG dagegen ist auch klein und toll, das macht dann direkt ungleich mehr Spaß

    Och, mir macht auch der Unterricht in der o. g. BG 11 Spaß, obwohl in der Klasse 28 SuS sind :) .

    Ich vermute, wenn man nie Förderschule wollte und bekommt Förderschule, muss man ganz stark sein. Versuche trotzdem, sie lieb zu haben, sie hatten es alle nicht leicht und pünktlich erscheinen ist schon ganz viel.

    So sehe ich es auch!

    Ich bewundere wirklich Humblebee , die seit Jahrzehnten immer und immer positiv auf alles und jeden blickt. Ich hoffe ganz unironisch, ich werde auch mal so weise :)

    Danke für die Blumen! Mit "weise" hat das m. E. aber nichts zu tun. Ich nehme unsere SuS halt, wie sie sind. Und - da bin ich ehrlich - bei so mancher Klasse bzw. so mancher Schülerin/manchem Schüler bin ich doch froh, dass sie nur ein Jahr bei uns sind. Es ist ja nun nicht so, dass ich mit allen gut klarkomme; es gibt schon immer wieder SuS, die auch mir auf den Geist gehen (aber da sage ich mir dann: "Hej, nur noch ein paar Monate, dann sind sie weg...") ;) . Auf der anderen Seite habe ich ja immer wieder "liebe" Klassen und SuS in den verschiedenen Bildungsgängen; dieses Schuljahr bspw. eine total nette, "arbeitsame" und recht leistungsstarke Klasse 11 im BG und zwei schwache, aber wirklich bemühte, freundliche und humorvolle Klassen der Berufseinstiegsschule (eine davon mit neun SuS in der "Berufseinstiegsklasse 1" - also SuS ohne Schulabschluss - und eine in der "Berufseinstiegsklasse Sprache und Integration" mit zwölf SuS, die alle noch nicht länger als ein bis zwei Jahre in Deutschland sind).

    Maylin85 : Dann hast du dir anscheinend unter der Arbeit am BK tatsächlich etwas anderes vorgestellt. Eine berufliche Schule ist aber nun mal weit mehr als nur Berufsschule (die an meiner Schule tatsächlich nur einen kleinen Teil ausmacht; wir haben schon lange viel mehr SuS in den Vollzeitbildungsgängen als in den Berufsschulklassen). Ich finde es, ehrlich gesagt, doch etwas seltsam oder - wie du selbst sagst - reichlich naiv, dass dir dies nicht klar war und du dich vor deiner Bewerbung an einem BK offensichtlich gar nicht näher mit dieser Schulform befasst hast.

    Tut mir leid, dass du dich in einigen Bildungsgängen (denjenigen, in denen sich eine schwächere SuS-Klientel findet) schon nach so kurzer Zeit dermaßen unwohl fühlst. Vielleicht solltest du über kurz oder lang doch wieder versuchen, ans Gymnasium zurückzugehen?

    Das Alter der SuS in der Berufsschule ist der Alptraum.

    Motzig, diskutierend und pubertär.

    Dahingehend solltest du bitte nicht derart pauschalisieren. Das betrifft vielleicht deine SuS, dass du diese so erlebst. Auf die SuS, die ich in den letzten 24 Jahre an BBS unterrichtet habe, trifft das nur auf recht wenige zu. Außerdem gibt es - wie du wissen solltest - an beruflichen Schulen auch ältere Schüler*innen, z. B. in den Fachschulen. Auf die trifft deine Pauschalaussage bzgl. des Alters definitiv nicht zu.

    Zudem hat der TE ja bereits einen Master in Wirtschaftspädagogik. Von daher gehe ich davon aus, dass er über das Alter der SuS an einer beruflichen Schule und über die verschiedenen Bildungsgänge, die es dort gibt, bereits Bescheid weiß.

    Im Vollzeitbereich kommt schon teilweise eine spezielle Klientel an Jugendlichen zusammen. Ich tu mich damit aktuell auch sehr schwer in 2 Kursen und finde wenig Spaß daran. Zu erkennen, dass man darauf keinen Bock hat, und eine andere Schulform anzupeilen, finde ich jetzt nicht verwerflich.

    Na ja, das weiß man aber doch, dass an einer berufsbildenden/beruflichen Schule halt alle SuS "zusammenkommen", oder? Von denjenigen ohne jeglichen Schulabschluss bis zu Abiturient:innen oder sogar Personen, die ein Studium abgebrochen haben, finden sich nun mal die verschiedensten SuS bei uns. Klar kann man erkennen, dass man darauf "keinen Bock" hat, aber - wie gesagt - eigentlich sollte das jeder/jedem klar sein, die/der eine Lehrtätigkeit an einer beruflichen Schule beginnt (denn man informiert sich doch wohl - oder besser gesagt: hoffentlich! - im Vorfeld über die verschiedenen Bildungsgänge, die es dort gibt). Ich für mich persönlich kann nur sagen, dass ich gerade diese unterschiedlichsten SuS das Spannendste an meiner Schulform finde und ich genau aus diesem Grund an keiner anderen Schulform unterrichten möchte.

    Egal zu welcher Zeit ich zum Kopierer gehe, das ist fast immer nicht in Benutzung. Ich gehe aber nur maximal 1-2 mal im Monat dahin. Wir haben sehr sehr vieles schon digitalisiert bzw. nutzen fast ausschließlich digitales Material.

    Wir nutzen in einigen Bildungsgängen, in denen viele oder alle SuS Tablets haben, auch fast nur noch digitales Material. Nichtsdestotrotz haben wir aber auch Bildungsgängen - wie die Berufseinstiegsschule -, in denen wir weiterhin mit Kopien arbeiten. Allerdings ist an unseren Kopierern nie eine Schlange, denn wir haben pro Abteilung mind. zwei Kopiergeräte zur Verfügung. Ich kopiere daher - wenn notwendig - normalerweise vor dem Unterricht (also an dem Tag, an dem ich die Kopien benötige).

    Du kannst oben links tackern einstellen. Dann muss man nur umklappen.

    Klar, das mache ich so. Nützt aber ja nichts, wenn die SuS die Blätter trotzdem wieder auseinanderziehen. Siehe Beitrag von Klinger:

    "Dürfen wir die Klammer lösen? Ich kann besser schreiben, wenn die Blätter nebeneinander liegen."

    Zack - Schiefgegangen.

    Highlight war der S, der die Klammer am Ende von Hand wieder an Ort und Stelle brachte.

    Das passiert bei uns auch in schöner Regelmäßigkeit...:rolleyes:

    die Autos vor 20 oder vor 10 Jahren waren auch noch unbequem im Vergleich zu heute

    Das finde ich nun nicht. Die Autos, die mein Mann und ich vor 10-20 Jahren gefahren haben, waren genauso bequem wie die, die wir heute fahren. Kommt auf's Modell an ;-).

    die Statistik sagt, dass auf Kilometer bezogen, deutlich mehr Menschen im Auto tödlich verunglückten als im Zug.

    Das ist ja klar.

    Erfahrungen vor 20 Jahren sind heute weder beim Auto noch beim Zug mehr gültig

    Auch das ist klar. Meine o. g. schlechten Erfahrungen auf den Zugfahrten haben mir allerdings die Lust, mit der Bahn längere Strecken zurückzulegen, gründlich verdorben. (EDIT: Ich schrieb übrigens nicht, dass ich diese schlechten Erfahrungen mit langen Zugfahrten vor 20 Jahren gemacht habe, sondern in den letzten 20 Jahren; genau genommen bezieht es sich auf die Zeit zwischen 2004 und Ende 2023). Genauso wie du sagst, dass du durch deine schlechten Erfahrungen die Freude am Autofahren verloren hast. Ist eben so. Auch da ist mal wieder jeder Jeck anders.

    Ich nehme auch oft das Handy nicht mit, bei Spaziergang und Autofahrt allerdings immer. Ich musste schon ein paar Male die Polizei bzw. Rettungsdienst benachrichtigen.

    Bei "Überland"-Autofahrten habe ich es normalerweise auch dabei (bei "Stadtfahrten" oft nicht); wenn ich zu Fuß unterwegs bin, nehme ich es aber tatsächlich eher selten mit. Ich musste allerdings noch nie Rettungskräfte alarmieren. In dem Fall ist es natürlich gut, wenn man ein Handy dabei hat.

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