Beiträge von Humblebee

    Ja, während der Corona-Zeit hatten sie einen Anspruch auf DU, Material etc.. Also wenn man wegen Corona zu Hause bleiben musste. Wenn man krank ist, musste man sich weiter selber kümmern ...

    Richtig, SuS, die wegen Quarantäne oder wegen Befreiung vom Präsenzunterricht zuhause sind, haben natürlich einen Anspruch auf DU (genauso wie auf Präsenzunterricht). Aber auch da mussten sie sich bei uns selber drum kümmern; sprich: sich per ViKo in den Präsenzunterricht schalten, ihre Arbeitsaufträge auf "Moodle" abrufen und dort die entsprechenden Arbeitsergebnisse einstellen.

    Wechselunterricht muss mit massiven Überstunden vergolten werden. Nicht leistbar. Die Gewerkschaften schlafen wie immer.

    Reiner Distanzunterricht ist eine feine Sache!

    Wenn der Wechselunterricht so organisiert wird wie an meiner Schule, entstehen keine "massiven Überstunden".

    Und warum ist der DU für dich so eine "feine Sache"?

    Oder auch nicht. Die Interpretation könnte auch sein „Wer geimpft ist, muss ich die Schule. Die Ungeimpften dürfen zu Hause bleiben.“

    Stimmt, da kenne ich auch so einige SuS, die das so interpretieren könnten. Das sind dann natürlich größtenteils diejenigen, die bei uns eh nur ihre Schulpflicht absitzen und über kurz oder lang auch am Präsenzunterricht nur noch sporadisch teilnehmen. Solche "Exemplare" haben wir in den BFS- und BES-Klassen jedes Jahr.

    Die vielen lustigen Momente im Unterricht, die lustigen Pausen und Freistunden, die lustigen Wege nach Hause...

    Daran erinnere ich mich auch sehr gern. Ich bin eigentlich auch immer gern zur Schule gegangen. Die Lehrkräfte kamen mir allerdings bis zum Abitur alle sehr distanziert vor; selten hat man mit ihnen ein persönliches privates Wort gewechselt.

    Am besten hat mir allerdings meine Schulzeit an der Berufsfachschule, die ich nach dem Abi besucht habe, gefallen. Da hatte ich eine tolle Klasse, sehr freundliche, offene, zugängliche Lehrkräfte (mit einigen haben wir uns nach der Schulzeit auch noch getroffen) und mir gefielen die Fächer. Das hat mich letztendlich auch dazu bewogen, das Lehramt BBS zu studieren :).

    Also für mich ist Wechselunterricht mit Abstand die anstrengenste und am wenigsten sinnhafte Form des Unterrichts. Zumindest so lange man Wechselunterricht so versteht, daß immer nur die Hälfte einer jeden Klasse in der Schbule ist und die andere zuhause. Doppelte Arbeit und am Ende nur Chaos.

    Diese Schimäre, die die Politik da verbreitet, daß die Schüler zuhause simultan per Videokonferenz in die klasse zugeschaltet werden und sich dann entsprechend beteiligen, funktioniert eh nicht. Wenn ich beide Gruppen wirklich parallel unterrichten soll, wird das höchstens eine Uni-Vorlesung (für eine Gruppe dann per Video-Übertragung), aber eine Interaktion zwischen den Schülern im Klassenraum und denen zuhause ist garantiert ausgeschlossen.

    Wenn schon Wechselunterricht, dann bitte eine Parallelklasse komplett in der Schule und die andere Parallelklasse komplett zuhause und morgen dann umgekehrt.

    Das kann ich für mich überhaupt nicht bestätigen. Bei uns hat der (wochenweise) Wechselunterricht - entweder durch Zuschalten des zuhause gebliebenen Teils der Klasse oder durch Erteilung von Arbeitsaufträgen für diese SuS-Gruppe (wobei die Aufgaben dann in der nächsten Stunde in Präsenz besprochen wurden) - gut geklappt. Die "Zugeschalteten" haben sich auch gut beteiligt bzw. nicht weniger gut, als wenn sie in der Schule gesessen hätten. Auch Interaktion zwischen den beiden Schülergruppen war (zumindest dann, wenn ein Teil per ViKo dazugeschaltet war), - wenn auch eingeschränkt - ebenfalls möglich; Gruppenarbeiten durften im Präsenzunterricht ja eh zu der Zeit nicht stattfinden.

    Die Möglichkeit, eine Parallelklasse in die Schule zu holen und die andere zuhause zu lassen, besteht bei uns nicht, da wir in vielen Bildungsgängen nur eine Klasse haben.

    Ich fand den Distanzunterricht anstrengend, weil a) ich alle eingereichten Arbeitsergebnisse kontrollieren oder zumindest grob "checken" musste, was im normalen Präsenzunterricht eher selten vorkommt (höchstens, wenn ich mal Arbeiitsergebnisse am Stundenende einsammle), b) ich viel Unterrichtsmaterial für den DU neu erstellen oder aufbereiten musste und c) mehrere SuS "abgetaucht" sind und ich als Klassenlehrkraft viel Zeit aufwenden musste, um sie zu erreichen und wieder zur Teilnahme zu motivieren.

    Wechselunterricht mit halben Klassen fand ich in den wirklich vollen Klassen angenehmer als Präsenzunterricht in voller Klassenstärke. Das Lernklima ist halt doch ein anderes, wenn weniger SuS im Unterricht sitzen.

    EDIT: Positiv fand ich am DU auch die weggefallene Fahrzeit, besonders bei Schnee und Eis, und die "ausführliche Beschäftigung" aller Beteiligten mit den digitalen Unterrichtsmöglichkeiten. Teilweise konnte ich mir die Zeit auch flexibler einteilen als bei "normalem" Unterricht.

    Das mag in allgemeinbildenden Schulen funktionieren (wobei man da in der Oberstufe auch nochmal zwischen eA- oder gA-Kursen unterteilen müsste), in berufsbildenden würde so etwas aber vermutlich nicht zu organisieren sein. Zumindest in meiner Schule gibt es pro Bildungsgang häufig nur eine Klasse; da kann man wenig zu Kursen zusammenfassen.

    Man kann doch nicht pauschal Schulformen vergleichen.

    Die Gesamtschule auf dem Dorf hat bestimmt ein besseres Einzugsgebiet und mehr Kinder mit Gymnasialempfehlung (wenn es in der Nähe kein Gymnasium gibt), als eine Gesamtschule oder vielleicht auch Gymnasium mitten in einer Großstadt im Brennpunkt.

    Von daher ist dann natürlich auch die Belastung eine andere.

    Ich hab mein Ref jedenfalls an einem Gymnasium gemacht, das in der Stadt eher als Gymnasium mit Gesamtschulcharakter gesehen wurde. Entspanntes Kollegium, einziges Ganztagsgymnasium damals mit Montessori und Streicherklasse. Im Schulverband mit einer Realschule und daher auch da eine gute Durchlässigkeit.

    Das stimmt natürlich. Aber ich denke, um sich mal ein "Gesamtbild" zu verschaffen, sollte man in beiden Schulformen Praktika machen, wenn möglich in derselben Stadt.

    Da merkt man mal wieder, wie absurd das ganze System ist. Wenig Präsenzunterricht und wenn, dann auch noch unter "nicht einfachen" Bedingungen und dann den den Leuten bescheinigen, dass sie nicht so weit sind, wie sie nach 9 Monaten sein müssten. Da würde man sich auch mal mehr Fingerspitzengefühl von den Prüfern wünschen, aber das lassen sie in den meisten Fällen sowieso vermissen.

    Das kommt sicherlich auch sehr auf das Seminar und die Fachleiter*innen an. Von unseren Refis höre ich, dass bei ihnen die Fachleiter*innen die "nicht einfachen" Bedingungen sehr wohl berücksichtigt haben.

    dass bei SuS richtigerweise dokumentiert wird, ob geimpft und wenn nicht, dass sie getestet werden - aber bei Lehrkräften niemand prüft, ob geimpft oder wenn nicht, wenigstens getestet.

    Auch von den SuS wird bei uns nicht dokumentiert, ob sie geimpft sind (ich wüsste nicht, dass die Schulen das dürfen). Sie bzw. ihre Erziehungsberechtigten haben allerdings die Möglichkeit, sich als Geimpfte oder Genesene von der Testpflicht befreien zu lassen. Dasselbe gilt für die Lehrkräfte. Zudem kenne ich viele Schulen, wo die Lehrkräfte unterschreiben mussten, dass sie sich zweimal wöchentlich getestet haben (bei uns war das allerdings nicht der Fall).

    Hier in der Region - die ja nicht soo weit weg ist (je nach Lage) - werden seit Wochen täglich stundenlange Gewitter angekündigt, und es kommt absolut NIE eines. Ich lebe hier seit gut einem Jahr und habe hier in der ganzen Zeit genau 1 Gewitter erlebt, und das war bei meinem Einzug. Seit dem - NICHTS.

    Das ist halt regional sehr unterschiedlich. Aber gerade gab's ja auch in einigen Orten in MV Gewitter mit Starkregen (https://www.nordkurier.de/mecklenburg-vo…2644447507.html und https://www.ndr.de/nachrichten/me…wetter3678.html).

    Von uns aus sind es übrigens noch über 200 km bis zur Landesgrenze von MV; also doch noch relativ weit. ;)

    Das hat keiner gesagt, man kann vieles ja auch ohne Flugzeug erreichen, aber zu welchem Komfort.

    Naja, Platty hatte geäußert, dass er seit Ende der 1990er Jahre jede Urlaubsreise mit dem Flugzeug angetreten habe:

    Aber weil hier immer von Flugreisen die Rede ist: Wenn wir unsere Dienstreisen (=Klassenfahrt) mal weglassen, bin ich zuletzt 1998 mit einem anderen Verkehrsmittel als mit dem Flugzeug verreist.

    Vielleicht habe ich das ja falsch verstanden, aber für mich bedeutet das, Urlaub mit Flugreisen ins entfernte Ausland gleichzusetzen.

    Bei uns fanden Kollegen mit Nebenfächern DU teilweise auch entspannend, die Eltern erwarteten nichts, wollten teilweise sogar den Unterricht auf die Hauptfächer beschränkt sehen. Einige übernahmen freiwillig die Notbetreuung, andere erfreuten sich an der zusätzlichen Freizeit.

    Das war bei uns zum Glück nicht der Fall, weil wir ja auch im Distanzunterricht beim Unterricht nach Stundenplan geblieben sind, also jede Lehrkraft weiter die vorgesehene Stundenzahl unterrichtet hat. Notbetreuung gibt es ja bei uns an den BBS nicht.

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