Erfahrungsgemäß nutzen die allerwenigsten jungen Leute heutzutage überhaupt noch E-Mails (abgesehen vom beruflichen Bereich; bspw. im Rahmen ihrer Berufsausbildung). Wenn ich meine SuS erreichen will (und das gilt auch für sehr viele meiner KuK), schreibe ich ihnen eine Nachricht über unsere Lernplattform "Moodle" oder über "WebUntis". Und selbst da muss ich/müssen wir feststellen, dass viele SuS diese Mitteilungen nicht lesen (obwohl sie z. B. in "WebUntis" gehen, um sich über etwaigen Unterrichtsausfall oder Vertretungen zu informieren)...
Sie kriegen halt meist nur das mit, was sie mitkriegen wollen.
Der Schüler selbst hatte mir ja auch mehrfach Mails geschrieben noch Tage zuvor - daher konnte ich doch eigentlich schon davon ausgehen, dass er sich des Mediums öfter bedient, oder? Und wenn er seine Mails nicht liest, ist das ja auch grundsätzlich nicht mein Problem, oder? Mein Problem ist und bleibt allerdings seine Einstellung und nicht verhandene Reue ob seines Verhaltens. Den Eindruck hatte nämlich die stellvertrende Klassenlehrerin auch.