Beiträge von Haubsi1975

    Ich glaube man muss auch unterscheiden, was da eigentlich genau runter kam. Hier kam kein Eisregen, sondern „nur“ Schnee. Da sind eben aber sehr viele Leute spazieren gewesen und hatten Spaß daran.

    Mein Kind ist auch begeistert - herumtollen in der Schneelandschaft, heute fand ich es bei grauem Dauergeschneie so lala für die Kinder, aber morgen ist Sonnenschein gemeldet. Ja, für die ist das toll. Und mal ehrlich: So kurz vor den Zeugnissen verpassen sie gerade auch in der Grundschule nicht wirklich was, was nicht aufzuholen wäre. Bei uns war es auch Schnee, in meiner Heimatstadt Eisregen. Letzteres kann ja wirklich gefährlich werden. Und das zu riskieren, wenn online beschulen auch gut geht, ist doch sinnvoll. Ich habe trotzdem in der heutigen Onlinekonferenz wieder festgestellt, dass man die SuS live doch ganz anders beobachten und beschulen kann. Gerade diejenigen, die nicht top engagiert sind, "verstecken" sich dann hinter ihren Namenskürzeln. Die erreiche ich im Liveunterricht eher mit aufmunterndem Blickkontakt als jetzt so.

    Ich bin mal gespannt. Es ist super glatt draußen.

    In der hiesigen Grundschule findet wieder kein Unterricht statt und an unserer BBS Onlineunterricht. Mein Mann - aus der Eifel kommend - hat auch nur milde gelächelt ob der ganzen Panik. Indes geht es ja nicht darum, dass es für irgendeinen Erwachsenen unmöglich wäre, zur Schule zu kommen, sondern dass die Busse flächendeckend ausfallen. Mit denen nun einmal ein Großteil unserer SuS fahren. Und bevor du dann wieder mit 20-30 % der Schüler da stehst, ist es doch vernünftiger, Onlineunterricht anzuordnen. Zumal das bei uns ganz gut funktioniert.

    Bei uns in RLP (Ecke Mainz) ist es jetzt ziemlich glatt, nachdem es heute Vormittag Schneeregen gab. Für diese Nacht sind erst Regenfälle, dann Schnee und Eisregen gemeldet. Es gibt schon erste Schulen, die auch für morgen noch Homeschooling melden. Meine Schulleitung wartet jetzt erstmal noch ab.

    Same here - Rheinland-Pfalz Grenze NRW. Im Moment schneit es auch ordenlich. Gegen 16 Uhr wird unsere Schulleitung Näheres wissen.

    Sorry, aber da läuft was schlecht. Das muss man sich als Vorgesetzter auch nicht "gefallen" lassen bzw. sollte dafür sorgen, dass es anders läuft.
    Und wenn es so ist, dass die Person so effizient ist, dass sie auch zeitlich schneller fertig ist, dann soll sie bitte früher weg dürfen und nicht mit Jacke 5 Minuten demonstrativ warten.

    Ja, als "cleverer Angestellter" macht man das auch nicht. Man fragt entweder wirklich nach Extraarbeit - oder man schaut hier und da vorbei und hält ein Schwätzchen, bis Dienstende ist. Oder man checkt Mails. Oder, oder. Irgendwas kann man immer tun. Wie wichtig und effizient das ist, steht auf einem anderen Blatt. Aber früher gehen - nein. Denn früher gehen, heißt früher stempeln. Macht man nicht. Und man fragt - je nach Tätigkeit und Zufriedenheit - auch nicht nach Extraarbeit, weil das ohnehin nicht honoriert wird unter Umständen.

    Natürlich kostet aktive Mitwirkung erst einmal Zeit, die muss man eben entweder bereit sein zu investieren oder darf sich sonst nicht darüber beschweren, wenn es auch niemand sonst macht und mögliche Entlastungen nie Einzug halten in eurem Kollegium, nur weil die SL das halt so nicht handhaben möchte.

    Ich bin genau deshalb auch an meiner Schule Teil des Schulentwicklungsteams, weil ich Veränderungen in diesem Bereich von vornherein aktiv mitgestalten und auch anstoßen will und mich nicht nur darüber ärgern möchte, dass mir X, Y und Z einfach nur aufs Auge gedrückt wird.


    Wenn es dir zu viel ist, dich aktuell aktiver einzubringen, dann ist das eben so, dann musst du aber halt auch damit leben, dass bestimmte Dinge sich unter Umständen einfach nicht ändern werden.

    Hallo CDL, lieben Dank für deine diversen Tipps. Ich habe mich tatsächlich heute als Teammitglied für die "Schulentwicklung" eingetragen - dafür wurde auf der Konferenz vorgestern sehr geworben und gerade unsere Schule hat es auch bitter nötig.

    Die Sekretärin von meinem Mann - keine Beamtin, kein ÖD - packt 10 Minuten vor Arbeitsschluss ihre Sachen zusammen, fährt den Computer runter und zieht die Jacke über und wartet die letzten 5 Minuten, dass endlich Schluss ist. Kein Scherz.

    So sah auch mein letzter Job aus. Und ich ich war keine Sekretärin. Ich habe es nicht besonders gemocht und manchmal auch gehasst zum Schluss. Wenn du es lieben würdest, sattel auf irgendeinen Bürojob um in Teil- oder Vollzeit. Bekommst du bestimmt. Ich kann dir mit meiner Erfahrung aber auch sagen, dass der nicht so gut bezahlt ist. Wenn du auch damit leben kannst und auch damit, dass du weniger Verantwortung und Gestaltungsspielraum hast, mach es. Es gibt Menschen für die ist es das Richtige. Und manchmal wünsche ich mir diesen Job auch zurück. Aber bisher nur manchmal. Und nicht oft. Und es hängt damit zusammen, dass ich mich noch nicht richtig organisieren und Prioritäten setzen kann und wahrscheinlich daher mehr arbeite, als es notwendig ist. Aber ich lerne.;)

    Das ist der Nachteil des Lehrerdaseins: Die Arbeitszeiten sind sehr unregelmäßig: Sie verlaufen allerdings in Wellenbewegungen. Gerade isses mehr, es wird aber nach den Zeugnissen sicher weniger. Und: Da der Schreibtisch zu Hause Teil deiner Arbeit ist (mit Korrigieren, etc.) ist die Teilung von Beruf und Privatem nicht so klar wie in einem Bürojob. Wobei: Da machen auch immer mehr Homeoffice. Und beklagen, dass sich das vermengt.
    Eure Sekretärinnen: Klar, dann ist das so. Und in meinem alten "Laden" gab es viele Mitarbeiter, die so ein Arbeiten hatten. Mich inklusive. Es war der klassische Sachbearbeiterjob (den ich zum Schluss in Teilzeit hatte): Es ist egal, ob du heute Mittag noch die Akte anlegst oder morgen früh. Hat sicher auch seine Vorteile. Muss man der Typ für sein. War ich aber leider nicht.

    Ich kenne nicht eine Schulsekretärin (Sekretäre in diesem Bereich sind mir bislang einfach noch nicht begegnet), die längerfristig im schulischen Einsatz tätig ist und die nicht regelmäßig Überstunden sammelt in Schulwochen, um die ganze Arbeit zu bewältigen.

    Jepp - an meiner Ausbildungsschule hatten mehrere Sekretärinnen Burnout oder waren gefährdet - eben weil der Job so anstrengend ist. Ich selbst habe unmittelbar nach der Uni mangels Alternativen einige Monate im Vorstandssekretariat gearbeitet; für die Vorstandsvorsitzende eines großen, internationalen Konzerns. Man schätzte dort mein Englisch, meine schnelle Auffassungsgabe und mein sehr schnelles Arbeiten. Außerdem hatte ich mir vor der Diplomarbeit das Schreiben mit 10 Fingern selbst beigebracht, also war ich im Schriftverkehr auch schnell. Ich habe den Job gehasst - aus verschiedenen Gründen. Ich war heilfroh, schnell einen festen Job im Marketing ergattert zu haben. Aber eins habe ich gelernt damals: Es ist anstrengend - und auch oft noch Arbeit nach der vereinbarten Arbeitszeit. Eben auch Überstunden ohne Ende. Und immer freundlich sein, immer nett sein. Und sämtliche Orgaaufgaben (auch die ganz einfachen) sehr disziplinert erledigen. Gut, dass ich was anderes machen darf. Geblieben ist mein Respekt für die, die das immer machen müssen. Und Sekretärinnen werden leider auch oft gar nicht gut behandelt. Leider.

    Same. Ich hatte auch mal Tage mit nur 2 Stunden. Das fand ich furchtbar. Ich hatte immer das Gefühl es lohnt sich gar nicht dafür überhaupt das Haus zu verlassen. 6 Stunden passen schon eher. 8 geht gut und man hat viele Stunden am Stück geleistet. 10 kann zu viel sein, je nachdem was man an dem Tag unterrichtet.

    4 Stunden sind super. Habe ich jetzt zweimal die Woche. Morgen früh fange ich zur 3. Stunde an und mache davor Sport. Montags habe ich nach der 5 Stunde frei und gehe danach laufen. Ich mag es sehr. 2 Stunden sind hingegen nur nervig - das hatte ich letztes Jahr. Zweimal 2 Stunden, zweimal 8 Stunden und einmal 4 Stunden. 4 Tage nicht gut. Entweder total fertig oder das Gefühl, mehr zur Arbeit unterwegs als da zu sein.

    Das kannst du nur für dich entscheiden, es ist eine absolute Typfrage. Ich liebe den Wechsel zwischen vollen Tagen und anderen Tagen komplett ohne Arbeit. Ich kenne aber auch genug Lehrerkollegen, für die 6 oder gar mehr Stunden an einem Tag die Hölle sind.

    Ich fand es letztes Jahr wie gesagt die Hölle. Kann aber auch an dem 6-Stunden dieselbe Klasse-Ding gelegen haben. UND daran, dass ich als Mutter nach dem 8 Stunden-Tag direkt zur Schule des Kindes gefahren bin und der Stress damit erst richtig anfing. Ich genieße es jetzt total, auch nur eine halbe Stunde zu Hause zu haben und ruhig einen Kaffee zu trinken, bevor mein Kind zu Hause ankommt. Nur eine halbe Stunde. Der Kaffee und ich. Und ich war letztes Jahr nach den 8 Stunden-Tagen auch zu gar nichts mehr fähig schulisch. Und auch privat. Gerade schaffe ich es eigentlich immer, mich abends nochmal hinzusetzen.

    Easy peacy. 26 Stunden bekommt man leicht in 4 Tagen unter Montag frei, Dienstag 6, Mittwoch 8, Donnerstag 8, Freitag 4.


    Oder Mittwoch + Donnerstag 10 und Freitag 6.

    Eben: Zweimal 8 Stunden hatte ich letztes Jahr - habe ich noch sehr ätzend in Erinnerung. Wobei es hier auch auf die Klassen ankommt. Ich hatte letztes Jahr aber zusätzlich das Glück, an dem 8 Stunden-Tag 6 Stunden dieselbe Klasse zu haben. Inzwischen frage ich mich, wie hoch darauf gewettet worden ist, ob ich nach nur einem Jahr hinschmeiße?;)

    Die unterrichten dann ihre 25 Stunden an vier Tagen, sicherlich auch mit vielen Nachmittagen/Abenden. Da musst du sicherlich nicht drauf neidisch sein.

    Ja, da hast du absolut recht. Ein Kollege hatte anfangs 24 Stunden (das ist bei uns Volldeputat) an 3 Tagen. Ich hatte ihn beneidet. Anfangs. Nachdem ich das erste Mal 8 Stunden durchgehend unterrichtet hatte, habe ich es anders gesehen. Und überlege mir vor dem Hintergrund auch gerade, ob mir weniger Stunden auf 5 Tage verteilt nicht "mehr" bringen würde: Jeden Tag höchstens 4 Stunden könnte bedeuten, ich kann vor oder nach der Arbeit immer laufen gehen (ich liebe laufen, bzw. joggen) und rege mich nicht über "freie" Tage auf, wo ich zur Arbeit muss. Witzig, ich sage immer noch Arbeit..

    Ich vermute mal eure Konferenztermine liegen aus schulorganisatorischen Gründen immer auf dem selben Wochentag. Vermutlich weil dadurch wenig Unterricht ausfällt.


    Ich würde an deiner Stelle darauf dringen, dass dein freier Tag dann im nächsten Stundenplan nicht mehr auf diesem Tag liegt, wenn du dieses Jahr da Pech hattest. Zumindest über die Jahre muss es eigentlich möglich sein, diese Zusatzbelastung etwas zu streuen.

    Ja - auch das ein guter Punkt. Sämtliche KuK erklärten mir heute, dass Mittwoch ein guter Tag sei, um frei zu haben. Da Dienstag und Donnerstag meist Konferenztermine seien. Ob ich da allerdings Bedingungen stellen kann, bezweifle ich gerade. Es ist ja eben schon ein Entgegenkommen, dass ich überhaupt einen Tag frei habe. Vielleicht sollte ich das wieder in den Fokus rücken - dass ich froh sein kann um den freien Tag. Wobei - auch hier: Es gibt etliche Vollzeitkollegen, die einen Tag frei haben. Oft auch mittwochs.

    Nutzt euer Konferenzrecht konsequent für eine Verbesserung eurer Gesamtsituation und zwar nicht nur im Hinblick auf KuK in Teilzeit, sondern für sämtliche KuK. Das ist nicht die erhoffte schnelle Lösung, aber dauerhaft der Königsweg hin zu einer Veränderung, Verbesserung und Entlastung für das gesamte Kollegium.

    Ja - aber kostet nicht jegliche Form der Mitwirkung an einer Verbesserung der Gesamtsituation wieder Zeit, von der ich aktuell ohnehin viel zu wenig habe? Heute wurden Mitwirkende für ein Schulentwicklungsteam gesucht - aber ob ich da nicht wieder total viel Freizeit "verbrenne", die ich ohnehin nicht habe, ist doch die Frage. Du meinst, ja?

    Zitat

    Und: Überleg dir gut, wo du bereit bist zusätzliche Kurse trotz Teilzeit zu übernehmen, egal wie spannend diese sein mögen. Niemand wird dir dafür zum Dank den roten Teppich ausbreiten, du musst aber am Ende den Preis dafür zahlen doch wieder einen höheren Deputatsanteil zu haben mit weiteren Zusatzaufgaben und -terminen und sprengst damit ein Stück weit selbst deine Teilzeit.


    Ja, hier habe ich schlicht und ergreifend einen Fehler begangen, weil ich vorschnell zusagte. Zu schnell einerseits und auch, ohne Bedingungen zu stellen. Aber jetzt isses passiert. Und ich warte (wiedermal) vergebens darauf, dass die Schulleitung mein Engagement honoriert.

    Ich habe mich schon über mehrere dieser Punkte mit der SL "gestritten", vor allem über den der Mehrarbeit inkl. Klausur. Recht bekommen habe ich seltenst. Lediglich der halbe freie Tag an Studientagen ist ein kleiner Erfolg.

    Ich glaube inzwischen auch, dass sich darüber streiten wenig bringt. Ich hatte es mit "freundlich einfordern" versucht - es hat allerdings auch nicht geklappt. ;)

    Und damit scheidet - auch bezüglich meines Wunsches, den Studientag nur für einige Stunden zu besuchen - die Möglichkeit aus, sich an dem Tag ganz "rauszuziehen", das erscheint dann echt in einem ganz anderen Licht.

    Ich gebe zu, meine ganze Stimmung ist auch davon beeinflusst, dass ich für mein Mehrengagement ja jetzt generell weniger Geld bekomme als die große Mehrheit im Kollegium, allerdings ist das kein Punkt, den ich geltend machen kann, der mich aber trotzdem natürlich unterbewusst "befeuert" und meinen Frust erhöht.

    Ob du am TdoT trotz Teilzeit die gesamte Zeit über anwesend sein musst kann dir die Gleichstellungsbeauftragte deiner Schule sagen. Bei uns ist das der Fall, was ich im Hinblick für die Vollzeit- KuK, die ebenfalls ungeachtet ihres Deputats zusätzlich anrücken müssen als durchaus fair empfinde.

    Klar - sowohl für Teilzeit-, als auch für Vollzeitkollegen sind Konferenzen Termine "on top", da hast du Recht. Aber es macht doch einen Unterschied, ob ich bereits an der Schule bin - oder erstmal noch hin- und zurückfahren muss. Ich meine, es ist schön, dass ich bei einem Deputat von 75 % ein "Anrecht" auf einen Tag frei habe. Wenn der aber oft (und es ist bei mir oft) für Konferenzen "drauf" geht, ist das schon ärgerlich. Das ist ja in jedem Fall "on top"-Zeit, die du sonst nicht hättest. Du fährst eben zusätzlich zu der Zusatzbelastung. Und musst dich entsprechend anziehen, etc. Ich bin an meinem freien Tag gerne im Freizeitlook, gehe dann auch oft vom Schreibtisch aus joggen, etc. Vielleicht bin ich heute gerade besonders frustriert, weil gar nichts war mit Freizeit. Direkt korrigiert und vorbereitet, umgezogen und zur Konferenz und zurück. Den Jogginganzug, den ich anhatte, um zu sporteln (zugegebenenermaßen heute mit der Online-App wegen der Eiseskälte) habe ich dann wieder ausgezogen und mich entsprechend zurechtgemacht.


    Zitat

    Was den Teil mit dem erkrankten Kollegen anbelangt finde ich, dass du bei allem verständlichen Ärger über die zusätzliche Arbeit für dich das einfach abhaken und diesem nicht weiter den schwarzen Peter zuschieben solltest. Wenn dieser, wie von dir geschrieben, langzeitig erkrankt ist, dann muss er gerade einfach auch nicht erreichbar sein, sondern sich einfach nur um seine Genesung kümmern, was offenbar dringend erforderlich ist. Ja, es ist verdammt kacke, dass er Klassenarbeiten nicht mehr zurückgeben oder Noten bekanntgeben konnte oder weitergeben kann, das kann aber einfach mal sein, wenn man schwer erkrankt ist und zwar auch dann, wenn man deshalb nicht im KKH liegt. Bei vielen psychischen Erkrankungen gehört so eine ganz bewusste und umfassende Abgrenzung vom Arbeitsplatz (so dieser einen relevanter Trigger für die Erkrankung darstellt) nämlich ebenfalls mit dazu.

    Ja, da hast du wohl Recht - und ich sollte da meinem persönlichen Frust nicht allzuviel Raum geben, weil ein Kollege augenscheinlich wirklich nicht mehr kann. In Bezug auf den Kollegen selbst. Und auch sein Nichtmelden und nicht reflektiertes Auftreten, wenn er dann wieder anwesend ist. Ich habe nach der letzten "Abikiste" keinerlei Dankeschön von ihm erhalten (mein Kollege auch nicht), dass wir alles für ihn gemacht und erledigt haben. Er hat sich nicht einmal erkundigt, wie es denn überhaupt gelaufen ist für seine SuS. Inzwischen ist mir an dem Punkt aber auch klar, dass depressive Menschen (und ich tippe bei ihm stark darauf) keinerlei objektive Wahrnehmung ihrer Umgebung mehr besitzen und schon gar nicht reflektiert agieren können.


    Ich darf aber trotzdem frustriert und genervt von einer Schulleitung sein, die mein Zusatzengagement so überhaupt nicht honoriert oder wertschätzt. Denn "interessant" ist ja, dass eine andere Kollegin nächste Woche von dem Erscheinen bei einer Konferenz entbunden wird, weil bei ihr zu Hause "viel Gedöns" ist, von mir aber auf Nachfrage erwartet wird, dass ich erscheinen muss live, obwohl die Konferenz nächste Woch e nur dadurch zustande kommt, dass ich zusätzlich freiwillig Stunden von jetzt auf gleich übernommen habe. Da hätte man ja auch mal sagen können, sie macht das schon alles mal eben so und arbeitet sich da völlig neu ein und hat zusätzlich noch eine Klassenarbeit auf den letzten Drücker (ich muss freitags schreiben und dienstags ist Notenschluss bei uns), da entbinden wir sie wenigstens von der Präsenzpflicht bei der Konferenz. Oder bin ich da zu engstirnig?

    Zu "in der Regel" steht dort übrigens: "... bedeutet, dass in Ausnahmefällen auf die Teilnahme an Konferenzen [..] verzichtet werden kann" und dass nach Relevanz der Konferenzen differenziert werden soll. Aber, wie oben geschrieben, liegt diese Einschätzung wohl in der Hand der SL.

    Ein letztes Mal^^: Derartige Dinge gehören dann in ein anständiges TZ-Konzept.

    Ja, aber wenn es das nicht gibt, wie bei "uns", dann führt das dazu, dass viele KuK eher wenig Teilzeit machen. Weil sie sich zu Recht veräppelt vorkommen. Oder - und ich kenne einige - sie "ziehen" sich selber wegen "Krankheit" hier und da raus. Ist tatsächlich keine unübliche Praxis bei "uns". Ich möchte es nicht kommentieren und ich finde es auch nicht gut - aber ich kann es mittlerweile verstehen. Es ist eine Art Selbstschutz und Selbstfürsorge, weil du sonst mittelfristig vor die Hunde gehst.

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