Beiträge von Haubsi1975

    Auch das muss nicht Haubsis Problem sein, aber es ist schon sinnvoll, in so einem Konflikt die Sicht der anderen Seite zumindest wahrzunehmen.

    Ich nehme die andere Seite wahr - und auch und vor allem gerade, dass die Kollegin von den SuS dafür gefeiert wird, dass sie alle ins Abi "befördert" hat, während mein Kollege und ich anders agiert hatten. Das war auch nicht einfach für mich, als ich die Kollegin wochenlang vertreten musste, da den doppelten Leistungskurs hatte und mir von den SuS, die ich anfangs gar nicht kannte, oft anhören musste, wann denn Frau X endlich zurückkomme. Nochmal: Sie hat den Leistungskurs nun einmal alleine - dafür bekommt sie mehr Entlastungsstunden und das wird sich mittelfristig ja auch ändern. Sie hat ja eben auch nicht meine HBF Oberstufe, ich bin gerade auch als Mentorin im Orientierungsgespräch eingebunden. Und ja - am Rande macht mein Kind Kommunion, privat ist auch Einiges los.

    Das ist übrigens bei uns ein grundsätzliches Problem in der Oberstufe: Es gibt die KuK, die einen gewissen Leistungsstandard haben und beibehalten wollen und eher "hart", aber fair benoten. Und die KuK, die es gelassener angehen - so würde ich es mal nennen. Die bewerten im Schnitt viel besser, sind viel großzügiger, etc. Bei den SuS sind Letztere natürlich beliebter - was man als anders denkender und agierender Kollege dann schlicht aushalten muss.

    Nicht wegen einem Kurs, aber ja, auf Dauer sollten die Lasten schon einigermaßen fair verteilt werden. Und wenn jemand wirklich Hilfe braucht, sollte er die kriegen, solange das nötig ist.

    Meine Kollegen im Leistungskurs haben eben um Karneval herum miterlebt, was bei mir los war. Da hatte die Kollegin im anderen Leistungskurs auch gesagt, dass HBF-Oberstufe und Abi parallel nicht ginge. Weshalb sie ja auch die HBF Unterstufe macht. Das grundsätzliche Problem ist natürlich aber, dass sich die KuK weder um den Leistungskurs Wirtschaft noch um die Klassenleitung HBF reißen. Daher hatte die Kollegin auch keine 2. Person im LK bekommen - es fand sich niemand, dann machte sie es alleine, um festzustellen, dass es zu viel ist.

    Einerseits ja. Andererseits stellt sich von außen durchaus die Frage, warum der eine LK von zwei Kollegen betreut wird, die sich die Arbeit teilen können, und der andere LK nur eine Lehrerin hat. Das Problem beginnt also evtl. eigentlich schon viel früher.

    Naja, für die Kollegin entfallen ja jetzt auch 5 Stunden Unterricht / Woche, für mich nur 2. Sie hat also auch 6 Stunden mehr Zeit in den vorhergesehenen 2 Wochen, die Klausuren zu korrigieren. Das reicht natürlich nicht - aber auch vor allem deshalb nicht, weil ihr Leistungskurs doppelt so groß ist wie unserer. Das liegt aber daran, dass sie viel schülerfreundlicher bewertet hat. Ich hatte ihren Kurs ja während ihrer Krankheit auch immer zusätzlich - und habe teilweise nur den Kopf geschüttelt, wer da alles von ihr gut bewertet wurde. Ihre Sache - gut. Aber dass das jetzt mit zu meinem Problem wird, weil ich die alle zusätzlich korrigieren darf - da sträubt sich was in mir.

    Dass sie grundsätzlich nicht wieder einen Leistungskurs alleine machen möchte und kann, das wird im kommenden Durchlauf auch behoben: Ich werde wieder mit ihr parallel unterrichten, allerdings 3 Stunden -und unser Kollege unterrichtet jeweils 2 Stunden, aber denselben Baustein in zwei Gruppen. Dann ist es grundsätzlich gerechter aufgeteilt.

    Hat deine Kollegin mit ihren 5 Stunden zwei der vier Aufgabenvorschläge eingereicht und dein Kollege und du mit euren insgesamt 5 Stunden die anderen zwei? Oder habt ihr einen alten Vorschlag genommen und jeder einen neu erarbeitet? Dann hätte sie ja auch schon Glück gehabt. Und dass ihr ihr beim Vorabi unter die Arme gegriffen habt, mag notwendig gewesen sein, war aber trotzdem nett. Für ein schlechtes Gewissen gibt es also sicher keinen Anlass!

    Nein, ich würde ihre Klausuren natürlich nicht korrigieren. Und das nicht mit meiner Überlastung entschuldigen, mich nicht rechtfertigen, auch nicht im Vorfeld darüber streiten oder diskutieren. Es ist schlicht selbstverständlich, dass sie ihre Arbeit macht. Wenn sie damit argumentiert, dass es viel wäre, kannst du immer noch sagen, dass du auch zu tun hast. Und wenn sie deinen Chef vorschickt, sagst du, dass du mit dieser zusätzlichen Arbeit nicht gerechnet hast und sie nicht mehr unterbringen kannst.

    Ich glaube auch nicht, dass du dich bei deinem Kollegen unbeliebt machen würdest, der hat ja ebenfalls genug zu tun. Es kommt meiner Beobachtung und Erfahrung nach bei der Frage, ob man sich unbeliebt macht, mehr auf den Ton an als auf den Konflikt selbst. Wenn man ruhig, sehr deutlich und sehr standfest seine Interessen vertritt, sich nicht entschuldigt, anderen nicht zumutet, zustimmen zu sollen, sondern es schlicht nicht macht, dann gibt es eine kurze Welle und danach genießt man eher mehr Respekt. Streite dich nicht, mach es einfach nicht.

    Hallo - ich wollte mal gerade noch etwas zu den fettgedruckten Passagen schreiben: Da war Ersteres der Fall, vier insgesamt, sie zwei, wir jeweils einen neuen Vorschlag. Allerdings war es vorher bei allen Leistungskursarbeiten so, dass jedenfalls ich ihr da immer unter die Arme gegriffen habe - wir haben die Kurse komplett parallel laufen gehabt, dieselben Klausuren immer. Und diese hatte immer ich aufgesetzt, weil es für mich ja der zweite Durchlauf ist, war - und sie komplett den Leistungskurs neu übernommen hatte. Dann wurde sie nach Aufsetzen des Abis krank - Vorabi hatten wir dann unterstützt eben. Das war für mich selbstverständlich wegen ihrer Krankheitsgeschichte, aber ich habe da auch klar gemerkt, dass es eigentlich zu viel war. Eben wegen meiner Doppelbelastung. Die es an sich schon fast unmöglich machte - dann noch ihre Sachen on top. Und: Ich habe ja auch reduziert (habe 75 %), weil ich ein Kind habe. Und war im Vorabi an Karneval einmal so müde, dass ich um 15 Uhr im Zoo neben meinem Kind schlicht einschlief. Abgesehen von meiner "grundgenervten Stimmung". Und da hatte ich mir geschworen: Das machst du nicht mehr.

    Ich glaube auch, dass es darauf ankommt, wie ich das anspreche - daher war ich ja auch bei meiner Bildungsformverantwortlichen erfolgreich, als ihr ihr jetzt sachlich sagte, ich wolle keine Klassenleitung mehr jetzt zusätzlich übernehmen zum Leistungskurs, weil ich es schlichtweg nicht in der Qualität und Form machen könne, wie es auch die Schüler verdient hätten.

    Allerdings ist es auch der Bildungsverantwortlichen - die ja jetzt nicht an meiner Stelle die Klassenleitung übernehmen muss - eher egal, ob ich jetzt weniger mache, die sieht nur das Gesamtbild. Meine direkte Kollegin hat aber natürlich keinen Anlass, mir auch noch Respekt dafür zu zollen, dass sie jetzt verhältnismäßig mehr machen darf - egal ob gerechtfertigt oder nicht. Was ich auch nicht verstehe, ist, dass mein Kollege in meinem Kurs scheinbar nichts dagegen hat, auch in ihrem Kurs seinen Teil zu korrigieren. Das macht es für mich auch nicht einfacher. Indes ist das ja auch seine Sache.

    Vielleicht habe ich das oben falsch verstanden, aber wurde nicht geschrieben, dass üblicherweise der Kollege des Parallelkurses die Zweitkorrektur macht? Wer soll das denn bei euch machen, wenn jeder schon jede Arbeit in der Erstkorrektur in der Hand hatte?

    Das würde dann der jeweils andere Kollege machen - so oder so. Beispiel: Ich korrigiere Teil 3 in meinem Kurs jetzt ab. Zweitkorrektur macht die Kollegin aus dem Parallelkurs in meinem Kurs Teil 3. Ich in ihrem Kurs die Zweitkorrektur Teil 3. Aber die Zweitkorrektur wird ja bei uns auch nicht als "regelrechte Zweitkorrektur" gesehen. Außer bei kritischen Fällen - da schauen wir wiederum sogar alle drauf meist.

    "Es tut mir leid, aber ich kann diese Aufgabe nicht für dich übernehmen. Als Fachlehrkraft ist es deine Aufgabe, die Abiturklausuren deines Kurses zu korrigieren, und ich habe ja meinen eigenen Kurs. Ich muss an dieser Stelle auf mich und meine Gesundheit achten, ich bin sicher, du verstehst das."

    Ja - werde ich wohl so machen (müssen), es ist ja auch bekannt, was ich noch zusätzlich zu leisten habe.

    Hallo, ich danke dir für die Ausführungen.

    Es ist bei mir irgendwas zwischen Szenario 2 und 4 der Fall - ich habe in der Vergangenheit immer wieder Mehrarbeit übernommen, für die ich leider an keiner Stelle Wertschätzung erfahren habe. Sei es ein freundliches Wort - oder simpler das Angebot an der einen oder anderen Stelle auch für mich interessantere Unterrichtsstunden übernehmen zu dürfen längerfristig, wenn es sich ergibt. Daher schwindet meine Bereitschaft zunehmend, in Vorleistung zu treten und es greift immer mehr das Bedürfnis, mich selbst vor Mehrarbeit zu schützen. Das geht dann insgesamt Richtung Szenario 4 - wobei gerade diese nicht erfahrene Wertschätzung ja etwas ist, was man persönlich nicht einfordern kann und auch schwierig zu kommunizieren ist, finde ich. Bzw. würde eine klare Kommunikation hier noch zu mehr Unfrieden führen - oder irre ich. Vielleicht sollte ich an der Stelle auch grundsätzlich erwähnen, dass es mir grundsätzlich eben schon wichtig ist, harmonisch zusammenzuarbeiten - ich hasse Unfrieden und Disharmonie im Team. Nur wird mir der Preis, den ich für die Harmonie bezahle, langsam zu groß. Ich muss in Ruhe nachdenken, was ich jetzt mache und wie ich mich positioniere. Aber vielen Dank für eure Einschätzungen.

    Letztlich kann das aber niemand stellvertretend für dich einschätzen, ob du das noch en top leisten kannst oder willst, ob du die Konsequenzen tragen kannst, wenn du an der Stelle deine Grenzen deutlich machst und die beiden anderen KuK/ weitere Personen im Kollegium das persönlich nehmen und dich spüren lassen (und sei es auch nur, indem man dir eine Bitte um Unterstützung jenseits reiner Pflichten versagt). Da musst du für dich selbst ehrlich hinspüren, wo deine Grenzen verlaufen und das dann dementsprechend handhaben.

    Vielleicht sollte ich einfach nächste Woche grundsätzlich nachfragen, wie die Korrektur grundsätzlich angedacht ist: Und gleichzeitig erwähnen, dass es mir aufgrund der zusätzlichen Konferenz nicht möglich ist, "meinen Abiteil" in beiden Kursen als Erstkorrektor zu korrigieren. Vielleicht kann man sich auf einige zusätzliche Korrekturen einigen? Ich habe die Befürchtung, dass man mir - so ich nichts ansprechen sollte - "einfach" alle Abiarbeiten meines Teils in mein Fach legt.

    Wenn du dich nicht in der Lage siehst, die Korrekturen zu übernehmen, musst du das deutlich kommunizieren, und dich u. U. bei den Kollegen unbeliebt machen. Wenn die Dienstanweisung dann trotdem kommt,

    Ich bin mir eigentlich recht sicher, dass dann keine Dienstanweisung kommt, wohl aber, dass ich mich sehr unbeliebt mache im internen Leistungskursteam. Was ich jetzt schon bin, weil ich mich beim Vorabi darüber beschwert hatte, dass ich zusätzliche Klausuren ohne Musterlösung abkorrigieren sollte ("Kannst du dir doch irgendwie aus den entsprechenden Aufgaben im Buch zusammenreimen". "Ich hätte aber gerne einen genauen Erwartungshorizont, genaue Bepunktung, etc." "Mach das, wie du denkst.")

    Ich persönlich finde ja immer, dass wir beruflich professionell handeln sollten,

    ... und das heißt für dich in meinem Fall? Das ist mir nicht ganz klar...

    Wenn ich eine Aufgabe nicht leisten kann, muss damit irgendwie umgegangen werden.

    Die Frage ist für mich weniger, ob ich das leisten kann, als die, zu welchem Preis ich das zusätzlich leisten könnte. Und: Die Frage ist auch, ob es längerfristig sinnvoll ist, dass ich immer Zusatzarbeit mitmache, ohne mich zu beschweren. Die Frage ist für mich gerade, wo kollegiale gute Zusammenarbeit aufhört und sich ausnutzen lassen anfängt. Daher hatte ich hier um eure Eintschätzung gebeten.

    Gibt es keinen FPL bei euch? Also einen dritt -beurteiler? In Niedersachsen ist der Zweitkorrektor stark eingebunden, der FPL prüft die Formalia . Fachprüfungsleiter - FPL

    Nein, das gibt es bei uns nicht.

    Verstehe ich es richtig, dass du die Zusage für die Korrektur des Abiturs gar nicht gegeben hast, sondern glaubst, dass davon ausgegangen wird, dass das Agreement weiterhin gilt?

    Oder hat das jemand so gesagt?

    Genau, so richtig verstanden - und ich würde eben gerne, bevor man davon ausgeht, "dass Haubsi das schon macht", vorher klarstellen, dass sie es nicht macht. Und das würde mir leichter fallen, wenn ich wüsste, dass das normalerweise auch nicht erwartet werden kann von mir.

    Zu deiner Konferenz: das ist doch Alltagsgeschäft und kommt alle halbe Jahre vor. Wenn das so viel Zeit kostet, ist hier Optimierungspotential. Hast du mal die Abteilungsleitung angesprochen, ob das nicht schneller und einfacher geht?

    Nein, die Abteilungsleitung weiß selbst, dass die HBF viel Zeit frisst. Abschließend sind ja auch noch Praktikumszeiten zu bestätigen, etc. Diese Schulform ist einfach sehr aufwendig. Ich hatte ja diesbezüglich ein grundsätzliches Gespräch mit der Abteilungsleitung, weil auch das Vorabitur parallel ablief zu den HBF-Prüfungen - und sie hatte auch betont, dass diese Dopplung nicht sein darf und ich diese nicht wieder haben werde. Es ist gerade für mich schwierig einzuschätzen, wo ich mich abgrenzen muss, weil meine Leistungsgrenze erreicht ist - und wo gewisse Dinge noch erwartet werden können. Und das ist an unserer Schule deshalb besonders schwierig, weil es für viele Dinge keine konkreten Vorgaben gibt: So versucht jede(r), möglichst viel für sich "rauszuholen" (das ist jedenfalls mein Eindruck).

    Wer soll eigentlich das Gutachten unterschreiben?

    Unter den Abiarbeiten unterschreiben alle, die korrigiert haben. Die Zweitkorrektur machen übrigens dann die Kollegen des Parallelkurses. Bei der Zweitkorrektur geht es tatsächlich hauptsächlich darum, zu schauen, ob keine groben Fehler gemacht worden sind, die Punktevergabe grundsätzlich passt, etc.

    Bei "uns" gibt es für vieles keine genauen Vorgaben - oder man hält sich nicht daran. Erinnert ihr euch noch daran, als ich als Stammkursleiterin mit meinem Kurs eine Kanufahrt geplant hatte in Frankreich - und der Sportlehrer nicht mitgefahren ist? Die Schulleitung konnte "damals" gar nicht mal genau sagen, wie die rechtliche Situation jetzt sei. Es hieß, der Veranstalter würde haften im Zweifelsfall. Ich danke inzwischen einer Kraft ganz oben, dass die Kanufahrt wegen Sturmgefahr ohnehin abgesagt wurde seitens des Veranstalters - nicht auszudenken, wenn da was passiert wäre. Und unter anderem ich dafür haftbar gemacht worden wäre. Aber was mich damals schon wirklich erschreckt hatte, war, dass sich die Schulleitung überhaupt nicht auskannte...

    Musst Du das alles von Hand machen? Fehlzeiten hole ich aus dem Stundenplanprogramm, Notenberechnungen macht unser Oberstufenprogramm. Nach der Eingabe der Noten (KuK die Liste ins Fach legen und dann ins Oberstufenprogramm eintippen), ist das eine Sache von wenigen Minuten.

    Wir sind hier in der HBF bei der Konferenz - und da werden die Noten, die ich zusammentragen muss, teilweise in Form von verschlüsselten Excel-Tabellen im Schulcampus eingestellt, weil die KuK kein Zugriffsrecht für meine Klasse haben. Aus den Listen muss ich dann erstmal meine SuS "herausfiltern" und dann übertragen. Alles manuell - dauert. Die Fehlzeiten ersehe ich digital, aber da muss ich auch wieder erst abgleichen, ob die Stunden entschuldigt worden sind oder nicht. Ja, es dauert Zeit. Nicht wochenlang. Aber 1-2 Tage sitzt man schon dran so eine Konferenz vorzubereiten. Neben der Korrektur anderer Klassenarbeiten und natürlich der ganz normalen Unterrichtsvorbereitung. Und meiner eigenen Abiturarbeiten aus meinem Kurs. Wobei ich die sehr eingestampft habe - ich habe die Zeit nicht (mehr). Ich befinde mich jedenfalls nicht in der Lage, noch zusätzliche Korrekturen übernehmen zu können für die Kollegin.

    Jeder korrigiert logischerweise nur die eigenen Aufgabenteile.

    Wenn es bei euch aufgeteilt werden soll, dann würde ich es auch über die Stundenzahl machen.

    Es ist ja mein Aufgabenteil, den ich gestellt habe (allerdings zu den Kompetenzen, die die Kollegin natürlich auch unterrichtet hat parallel - dafür gibt es ja auch Musterlösungen und jeder hat vor Abgabe sich das nochmal angeschaut) - allerdings hatte ich vermutet, dass ich den eben auch nur in meinem Kurs korrigieren sollte.

    Wäre vielleicht sinnvoll, sich mit solchen Aspekten zumindest oberflächlich auseinanderzusetzen, ehe man so viel Meinung dazu entwickelt in einem Kollegium, dass KuK völlig ungerechtfertigt Vorwürfe gemacht werden, da sie unangemessene Ansprüche des Kollegiums, was angeblich nebenbei dienstlich zu leisten wäre zurecht von sich weisen. Oder anders formuliert : Wenn man keine Ahnung hat,…

    Ja eben, aus denselben Gründen war es für mich auch (unabhängig von der rechtlichen Lage) selbstverständlich, die Kollegin im Vorabitur zu entlasten - da sie jetzt aber vollständig gesundet ist seit Wochen, sehe ich das im Abitur nicht mehr ein. Vor allem, weil ich im Vorabitur schon (wieder) an meine Leistungsgrenze gestoßen bin. Da hatte ich nämlich auch noch die praktische Prüfung für die HBF zu leisten. Gegen diese grundsätzliche Doppelbelastung habe ich mich jetzt aber erfolgreich gewehrt - das wird so nie wieder vorkommen. Nur ich weiß eben (aus der Zeit vor ca. 2 Monaten), was es heißt, "mal eben" noch mehr zu machen und möchte es nicht wieder, wenn es nicht unbedingt sein muss.

    In diesem Fall finde ich die Drittelung tatsächlich nicht so verkehrt. Gleichzeitig müsste man über Entlastung für die Abikorrektur (Korrekturtage) und für die Konferenzvorbereitung reden.

    Entlastungen gibt es bei uns aber nicht - weder für das Eine, noch für Andere.

    Unterscheiden sich den die Abiturteile, so dass es eventuell ungefähr euren Stundenanteilen 2:3:5 entspricht? So dass ihr nur die unterschiedlichen Klassengrößen ausgleicht.

    Unterscheiden sich den die Abiturteile, so dass es eventuell ungefähr euren Stundenanteilen 2:3:5 entspricht? So dass ihr nur die unterschiedlichen Klassengrößen ausgleicht.

    Nein, die 3 Abiturteile, die jetzt kommen, sind (von der Punktzahl, also auch von der ungefähren Bearbeitungszeit) gleich verteilt - allerdings ist der Leistungskurs der Kollegin eben doppelt so groß wie meiner.

    Grundsätzlich wundert es mich aber, dass nicht festgelegt ist, wer die Erstkorrektur macht, und dass sie nicht in der Regel vom vorher unterrichtenden Lehrer korrigiert werden soll. Natürlich gibt es bei Krankheit usw. Immer Fälle, in denen jemand anderer korrigieren muss, aber das kenne ich nur als Ausnahmen.

    Unterscheiden sich den die Abiturteile, so dass es eventuell ungefähr euren Stundenanteilen 2:3:5 entspricht? So dass ihr nur die unterschiedlichen Klassengrößen ausgleicht.

    Grundsätzlich wundert es mich aber, dass nicht festgelegt ist, wer die Erstkorrektur macht, und dass sie nicht in der Regel vom vorher unterrichtenden Lehrer korrigiert werden soll. Natürlich gibt es bei Krankheit usw. Immer Fälle, in denen jemand anderer korrigieren muss, aber das kenne ich nur als Ausnahmen. Läuft die Eingliederungsphase denn noch oder arbeitet die Kollegin inzwischen wieder voll.

    Solche Regelungen gibt es bei uns wohl tatsächlich nicht: Als ich mir letztens die Vorgaben vom Ministerium allgemein durchgelesen habe zu den Abiturprüfungen an berufsbildenden Schulen in meinem Bundesland, stand in der Darreichung ja auch, dass der Bildungsgangleiter die Prüfungen in der entsprechenden Schülerzahl kopiert. Das ist bei uns noch nie geschehen: Als wir jetzt den Aufsichtsplan zu den schriftlichen Prüfungen zugeschickt bekommen haben, stand hingegen dort drin, dass die Abiturprüfungen von den entsprechenden Aufsichten zu kopieren seien - und wer hat die Erstaufsicht in 14 Tagen: Ich.

    Läuft die Eingliederungsphase denn noch oder arbeitet die Kollegin inzwischen wieder voll.

    Nein, die Kollegin arbeitet seit ca. 6 Wochen wieder voll.

    Und ehrlich, wenn ich die Zeit nicht sicher hätte, dann würde ich das nie im Leben für das Abitur auch wieder freiwillig anbieten.

    Eben - ich möchte ja jetzt im Gegenteil klarstellen vorher, dass ich nicht ihren Anteil abkorrigieren werde. Nur - das wird Ärger geben, weil ich es ja im Vorabitur gemacht hatte. Da allerdings deshalb, weil andere Voraussetzungen vorliegen (sie war gerade erst wieder gesund).

    Ich weiß nicht, welches Bundesland du bist, deshalb allgemeine Überlegungen:

    * Gibt es in deinem BL Vorgaben dazu, ob Schüler*innen ihre Prüfer selbst wählen dürfen, ggfs. unter allen Lehrkräften, die einen Kurs während der Qualifizierungsphase unterrichtet haben?

    * Gibt es in deinem BL Vorgaben dazu, dass der Prüfer zwingend einen Kurs unterrichtet haben muss?

    Falls ja, dann stellt sich die Frage ja gar nicht.

    Falls nicht, würde ich annehmen, dass es durchaus in der Entscheidungskompetenz der Schulleitung liegt, hier eine Verteilung vorzunehmen - ähnlich wie bei Zweitkorrekturen ja auch. So eine Entscheidung würde ich dann auch einfordern. Dafür bekommt sie A16, dass sie solche Entscheidungen trifft.

    Nein, es gibt offiziell keine Vorgaben hierzu - und bei anderen offiziellen Vorgaben (wer kopiert die Prüfungen?) werden diese ja eben auch umgangen seitens des Bildungsgangsleiters. Selbiger hält sich auch eben schön aus allem raus - und ich habe jetzt die Wahl, zwischen mich unbeliebt machen bei den Kollegen und abgrenzen oder völliger Überarbeitung. Und da wäre es hilfreich für mich zu wissen, was denn üblich ist und was nicht.

    Was ist denn für diese Konferenz alles zu organisieren?

    Das ist die allgemeine Jahreskonferenz - mit Eintragung aller Noten (die ich teilweise erstmal zusammentragen muss), Fehlzeitenerfassung, Berechnung Vornoten, Vorschlag Endnote, etc. Für ca. 20 SuS.


    Wenn es bei euch zulässig ist und du zudem zugesagt hast, würde ich es tun. Vielleicht benötige ich auch einmal Hilfe und freue mich, wenn mir geholfen wird?

    Das hattest du falsch verstanden - ich hatte das im Vorabitur nur aufgrund der Vorerkrankung der Kollegin zugesagt. Zum Abi jetzt habe ich mich noch gar nicht geäußert, aber ich kann schon klar absehen, dass die zusätzliche Korrektur einen erheblichen Mehraufwand bedeutet, für den ich mich schlicht nicht verantwortlich fühle. Aber klar ist, ich will auch nicht die Gesamtstimmung im Team total "versauen", wisst ihr, was ich meine?

    Was meint die Schulleitung dazu?

    Die Schulleitung, bzw. der Bildungsgangleiter (Abteilungsleiter des beruflichen Gymnasiums) meinte, dass wir das unter uns regeln sollten. :angst: Daher würden mir ja hier Erfahrungsberichte von euch weiterhelfen, bevor ich schlicht sage, dass ich nur den Anteil meines Kurses korrigiere. Wie gesagt: Bei dieser Regelung, dass wir alles dritteln, würden der Kollege, noch mehr aber die Kollegin deutlich entlastet. Und das sehe ich gerade nicht - weil ich ja eben objektiv sogar noch eine Doppelbelastung durch die zeitgleich zu organisierende Konferenz habe, was die beiden anderen nicht haben. Die Kollegin hat zwar auch die Klassenleitung in der HBF, die sind aber in der Unterstufe und deren Konferenz ist Mitte Juni - meine Ende Mai. Das ist auch ein Unterschied.

    Sowas ist immer schwierig. Zuerst Zu- und dann wieder absagen ist für alle Beteiligten ungünstig. In Zukunft würde ich mich an Deiner Stelle damit zurückhalten. Bevor man was sagt: Mindestens eine Nacht drüber schlafen.

    Zum Thema: Wie würdet ihr Euch denn die Arbeit ansonsten aufteilen? Du und Dein Kollege 1/3 zu 2/3 und die Kollegin im anderen LK alles alleine?

    Ich denke ja auch, dass bei ihr immerhin für den Rest des Schuljahres 5 Stunden wegfallen, das ist ein 8 Stunden-Tag.

    Ansonsten fänd ich die Regelung, dass jeder einen Teil übernimmt jetzt nicht ganz so blöd, da dann wenigstens bei allen SuS ähnlich bewertet wird.

    Ich hatte beim Vorabi zum Korrigieren im ganzen Kurs zugesagt, weil die Kollegin eben nach längerem Ausfall wieder in der Eingliederung war und somit nicht so leistungsfähig.

    Grundsätzlich (bei "normalen" Leistungskursarbeiten) hatten mein Kollege und ich uns die Arbeit aufgeteilt in unserem gemeinsamen Kurs: Da wurde die Arbeit schon so aufgesetzt, dass ich immer 40 Punkte einbrachte, er 60 Punkte (entsprechend dem Unterrichtsanteil) - und dann hat jeder seinen selbst aufgesetzten Teil abkorrigiert; es waren auch tatsächlich immer 2 sichtbare Teile für die SuS. Die Kollegin hatte alles korrigiert - wir hatten aber die Teile sozusagen für sie mit aufgesetzt (samt Lösungen). Das deshalb, weil sie sich jetzt erst in den Leistungskurs einarbeiten musste. Für das Abitur selbst hatten wir vier Teile eingereicht - drei wurden ja übernommen, davon hatte tatsächlich jeder einen Teil aufgesetzt. Ich fände es jetzt ungerecht, dass die gesamte Arbeit gedrittelt würde, weil zum einen der Kurs der Kollegin aufgrund deren toleranter Notengebung größer ist (weites Feld, aber ich hatte ja in der Abwesenheit der Kollegin den Kurs oft wieder doppelt und da war es mir bei dem einen oder anderen Schüler ein Rätsel, warum er überhaupt noch im Leistungskurs sitzt). zum Anderen, weil eben bei ihr jetzt 5 Stunden entfallen / Woche, bei mir aber nur 2 Stunden, bei dem Kollegen 3 Stunden. Dass ich zusätzlich noch eine Klassenkonferenz für die HBF organisieren muss in der Korrekturzeit, ist nicht das Problem der KuK, aber es hindert mich eben tatsächlich daran, großzügig zu sein, ich kann das schlichtweg nicht leisten ohne wieder Nachtschichten in den 2 Wochen Korrekturzeit zu absolvieren - und davon wollte ich weg.

    Hallo liebes Forum,

    es ist wieder soweit - in 2 Wochen wird schriftliches Abitur im Leistungskurs Wirtschaft bei uns geschrieben. Bisher habe ich das Prozedere erst einmal durch, bin vor 2 Jahren allerdings wirklich in Arbeit versunken, weil der Lehrer im Parallelleistungskurs aufgrund eines Burnouts ausgefallen war.

    Eine junge Kollegin hat nun seit ca. 1,5 Jahren seinen Part übernommen und hat einen gesamten Leistungskurs (5 Stunden), während mein Kollegin und ich uns den anderen Leistungskurs teilen (er 3 Stunden, ich 2 Stunden). Im Vorabitur teilten mir der Kollege in meinem Leistungskurs und die Kollegin im anderen Kurs mit, wir würden uns die Arbeit aufteilen und jeder der Kollegen sollte einen Teil (es sind insgesamt drei Teile) für BEIDE Kurse korrigieren. Mein Kurs hat dabei nur noch 12 SuS (mein Kollege und ich waren etwas konsequenter bei der Notengebung), während der Kurs der Kollegin 24 SuS hat - also erhebliche Mehrarbeit allein dadurch bedeutete. Da die Kollegin tatsächlich auch kurz vorher krankheitsbedingt ausgefallen war länger, stimmte ich dem zu. Aber jetzt möchte ich das nicht mehr machen - und glaube auch nicht, dass man man mich dazu zwingen kann, in einem Leistungskurs, den ich nicht hatte, die Erstkorrektur zu machen. Vor allem nicht, weil ich zeitgleich noch die Abschlusskonferenz der HBF-Oberstufe organisieren muss. Gibt es hierzu eine Dienstregelung, auf die ich mich berufen kann oder Ähnliches? Mich würde eure Meinung hierzu interessieren.

    Vielen Dank und viele Grüße

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