Beiträge von Kris24

    In dem Beitrag scheint mit überall in Europa wohl eher Südeuropa gemeint zu sein. Da bin ich in der Tat lieber Ende Mai als im Hochsommer.

    Das ist korrekt, aber 2 Wochen Anfang Oktober sind noch besser als 2 Wochen Mitte Mai.

    Warum werden Pfingstferien mit den Sommerferien verglichen und nicht Pfingstferien mit den Herbstferien? Ich beneide seit Jahren alle Bundesländer mit 2 Wochen Herbstferien Anfang Oktober. Darüber spricht hier seltsamerweise niemand.

    Mitte Mai sind bekanntlicherweise die Eisheiligen. Nicht jeder hat das Geld in den Süden zu fahren (und selbst oft erprobt, Anfang Oktober ist das Wasser vor Griechenland noch warm, Mitte Mai deutlich kühler). So spät wie dieses Jahr sind Pfingstferien selten.

    Übrigens las ich gestern, der Zeitraum wird von den anderen Bundesländern nicht ausgeschöpft. Nicht immer wird der Slot eine halbe Woche vor Baden-Württemberg gewählt. Warum nicht?

    Berichte und Kommentare dazu auf SWR-Aktuell.

    Immer wieder gab es in früheren Jahren folgende Diskussion. Aus November 2024:

    https://www.swr.de/swraktuell/bad…ordert-100.html

    "Die Schülerzahlen nähmen zu, man schiebe zudem eine "riesige Überstundenbugwelle" von 1.800 Deputaten vor sich her, bis 2030 rechne man zusätzlich mit einer Pensionierungswelle, sagte der BLV-Vorsitzende Thomas Speck.

    Die Zahl sei viel zu hoch gegriffen, sagte Ministerpräsident Winfried Kretschmann (Grüne) am Dienstag. Rechnerisch ergebe sich für die kommenden beiden Jahre ein Mehrbedarf von 990 Deputaten und nicht 1.500."

    Kein Wunder, dass die Rechnungen nicht übereinstimmten.

    Ich rege mich auch deshalb auf, weil ich in den letzten 20 Jahren mehrmals monatelang gewaltig Überstunden schob. Allein in diesem Schuljahr hatte ich 5 Monate 2 Klassen zusätzlich zum vollen Deputat. Aber MAU-Stunden sind für den Staat um einiges günstiger als neue Kollegen.

    Und Conni, ich sehe bei diesem Thema erst mich und meine Gesundheit und nicht den Steuerzahler.

    "An der Wurster-Nordsee-Küste,
    am plattdeutschen Strand ... ":party:

    Die Wurster-Wurster-Nordsee-Wurster-Wurster-Nordsee-Küste gibt es ja lt. Google wirklich (ich habe es richtig getippt, die Dopplungen hat mein Tablet von allein ergänzt, wie immer, aber dieses Mal lösche ich nicht, musste gerade herzhaft lachen).

    Ich dachte Websheriff macht Witze. Jetzt habe ich gegoogelt und bin auch raus. (Und niemand kann mehr lösen ;(.)

    In Niedersachsen gibt es übrigens keine beweglichen Ferientage. Bin immer überrascht, wenn ich lese, dass das woanders selbstverständlich ist. Ansonsten bin ich bei Humblebee: Für mich kann es hier in Niedersachsen genau so bleiben.

    Ein Teil der beweglichen Ferientage in Baden-Württemberg gab es als Ausgleich für die 2. Erhöhung der Deputatsstundenzahl.

    Wenn du welche möchtest, schlage dies doch deiner Landesregierung vor. ;)

    (Ich würde liebend gerne darauf verzichten, lieber weniger pro Woche unterrichten als 3 Tage zusätzlich frei.)

    nein, das liegt nicht an den deutschen Südländern. Ich wollte damit nur fragen, was an den "südlichen" Ferienterminen so attrkativ sein soll

    Ich auch.

    Wie geschrieben, es waren die unbeliebten Randtermine. Der Vorteil waren gleich lange Schuljahre. Wer jetzt ausscheren möchte, kann ja auf den anderen Randtermin (Juni) zurück greifen. Aber das will man auch nicht.

    Soll wirklich Bayern und Baden-Württemberg wieder an der Rotation teilnehmen und NRW startet im August? Ich hätte nichts dagegen. (Ich kenne niemanden, der so spät beginnen möchte, man hat sich halt irgendwie daran gewöhnt. Der Juni bringt hier oft viel besseres Wetter und die Pfingstferien liegen oft im Mai.)

    Der Juli ist im Durchschnitt 5 Grad wärmer als der September.

    Mit Ernte etc. wurde in Baden-Württemberg nie argumentiert. Ich habe auch mehrfach gehört, dass es in Bayern bei Einführung 1971 nicht die entscheidende Rolle gespielt haben soll. Angeblich war der Grund die olympischen Sommerspiele in München 1972. (Und dann fand man gleich lange Schuljahre wichtiger.)

    Ich war im Referendariat, als Baden-Württemberg ausstieg und erinnere mich an die Begründung.

    Man wollte gleich lange Schuljahre, der Wunschtermin Mitte Juli bis Ende August ging nicht. Einzige Möglichkeit, einen der unbeliebten Randtermine (also ab Mitte Juni oder ab Ende Juli). Die wollte damals kein Bundesland. Da Bayern als Nachbarbundesland Ende Juli begann, schloss man sich diesen Termin an.

    Interessant, dass plötzlich dieser Termin beliebt sein soll. Ich nehme Frau Feller nicht ernst, frage mich eher, von was sie ablenken will.

    Ich nehme stark an, dass Palim deshalb auf den Aspekt hingewiesen hat, weil es an ihrer Schule bedingt durch das Einzugsgebiet überproportional viele kinderreiche Familien gibt und das tatsächlich eine Rolle spielt an dieser speziellen Grundschule. Zumindest würde das zu dem passen, was Palim an zahlreichen anderen Stellen bereits über die Schule geschrieben hat.

    Mir fällt dazu meine 1. Stunde nach dem Referendariat ein. Klasse 5 Mathe "wir lernen uns kennen" (Urliste, Säulendiagramm usw.) Die Kinder schlugen als eine Kategorie vor, Anzahl von Geschwister. Kurz, 2 Kinder hatten weniger als 3 Geschwister, die meisten 5 oder 6, Rekord war 15 (es gab mehrere mit 10 und mehr). Ich staunte nicht schlecht.

    (Es waren fast nur russlanddeutsche Familien, zu diesem Zeitpunkt weniger als 8 Jahre in Deutschland, tiefgläubige Mennoniten oder Baptisten.)

    Auch an meiner jetzigen Schule (mehrheitlich Kinder mit Migrationshintergrund gibt es nur wenige mit 1 oder 2 Kinder). Aber bei uns muss nichts bezahlt werden, noch nicht einmal Workbooks etc., Material, dass die Kinder behalten dürfen. Wir haben daher in der Fachschaft Mathe uns gegen Arbeitshefte entschieden, zu teuer. Taschenrechner müssen ja auch noch gestellt und vom Matheetat bezahlt werden, wenn Eltern es nicht von sich aus kaufen. Unsere Schulbücher müssen mindestens 5 mal ausgeliehen werden, wir hatten Chemiebücher, die über 30 Jahre alt waren (und irgendwann sagte ein Jugendlicher, das Buch hatte ja schon meine Mutter und zeigte auf den Namen). Die Anschaffung von Chemikalien war uns Chemielehrer wichtiger (für beides reichte es nicht).

    Ach nee. Natürlich hatten wir keine Gespräche, natürlich war SL, Personalrat usw. nicht aktiv. (Achtung Ironie.) Was meinst du, warum ich so genau Bescheid weiß?

    Dein Bullerbübericht ist arrogant und überheblich.

    Und schön, dass Niedersachsen oder Eltern zahlen. Wir (Schule bzw. Kommune) müssen für Lektüre und Taschenrechner aufkommen (alles, was mehr als 1 Euro kostet). Aktuell wird heftig diskutiert, wieviel Geld für Ausstattung in das Abitur ab 2027 anfällt, anfallen muss. KMK bzw. Land beschließt, Kommune muss bezahlen, egal wie negativ die Steuereinnahmen sind.

    Tische schleppen bedeutet, dass Du ehrenamtlich Dinge machst, die nicht deine Aufgabe sind.

    Ich habe ein paar Vorschläge:
    Du könntest nach dem Unterricht die Schule putzen. Für das gesparte Geld könnte man dringend benötigte Lehrmittel anschaffen.
    Du könntest die Sekretärin ersetzen.
    Du kannst in den Ferien die Urlaubsvertretung für den Hausmeister geben. Ich meine eigentlich machst Du es sowieso schon.
    Wie sieht es dann handwerklich aus? Klassenräume streichen sollte wohl kein Problem sein. Aber könntest Du auch die Toiletten sanieren?
    Achja, die Schülerbeförderung kosten auch echt viel Geld. Könntest Du vor und nach deinem Unterricht eben ein paar Kinder mit deinem Privatwagen nach Hause bringen bzw. abholen? Das würde echt viel Geld sparen.

    Einsatz von Privatauto ist verboten, solltest du wissen. Außerdem muss dies wie die meisten deiner anderen Beispiele nicht vom Schuletat bezahlt werden. Gestrichen wurde von unseren Eltern schon genau wie Schulhof verschönert. Gestrichen habe ich einmal mit mehreren Kollegen unseren Ruheraum. Sonst hätten wir keinen. (Und es tut so gut, einfach mal eine Stunde zu liegen.) Auch die Laborspülmaschine hilft mir.

    Letztendlich ist es wie immer. Manches ist mir wert, manches nicht. Eine Stunde Tische schleppen war für mich kein Problem, der Ruheraum ist phantastisch, die Spülmaschine eine Erleichterung, mir ist wichtig, tut es mir gut oder nicht.

    Ja, das scheint immer noch die Stelle zu sein, an der man am einfachsten Zeit „sparen“ kann. Passiert eben entsprechend intensiv, weil wir so viel anderen Kram zu erledigen haben.

    Aber irgendeine Grenze muss es doch geben. Tische schleppen gehört jedenfalls nicht zu meinen dienstlichen Aufgaben. Und dafür die Unterrichtsvorbereitung liegen zu lassen, fiele mir nicht ein.

    Sonst hätte es keine Spülmaschine gegeben und dann hätte ich jede Woche mehrere Stunden Unterrichtsvorbereitung sparen müssen, weil ich Gläser gewaschen hätte. Tische schleppen bedeutet eben bessere Unterrichtsmöglichkeiten, sei es neue Spanischbücher oder eben eine Spülmaschine.

    Aber in der Zeit, in der ihr Tische schleppt (vermutlich ohne S3-Schuhe), macht ihr etwas anderen nicht, das zu eurem Job gehört. Das ist Zeit, diebm dann eben woanders fehlt. Seid ihr sicher, dass ihr so etwas gespart habt?


    Ich weiß aber gar nicht, wozu es gut ist so viele Beispiele, was wem alles so fehlt, dienen. Das hat doch mit der Frage, ob man sich nötigen lassen sollte, etwas von privatem Geld anzuschaffen, nichts zu tun.

    Gespart wurde an Unterrichtsvorbereitung, Vorbereitung für Exkursion, Elterngespräch? Ja, ich arbeite auch nur 1804 Stunden pro Jahr. Über Wochenzeit redet hier niemand.

    Quittengelee behauptet immer wieder, dass Schulen in Baden-Württemberg gut ausgestattet seien. Vielleicht kennt sie ein paar? Ich kenne drei in Leipzig und noch ein paar in der Nähe, alle waren besser ausgestattet als meine. Manche Gemeinden haben halt mehr Geld, manche weniger.

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