Beiträge von Zauberwald



    Ich kann zur rechtlichen Lage in NRW nichts beitragen, frage mich bei der Beschreibung aber, warum kein Förderstatus besteht, obgleich eine Integrationskraft speziell für das Kind bewilligt wurde. Ohne einen solchen offiziellen Status ist zumindest eine zieldifferente Beschulung nicht möglich, was den Spielraum der Schule natürlich massiv einschränkt.

    Im Laufe der Diskussion hier kam ja heraus, dass es sich um ein autistisches Kind handelt. Die Integrationskraft ist vmtl. da zur Alltagsbewältigung. Mein Autist ist z.B. hochbegabt und braucht die zieldifferente Beschulung höchstens "nach oben." Bei mir sind die Unterrichtsinhalte nicht das Problem. Er löst aber gerne die Aufgaben in einem bestimmten Chema. Seit ich den Kindern bei einer Matheaufgabe mal gezeigt habe, wie man sich durch Tabellen Arbeit sparen kann, erledigt er viele Aufgaben, auch in anderen Fächern auf diese Weise. Ich akzeptiere es. Wüsste ich nichts von der Krankheit, würde ich vmtl. unnötig Stress verursachen. In der Tat fällt dieser ruhige Junge nicht gleich auf, aber mit der Zeit dann schon.

    Vermutlich sieht die Schule des Kindes, um das es hier geht, noch nicht alle Facetten. Daher wäre ein Gespräch mit Fachleuten sogar unabdingbar. Immerhin liegt eine Diagnose vor.



    Die Eltern haben diverse Experten für das Krankheitsbild an der Hand, auch die Schulpsychologische Beratung, welche gerne ein Gespräch mit der Schule begleiten möchten um dringend notwendige Maßnahmen zu besprechen. Die Schule lehnt das alles ab.

    Ich kann mir das alles gar nicht vorstellen. In meiner Klasse habe ich auch ein autistisches Kind und bei den Gesprächen sind viele Personen anwesend. Es geht doch um Zusammenarbeit und das Wohl des Kindes. Anwesend sind Schulleitung, ich als Klassenlehrerin, die Eltern, je nach Thema das Kind, die Schulbegleitung, die Autismusbeauftragte, die Therapeutin und jemand vom Jugendamt. Nur so kann man doch gemeinsame Absprachen treffen.

    Dass die Schule das ablehnen kann, kann ich mir gar nicht vorstellen. Wir sind bloß eine ganz normale Grundschule mit mehreren Inklusionskindern. Ich dachte, das wäre überall so?

    Worin besteht zum Beispiel der Sinn, das Kind zum Ausflug zu zwingen? Der "runde Tisch" mit allen Beteiligten ist bei uns dafür da, solche Dinge zu klären. Wir gehen offen mit dem Thema um (in Absprache mit den Eltern). Die Schüler wissen, was eine Schulbegleitung ist, warum sie da ist und der Vater hat der Klasse auf sehr kindgemäße Art und Weise erklärt, was Autismus ist. Es ist doch viel einfacher für alle.

    Stehen nach der Logik von State die Grundschullehrer über den Förderschullehrern ? ? Denn Kinder mit Down-Syndrom rechnen oft nur bis 6 oder 10.

    Seltsamerweise haben diese einen "höheren" Stand. Warum muss man sich ausgerechnet in einem Lehrerforum als Grundschullehrerin immer wieder erklären? Wir studieren nicht primär Mathe, sondern wie man mit unterschiedlichsten Methoden einer heterogenen Schülerschaft Grundlagen in allen Kulturtechniken vermittelt, worauf andere Schulformen aufbauen und die ausschlaggebend sind für den Erfolg des weiteren Schulwegs. Ausserdem leisten wir eine Menge Erziehungsarbeit.

    Finde es langsam nicht mehr erträglich wie man hier als Frau und Grundschullehrerin besonders von state herabgesetzt wird.

    Von einem Lehrer, der nicht engagiert für seine Schüler herüberkommt.

    komisch, ich saß im germanistikstudium in bayern für grundschule aber mit den studis für magister und allen schularten in literatur- und sprachwissenschaft (dort sogar mit informatikern) zusammen. dafür, dass ich auch noch erziehungswissenschaften und didaktikfächer machen musste, musste ich in germanistik einen hauptseminarschein weniger machen als die kommilitonen mit gymnasiallehramt. es war also ein kleiner quantitätsunterschied, aber nicht in der qualität, denn die seminare und vorlesungen waren dieselben. von dem zusätzlichen hauptseminar nach wahl wäre ich höchstwahrscheinlich keine statusstufe schlauer geworden..

    Bei mir genauso. War schon bei mir an der Uni und nicht mehr PH. Habe auch in Bayern mit Hauptfach Deutsch studiert. 3 Didaktikfäxher, Pädagogik, Grundschulpädagogik, Psychologie.

    Hm... wenn ich als Kind in den 60igern krank im Bett war, kam der Hausarzt. Fast egal welche Diagnose, ob Kinderkrankheit (ich habe fast alle durchgemacht) oder Erkältungskrankheit, ich bekam immer Madribon und Penicillin. Meistens hantierte er mit halben Tabletten. Das ist in mir eingebrannt wie ich es auswendig gelernt hätte. Wobei ich nicht das Gefühl habe, dass ich gelernt habe, dass ich immer ein Mittel brauche, es ist eher umgekehrt der Fall. Ich versuche (chemische) Mittel zu vermeiden, wo es nur geht. Schmerzmittel nehme ich keine, nur wenn es nicht mehr aushaltbar wäre.

    Ich habe jetzt Madribon gegoogelt und verstehe nicht genau, was das für ein Medikament sein soll. Es stand da was von Chemotherapie...usw.

    Da hätte es welche gegeben, die sie gewollt hätten. Oft sind die Beweggründe recht einfach. Aber ja: hier kommen wir nicht weiter.

    Ich habe mich mehrfach in Männer verliebt, die was Soziales studiert haben oder auch mal ein Erzieher war dabei. Mit dem letzten konnte ich dann gleich nix mehr anfangen und die anderen wollten mich nie. Bei mir hat eher was mit Naturwissenschaften beim Gegenüber gut gematcht. Mein Mann ist Physiker.

    Dass Frauen beruflich nicht so aufsteigen, liegt m.E. immer noch an der Rolle der Frau. Daher wird das Gegenüber von manchen hier dann als "höher" eingestuft. Das müsste aber gar nicht so sein, wenn Frauen ihre Möglichkeiten, die sie aufgrund ihrer Ausbildung haben, genauso ausnutzen und nach Karriere streben würden. Wenn es noch Männer in der GS gibt, sind sie oft Schulleiter, obwohl es in den Kollegien viel mehr Frauen gibt. Die wollen aber meist gar nicht diese Führungsposition und so viel Verantwortung (auch über andere) übernehmen.

    Da sieht der Partner häufig aus wie ein Klon des anderen.

    So ist es.

    Abgesehen davon glaube ich, dass man eher in seinem sozialen Umfeld bleibt, was die Partnerwahl angeht. Das sehe ich sogar bei meinem Schwager, der Jazzmusiker ist. Da gab es im Laufe der Jahrzehnte, die ich ihn nun kenne sehr viel Partner/innenwechsel (Frauen und Männer, unterschiedliche Hautfarben, aus allen Ländern der Welt - er kommt auch viel herum), aber vom sozialen Status und der Bildung her waren sie eher auf seiner "Ebene", also Akademiker/innen.

    Ich wollte trotzdem ergänzen, dass ich Heilpraktiker/innen nicht bloß abwertend sehe und dass in dem Kreis, in dem meine Eltern sich damals in den 80ern, 90ern bewegten kaum ausgebildete Heilpraktiker/innen waren.

    Mir hat aber das ganze Umfeld damals eher Angst gemacht. Meine Mutter z.B. hat sich auch herausgepickt, was ihr gefiel. Sie nimmt trotzdem seit langen Jahren sehr viele starke (schulmedizinische) Medikamente. Wirklich sehr viele, man richtet ihr täglich ein ganzes Sortiment. Und sie nimmt sehr schnell starke Antibiotika, Schmerzmittel usw., die sie auf Rezepte bekommt, die ihr in der Familie ausgestellt werden.

    Insgesamt habe ich gute Erfahrungen mit Ärzten gemacht, die Schulmediziner sind und eine Zusatzausbildung in Homöopathie oder Akupunktur gemacht haben.

    Zu reinen Heilpraktiker/innen habe ich mich noch nie getraut zu gehen, weil ich das von meinen Eltern früher kenne und mich als Jugendliche zu Hause schon irgendwelchem Hokuspokus ausgesetzt sah. Da wurde das Pendel über Lebensmitteln ausgeschwungen usw. usw..... Mit 19 habe ich fluchtartig mein Zuhause verlassen. Mir wurde das zu viel. Alle Zimmer bei meinen Eltern wurden nach Wasseradern, Erdstrahlen usw. ausgerichtet und meine Mutter verschiebt heute noch nachts einen Koffer, der die Mondstrahlungen abmildern soll. Am übergriffigsten war, als sie mich, ohne mir was zu sagen, mit meiner damals dreijährigen Tochter zu einen ihrer Freundinnen mitnahmen und man dort gemeinsam im Kreis sitzend anfing, mir irgendwelche Krankheiten ausleiten zu wollen. Als ich checkte, was passiert, habe ich die Kleine geschnappt und bin abgehauen. Stundenlang hat mein Körper gejuckt. Ich weiß bis heute nicht, was die ohne mich da weitergemacht haben und ich finde es immer noch übergriffig.

    Meine Eltern konnten aber tatsächlich Wasser(adern) aufspüren und haben als Rentner für eine Sprudelfirma gearbeitet. Meine Mutter hat bis heute kein WLAN und in der Küche auf dem Boden liegt eine Zeichnung mit Kreisen usw., die die Strahlungen des Mieters abhalten soll, der WLAN hat. Könnt ihr euch vorstellen, dass ich manches zu Hause schräg fand/finde? Wenn ich mal mit meinem Vater einkaufen ging, sah ich, wie er über Lebensmitteln pendelte. Rechts herum = gut, links herum = böse. Mir war das sooo peinlich und ich hatte immer Angst, dass das jemand sieht.

    Ich habe einen Hausarzt, der Schulmediziner ist und AUCH eine homöopathische Ausbildung hat. Er setzt ein, was nötig ist und bei so was wie diffuse Beschwerden im Oberbauch, bei denen man aber z.B. keine Gallensteine sieht und die Beschwerden trotzdem da sind, helfen seine Globuli. Bei einem anderen Arzt würde ich vmtl. für die gleichen Beschwerden gar nichts bekommen, weil sowohl Blutbild als auch Ultraschall unauffällig sind. Ich wundere mich, wie gut ich mich wieder fühle. Vorher konnte ich kaum etwas essen, ohne dass der Schmerz rechts oben einsetzte. Vielleicht hat es auch gar nichts mit den Globuli zu tun, aber solange es hilft, ist es doch gut.

    Krass, wie viele hier Tinnitus haben. Ist das bei Lehrern besonders häufig? Falls ja, nach wie vielen Dienstjahren ist das bei euch erstmals aufgetreten?

    Das dachte ich auch gerade und erinnerte mich gerade daran, dass eine langjährige Freundin von mir bereits im Ref. einen Tinnitus bekam, sogar 2 unterschiedliche Töne, also da waren wir Mitte 20. Hat wohl auch nicht viel mit dem Alter zu tun.

    So gut, dass er mehr verdient als ich (trotz Kinderzuschlag für drei Kinder und Mietenstufe 5).

    Vermutlich weil du in Teilzeit bist und dadurch auch weniger Kinderzuschlag erhältst. Das soll jetzt überhaupt nicht gegen dich gehen. Ich wollte es nur nochmals erwähnen, dass diejenigen, die so auf Teilzeit und Kinderzuschläge schimpfen, vielleicht vergessen, dass letztere ja auch nur anteilig zur Arbeitszeit ausgezahlt werden, d.h. bei einer 50%-Stelle erhält man nur 50% der Kinderzulagen. Also kein Grund, sich aufzuregen.

    Wobei Partys eine größere Schnittmenge mit meinen beiden Punkten aufweisen ;) :D

    Bei mir war es WG-Party.... zuerst kannte ich einen Geographen, durch den ich das katholische Männerwohnheim kennenlernte ^^^^^^- dort wohnte auch mein Mann. Wir haben alle (so 5-7 Personen) Chilly gekocht und so ging es weiter.... War mir ehrlich gesagt wurscht, wer mal was verdienen wird oder nicht. Aber meine Schwiegermutter fragte mich damals beim 1. Treffen mit ihr tatsächlich, was ich mal verdienen würde. Ich wusste es tatsächlich nicht und sagte so was wie 3000 DM Brutto, was für mich damals unendlich viel Geld, aber eigentlich untertrieben war, sogar für damalige Verhältnisse..

    Physiker- Romanisten- Party hieß das große Paarungsevent des Jahres in meinem Erststudium. Es gab weitere große Fachschaftsparties alljährlich, aber keine andere, bei der völlig unmissverständlich zwei Studiengänge mit einseitigem Geschlechterüberhang verbandelt werden sollten. Ich gehe davon aus, dass es das an allen Hochschulen in Varianten gegeben hat.

    Meine Kollegin erzählt Ähnliches. Damals PH und irgendeine Ingenieurshochschule, an der es fast nur Männer gab. Sie hat aber ihren Mann woanders im Aufzug kennengelernt.

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