Beiträge von Zauberwald

    Bei uns war auch von vornherein klar, dass wir unseren Kindern die Ausbildung finanzieren (soweit es uns möglich ist). Unsere Tochter studiert 300 km entfernt. Sie bekommt von uns das Zimmer im Studentenwohnheim gezahlt und 400 € für alles weitere (Lebensmittel, Kosten für die Uni, Zugtickets, ...). Damit kommt sie aus. Sie kann keine Riesensprünge machen, es bleibt ihr aber jeden Monat etwas übrig, das für den Urlaub spart. Insgesamt war sie im Umgang mit Geld immer schon sehr vernünftig.

    Auch meine Eltern haben mir mein Studium komplett finanziert und ich würde mich nicht als unselbständig bezeichnen. Ich wusste immer (genau wie unsere Tochter), dass Geld nicht einfach so vom Himmel fällt. Dafür habe ich flott studiert und unsere Tochter bisher genauso und dazu mit guten Noten. Das ist uns das Geld allemal wert.

    So ähnlich ist es bei uns auch. Wohnungen in Konstanz, Heidelberg und Tübingen sind sehr teuer. Habe festgestellt, dass der EDEKA in Konstanz teurer ist als bei uns, obwohl ich immer dachte, dass die Preise überall gleich wären. Da steht der Parkplatz voller Schweizer, die nach dem Einkauf die Mehrwertsteuer zurück bekommen.

    In der Schweiz ist aber auch alles sehr teuer und ich habe gehört, dass Kitaplätze für 1 Kind so 130 Franken am Tag kosten, also wenn ein Kind 5 Tage in der Woche in die Kita geht, sind das 650 Franken in der Woche und im Monat 2600. Da kann man sich ja kaum Kinder leisten.... Was verdient man nochmals als Lehrer? Zumindest scheinen in der Schweiz Kitakinder mehr zu kosten als unsere Studenten hier.

    Überbieten wir uns? Ich habe einen Kollegen, der hat 8 Kinder.

    Kinderbezogener Teil des Familienzuschlags in Ba-Wü: Für das erste und zweite Kind aktuell jeweils 138,84, für das dritte und jedes weitere Kind jeweils 750,44. Macht bei 8 Kindern 4780,32 €.

    Kann man machen. Aber Geld ist nicht alles - zumal sich das am 25.Geburtstag jeweils um genau diese Beträge reduziert.
    Der Kollege hatte ein Zweifamilienhaus auf dem Land gekauft und dies zum Familienwohnsitz umgebaut. Nun - nachdem die Kinder außer Haus sind - genießt er seinen Ruhestand in einer Blockhütte an einem See in Nordschweden ;)

    Dein Kollege hatte vmtl. gar nicht so hohe Familienzuschläge, weil es die erst seit Dezember 2022 gibt. Das höchste was ich für 3 Kinder insgesamt erhalten habe waren 525 €, z.B. im Jahr 2016, als alle Kinder noch berechtigt waren. Das war für 3 Kinder insgesamt. Jetzt sind 2 Kinder älter als 25 Jahre und ich erhalte exakt 134 € Familienzuschlag, nur um das Ganze mal etwas auf den Boden zu holen.

    Mark123, mein Seelenverwandter <3

    Nicht flirten.

    Ich habe, als meine 3 Kinder klein waren, mehr für die Schule gearbeitet als jetzt. Inzwischen habe ich alles so oft gemacht, dass ich die Themen nur anschauen muss und weiß, wo ich mein Material finde.

    Meine 3 Studenten haben übrigens jahrelang mein ganzes Gehalt gekostet. Nun sind es nur noch 2. Die erhalten monatlich auch zusammen 2000 Euro, so dass, nachdem ich meine Versicherungen gezahlt habe, für mich nicht viel bleiben würde. Aber mein Mann verdient ja auch was.

    Ja, das ist nicht einfach. Meine Freundin hat sie über irgendein Portal gefunden und glücklicherweise hat das direkt gepasst, also zwischenmenschlich. Man kann ja nicht jedem x-beliebigen Wohnung und Kind anvertrauen.

    Ich drücke Euch die Daumen, dass sich bei Euch die Betreuungsfrage nicht weiter verschärft.

    Ist zwar schon Vergangenheit, aber ich musste meine älteste Tochter damals vor dem Kindergarten zu einer Bekannten bringen, weil selbiger erst um 7.30 Uhr öffnete, ich aber um 7.15 Uhr los musste.

    OT: Ich habe neulich eine Sendung gesehen, da ging es um einen Typen, der für 19 oder mehr Kinder die Vaterschaft übernommen hat, die überhaupt nicht seine Kinder sind. So hat er illegale Familien eingeschleust und auch noch 20000€ oder so monatlich an staatlichen Zuwendungen kassiert, die er aber nicht an die Mütter seiner "Kinder" weitergab. Die sagten natürlich nix, weil sie mehr oder weniger illegal ihren Aufenthaltsstatus erhalten haben und ihm auch noch Geld gezahlt hatten. Der Typ hatte meine ich 2 Staatsangehörigkeiten, die Deutsche und die Afrikanische (meine ich) und hat in seinem Ursprungsland mit seinen 4 Autos und vielen Kohle geprotzt.

    Es scheint eine Gesetzeslücke zu sein. Man darf unendlich viele Vaterschaften anerkennen lassen (nur auf einem Amt in BY ging es nicht, dasselbe Kind wurde ihm aber in NRW anerkannt ^^ anderer Mitarbeiter halt)

    Meine ja nur, vllt. könnte man (state) sich Vaterschaften anerkennen lassen, bekommt Familienzuschlag und muss weniger Aufsichten führen.... :flieh: :flieh: :flieh:

    Nachdem meine Kinder ja nun aus dem Haus sind, müsste ich mich dann auch benachteiligt fühlen. Tu ich aber nicht, ich sehe eher die Nachteile, die meine Kolleginnen haben, die nur 50% oder weniger arbeiten. Dass sich alles um selbige dreht, kann ich auch nicht behaupten, überhaupt nicht. Mag wohl von Schule zu Schule unterschiedlich sein.

    Vermutlich liegt es daran, dass fast alle kleine Kinder haben und der Laden nicht läuft, wenn alle später kommen oder nicht zu Konferenzen erscheinen können.

    Ich habe ganz genau gelesen:

    Das kann man doch so interpretieren, dass du es nicht so schlimm findest, wenn die sexuelle Belästigung unterschwellig und nicht öffentlich stattfindet, also "angenehmer", weil andere es nicht mitbekommen. Ich finde das sogar schlimmer, weil frau es dann viel schwieriger beweisen kann und es schwerer hat, sich zu wehren.

    Wenn ich es nicht so interpretieren darf, dann erkläre mir bitte, wie du es meinst. Ich will dir ja nichts Böses.

    Dann habe ich mich ungenau ausgedrückt, ich war müde. Ich wollte sagen, dass so wie ich es erlebt habe, sexuelle Belästigung (Pfiffe, anzügliche Bemerkungen o.ä.) am Band oder Baustellen offen ausgesprochen wird, auch um der (männlichen)Gruppe zu imponieren, dass sie in meinem akademischen berufl. Umfeld, ich meine damit Uni und Schule auch stattfindet, aber eher 1:1, so dass andere es nicht mitbekommen sollen. Zweitere habe ich gefährlicher/noch unangenehmer empfunden, weil man sich nicht gut wehren kann oder nicht traut. In ersterem Fall (Baustelle...) ist es eher lautes Gebelle.

    Danke, das ist natürlich auch nochmal eine Alternative für ihn, die mir oben nicht eingefallen ist.

    Generell würde ich Niemanden in Bayern zu Lehramt an Grund- oder Hauptschulen raten, außer Derjenige wohnt in München bzw. Oberbayern. Lieber gleich Lehramt an Sonderschulen mit GS oder HS Didaktik. Die kriegen auch A13 mit der Möglichkeit bis A16 bzw. B4? - bei denen gibt es bestimmt auch Ministerialbeauftragte oder wie das nochmal heißt dieses Ltd. OStD glaub ich? - hochzugehen, anstatt die armen Grund- und Hauptschullehrer die mit A12-A13 verarscht werden.

    Ist in Bayern Lehramt an Mittelschulen immer noch ein eigenständiges Studium und wird es immer noch mit A12 besoldet?

    In Bawü studierst du GWHRS oder so ähnlich, dann kannst du entweder an Hauptschulen, Werkrealschulen (Hauptschule mit 10. Klasse), Gemeinschaftsschulen oder Realschulen unterrichten und erhältst A13.

    Wir hatten hier die ukrainischen Kinder von Tag 1 an in den Klassen, weil es kein Personal gibt, das ihnen vorher Deutsch beibringt, zumindest hier in meiner Stadt an den beiden Schulen, an denen ich während der Zeit des Ukrainekriegs arbeite. Früher gab es VKL-Klassen, die die Schüler ca 9 Monate oder 1 Jahr besuchten, um Deutsch zu lernen, bevor sie in die Regelschulen kamen. Wenn wir Glück haben, kommt ab und an eine Pensionärin, um 2 Stunden Deutsch pro Woche mit den Kindern zu üben. Inzwischen hat sie aber das Handtuch geworfen.

    Die ukrainische Mutter, die auch Lehrerin ist und uns unterstützen wollte, darf leider hier nicht arbeiten.

    Die Kinder sind aber sehr unterschiedlich. Ich hatte eine Erstklässlerin in Kunst, die vor der Einschulung noch ein Dreiviertel Jahr im Kindergarten war, die konnte schon sehr gut deutsch und kam problemlos zurecht. Sie ist aber wieder mit der Familie zurück in die Ukraine gegangen. Ich habe auch einen Viertklässler, der nun schon knapp 2 Jahre hier ist, gar nicht redet und die Kommunikation ist immer noch sehr schwer. Oft weiß man nicht, ob er tatsächlich nichts versteht oder ein bisschen trickst.

    Es ist Lebensrealität, dass Männer häufiger als Frauen ihre Berufswahl nach Verdienstmöglichkeit als nach Neigung treffen, sich häufiger bei der Partnerwahl nach unten orientieren und darauf bestehen, sich bei der Kindererziehung gepflegt rauszuhalten. Mit den bekannten Konsequenzen.

    State, jetzt bin ich aber verwirrt, dass du verwirrt reagierst. Sind das nicht deine Worte?

    Der nichtakademische Betätigungsbereich beschränkt sich ja nicht auf Arbeit am Band. Gehe am besten mal so die Berufsgruppen durch, denen du so in einer durchschnittlichen Woche begegnest! Da sind bestimmt ein paar klassische Ausbildungsberufe dabei. Alle so arm dran?

    Verstehe die Aussage nicht. An Baustellen bin ich als Mädchen und junge Frau auch nicht gerne vorbei gegangen. Mit dem Alter wird es besser.

    Wahrscheinlich komme ich hier als eingebildete hochnäsige Akademikerin rüber, aber meine anekdotische Evidenz ist, dass sexuelle Belästigung eher von weniger gebildeten Männern ausgeht, zumindest verbal in der Öffentlichkeit stattfindende. Die sexuekle Belästigung durch Akademiker geschieht nicht so, dass andere es gleich mitbekommen. Anekdotische Evidenz.

    Rein rechtlich ist das so falsch, zumindest in Niedersachsen gibt es als letzten Punkt im Katalog der Ordnungsmaßnahmen den "Ausschluss von allen Schulen", was formal der Feststellung der Unbeschulbarkeit entspricht. Die Hürden sind allerdings hoch und alle anderen Ordnungsmaßnahmen müssen vorher durch sein (also insbesondere der Ausschluss aus einer Klasse und einer Schule).

    Ein Kollege erzählte mir tatsächlich mal von einem Grundschüler, der "Rheinlandpfalzverbot" hatte und daher in Karlsruhe, also Bawü, beschult wurde.

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