Beiträge von Zauberwald

    Bei mir kam noch der Schulrat zur Verbeamtung. Ich habe das B eingeführt, es war so im Januar. Die SuS kannten die Fibel und haben gleich geschrien: Wir lernen heute das B. ^^ So etwas ist aber nicht schlimm, die Prüfer wollen auch sehen, wie man mit den KIndern umgeht, wie man auf Situationen reagiert. Manchmal kann man auch nicht mit Gewalt an seinem Konzept festhalten.

    Ja, das stimmt, aber es kommt auch auf die Kinder an, was bei den anderen Themen herauskommt. Bei einer eher schwachen Gruppe muss man ja die Zeit auch irgendwie füllen und einen Lernzuwachs sollte es auch noch geben. Umgang mit Texten und Medien stelle ich mir nach vier Wochen schon etwas schwierig vor.

    malen

    wandern

    Musik machen mit meinen Kindern. Instrumente gibt es hier genug (auch Marke Eigenbau) und viel zu selten machen wir dann eine musikalische Schreistunde. Was eine Schreistunde ist, wissen die, die je pubertierende Gören im Haus hatten. ;)

    Für uns alte Hasen ist das alles kein Problem, aber Kinder im Anfangsunterricht nach 4 oder 5 Wochen sind schon anders zu händeln als routinierte Drittklässler. Vermutlich bist du auch nicht Klassenlehrerin und hast die Kinder evtl. nur in Deutsch. Ich würde nicht zu viel machen. Wenn du einen Buchstaben einführen willst, würde ich von Anfang an eine kleine Routine einüben, wie du den Buchstaben erarbeitest, so dass nicht alles ganz neu ist bei der Prüfung. Evtl. eine Stationsarbeit, aber mit höchstens 4 oder 5 Stationen, sonst nimmt das die ganze Stunde ein. Ich fände es von Vorteil, wenn das immer die gleichen Stationen sind, die die Kinder auch schon kennen, so dass du nicht alles ganz neu erklären musst.

    Ansonsten gibt es ja nach der kurzen Zeit in Deutsch wenig Möglichkeiten, höchstens eine Übungsstunde...

    Angenommen, Schwimmbäder würden ab der kommenden Badesaison deutschlandweit erlauben, dass Frauen oben ohne baden dürfen. Würdet ihr euren Schülerinnen oder Töchtern dies guten Gewissens empfehlen? Auch wenn ich es unfair finde, dass etwas für Männer normal ist, was für Frauen noch als höchsttabuisiert gilt, ein paar Bedenken bzgl. ihrer Sicherheit hätte ich schon.

    Gilt bei Männern die Brust auch als sekundäres Geschlechtsmerkmal?

    Und warum nicht unten ohne, nur oben? Gibt doch nichts schöneres als ganz nackt im Wasser...

    Klasse Argument. Endlich mal können wir verpflichtenden Ganzkörperverschleierungen à la Saudi- Arabien oder der in Afghanistan präferierten Burka auch hierzulande etwas ganz im Sinne des Schutzes der Frau abgewinnen. Wäre ja auch wirklich doof, wenn die ganzen lieben Kerle, die einfach nur nicht wissen wohin mit ihren Blicken, zotigen Witzchen, sexistischen Sprüchen und natürlich ihren Händen und Genitalien am Ende lernen müssten, wie Selbstbeherrschung und Respekt tatsächlich funktionieren. :uebel:

    Rein interessehalber: Hast du dich noch nie als Frau unsicher gefühlt? In dunklen Parkhäusern? Allein in der Dunkelheit zu Fuß auf dem Heimweg? In abgelegenen Waldstücken beim einsamen Spaziergang? Ich schon. Ich bin so erzogen, aufzupassen. Schade, dass es nötig ist, aber worauf soll man oder eher frau, sich sonst verlassen?

    Das was die homosexuellen Lehrkräfte oder die mit Migrationshintergrund hier schildern, dieses Unbehagen, ob begründet oder nicht, habe ich als Frau und Mädchen auch ganz oft / gehabt.

    Was genau sollten deines Erachtens spezifisch Sportlehrkräfte denn davon halten?

    Unsere legen Wert darauf, dass sich zum Sport umgezogen wird und finden das ganztägige Tragen der Sportkleidung nicht gut, zu unhygienisch. Wenn meine Kollegin zu den Schülern sagt, sie sollen sich umziehen, heißt es bei den Betreffenden: "Das sind meine Sportklamotten. " Daher hat sie schon die Eltern kontaktiert. Unsere müffeln in Klasse 4 auch schon.

    Die Frage ist, muss man sich überhaupt schützen? Oder ist das ein Mythos? Passiert Mädchen in kurzen Röcken (Grundschülerinnen, um bei Zauberwalds und Susanneas Schülerinnen zu bleiben) auf dem Schulweg tatsächlich mehr als Mädchen in Jeans?

    Einige User hier schrieben bereits, dass sexualisierte Gewalt nicht mit einer bestimmten Kleidung korreliert.

    Sagen wir es so: Ich habe 2 Töchter und es hätte mich früher mehr beunruhigt, wenn sie nur halb angezogen unterwegs gewesen wären, als normal angezogen. Dass die Kleidung kein Schutz vor Vergewaltigung ist und dass wenig Kleidung keine impliziert ist doch völlig klar. Das Hinterhergepfeife finde ich übrigens übergriffig genug. (Meine Schwester hat früher übrigens gepfiffen, wenn sich jemannd am Straßenrand seines Urins entledigt hat).


    Allerdings hätte es mich in meiner mütterlichen Dummheit schon besorgt, wenn die Mädels allein zu knapp angezogen unterwegs gewesen wären. Wer trotzdem Recht behalten will, der kann das gerne.


    Bei uns ist es so, dass manche Schülerinnen an den Tagen, an denen Sport ist gleich morgens im Sportdress kommen. Jogginghose oder Leggings und oben das T-shirt, das zu Sport nicht gewechselt wird. Oben drüber je nach Wetter noch Pulli, Jacke oder nix. Beim Umziehen für Sport sind sie sehr schnell. Wie findet ihr das?

    Haben die Sportlehrkräfte dazu keine Meinung?

    Bei uns ist es so, dass manche Schülerinnen an den Tagen, an denen Sport ist gleich morgens im Sportdress kommen. Jogginghose oder Leggings und oben das T-shirt, das zu Sport nicht gewechselt wird. Oben drüber je nach Wetter noch Pulli, Jacke oder nix. Beim Umziehen für Sport sind sie sehr schnell. Wie findet ihr das?

    Ständig missachtet fühle ich mich nun auch nicht. Vielleicht habe ich mich falsch ausgedrückt. Mir sind unsere Familientreffen sehr wichtig und das versuche ich auch zu zeigen.

    Wegen mir soll jeder tragen was er will. Ich persönlich trage Jogginghosen höchstens zu Hause. Allerdings habe ich auch eine schicke Hose in diesem Schnitt aus einem feinen Stoff, die man zu besonderen Anlässen mit Jacket tragen könnte. Wirkt also hoffentlich ganz anders.

    Ich habe jetzt nicht alles gelesen, aber ich wollte mal kurz meinen Senf dazugeben. Obwohl ich mich eigentlich für tolerant halte, nervt es mich mittlerweile, meinen 27jährigen wahrscheinlich zukünftigen Schwiegersohn fast nur in Jogginghose zu kennen. Er ist Chemiestudent, besitzt aber auch eine einzige Jeans. An allen hohen Feiertagen im Jahr sehen wir uns und ich bin inzwischen froh, wenn er dann wenigstens die Jogginghose ablegt, wenn wir außer Haus sind und diese alte Jeans trägt. Das ist aber auch nicht mal immer der Fall. Ihr könnt mich steinigen, aber es gefällt mir nicht. Jeans und Co, alles geht, aber so ausgebeulte Lodderhosen an Feiertagen nerven mich. Ich gebe mir immer viel Mühe mit Essen, Deko, Gemütlichkeit, gegebenfalls Geschenken und fühle mich nicht wahrgenommen.

    Oder wo ist der Unterschied zwischen einem 27jährigen und einem 13jährigen? Was der Kleine nicht lernt, juckt den Großen auch nicht?


    Bei meinen Grundschüler ist mir das egal, obwohl ich mir zuweilen schon Gedanken um manche Mädels in hautengen Leggings und bauchfreien Tops mache bezüglich ihrer Sicherheit.

    Ich kam mit meiner Mentorin, damals Betreuungslehrerin, auch nicht gut zurecht. Mein Seminarleiter (mit dem ich gesprochen hatte) hat dafür gesorgt, dass ich jemand anderes bekam. War zwar an derselben Schule, aber alles war besser.

    Also, ich wollte dich ermutigen, nicht so schnell aufzugeben, sondern zu versuchen, etwas an der Situation zu ändern. Die Mentorin wirst du wahrscheinlich nicht ändern können.

    Wenn man einen Toten liebt, liebt man "ins Nichts" hinein. Das tut unglaublich weh.

    Man kann auch einen Lebenden ins Nichts hinein lieben. Das tut auch unglaublich weh.


    Wenn jemand Geliebtes gestorben ist, kann man doch die Liebe nicht einfach beenden. Es sei denn, man definiert Liebe so, dass sie erwidert werden muss.

    Es gibt so manches, was Jugendliche nicht erfassen, weil es mit ihrer Lebenswirklichkeit nichts zu tun hat.

    Aber geht es nicht auch darum, Verständnis für anderer Wirklichkeiten zu erreichen?


    Ist es nicht dennoch respektlos, wenn man aus Unwissenheit andere verärgert?

    Respektlos finde ich, wenn man bestimmte Dinge bespricht und einfordert und sich dann bewusst nicht daran gehalten wird.

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