Beiträge von qchn

    Ich hab am Gymnasium in der Q1 noch nie eine 90-Minuten-Klausur erlebt. Der GK fing bei uns ebenfalls mit 135 Minuten an, zweite Klausur dann bereits 155.

    ich hatte das an etwa einem Drittel der Gymnasien, an denen ich unterrichtet habe. Wie schon von Botzbold gesagt - man muss sich dann halt bei der Aufgabenstellung zusammenreissen. ich Hab btw mal in der BASS gegoogelt - bin jetzt aber nicht 100% sicher, dass es wirklich richtig von mir recherchiert wurde (vlt. gibt es da noch was Aktuelleres?) - und die legitimiert tatsächlich die Möglichkeit von 90 Minuten im Q1-GK. BASS 2022/2023 - 13-32 Nr. 3.2 Gymnasiale Oberstufe; Verwaltungsvorschriften zur Verordnung über den Bildungsgang und die Abiturprüfung in der gymnasialen Oberstufe (VVzAPO-GOSt); Änderung (schul-welt.de) Demnach gäbe es tatsächlich Unterschiede zwischen BK und Gym.

    jetzt bin ich ein bisschen Baff. gibt es am BK aktuell andere Minutenkorridore als am Gymnasium? Bei uns geht das in der Q1 im GK von 90-135 min. Die anstehende Verlängerung der Abiturzeiten find ich nen Skandal - als würde die Angleichung der Zeiten im Abi in irgendeiner Form die Vergleichbarkeit des Abschlusses zwischen den Bundesländern sicherstellen. Frei nach dem Motto: das Gras wird nicht grüner, wenn man ihm länger beim Wachsen zuguckt.

    oder kann man nicht in einer Arbeit die Einleitung und den Hauptteil und in der nächsten Arbeit, den Hauptteil und den Schluss abprüfen? Je nach Komplexität des Schlusses (AFB3?), könnte man auch den Hauptteil weglassen.


    ich find jetzt die Einleitung eines "Mein schönstes Ferienerlebnis"-Aufsatzes auch nicht das beste Beispiel. aber ich meine, es hat schon ausgereicht, zu demonstrieren, was ich schrieb: eine Userin kann sich nicht vorstellen, dass das überhaupt gehen kann, eine andere findet, dass das schon irgendwie dazu gehört etc. und schon macht man sich wieder viel Arbeit, weil es halt so sein muss und immer so war.

    ja sicher, die Deutschfachlehrer sind nur zu dumm dazu, ihre Klausuren endlich mal korrekturfreundlich zu gestalten. Insgeheim wollen sie nämlich die aufwändigen Korrekturen, sonst hätten sie ja längst mal was geändert.


    Ironie off


    Mannmannmann *leider ganz ohne Ironie*

    also ehrlich gesagt, habe ich nicht den Eindruck, dass das ein Problem der Intelligenz ist. eher eines des persönlichen Anspruchs und vlt. ein wenig fehlender Pragmatismus. Nur so kann ich mir erklären, dass die FS Deutsch immer für die längstmögliche Klausurdauer stimmt, was ja dann auch mehr Spalten zu korrigierender Blödsinn bedeutet. Hab mir das auch mal erklären lassen: im wesentlichen, weil sich die Mehrheit der FachkollegInnen nicht vorstellen kann, mal einen Aufgabenteil wegzulassen, weil es dann eben nicht "richtig" wäre.

    In Bildungsgängen zum Abitur können sich die Fächer das gerne fragen - es führt nur zu nichts. Die Anzahl der Klausuren und deren Mindestdauer ist in den entsprechenden APOs vorgegeben.

    also mE müssen die Klausuren nur auf das Abitur vorbereiten, so dass SchülerInnen im Vorabi und Abi dann lange Klausuren mit allen Formaten schreiben können. das heisst weder, dass die Klausuren schon in der Q1 270min dauern, noch, dass alle Formate drinne vorkommen müssen. Ich sehe das auch so, dass FachlehrerInnen (insbesondere der FS Deutsch) da deutlich Arbeit einsparen könnten, wenn sie sich da mal nur einen Ruck geben würden und Klausurformate korrekturfreundlich gestalteten. Darüber hinaus zwingt einen niemand dazu, immer die längste Zeit im vorgegebenen Korridor zu wählen. Unsere Fachschaften Französisch und Mathe machen es vor..

    Leistung lohnt sich nur noch im Bett bzw. vielmehr im Kreissaal. Man hätte auch eine Ausbildung dann im ÖD machen können und dafür mehr Kinder zeugen. Oder man zeugt 3 Kinder und reduziert die Stunden (beide Elternteile).

    also ich find diese Zuschläge - auch die nach Wohnort - auch nicht gut, aber musst man sprachlich so ausfallend werden? irgendwie fühle ich mich durch diese ganze Begrifflichkeit (Karnickelprämie, Werfen) echt ein wenig angefasst, auch wenn ich sonst nicht so bin.


    aber abgesehen davon: wenn Du einen Job willst, bei dem sich Leistung lohnt, bist Du im Lehramt ohnehin falsch. Ich versteh da die Aufregung nicht.


    und zum Thema mehr Kinder und dafür reduzieren: die meisten (Frauen) haben auch schon vorher mit Kindern ihr Arbeitszeit reduziert - so richtig anders geht das nämlich nicht. Vor allem - wegen fehlender Betreuung - nicht auf dem Land, wo ja dann die Prämie geringer ausfallen würde. Wenn man aber die Stunden reduziert, kriegt man weniger Prämie und es lohnt sich dann doch wieder nicht. Ein Teufelskreis!


    Die Wohnstufenprämie ist für mich btw. echt noch absurder, als die Kinderprämie. Da machen nicht mal mehr 9 Monate den Unterschied, sondern ggf. nur 9 Meter. und während Kinder immer Geld kosten, kann man in Garath dennoch ne günstige Wohnung gefunden haben. Oder so ne Genossenschaftswohnung. oder man hat geerbt.

    ich denke, problematisch ist in NRW insbesondere die Vorbereitung der Revision NEBEN der normalen Unterrichtsverpflichtung. Die Leute waren eigentlich immer ziemlich kaputt danach. Ausnahme: Corona. Da hatte ich den Eindruck, dass die Revisionen deutlich weniger anspruchsvoll waren. was wir da "geboten" bekamen in der Konferenz war wirklich dünn und schlecht vorbereitet - auch kannste die Beförderten im Gegensatz zu den anderen nicht nach irgendwelchen Apo-Vorschriften fragen: die haben das offenbar weniger intensiv gelernt.

    also ich hab es genau einmal erlebt, dass jemand völlig Inkompetentes und Arbeitsscheues aufgrund seines höheren Alters (!) an fleissigen und kompetenten jüngeren KollegInnen mit deutlich höherem Dienstalter auf A14 befördert wurde. Ich kann mir das nur so erklären, dass die Schulleiterin neu zu uns kam uns erst zu spät gemerkt hat, dass der ältere Herr gerade erst frisch aus dem Ref kam und keineswegs so kompetent war, wie sein Bart vielleicht vermuten ließ. Das wurde dann im Nachhinein ein bisschen tot geschwiegen.

    oh, das find ich interessant und überraschend. ich wollte eigentlich Ponzi-Scheme schreiben, weil es mir um den Aspekt ging, dass bei der RV sozusagen die Profite aus den Investitionen der anderen gezahlt werden, und dachte, Schneeball ist die Übersetzung. Aber jetzt muss ich bei dem Wachstum doch nochmal nachfragen: es ist doch schon so, dass die RV irgendwie auf eine pyramidenförmige Verteilung angewiesen ist, i.e. mehrere junge tragen eine alte Person. Klar geht das auch mit Wegsterben, aber wenn alle Jungen alt werden, braucht man doch mehr Junge oder hab ich da einen Denkfehler?

    ich weiss es nicht, aber ich könnte mir denken, dass man ab dem 3. Kind wieder neue Anschaffungen tätigen muss. Bei zwei Kindern reicht das Auto noch und im Urlaub gehen zwei Doppelzimmer. Ab dem Dritten dann neues Auto etc.

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