Also ich kenne ausschließlich Familien, die mit Kindern Vollzeit arbeiten. Meine Mutter war 8 Wochen nach der Entbindung wieder im Job und in der Generation meiner Großeltern war es auch selbstverständlich, daß die Frauen Vollzeit gearbeitet haben. Genauso, wie es selbstverständlich war, daß meine Großeltern tagsüber auf mich aufgepaßt haben bzw. später die Zeit vor und nach dem Kindergarten bzw. der Halbtagsschule überbrückt haben.
Ich habe das Modell „Hausfrauenehe“ nie kennengelernt und meine Perle kann sich aus der DDR nicht an sowas erinnern. Da war auch Vollzeit angesagt.
Du sagst doch genau das, was ich auch gesagt habe: zweimal VZ ohne aktive und fitte Großeltern, die unterstützen, geht nicht. Die heutige Großelterngeneration tickt aber oft nicht mehr so, wie die vorherigen. Da wird im Rentenalter schnell noch die Welt bereist, man zieht ins Ausland/an die See oder macht Spritztouren, baut im Haus rum oder was weiß ich. Kenne ich von meinen (die aber eh zu weit weg wohnen) und vielen anderen (die nah genug dran wären).
Es gibt auch die Großeltern, die mithelfen. Aber ich kenne nur noch wenige Beispiele, wo es so wäre wie es bei meinem Mann und mir noch der Fall war, wo die Großeltern wirklich jeden Tag Gewehr bei Fuß zur Stelle sind. Und dann müssen die noch nah genug wohnen, damit es praktikabel ist.
Meine Schwiegereltern sind top, wohnen aber mittlerweile 1,5-2 Stunden (je nach Lage auf der A45) entfernt. Nicht umsetzbar.