Beiträge von Ichbindannmalweg

    CDL Ich habe es halt nicht so mit dem Gendern und so, sorry.


    Richtig, dass sich die Kolleginnen und Kollegen (!) besser um das Teilzeitkonzept kümmern müssen. Eigene Erfahrung: da es sonst keine Zustimmung des gesamten Kollegiums findet, steht da nichts Revolutionäres drin. Die Mehrheit hat Angst, selbst noch mehr arbeiten zu müssen. Das gleiche gilt für Entlastungen für zum Beispiel Korrekturen im Rahmen eines Arbeitszeitmodells.

    Ein Problem kann auch die Servicementalität der Schule sein. Wenn alle Termine/ Veranstaltungen mit Eltern erst nach 18:00 angesetzt werden dürfen, damit alle berufstätigen Eltern teilnehmen können, kommt man da auch als Teilzeitkraft nicht drum herum (wobei da auch keiner an Schichtarbeit gedacht hat).

    Ich meine tatsächlich, dass man eine Betreuungszeit von 60 Stunden bereithalten muss, diese natürlich nicht immer nutzen muss. Aber die Arbeitszeit erstreckt sich bei uns von 7:15 (Frühaufsicht) bis 21:00(Elternsprechtag, Konferenzen, Infoveranstaltungen. Für jede Tageszeit muss man also eine Betreuung organisiert haben, selbst wenn man Teilzeit macht. Wir selbst haben ein besonderes Kind, da können wir nicht einfach einen Babysitter engagieren… Das schließt Arbeit für zwei Lehrer völlig aus.

    Auch wenn ich die Arbeitsbedingungen für Lehrer, ganz besonders in Teilzeit und mit Familie, absolut unmöglich finde, muss nicht alles an der Schulleitung liegen. Ich hoffe, dass die Mehrheit der Schulleitungen alles ermöglicht, was in dieser Hinsicht geht, aber manchmal muss man auch die Perspektiven anderer Kollegen sehen. Wenn es sehr viele Lehrer mit durchaus berechtigten Sonderwünschen gibt, dann kann nicht alles auf den verbleibenden anderen Kräften hängen bleiben. Auch der Single und der ältere Kollege, dessen Kinder schon aus dem Haus sind, haben ein berechtigtes Interesse nicht immer in den Randstunden eingesetzt zu werden.

    Leider ist der Lehrerberuf durch den immer länger werdenden Arbeitstag für Familien unattraktiv geworden. Gerade Frauen, die mit Familie in Teilzeit arbeiten wollen, müssen Betreuung für locker 60 h bereit halten. Da braucht man sich doch über Lehrermangel nicht wundern. Kinderbetreuung während Konferenzen und Elternsprechtagen könnte ja durchaus auch mal der Arbeitgeber zur Verfügung stellen… dann würden vielleicht auch manche Lehrer ihre Teilzeit aufstocken. Aber so bleibt einem ja nichts anderes übrig, als so wenig wie finanziell leistbar zu arbeiten.

    Klettern geht auch mit Rollstuhl:


    https://www.spi-grenzenlos.de/freizeit


    AFAIK kann man sich dort auch als Fußgängerin einen Rollstuhl geben lassen, um mal eine Erfahrung zu machen.

    Sehr guter Tip, danke 👍🏻 Für meine Rollifahrer wäre aber selbst das nicht möglich gewesen (mehrfach behindert, nahezu bewegungsunfähig).


    Ich habe übrigens auch die Erfahrung gemacht, dass es die Klassenkameraden selbstverständlich finden, ein Ziel auszusuchen das für alle geeignet ist. Da gab es auch Kompromisse auf beiden Seiten und immer ein gutes Gespräch: was ist möglich?

    Zum Thema Programm: Ich habe schon Rollifahrer (mit Eltern) mit auf Klassenfahrt gehabt, die nie den Anspruch erhoben haben, wirklich ALLE Aktivitäten mitmachen zu können. Wenn ein Stück gewandert wurde, haben die Eltern das Kind zum Ziel gebracht (Wanderung gehört zum Schulprogramm) und dann am übrigen Programm teilgenommen. Ohne die sehr engagierten Eltern wäre eine Teilnahme generell unmöglich gewesen.

    Bei Wandertagen war das einfacher, die gingen natürlich nicht in den Kletterpark, sondern zur Bowlingbahn. Bei drei Tagen kann man aber doch nicht 30 Kinder in ihrer Bewegung begrenzen, weil eines nicht so weit laufen kann. Das dürfte auch für sehr unruhige Nächte sorgen.


    Man darf auch nicht vergessen, dass ein wesentlicher Punkt für Wandern als Aktivität ist, dass es nichts kostet. Drei Tage den Radius auf 1000m einzuschränken dürfte teurer oder langweilig sein. Vermutlich ist das Kind auch von anderen Aktivitäten schneller erschöpft und braucht sogar Ruhephasen ohne gemeinsames Programm.


    Eventuell hat das Kind ja einen Rehabuggy oder könnte im Bollerwagen mit?

    Wir können bidirektional unsere Autos laden und beheizen mit PV Überschuss im Sommer unseren Pool. Einbindung ins Hausnetz lohnt sich nicht, da müsste wieder in Umbauten investiert werden.


    Die Lösung für den Winter schafft kein Speicher, von November bis Februar haben wir selbst bei 50Kw auf dem Dach oft nicht genug um die Autos zu laden. Die beste Ergänzung wären Miniwindanlagen. Aber so richtig marktreif sind die aktuell noch nicht.

    Ja. Es kam hier im Ort ein gutes Dutzend Immobilien ziemlich zeitgleich auf den Markt. Sofort verkauft war alles bis 350.000, teurere Objekte sind immer noch da und haben sich schon um bis zu 200.000 im Preis reduziert. Für 400-500.000 kann man jetzt Objekte kaufen, die sicherlich neu deutlich teurer wären.

    Die Banken sind hinsichtlich der Kreditvergabe auch deutlich restriktiver geworden. Ohne Eigenkapital wird da gar nichts gehen. Bei uns in der Region kann man junge gebrauchte Immobilien jetzt auch wieder zu deutlich reduzierten Preisen erstehen. Wer bis jetzt Geld gespart hat, weil er keine passende Immobilie gefunden hat in den letzten Jahren, der kann echte Schnäppchen machen.

    Altbauten sind nahezu unverkäuflich.

    Alle 2000 km eine neue Kette, die liegen preislich bei inzwischen rund 100 Euro. Das kleine Ritzel vorne im Motor wird immer auch mit gewechselt, die Kassette dürfte zwei Ketten halten. Material mindestens 100 Euro. Plus Lohnkosten. Teile sind sehr teuer geworden, ich rechne hier mit einer hochwertigen, aber nicht teuersten Gruppe. Also im Schnitt 5 Wartungen a mindestens 300 Euro auf 10000km. Für die Topgruppe reicht das nicht. Außerdem muss der Mittelmotor regelmäßig zur Inspektion, es fallen auch Reparaturen an. Mehr als beim wartungsfreien Heckmotor.


    Man darf nicht vergessen, bei den Leistungsspitzen der Motoren würden selbst Bahnsprinter vor Neid erblassen. Alles das läuft über die Kette, beim Heckmotor nur die paar Watt des Fahrers….


    Außerdem muss man beim Kaufpreis drauf achten, dass ein Rad mit Mittelmotor ohne den Motor unbrauchbar ist, beim Heckmotor braucht es nur ein Standard Laufrad und es bleibt ein Rad.


    Heckmotor: nur Materialkosten, keine Lohnkosten für mich, das kann ich alles selbst. Deutlich weniger Material. Kette hält mindestens 10.000km, Ritzelpaket hinten 4-5 Ketten, Kettenblätter ewig.


    Da ich die Rechnung schon 2018 gemacht habe, mit allen Kosten als Exel Tabelle, weiß ich die Details nicht mehr. Die Tendenz stimmt aber.

    Wenn ein Ebike auch nur ein bisschen rentabel sein soll, geht kein Weg am Heckmotor vorbei. 1. Verschleiß von Kette und Ritzel tendiert gegen Null, ich habe 8000km auf einer Kette und die Kettenlehre zeigt keinen Verschleiß an. Da wären bei richtiger Wartung eines Mittelmotors schon 3 Ketten und mindestens ein Paket Ritzel vorne und hinten fällig gewesen. Können die meisten Leute auch nicht selbst wechseln, bei der Kette sollte das jeder hinbekommen.


    2. ist der Motor mal kaputt, tauscht man das Hinterrad mit Motor gegen ein beliebiges neues System. Beim Mittelmotor passt nur ein einziger in den Rahmen. Oder man nimmt ein Hinterrad ohne Motor, der Rest des Rades bleibt ja fahrtüchtig als normales Rad.


    3. viele Motoren rekuperieren, interessant in hügeligem Gebiet


    Nachteil: kaum ein Händler verkauft Räder mit Heckmotoren… bringt wohl nichts ein, da wartungsfrei


    Warum eher 27 Gänge und nicht einer?


    Ich fahre nicht ständig 25: stark bergauf weniger, da schalte ich dann schon aufs mittlere Blatt um Schräglauf der Kette zu vermeiden. Bergab oder flach fahre ich aber durchaus über 25, so dass ich nicht auf eine feine Abstufung verzichten möchte. Vorne Zweifach würde mir reichen, das kleine Blatt habe ich noch nie genutzt. Hinten das Ritzelpaket darf gerne 12-27 sein.


    Ausgerechnet habe ich Kosten von 10 Cent pro km bei einer fiktiven Laufleistung von 50.000km, selbst schrauben, inklusive aller Verschleißteile wie Kette und gute Reifen. Kette hält sogar länger. Die Berechnung für den Mittelmotor lag bei ungefähr 30 Cent pro km.

    Statt Corona Schnelltest hätte ich lieber den CRP-Test ob bakterieller oder viraler Infekt. Kostet für die Profis nur einen Bruchteil wie für den Hausgebrauch und würde bestimmt so manches Antibiotikum vermeiden lassen. War letztens sehr positiv überrascht, dass das in der Kindernotfallpraxis gemacht wurde, habe ich noch nie erlebt. Angesichts des drohenden Mangels an Antibiotika für Kinder vielleicht bald gängige Praxis?

    Wie groß ist denn das Seminar? Wenn es eher klein ist, würde ich ankündigen, am Anfang jeder Sitzung einen kurzen Multiple Choice zur Überprüfung der Textkenntnis zu schreiben. Geringe Anforderungen. Überlegen, ab wann es den Schein nicht mehr gibt. Das sage ich als Student, der sich über diese Unart schon vor 15 Jahren geärgert hat. Oder: bei betretenem Schweigen die Studenten im Seminar lesen lassen und dann die Diskussion schriftlich verfassen lassen… das nächste mal ist der Text dann gelesen 😎

    Ich glaube nicht, dass die finanzielle Situation der Kommunen eine untergeordnete Rolle spielt. Gerade nicht für Familien, die im

    Alltag die Nachteile erleben. Zum Beispiel wenn es keinen Kindergartenplatz gibt. Steigende Grundsteuer trifft auch Mieter.


    Natürlich gibt es auch einfache „Verteilungaspekte“ was die gesamte Infrastruktur betrifft: Wohnungen sind selbst auf dem Land nicht mehr zu finden, Arzttermine schwerer zu bekommen, die Krankenkassenbeiträge steigen usw. Ist sicherlich vieles multikausal, aber am leichtesten dem rasanten Bevölkerungswachstum der letzten Jahre zuzuschreiben.

    Was genau wird dir persönlich denn weggenommen bzw. welche Nachteile hast du durch Menschen, die hier Asyl bekommen haben?

    Erstmal ganz wertfrei: Dass den Kommunen durch die Unterbringung von Asylbewerbern gerade hoch Kosten entstehen, lässt sich doch nicht leugnen. Hier wurde in den letzten zwei Jahren in diverse neue Unterkünfte investiert, die Kinder bekommen einen Kindergartenplatz etc. Das Geld dafür fällt nicht vom Himmel, die Grundsteuern werden ständig erhöht (und wartet erst mal die Beträge nach der Reform ab!), viele Kommunen sind in oder kurz vor der Haushaltssicherung. Dann bleibt das Schwimmbad zu oder sonstige freiwillige Leistungen werden gekürzt.

    Jedes durch den Steuerzahler eingebrachte Geld kann nur einmal ausgegeben werden, die Leistungen für Asylbewerber ist logischerweise ein Posten, der sonst anders verteilt würde. An irgend einer Stelle trifft es vermutlich jeden. Lehrer trifft die angespannte Haushaltslage bei den Tarifverhandlungen, bei der Klassengröße, beim Sanierungsstau …

    Und wie handhabt man dann Beratungszeit, die einfach nicht abgerufen wird? Die allerwenigsten melden sich mal von sich aus und wir rennen den Regelschulen ganz schön hinterher. Irgendwann wird es einem auch zu doof, wenn Mama es nicht schafft, den Nachteilsausgleich formlos zu beantragen, damit mal etwas passiert.

    Ich weiß gar nicht, was Beratungszeit für Förderschullehrer ist. Auch normale Lehrer haben Zeit für Elterngespräche o.ä. einkalkuliert, wenn weniger anfällt müssen wir die andere Arbeit entsprechend selbstständig verteilen.


    Was das Hinterherlaufen betrifft: die einzige Förderschullehrerin, mit der ich mal zu tun hatte, meinte immer, wenn sie mich in den zwei Stunden ihrer Abordnung sah, mal eben gerade jetzt eine Stunde mit mir reden zu müssen. Dass ich direkt auf den Weg in die nächste Klasse war, war ihr nie klar. Und mir hat nie jemand mitgeteilt, was denn nun ihre Aufgaben sind. Und auch nicht, was meine Aufgaben sind. Bei ihrer Ansage, ich stimme mal eben diese 100 Seiten Text lesen und den Nachteilsausgleich für mein Fach verfassen, habe ich mir mit gedacht: solange ich dafür keine Dienstanweisung der Schulleitung bekomme, garantiert nicht! Das kann ich nämlich werde fachlich noch zeitlich leisten. Und dann war die Frau nach ein paar Wochen nach weg und ward nie wieder gesehen.


    Soll heißen: solange beiden Seiten gar nicht klar ist, was sie miteinander anstellen sollen, kann das nicht klappen. Die Systeme scheinen nicht aufeinander abgestimmt zu sein, die Arbeitskraft verpufft, ohne dass die Schüler was davon haben. Ich hoffe sehr, dass das an anderen Schulen besser läuft, vor allem dort wo es mehr als einen Schüler mit Förderbedarf gibt.


    Ich kann den Frust auf beiden Seiten gut verstehen. Aber ich verstehe es nicht als meine Aufgabe, auf eigene Kosten ein kaputtes System zu reparieren.

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