Beiträge von k_19

    Ich kenne es ebenfalls so, dass durch die Klassenleitung abgefragt wird, was die Schüler nach Erhalt des Abschlusses vorhaben. Ich werde aber ganz sicher nicht für Schüler Praktika oder gar eine Ausbildung "besorgen".

    Es gibt Kollegen, die für die Berufsberatung zuständig sind und entlastet werden. Diese tun auch viel, um die Schüler zu unterstützen. Damit habe ich dann aber nicht mehr viel zu tun - außer die jeweiligen Schüler ggf. über Termine zu informieren.

    Am besten wäre es wohl, wenn der Lehrerrat den Dialog mit der SL sucht und klarstellt, dass die Lehrer nicht die Eltern der Schüler sind.

    Sonst bleibt einem wohl nur der Weg, die Weisung schriftlich anzufordern von der SL und zu remonstrieren...

    Ich glaube, so nett ist unsere Schulleitung nicht. Die kriegt auch mächtig Druck von oben, ja keine zusätzlichen Kosten zu produzieren.

    Das habe ich nie wirklich verstanden. Was kann man der Schulleitung denn? Außer ein paar böse Worte am Telefon... Wenn diese sagt "geht leider nicht anders", wird die SL doch nicht einfach ausgetauscht?

    Oder sehe ich das falsch?

    Ja gut, aber bzgl. Klagen tut sich da offensichtlich nicht viel. Der DBB und Richterbund hatten ja angekündigt, dagegen zu klagen, aber passiert anscheinend nichts. Weißt du da evtl. mehr?

    Es sind mehrere Verfahren beim BVerfG anhängig. Da es 17 Besoldungsgesetzgeber gibt, ist es der reinste Flickenteppich.

    Urteile zur Besoldung in Hessen oder zu der Besoldung von Richtern in Bundesland X können auch Auswirkungen haben für die Besoldung in NRW.

    Die hohen Kinderzuschläge in NRW wird man m.E. nicht mehr kassieren. Ich kann mir aber nicht vorstellen, dass die Regelung zu den Mietstufen (keine Anwendung, wenn ledig und kinderlos) langfristig Bestand haben wird. Hauptsächlich geht es in den Verfahren aber um die Grundbesoldung im Allgemeinen.

    Es gibt eine Möglichkeit, die lautet Beantragung einer Teildienstfähigkeit. Dies hat den Charme, dass man neben der Teilzeitentwöhnung, die Hälfte der Differenz zur Vollzeit auch noch als Zulage erhält. Vor weiterer Mehrarbeit ist man gleichsam geschützt.

    Das ist sicherlich eine Lösung für die, die schon häufig krank sind, älter sind, chronische Krankheiten haben.

    Es ist aber keine Lösung für die Kollegen, die ansich "fit" sind, aber aufgrund ihrer Situation (Zuteilung von Kursen, Fächern, schlechter Stundenplan, Zusatzaufgaben) bisher in TZ waren. Diese müssen sich wohl erst über einen längeren Prozess hin verheizen lassen, bis sie dann wirklich krank genug sind.

    Es trifft also in erster Linie junge Kollegen ohne Kinder, die aufgrund ihrer Situation stärker belastet sind, als andere Kollegen. Eine verfahrene Situation, die durch das Land NRW überhaupt nicht beachtet wird.

    Zur Anzeigepflicht:

    Was durchaus nervig ist - auch wenn du alles wahrheitsgemäß angegeben hast - ist das Nachfragen der Versicherung bei bestimmten Behandlungen, bsw. Psychotherapie und Physiotherapie/Orthopädie. Hier kommt es sehr häufig zu Nachfragen (Zustellen von Fragebögen, Verlangen von Schweigepflichtsentbindungen (edit: die man nie unterzeichnen sollte. Man sollte die Unterlagen immer selbst beschaffen, um sie vorab prüfen zu können)).

    Da Ärzte bei gesetzlich Versicherten häufig fragwürdige Diagnosen stellen, ist es wichtig, alle Daten der GKV vorher anzufordern sowie alle Daten der kassenärztl. Vereinigung. Da du die Öffnungsaktion nutzt, kannst du ja eh nicht "zu viel" angeben.

    Auch bei Leuten, die die Öffnungsaktion genutzt haben, kann es zu Nachfragen kommen - gerade, wenn zu Beginn plötzlich teure Rechnungen eintrudeln. Nach 3 Jahren reichen fahrlässige Falschangaben nicht mehr aus, um vom Vertrag zurückzutreten. Insbesondere in den ersten drei Jahren schauen die Versicherungen deshalb etwas Genauer auf die gestellten Diagnosen in den Rechnungen.

    Dafür, dass du mit 42 mit Öffnungsaktion einsteigst, finde ich den Betrag von 420€ vollkommen in Ordnung. Wären das jetzt 600€, wäre das was anderes. Beachte, dass der Risikozuschlag nicht auf unbestimmte Zeit gelten muss, sondern nur so lange das Risiko auch besteht. Beispiel: Du hast einen BMI von 30, nimmst ab und hast dann einen BMI von 20. Mit ärztlichem Schreiben kannst du die Streichung oder zumindest Kürzung des Risikozuschlags (sollte es noch andere Risikofaktoren geben) beantragen.

    Mit A13 solltest du auch später - mit 70% Beihilfe - die Beträge gut stemmen können.

    Du hast vermutl. keinen Beihilfeergänzungstarif? Aber auch ohne Beihilfeergänzungstarif ist die Kombi von PKV+Beihilfe noch ganz gut. Gerade bei umfassenden zahnärztlichen Leistungen wirst du aber etwas zurücklegen müssen. Dort zahlt die Beihilfe nur 70% der Laborkosten. Da geht's aber auch nicht um ein Vermögen. Du musst nicht damit rechnen, dass du ständig auf eigenen Kosten sitzenbleibst. Das ist zumindest nicht meine Erfahrung. Ich bin mittlerweile froh, privat versichert zu sein: Die Lage und der Ärztemangel werden nicht besser...

    Zuletzt:

    Zitat

    Um in der KVdR pflichtversichert zu sein, müssen Wechselwillige in der zweiten Hälfte ihres Arbeitslebens zu mindestens 90 Prozent in einer gesetzlichen Krankenkasse versichert gewesen sein. Ob freiwillig, pflicht- oder familienversichert ist hierbei egal.

    https://www.deutsche-rentenversicherung.de/DRV/DE/Ueber-u…g_wechseln.html

    Das wäre ja bei Versicherung in der GKV bis zur Pension gegeben. Somit sollten bei Kapitalanlagen doch keine weiteren Abgaben an die GKV erfolgen? Oder gilt die Regelung für Pensionäre nicht?

    So ist das eine Ohrfeige für die breite Masse der Lehrkräfte und anderen, niedrigeren Beamtengruppen, die nicht minder am kämpfen sind trotz Personalnot einen guten Job zu machen und jetzt dennoch nicht das volle Ergebnis der Tarifverhandlungen bekommen werden.

    Bei anderen Prozentsätzen wäre das so nicht der Fall gewesen. Ich sehe hier einfach nicht die Notwendigkeit eines Sockelbetrags.

    Sockelbeträge sind nicht zielführend. Die Stauchung der Gehaltstabelle bei jeder zukünftigen Tarifverhandlung verringert die Abstände immer und immer weiter. Dann können wir auch alle das gleiche Geld verdienen.

    Das Problem zu geringer Gehälter bzw. zu geringer Besoldung sollte deshalb nur durch eine Anhebung von Gehalt/Besoldung aller Beschäftigten behoben werden - oder eben durch eine andere Einstufung bestimmter Berufsgruppen.

    Was soll daran gut sein, auf den Sockelbetrag zu verzichten, wenn dadurch die Mehrheit der Beamten einen schlechteren Abschluss erzielt als mit? Das erscheint mir nur saumäßig unfair.

    Das Problem ist, dass die Prozentsätze viel zu gering sind.

    Das Abschmelzen der Abstände zwischen den Besoldungsgruppen ist höchst problematisch. Sie dürfen nicht beliebig verringert werden - dies folgt aus der Rechtsprechung zur angemessenen Alimentation. Tarifabschlüsse, die zu einem ständigen Abschmelzen eben dieser Abstände führen, dürfen nicht auf die Beamten übertragen werden.

    Im Tarifbereich führt dies auch zu Problemen. Man versucht sich da z.T. so gut es geht mit zusätzlichen Zulagen "über Wasser" zu halten, um gut ausgebildetes Personal an Land zu ziehen. Höhere Entgeltgruppen werden zunehmend uninteressanter. Hier ein Extrembeispiel:

    TvöD ab 1.3.24:

    E13 Stufe 6:83606,54€

    E12 Stufe 6: 83414,27€

    Der Unterschied ist etwa 16€ brutto im Monat. Das führt das ganze Gehaltsgefüge ad absurdum.

    Tarifabschlüsse werden hier als politisches Werkzeug verwendet, weil viele in den Gewerkschaften den unteren Entgeltgruppen angehören.

    Die Arbeitgeber versuchen immer wieder, die Jahressonderzahlung für die oberen Entgeltgruppen zu erhöhen (gleicher prozentualer Wert wie in den unteren Entgeltgruppen). Sie scheitern jedes Mal. verdi und co. sind letztendlich sozialistisch geprägte Vereine, die durch ihr Verhalten massive Probleme verursachen und dafür sorgen, dass es immer mehr unmöglich wird, qualifizierte Fachkräfte für die höheren Entgeltgruppen zu gewinnen.

    Die Idee, auf den Sockelbetrag zu verzichten finde ich gut. Der Abschluss ist aber für die allermeisten Beamten nun ein schlechter Abschluss.

    Für ledige verbeamtete Lehrer in BaWü gibt es sich nichts.

    Die Infos dort passen nicht ganz, weil man in BaWÜ 5,6%, nicht 5,5% erhält.

    Man hat ab Februar 2025 in BaWü ab Stufe 7 geringfügig mehr Geld im Vergleich zum TV-L Abschluss (6030,94€ vs. 6026,86€). Bei Stufe 6 liegt der Unterschied bei nur unter einem Euro.


    Ich finde es ansich gut, dass BaWü im Vergleich zu den anderen Bundesländern das Abstandsgebot im Blick hat. Die Prozentsätze sind allerdings zu gering.

    Es gibt aber einen "Haken": Die Familienzuschläge werden dann wohl auch nur um 3,6% steigen zunächst, während man in den anderen Bundesländern von 4,76% ausgeht (gemittelter Prozentsatz). Für all jene, die von den Zuschlägen profitieren, also eher schlecht. Insgesamt aber trotzdem vergleichbar und keine Katastrophe im Vergleich zu den anderen Bundesländern.

    Sind die 25,5 Stunden "voll", werden alle weitere wie bei einer Vollzeitkraft behandelt und abgerechnet.

    Zum Beispiel:

    Du hast 23,5 Stunden. Wenn du nun 8 Stunden Mehrarbeit im Monat geleistet hast, bist du bei Vollzeit. Alle weiteren Stunden werden in dem Monat mit Minusstunden verrechnet und mit dem Festbetrag abgerechnet.

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