Die Zeiterfassung wird zu ganz vielen Problemen führen - sofern sie überhaupt annähernd realistische Werte für einzelne Tätigkeiten ausweist.
Es läuft dann alles auf zu wenig Personal hinaus, das eben nicht auf Bäumen wächst. Also muss dann getrickst werden, dass das Ganze trotz Zeiterfassung wieder passt. Es wird dann Pauschalen für einzelne Tätigkeiten geben, die lächerlich gering bemessen sein werden. Beispielsweise 10 Minuten durchschnittliche Korrekturzeit für eine vierstündige Deutsch-LK-Klausur.
Das Ganze wird vielen derjenigen, die noch motiviert und engagiert sind, den Rest geben.
Das ist eine sehr verdrehte Sicht der Dinge. Die Zeiterfassung wird in erster Linie bereits existierende Probleme evident machen. Jetzt wird eben noch nicht mal "getrickst", sondern stillschweigend hingenommen, dass das Pensum eben enorm hoch ist (wenn man seinen Job gut machen will).
Und genau deshalb finde ich es überhaupt nicht verwunderlich, dass manche Kolleg*innen sich nicht wesentlich über den Unterricht hinaus engagieren.
Davon abgesehen: Woher kommt deine Annahme, dass die Motivation der Kolleg*innen sich in Drittel einteilen lässt? Ich hätte da jetzt viel eher eine Normalverteilung vermutet...