Beiträge von Gymshark

    Dreigliedriges Schulsystem ab Klasse 2? Viel Spaß beim Durchsetzen.

    Ich bin bei dem Kernthema eigentlich bei Maylin, denke aber auch nicht, dass es ein dreigliedriges System ab Klasse 2 braucht. Nach 4 Jahren genügt. Ziel muss einfach sein, dass alle Schüler (m/w/d), die nach Klasse 4 in die weiterführenden Schulformen des Regelschulbereichs wechseln, die Mindestkompetenzen mitbringen. Das sollte eigentlich keine Idealvorstellung sein, sondern die Mindestvoraussetzung, dass unser gesamtes Bildungssystem funktioniert.

    Ohne elektronischen Scanner keine Preise.

    Ist ein Punkt - durch den Markt zu laufen und die Preise zusammenzusammeln, wäre in allem, was größentechnisch über Tante Emma hinausgeht, organisatorisch nicht umsetzbar.

    Aber das ist ein Punkt, den die Politik im Hinterkopf behalten sollte. Es bräuchte ein Notkonzept, um zumindest ein paar Stunden überbrücken zu können - Notstromaggregate o.ä. Zumindest für die systemrelevanten Bereiche, zu denen auch die Versorgung mit Lebensmitteln zählt.

    Was sollen die Grundschulkollegen da noch machen, wenn die Eltern beratungsresistent sind?

    Wie ich an anderer Stelle bereits schrieb: Eltern sind nicht geeignet, innerhalb unseres Bildungssystems qualifizierte Entscheidungen zu treffen. Man hat es versucht, es war sicher auch ein nett gemeinter Ansatz, aber Eltern fehlt die Objektivität, um fernab ihrer persönlichen Interessen Entscheidungen zu treffen, die für die Bildungsbiographie ihrer Kinder zu den besten Ergebnissen führen.

    Die rechtlichen Rahmenbedingungen müssen dahingehend angepasst werden, dass ausschließlich pädagogisches Fachpersonal qualifizierte Entscheidungen trifft und von den Eltern umgesetzt wird. Damit könnte man das Problem der beratungsresistenten Eltern umgehen.

    Die Lehrpläne sagen ja nicht, was ihr taggenau unterrichten sollt. Sie geben nur die Mindestkompetenzen vor, die Schüler (m/w/d) am Ende eines bestimmten Zeitraums beherrschen müssen. Die Outputorientierung gibt euch auch bei geringeren Vorkenntnissen der Schüler (m/w/d) etwas Spielraum, wann ihr was genau unterrichten müsst. Aber dennoch erwarten wir Sek I/II-Lehrkräfte, dass die Schüler (m/w/d), die die Grundschulen nach Klasse 4 abgeben, im Zahlenraum bis 1.000.000 sicher operieren und sich orientieren können, mit den wichtigsten Maßeinheiten sowie geometrischen Flächen und Körpern vertraut sind und mit Textaufgaben umgehen können.

    Auf dieser Basis baut unsere weitere Arbeit in der Sek I auf und wir können dies nur leisten, wenn die Grundschulkollegen (m/w/d) ihren staatlichen Auftrag ernst nehmen und die curricular vorgesehenen Kompetenzen im vorgesehenen Zeitraum vermitteln und die von den Schülern (m/w/d) hierauf basierenden erbrachten Leistungen entsprechend der staatlichen Vorgaben bewerten.

    Wir hatten vor ein paar Wochen totalen Stromausfall im Edeka. Das Chaos brach aus, für fast 20 Minuten ging kaum was, selbst mit Bargeld nicht, weil die Kassen nicht funktionierten.

    Ein (zum Glück) seltener Fall, aber ließ sich da zwecks Überbrückung nicht aus Büro oder Lagerräumen eine analoge Kasse/Aufbewahrungsbox für die Einnahmen organisieren? Mit Stromausfall muss in Deutschland immer gerechnet werden und im Fall der Fälle wäre es fatal, wenn die systemrelevanten Bereiche einfach stillstünden.

    Es ist nicht Aufgabe der Grundschule, den weiterführenden Schulen "passende" Schüler zu liefern. Wir fördern, so gut es geht. Förderung hört aber nicht nach der 4. Klasse auf.

    Es ist nicht die Kernaufgabe, aber doch, es ist durchaus eine Teilaufgabe, 4-6 Jahre lang zu ermitteln, inwieweit die curricular vorgeschriebenen Kompetenzen durch die Schüler (m/w/d) erworben wurden, um so eine geeignete Ausgangslage für die weitere Bildungsbiographie zu schaffen.

    Sagen wir mal so: Als Privatperson darf man auch abweichende und unkonventionelle Meinungen vertreten. Am Ende wäre es schade, wenn wir in einer Gesellschaft leben würden, in der nur unmittelbar Betroffene Aussage zu etwas machen dürften. Gerade der Blick über den Tellerrand kann manchmal bereichernd sein. Als Habilitierter ist es vermutlich schwer, zu differenzieren, zwischen der Meinung der dahintersteckenden Privatperson und der Position als Experte "vom Fach". Ich kenne Herrn Prof. Krötz nicht, ob ihm wichtig war, diese Differenzierung zu machen oder ob er eher seinen Professorentitel nutzen wollte, um bei einem fachfremden Thema als vermeintlicher Experte herüberzukommen.

    So oder so, die Rückmeldungen zu seinen Positionen wären aus Sicht eines Nicht-Habilitierten Max Mustermann sicher leicht anders ausgefallen.

    Wer die einzelnen Curricula der Sek I miteinander vergleicht, wird erkennen, dass die Kernthemen zwischen den Schulformen, auch zwecks Durchlässigkeit, sehr ähnlich sind. In den Schulformen mit höherem Anspruchsniveau werden eher noch zusätzlich 1-2 Sonderfälle pro Thema behandelt und der Schwerpunkt liegt stärker auf Analyse und Begründung statt der reinen Darstellung nach Anleitung. Eltern brauchen, zumindest was den fachlichen Anspruch betrifft, keine Angst zu haben, dass ihr Kind auf der Hauptschule unter seinem Potential braucht. Und auch die Jobchancen sind gut, denn viele klassische Jobs, die sich an Hauptschulabsolventen richten, verzeichnen derzeit Mangel (z.B. Technik, Pflege, Transport und Logistik).

    Was ein berechtigter Einwand ist, und das ist eine der größten Herausforderungen im deutschen Bildungssystem, ist der Umgang mit Unterrichtsstörungen und abweichendem Verhalten. Hier braucht es gerade an Hauptschulen (je nach Bundesland und Einzugsgebiet auch sonderpädagogische Förderzentren und Gesamtschulen) ein strukturiertes und sehr konsequentes Null-Toleranz-Konzept, was nur funktioniert, wenn alle Lehrkräfte UND die Schulleitung zu 100% dahinterstehen. Scheitert es daran und kommt zudem noch eine herausfordernde Schülerschaft dazu, hast du die nächste Brennpunktschule - und darauf hat selbstverständlich kaum ein Elternteil Lust.

    Schokozwerg : Hier zeigen sich die Unterschiede zwischen den einzelnen Schulformen. Vergleicht man z.B. mal Curricula der Sek I zwischen dem niedrigsten, dem mittleren und höchsten Niveau, kann man feststellen, dass die Kernthemen in den einzelnen Unterrichtsfächern über weite Strecken identisch sind - hier und da kommen beim mittleren und dem höchsten Niveau vielleicht 1-2 zusätzliche Unterthemen dazu. Was aber der entscheidendere Punkt ist, ist der Unterschied in der Umsetzung dieser Kernthemen. Hier findet man auf dem niedrigsten Niveau oft Stichworte wie "nach Anleitung/Vorlage" oder "darstellen", während auf dem höchsten Niveau vermehrt Stichworte wie "nach selbstgewählten Kriterien" und "erläutern/begründen" fallen. Das muss dann natürlich auch in die Unterrichtspraxis übersetzt werden. Wenn Schüler (m/w/d) im Gymnasialbereich nur nach Leitfaden arbeiten können, muss ich ihnen sagen, dass sie damit maximal im Bereich "Note 4" landen können, weil die staatlichen Vorgaben vorsehen, dass im Gymnasialbereich eine höhere Eigenleistung erkennbar sein muss.

    „Aber man kann das Glas doch noch auffangen, wenn es vom Tisch gekippt ist!1!elf!“ (<- das ist ein Zitat und stellt nicht meine Meinung dar)

    Besonders bekloppt finde ich es, wenn man um die halbe Welt reist, um dann dort das zu tun, was man am nächsten Baggersee auch tun könnte: Billigen Alkohol saufen und faul herumliegen.

    Absurd finde ich es auch, wenn ein Sechstklässler resigniert äußert, dass es in den Ferien schon wieder nach Ägypten geht.

    Die Deutschen sind zur regelrechten Urlaubsnation geworden. Fährst oder fliegst du pro Jahr nicht einmal pro Jahr ins Ausland, wirst du komisch angeschaut. Das fällt z.B. bei der Datingshow "First Dates" auf. Gefühlt jedes zweite Paar bestätigt sich innerhalb der ersten paar Sätze, wie gerne sie doch reisen und ferne Länder erkunden.

    Ich finde die Interpretationshilfe mit den Smileys auch ungeschickt, im vorne gezeigten Schema sieht die Note 4 schon aus wie ein absolutes Drama, der Smiley ist für einige Kinder wahrscheinlich fast schlimmer als die Note selbst. Man geht jetzt immer mehr dazu über, mit Bildern von wachsenden Blumen den Lernfortschritt zu symbolisieren, oder zumindest statt des traurigen Smileys ein Baustellenzeichen zu platzieren ( = Hier muss ich noch arbeiten).

    Aus Sekundarstufenperspektive: Kein Kind soll eine Existenzkrise bekommen, wenn es mal eine nicht so gute Note bekommt, aber es ist schon wichtig, dass das Kind die Rückmeldung ernst nimmt und den Handlungsbedarf erkennt, um zu verhindern, dass die Wissenslücken mit der Zeit größer werden und ggf. zu einem späteren Zeitpunkt nicht mehr geschlossen werden können.

    Wir haben es gesellschaftlich ja eine Zeit lang mit dem Teilnehmerurkunden-Trend versucht, aber gemerkt, dass uns das in eine falsche Entwicklung gesellschaftlich brachte. Nicht jeder kann immer gewinnen und manchmal braucht es die Rückmeldung, dass etwas schlicht nicht so gut lief, um es das nächste Mal möglichst besser zu machen.

    Sehr gutes Beispiel von Maylin85. Wer ein Thema von Grund auf verstanden hat, kann im nächsten Schritt hierauf aufbauende, komplexere Fragestellungen auch mithilfe von Hilfsmitteln bearbeiten. Solange das grundständige Thema jedoch nicht wirklich verstanden wurde, gefährdet der Einsatz von Hilfsmitteln eher das Lernziel.

    Wer mit einem Arbeitsblatt mit Diagrammen überfordert ist, muss erst lernen, was diese Diagramme bedeuten und wie man diese "liest" und interpretiert. Wenn wir mündige Bürger (m/w/d) wollen, müssen Schüler (m/w/d) dieses statistische Wissen erwerben, statt es einfach an eine KI outzusourcen.

    Ein Losverfahren ist halt eine sehr sinnfreie Art der Selektion. Wir hatten teilweise 40% Kinder ohne Gymnasialempfehlung in den 5. Klassen, während Kinder mit Gymnasialempfehlung keinen Platz bekommen haben.

    Gutes Beispiel für eine schulpolitische Konvention, die irgendwann mal auf dem Reißbrett entschieden und hinsichtlich ihrer Sinnhaftigkeit viel zu lang nicht kritisch hinterfragt wurde.

    Es braucht sicher nicht jede Schule einen Tag der offenen Tür. Gerade im ländlichen Raum wird oft genug einfach die nächstgelegene Schule gewählt. Schulen, die als besonders anspruchsvoll gelten, brauchen es oft auch nicht - dafür sorgt schon die Mundpropaganda in bestimmten gesellschaftlichen Kreisen.

    Der Tag der offenen Tür macht genau dann Sinn, wenn eine Schule in der Bevölkerung ein schlechtes Image hat, um zu zeigen, dass dieses Image unbegründet ist. Dann macht es noch Sinn, wenn in unmittelbarer Nähe gleich mehrere attraktive Schulstandorte sind, oder im Fall der Weiterbildungskollegs in NRW, wenn seit einiger Zeit rückläufige Schülerzahlen zu verzeichnen sind.

    Samstag ist in der Tat ein undankbarer Tag für den Tag der offenen Tür. Bei uns gibt es die (freiwillige) Möglichkeit des Probeunterrichts, den angehende Fünftklässler (m/w/d) bzw. angehende Oberstufenschüler (m/w/d) nutzen können. Hierfür dürfen sie an einem Tag unter der Woche am Unterricht der zukünftigen Schule teilen, sich informieren und Fragen stellen und werden dafür von ihrer aktuellen Schule freigestellt.

    Eine Strafe ist es immer dann, wenn du damit auf eine für die Schüler (m/w/d) unangenehme Art und Weise auf Unterrichtsstörungen oder anderes negatives Verhalten reagierst und dies nicht getan hättest, wenn es nicht zu besagten Unterrichtsstörungen oder anderem negativen Verhalten gekommen wäre.

    Eine Kollektivstrafe ist es dann, wenn du diese Strafe auf alle Schüler (m/w/d) einer Klasse beziehst, selbst wenn Einzelne sich regelkonform verhalten haben.

    Sei streng und konsequent, aber dabei gerecht, sonst verlierst du mit der Zeit die Unterstützung derjenigen Schüler (m/w/d), die sich benehmen und den Unterricht voranbringen wollen!

    Bolzbold : Es ist wirklich sehr interessant, zu beobachten, an welchen Stellen die Deutschen preissensibel oder sehr preissensibel (der bekannte Cent Unterschied bei der Entscheidung für eine Tankstelle oder auch wenn das Butterpäckchen 10 Cent teurer wird - oder das Bier in der Kneipe...) sind und an welchen so gar nicht (Immobilien, Autos, Konzerte/Feierlichkeiten, Trenddinge wie damals die Dubaischokolade).

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